Liebe und Swingerclubs - wie paßt das zusammen bei Euch?

Wird immer besser

Also mal ehrlich, das entbehrt jeglicher Logik. Und mit dem Betrügen hat das gar nichts zu tun! Wo steht eigentlich geschrieben, dass man nur dem aktuellen Lebenspartner sexuell treu sein muss?

Also wenn zwei erwachsene Menschen miteinander die Übereinkunft getroffen haben, sexuell auch mit anderen Menschen verkehren zu dürfen, ist es vollkommen legitim und bedarf keiner moralischen Einmischung von Aussenstehenden! Und wenn sie es nicht möchten und als Paar sich der Monogamie verpflichtet sehen, ist es auch vollkommen in Ordnung.

Was ich allerdings langsam nicht mehr nachvollziehen kann, ist die unterschwellige Inquisition, wie aus den spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gerichtsverfahren einiger Schreiber hier.

Betrug ist es erst dann, wenn vorneherum liebe und treue beteuert wird, und hintenherum ohne das Wissen des Partners mit anderen Personen gesexelt wird.

Alles Andere ist weder Betrug noch Fremdgehen, weil die Monogamie schlicht und ergreifend nur eine von mehreren Beziehungsmodellen unserer Gesellschaft ist. Über RICHTIG oder FALSCH sagt das jeweilige Beziehungsmodell nichts aus. Es ist lediglich nur das was wir hineininterpretieren und beimessen, mehr nicht!

Mr. Sunfra

Genau, wir alle haben die Wahl. Wir können sogar mal eine monogame, dann wieder eine polygame Liebesbeziehung leben. Das ist alles eigener Entschluss, der sich hoffentlich nach den eigenen, aktuellen Bedürfnissen richtet. Ein Frage der persönlichen Vorlieben, keine Ideologie.


Wenn der Betrogene das Betrügen erlaubt, dann ist's kein Betrug. Betrug ist immer ungenehmigtes Hintergehen. Dass du es dennoch Betrügen nennst, Violett77, soll vielleicht zeigen, wie unmoralisch du Polygamie findest?

Auch nicht in der Swingerwelt! Oder eben gerade dort nicht! Wir lieben uns
seit über 30 Jahren. In dieser Zeit hat sich unsere Sexualität, genau wie wir auch,
weiter entwickelt. Wir haben uns immer etwas einfallen lassen und unser Sexleben
ist in all den Jahren alles andere als langweilig gewesen. Seit letztem Jahr sind wir auch als
Swinger unterwegs. Hätte mir das vor ein paar Jahren jemand
gesagt, hätte ich nur gesagt, wir sind monogam. Heute bereichert
es unser Leben ungemein.
Die Menschen, die wir kennenlernen durften- kein einziger war
oberflächlich- und man geht selbstredend nicht mit jemand
anuf die Matte, den man nicht anziehend findet!
Wir hätten mehr Toleranz von Menschen erwartet, die sich im Joyclub
tummeln.

Eigentlich hat hier niemand ernsthaft behauptet, dass Polygamie das einzig richtige Partnerschaftsmodell ist. Die Grundmeinung in diesem Thread ist: Toleranz.

Aber wir sind hier im Swinger Forum, da kann es schon passieren, dass hier Swinger von ihren Vorstellungen, ihrem Leben und ihrem Lieben erzählen, von iher Lebensweise, die sich als die für sie richtige herausgestellt hat.

Was ich sehr spannend finde, übrigens.

Ja, finden wir auch sehr spannend und interessant. Und daher sollte man einfach alle Meinungen und Ansicht gelten lassen!

Mr. Sunfra

Erzähl doch mal, was erwarten Sie denn so?

Ich tippe mal auf feuchte Muschi und steifes Glied.

Männer sind nicht dauernd hinter fremden Röcken her, das ist blödsinn.
Ich selbst hatte und habe auch in der Swingerei Phasen in denen ich nicht die geringste Lust hatte neue Frauen kennenzulernen auf Sex mit ihnen schon gar nicht.
Warum? Vielleicht weil sich der Sex mit immer fremden Menschen auch mal abnutzt und irgendwann einfach nicht mehr reizt.

Allerdings habe ich auch vor und abseits des Swingens noch nie fremde Frauen auf den Strassen nach ihrer möglichen sexuellen Kompatibilität bewertet. Es gibt tatsächlich Männer die nicht dauernd nur an das eine denken. Bei nicht wenigen Frauen habe ich eher oft dankend "nein" gesagt wenn ich angeflirtet wurde. Übrigens können in solchen Situationen durchaus auch Frauen verwundert und säuerlich reagieren.

Swinger Er

Stimmt aber sowas von .


Ok, hier steige ich aus, ich gehöre zu den anderen...


Frauen sowieso. Männer sind Körbe gewohnt, normalerweise, glaube ich. Frauen fühlen sich aber gedemütigt, weil sie die Frauenrolle der passiv Auswählenden verlassen haben und sich nun weit aus dem Fenster lehnen. Da darf nichts schiefgehen .

Verallgemeinerungen führen zu nichts. Es gibt in jedem Bereich, in jedem Geschlecht, in jeder Sache immer tausend Variationen, Meinungen, Sichtweisen, Erfahrungswerte etc etc....wer sich dessen klar ist, ist wesentlich freier und entspannter.

Jeder Mensch lebt, wie er es möchte. Wer das nicht tut, ist selber schuld.

JEder Mensch hat seine Erfahrungen gemacht, anhand welchen er seine Gegenwart und Zukunft gestaltet.

Jeder Mensch hat ein Recht darauf, seine Sicht, seine Meinung, seine Befürchtungen und aber auch sein Unverständnis gegenüber Dingen offen kund zu tun, welche er nicht nachempfinden kann. Solange dies frei von persönlichen Beleidigungen, Verallgemeinerungen, Wertungen sind!

Ich für meinen Teil: Swingen und Liebe : NEIN Dennoch respektiere ich, dass andere es können. Teils bewundere ich es auch. Punkt.

In der Tat.

Das klingt banal, ist aber in der Praxis nicht immer so normal.

Der große Unterschied zwischen Swinger-Sex und Sex aus Liebe: Swinger sind manchmal egoistischer, oft oberflächlicher und am Ende auch professioneller in ihrer Sexualität.
Vaginas, die nicht feucht werden, Schwänze, die erschlaffen, sind in der Swingerszene verpönt. Für Probleme beim Sex hat im Club niemand wirklich Verständnis. Alles soll reibungslos klappen.
In einer Beziehung, wenn Gefühle eine Rolle spielen, lässt man sich hingegen mehr Zeit und hat auch mehr Verständnis für "Problemchen"...

Deshalb sind das für mich auch zwei völlig verschiedene Arten von Sex: Mit oder ohne Liebe.

Na da bezeifle ich mal stark, es gibt jede Menge professionelle Frauen die Männern zu Diensten stehen, von denen bekommst du in der Regel nichts mit bis es bei einem vielleicht auffliegt.
sicher gehen auch Frauen fremd aber nicht weil sie mit verschiedenen Männern sex wollen sondern weil es oft in der Beziehung nicht stimmt. Männer die fremd gehen sind oft mit der Beziehung bis auf den sex mit anderen Frauen zufrieden.

So sehe ich das jedenfalls und deckt sich mit meiner Erfahrung.


Es sind nicht alle Beziehungen armselig die monogam geführt werden nur solche wo das einzig gemeinsame am Ende der monogame Sex ist aber sonst mehr oder weniger neben her lebt.

Klischeemottenkiste, Fach ganz unten. Frauen wollen Sex mit der selben Intensität, mit der Männer es wollen. Sie gehen auch aus den selben Gründen fremd. Jedenfalls meine Beobachtung.

Frauen und Männer unterscheiden sich vor allem in den unterschiedlichen Rollenerwartungen, die sie mal mehr, mal weniger erfüllen wollen. Da wird dann viel Blech geredet, nur damit das Bild stimmt. Einfach mal nicht glauben.

Jetzt die Kurve zurück zum Thema: Frauen können Sex und Liebe genau so gut, und genau so schlecht trennen wie Männer und erfreuen sich am Swingen nicht minder.

Du musst es ja wissen, hast ja schonmal einen Sc von innen gesehen. Wenn man so wenig Erefahrung hat wie du im swingen, würde ich nicht anderen Meinung so abwerten und die eigene als die wissenschaftlich gesichtere Wahrheit hinstellen. Es hat eben jeder seine eigene Erfahrung und meine ist eben so wie ich es beschrieben habe , studien darüber habe ich auch nicht durchgeführt und wohl auch niemand anders hier.

Wenn ich mir den hohen Anteil von Bi-Frauen hier ansehe, scheint es mir eher so, dass viele davon in den Club gehen um diese seite auszuleben und das passt doch wieder ganz gut mit der Liebe zu ihrem männlichen Partner zusammen.

Jungs, es ist doch vollkommen BANANE wer von uns mehr oder weniger Lust auf das Swingen hat. Ob das nun Frauen mehr oder weniger mögen als wir Männer, macht welchen Unterschied für einen selbst?

Irgendwie schwingt bei einigen Beiträgen für mein Geschmack zu viel der persönlichen Wunschvorstellung mit, wie es in der Swingerszene aussehen sollte. Es ist wie es ist und daran werden wir hier nichts ändern!

Dafür sind wir einfach zu unterschiedlich und das ist im Grunde genommen auch gut so! Es ist ja gerade das spannende in unserer Szene, dass es so unterschiedliche Meinungen und Ansichten gibt. Spannend und Vielfältig auch die erotischen Vorlieben. Das dies nicht immer und eher selten zu den Eigenen passt, ist sicher für manche hier frustrierend, ändert aber nichts an der Tatsache, dass jeder für sich genommen das Recht auf seine Individualität hat!

Und ein Teil der Individualität ist schlicht die, dass für manchen Liebe und Swingerclubs nicht zusammen passt.

Mr. Sunfra

Ja, der Hinweis ist ok. Es ist mit mir durchgegangen, sorry. Wir haben, das sieht man in den Diskussionen, zuweilen so empfindliche Triggerpunkte, auf die wir reagieren. Bei mir ist es dieses "Männer und Frauen sind total unterschiedlich". Ich kann die Vorstellung nicht leiden, dass es da deutliche seelische oder geistige Unterschiede gebe. Bitte weise mich jetzt keiner darauf hin, dass man die Realität aber nunmal akzeptieren... und so weiter. Ich zeige gerade ungeschützt eine empfindliche seelische Stelle bei mir.

Und ich meine bei dir, ironrider, auch eine solche Stelle zu spüren, nämlich die, dass deine Swingerbegleitung nicht in Liebe zu dir stehe. Und das ist ja auch das Thema des Threads. Ich meine, dass das Swingen die Liebe nie und nimmer in Frage stellen muss. Das Ausleben erotischer Phantasien, und das aufpimpen der Erlebnisse mit Gleichgesinnten ist eigentlich ein menschlicher Wunsch. Wenn man sich als Paar allen gesellschaftlichen Üblichkeiten zum Trotz dieses zugesteht, kann das ein besonderer Liebesbeweis sein, wie ich finde.

Naja, es würde mir keinen Spaß machen, mit Frauen zu swingen, die da nur aus Gefälligkeit mitmachen.

Schau @****on, was ich besonders leiden mag sind Zitate, die man aus dem Zusammenhang gerissen hat, und so niemals vom Verfasser geschrieben wurden. Also eine ziemliche Unverschämtheit wie ich finde, dass dann auch noch zur Untermauerung seiner eigenen Ansicht zu nutzen

Akzeptiere doch einfach auch, dass es nicht immer so ist, wie Du es nur zu gerne hättest!

Mr. Sunfra

@Mr.Sunfra, ich verstehe jetzt nicht das Problem. Welcher Zusammenhang fehlt denn? Ich habe einfach auf deine Frage geantwortet. Muss ich dazu den ganzen Text kopieren? Den kann doch jeder ein paar Zentimeter weiter oben nachlesen?

Lese das jetzt schon zum zweiten Mal hier.

Vielleicht gibst Du mir eine Erklärung für diese Feststellung ab? An was erkennst Du solche Dinge, wie macht sich das bemerkbar?

....klasse Statement, das kann ich absolut unterschreiben.

Zum Thema, grundsätzlich hab ich auch immer gedacht, dass man Sex und Liebe trennen könne, bis es mir passiert ist, dass meine Liebe, die vorher noch nie etwas vom Swingen wusste, plötzlich weg war.
Begeistert nach dem ersten Besuch in einem Club war nicht mehr ich, sondern nur noch die vielfältigen Möglichkeiten interessant.
Nach ausführlichem Ausprobieren wartet sie nun gerade auf einen Platz in der Psychiatrie....
So kanns auch gehen und ich könnte mich Ohrfeigen weil ich an der Misere schuld bin.

es ist keinesfalls abwertend gemeint....

aber ich frage mich immer und immer wieder...braucht es diese Polygamie? Ist das wichtiger, als Liebe?

Es ist völlig in Ordnung, wenn beide Parts der Partnerschaft dies wirklich wollen.

Aber ich befürchte eben auch, dass viele, viele nur dem Partner zuliebe, weil sie Angst haben, ihn zu verlieren, es zulassen, dass er/sie polygam lebt.

Ich kann mich nur wiederholen und für mich sprechen. Ich hab KEINERLEI Gefühl, dass ich was verpasse, weil ich in Partnerschaften monogam lebe. Im Gegenteil. Das gibt MIR das Gefühl von Verbundenheit, Intimität, Zusammengehörigkeit!

Bei Monogamisten kann man durch diese ganze Polygamie und Polyamorie echt viel kaputt machen!!!

Ähhhh....

wie ist es dann gemeint? Sorry, aber es handelt sich um eine ganz klare Unterstellung, welche ich gerne begründet hätte!

was für eine Unterstellung???
Hab dich dich direkt damit angesprochen?
NEIN!
Ich sage lediglich, dass viel kaputt gehen kann, wenn ein Monogamist nicht mit der Polygamie seines Partners klarkommt.