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Die Insel

********mann Mann
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Die Insel
Es war ein besonders erregender Moment, als ihre Pussy meine Eichel berührte und sie mich in sich aufnahm.
Emily gefiel es nicht besonders, wenn ich Sex mit anderen Frauen hatte, aber dies war eine BDSM-Session und Deborah hatte sich nun mal für einen flotten Dreier entschieden.

Emily wurde angewiesen, mich zu küssen und meine Brustwarzen zu stimulieren – als ob dies notwendig gewesen wäre.

Ich ließ wieder mal in bewährter Weise alte, runzlige Weiber aus dem Isaan ekligen roten Betelsaft in einen verbeulten Eimer spucken, um nicht zu früh zu kommen.

Das Tempo bestimmte allerdings Deborah, die in Texas das Reiten gelernt hatte, und wie sie ritt! Das erinnerte zuweilen an ein Rodeo…

Nur musste sie bei mir keine Angst haben, abgeworfen zu werden und selbst wenn, wäre die Fallhöhe gering gewesen.

Es dauerte auch nicht ewig, dann kamen wir beide gemeinsam und wurden von den Orgasmen durchgeschüttelt. Emily musste mit dem Mund meinen Schwanz reinigen, ich durfte Deborahs Pussy sauber lecken, dann erklärte sie die Session für beendet.

Deborah entschwand zum Duschen und wir stopften, hungrig wie wir waren, die Reste des noch auf dem Tisch stehenden Abendessens in uns hinein.

Deborah kam hüllenlos wieder, holte eine Flasche Sekt aus dem Kühlschrank, ließ den Korken knallen, goss drei Gläser ein und toastete uns zu:

„Auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit!“

Die Gläser klirrten und Deborah rückte näher an Emily heran.

„Entschuldige bitte, ich hatte lange nicht mehr mit einer Catnail gearbeitet und zu fest aufgedrückt!“

„Das macht doch nichts, das heilt wieder“, sagte meine Partnerin und umarmte die Amerikanerin.

„Debbie – ich darf doch Debbie sagen?“ fragte ich vorsichtig nach.
Sie nickte mir freundlich zu.
„Ich hätte noch ein paar Fragen…“

„Nur zu, die Session ist vorbei, ihr habt euch tapfer geschlagen. Ihr habt die Verschwiegenheitsvereinbarung unterschrieben, wir können offen über alles reden!“

Debbie hatte sich in eine völlig andere Frau verwandelt und zum ersten Mal bemerkte ich Grübchen oberhalb ihrer Mundwinkel, auch wenn meine Augen hin und wieder zu ihren wohl geformten Brüsten schielten.

Mit ihrer Nacktheit wollte sie auch eine Art Verbundenheit demonstrieren und das sie nichts zu verbergen hatte.

„Debbie, bist du auch die Sub des Senators? Ich kann es mir eigentlich nicht vorstellen, weil du sehr souverän als Femdom aufgetreten bist.“

„Schon beim Vorstellungsgespräch musste ich mich ausziehen, das war ein Test, ob ich alle Anweisungen bedingungslos befolge. Das erste Event lief nicht ganz so, wie sich Howard das vorgestellt hatte, weshalb er meinen nackten Hintern mit der flachen Hand versohlte. Ich bin ihm nicht sexuell hörig und nicht seine Sub.“

Das war eine ausführliche, ehrliche Antwort, die mir Debbie sofort sympathischer machte.

„Was ist mit seiner Frau, weiß sie davon?“ fragte Emily und nippte an ihrem Sekt.

„Sie war krank und ist jetzt in der Reha in Kalifornien. Vielleicht ahnt sie etwas von den Neigungen ihres Mannes, aber sie würde nie etwas verlauten lassen.“

Emily schmiegte sich an mich, hauchte mir einen Kuss auf den Hals und entschuldigte sich, sie müsse auf die Toilette.

Debbie beugte sich über den Tisch.

„Sie ist wie ich, eine toughe Frau, kompromisslos und hart, aber voller Zuneigung zu dem Partner, den sie liebt. Bleib bei ihr!“

Ihre stahlblauen Augen flehten mich geradezu an, ihren Rat zu befolgen.
Mir fiel die Binsenweisheit ein: Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau.
Emily war so eine starke Frau, da hatte Debbie Recht – aber warum ging mir dann Angelika nicht aus dem Kopf, die Frau, die ganz andere, weichere Methoden hatte, um mich zu lenken?

Es wurde noch eine lustige Fete, wobei Debbie mit zunehmenden Alkoholkonsum weitere Anekdoten preisgab, die sie mit Senator Howard B. Johnson erlebt hatte.

Wir waren schließlich auch so beschwipst, dass wir Debbie anvertrauten, wie wir den russischen Oligarchen auszutricksen gedachten.

„Das schaue ich mir mit euch an, das will ich sehen“, lachte Debbie.

Wir gaben zu bedenken, dass wir nur verwackelte Bilder auf einem Laptop-Bildschirm zu sehen bekommen würden.

Irgendwann war die zweite Flasche Sekt alle und Debbie bot uns an, gleich bei ihr zu übernachten. Vielleicht hoffte sie noch mal auf einen flotten Dreier, aber dafür war ich zu kaputt, zu alt und zu müde…

Die beiden Damen legten sich rechts und links neben mich, vielleicht versuchten sie auch, mich noch einmal zu stimulieren, davon bekam ich bereits nichts mehr mit – ich weilte schon im Reich der Träume, wo diesmal keine nackten Frauen vorkamen…

Am nächsten Morgen überraschte uns Debbie im Bad dabei, wie ich gerade meine Morgenlatte in Emilys weit geöffnete Spalte einfädeln wollte.
Emmi hatte dazu das linke Bein auf den Rand der Badewanne gestellt.

„He, was treibt ihr da in meinem Badezimmer ohne mich?“ drohte Debbie scherzhaft mit erhobenem Zeigefinger.


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********mann Mann
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Die Insel
„Ich kann mir gut vorstellen, dass Howard euch eine Stunde lang vögeln sehen will, ohne dass ihr zum Orgasmus kommt. Das werden wir gleich testen während ich in aller Ruhe frühstücke!“

Ich ließ meine Mundwinkel nach unten hängen, denn Frühstück hätte ich jetzt auch gebrauchen können – allerdings war ein langer Tantra-Fick mit Emily auch nicht der schlechteste Start in einen neuen Tag.

Debbie zog sich rasch einen weißen kuscheligen Bademantel über und schaute nach, ob die Servierkraft wieder weg war.
Die Luft war rein und wir mussten uns auf eine Matte setzen.

Sehnsüchtig schweifte mein Blick über den reich gedeckten Tisch mit Kaffee, Toast, Rührei und exotischem Obst.

Ich zog Emily auf meine Oberschenkel und drang behutsam mit meinem steifen Schwanz in sie ein.
Wir bewegten unsere Hüften nur wenig, streichelten und küssten uns.
Mit einem Sex-Marathon kannten wir uns aus – nur bestand der Unterschied jetzt eben darin, nicht möglichst schnell und oft zu kommen.

Debbie frühstückte wie angekündigt in aller Muße und schaute dabei einen Porno, ohne Fernseher oder Computer einschalten zu müssen.
Nach einer Viertelstunde hatte sie Mitleid und fütterte uns mit kleinen Häppchen gebutterten Toast.

„Ich hätte gern einen Klecks Marmelade drauf“, äußerte Emmi lachend einen Sonderwunsch.

Debbie rollte mit den Augen, kam dann aber tatsächlich mit einer Ecke Toast wieder, auf die sie einen Klecks Orangenmarmelade gegeben hatte.

„Und ich hätte gern etwas zu Trinken“, feixte ich und hoffte nur bei aller Heiterkeit, dass mein kleiner Freund nicht erschlaffte.

Weil ich mich am heißen Kaffee vielleicht verbrüht hätte, bekam ich nur einen Schluck Juice, dem Geschmack nach zu urteilen, Mango.

Nach einer Dreiviertelstunde hatte Debbie Erbarmen und sagte, wir dürfen zum Ende kommen.
Das ließen wir uns nicht zwei Mal sagen! Emily und ich steigerten sofort den Rhythmus, bis wir zum Orgasmus kamen und uns schweißnass umarmten.

Nach dem nochmaligen Duschen setzten wir uns nackt zu Debbie an den Frühstückstisch und machten uns über die Reste her.
Es war sogar noch reichlich Rührei übrig.

Irgendwo zwischen unseren verstreut liegenden Sachen machte sich ein Handy bemerkbar.

Emily konnte den Klingelton ihrem Handy zuordnen und ich beruhigt meinen Kaffee weiter schlürfen.

„Wir müssen los, Harry! Der Tätowierer ist da – ausgerechnet heute, wo der Russe kommt und wir noch so viel zu tun haben!“

Debbie schaute uns fragend an.

„Meine Subs und ich, wir alle haben uns Emily unterworfen und als sichtbares Zeichen, dass sie unsere Gebieterin ist, bekommen wir das Familienwappen auf den Venushügel tätowiert“, seufzte ich.

Ich hatte es beinahe vergessen, ebenso, dass Dao und ich wegen der erfolgreich überstandenen Vier-Elemente-Folter auch noch die chinesischen Schriftzeichen dafür tätowiert bekommen sollten.
Ich stand nicht auf Tattoos und hatte eigentlich gehofft, niemand würde darauf zurückkommen.

Wir zogen uns rasch an und riefen Debbie zu, dass wir Bescheid sagen würden, wenn der russische Oligarch mit seinen Männern eingetroffen war.

Beim Tätowierer, der sich auf der Terrasse von unserem Apartment eingerichtet hatte, stand Anja und diskutierte mit ihm, unterstützt von Dao, die alles übersetzte.

Anja hatte dem guten Mann vom Festland, ein drahtiger Thai mittleren Alters mit langen Haaren, die er zu einem Pferdeschwanz zusammen gebunden hatte, das Wappen des Grafen von Radnor gezeigt und der schüttelte den Kopf.

Ich fragte Dao, warum noch nicht begonnen worden war, wir hätten schließlich noch mehr zu tun.

„Er sieht sich außerstande, das zu stechen.“
Dao ließ sich von Anja das Wappen reichen: Es zeigte einen viergeteilten Schild mit jeweils zwei goldenen Löwen auf rotem Grund oben links und unten rechts und in den anderen Feldern jeweils drei schwarze Eberköpfe auf weißem Grund.

Ich musste dem Tätowierer Recht geben: Die Wildschweinköpfe waren viel zu klein und würden auf unseren Schamhügeln wie Ungeziefer aussehen.

Zum Glück hatte meine Emily einen Plan B.
Kurzerhand zauberte sie das Wappen von Wales hervor, einen kampflustigen roten Drachen auf weiß-grünem Grund, den Farben der Tudors.
Einer der berüchtigsten Könige Englands, Heinrich der VIII., stammte aus Wales und der britische Thronfolger erhielt heute noch den Titel „Prince Of Wales“, was „Fürst von Wales“ bedeutete.

Emily lieferte uns gleich noch die Geschichte dazu: Einst kämpften ein weißer und ein roter Drache, wobei es lange Zeit so aussah, als ob der rote Drache verlieren würde, dann aber doch obsiegte.
Der rote Drache stand für die Waliser und der weiße für die Angelsachsen.

Nun, die Geschichte war dann doch etwas anders verlaufen, aber übrig geblieben waren eine eigene Kultur, Sprache und ein eigener Fußballverband.

Langsam bildete sich eine Schlange, denn inzwischen waren auch Rita und Joanna eingetroffen.
Bei Swetlana wollte ich noch warten, wie sich die Lage entwickelte.
Die konnte immer noch in Deutschland in ein Tattoo-Studio geschickt werden, wenn sie mit uns kam.

Emily und ich teilten ein, denn in wenigen Stunden würde die Sklavenjagd beginnen, der Tätowierer brauchte auf Nachfrage von Dao den ganzen Tag.

Joanna musste als Erste ran, danach Anja und Dao, weil sie sich der Auswahl zur Sklavenjagd stellen mussten, anschließend ich selbst und Rita.


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********mann Mann
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Die Insel
Der Mann mit dem Pferdeschwanz zog sich Einmalhandschuhe über und legte sofort los. Mit dem Drachenmotiv konnte er natürlich viel eher etwas anfangen als mit dem Wappen von Radnorshire.

Mein Handy meldete den Eingang einer SMS. Der Chef bat zum Vorgespräch für die anstehende Sklavenjagd.

Emily, Rita und ich machten uns auf den Weg zum Büro. Wir hatten noch genügend Zeit, bis wir unter die Nadel kamen.
Das geruhsame Inselleben fast wie im Urlaub war passé.

Rudi kam ohne Umschweife zur Sache, nachdem wir uns gesetzt hatten.

„Dimitri Sergejewitsch Piatow kommt erst gegen 14:00 Uhr von Koh Samui rüber, wir haben also zwei Stunden Zeit gewonnen. Es gibt einige Planänderungen: Er will nun doch nicht Gotcha-Gewehre einsetzen, deren Geschosse häßliche Hämatome hinterlassen, sondern Taser, die die Gejagden für kurze Zeit bewegungsunfähig machen…“

Wir hatten uns vornehmlich mit den Vorbereitungen für das Event mit Senator Johnson beschäftigt, kannten deshalb bisher keine Details.

Ich wusste nicht recht, was besser war: Beides war für die Sklavin, die erwischt wurde, unangenehm.

„Ich habe ein Papier vorbereitet, um unsere Sklavinnen so gut es geht zu schützen. Piatow muss es nur noch unterzeichnen“, seufzte Rudi. „Desweiteren habe ich eine Yacht angemietet, die uns nach Tha Krachai bringen wird. Sie wird unsere Operationsbasis sein und mittels Stirnkameras sind wir live im Geschehen und können bei einem Notfall sofort den Hubschrauber los schicken, der zunächst in Huay Pho und dann in Ban Thung Phlap stationiert sein wird, aber natürlich nicht überall landen kann. Die Verwaltung vom Kaeng Krung Nationalpark ist bestochen und wird in keinem Fall eingreifen. Ebenso die Polizei in Tha Chana.“

„Was geschieht mit den Sklavinnen, die bei aller Umsicht von Rebekka“, ich nickte der jungen Frau aus Israel freundlich zu, „gefangen werden?“

„Das ist der Deal: Piatow und seine Männer dürfen mit ihnen machen, was sie wollen, außer bleibende körperliche Schäden zufügen. Da er keinen Ballast mit sich rum schleppen will, wird die Betreffende nach Vergewaltigung und Züchtigung zurück gelassen und wir müssen sie einsammeln. Ralph wird die schnelle Eingreiftruppe leiten. Zurück auf der Insel dürfen sich Piatow und seine Männer nochmals mit der inzwischen erholten Sklavin vergnügen, das Zugeständnis musste ich machen.“

Rudi blätterte zerstreut in seinen Unterlagen und Karten.

„Aber keine Sorge, Rebekka hat die topografischen Karten auswendig gelernt, das dürfte ein Vorteil sein“, verbreitete Ralph große Zuversicht.

„Welche Vergünstigung erwartet die Sklavinnen, die es bis zu unserer Yacht schaffen?“ wollte Emily wissen.

„Die erhalten 100000 Dollar Prämie von mir, und da sich Piatow so siegessicher ist, legt er nochmal 50000 Dollar drauf, ist aber der Meinung, das Geld müsse er nicht ausgeben“, feixte Rudi.

Ich fragte mich, woher Rudi das ganze Geld hatte.
Der Ausbau der Insel hatte sicher Millionen gekostet, die Mitarbeiter mussten alle bezahlt werden und ich war mir nicht sicher, ob die Filmproduktion wirklich so viel Gewinn einfuhr.

Ein reines Gewinngeschäft war die Vermietung von Sklaven nach Bangkok, aber außer Göran und Angelika fiel mir im Moment niemand ein, der dort zugange war.

Als hätte Rudi meine Gedanken erraten, räusperte er sich:
„Wir werden bei der Aktion eine schwarze Null schreiben, denn Piatow bezahlt ein erkleckliches Sümmchen dafür, dies überhaupt machen zu dürfen. Der geht nun mal gern auf die Pirsch, sei es in Sibirien, Südafrika oder hier auf Menschenjagd.“

Für ich klang das ziemlich zynisch. Es war ein Spiel mit zu vielen Risiken, zu vielen Unbekannten - die Gefahren, die der Dschungel mit Giftschlangen, Moskitos und Würmern bereit hielt, noch gar nicht eingerechnet.

Was passierte, wenn Rebekka nicht ausgewählt wurde oder unterwegs einen Unfall erlitt?

Dann würde Piatow alle jungen Frauen einfangen und misshandeln.
Ich verstand immer noch nicht, warum sich Rudi darauf überhaupt eingelassen hatte.
Abgesehen von der Kosten-Gewinn-Rechnung ging es hier um Menschen, um junge Frauen, die für 150000 Dollar ihr Leben riskierten!

Im Vergleich dazu erschien mir eine dekadente Orgie für einen amerikanischen Politiker als eine lustige und völlig risikolose Veranstaltung – zumindest glaubte ich das zu diesem Zeitpunkt noch…

„Gesetzt den Fall, Piatow fängt niemanden und Rebekka kann alle zum Schiff bringen – wird der Russe dann nicht randalieren und sein Geld zurück verlangen?“ fragte Emily.

Rudi wand sich wie eine Würgeschlange und wollte sich vor der Beantwortung dieser Frage drücken, wie mir schien.

„Keine Antwort ist auch eine Antwort! Ich schließe daraus, dass ihm mindestens eine zum Fraß vorgeworfen werden soll, damit das nicht passiert?“

Meine Emily hatte wieder mal den Nagel auf den Kopf getroffen und messerscharf analysiert, was an dem Plan faul war.

„Wenn Rebekka alle durchbringt, was ich wünsche und hoffe, muss ich mit der Reaktion von Piatow leben“, versuchte Rudi, Optimismus zu verbreiten, klang aber eher resigniert.

Vielleicht war ihm auch erst jetzt klar geworden, auf welch hohes Risiko er sich da einließ.

Da konnten wir alle nur hoffen, dass es gut ausging.
Wenn Joanna und Swetlana gefangen genommen wurden, waren sie dann fit genug für die römische Orgie?

Rudi entließ uns zunächst und ich ging kopfschüttelnd von dannen.
Emily fasste meinen Arm...


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********mann Mann
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Die Insel
„Dir gefält das Ganze nicht, habe ich Recht?“

„Dir doch auch nicht, oder?“ entgegnete ich.

„Nein, aber Rudi hat nun mal geprahlt, er könne so was organisieren und wir müssen mit den Folgen leben.“

Wir schauten nach, wie weit die Tätowieraktion gediehen war und stellten fest, dass der Mann sein Handwerk verstand, schnell und akkurat arbeitete.
Stolz präsentierten uns Joanna und Anja die roten Drachen auf ihrem Unterleib.

Schon bald nach dem Lunch würde ich dran sein. Eigentlich sollte ich mir keine Gedanken machen, im Vergleich zu CBT, der Schwanz- und Sackfolter, war das Stechen eines Tattoos wohl das kleinere Übel – redete ich mir ein.

Ich aß zu Mittag nur wenig. Zum einen beunruhigte mich die nahende Tattoo-Session, zum anderen die tausend Unwägbarkeiten der Sklavenjagd.
Der Nimbus von Rudi, dem harten Dom, dem umsichtigen Chef, der alles im Griff hatte und alles wusste, bröckelte…

Um uns abzulenken, gingen wir noch einmal das Programm für die römische Orgie durch.

„Piatow wird alles daran setzen, wenigstens seine Ex Swetlana zu fangen. Die würde uns dann als wichtige Akteurin und Choreografin fehlen“, seufzte ich.

Dann wurde ich zum Tätowierer gerufen. Wenn der sich nicht beeilte, würde ich den Einmarsch der russischen Jäger verpassen.
Aber vielleicht ging es ja auch heute noch gar nicht los, weil schon Nachmittag war.

Das Pieksen war genau so unangenehm, wie ich befürchtet hatte, aber wozu hatte ich einen Lehrgang im Wat Rai Khing besucht, wenn es nicht einmal mir gelang, das Eindringen einer Tattoo-Nadel in meine Haut zu ignorieren?

Nach dem walischen Drachen bekam ich noch die vier chinesischen Schriftzeichen für die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft verpasst.
Der Thai tupfte alles ab und ich durfte mich wieder ankleiden.

Ich kam gerade noch zurecht, wie Dimitri Sergejewitsch Piatow mit der Auswahl der Sklaven begann. Rudi hatte ohne Ausnahme alle antreten lassen.

Mir fiel sofort ein blonder Wikinger-Hüne auf – das Phantom Göran gab es wirklich! Anja hatte bei ihrer Schwärmerei nicht zuviel versprochen: Der sah wirklich umwerfend gut aus.

Piatow, vom dem es hieß, er wäre in jungen Jahren genau wie Putin KGB-Offizier gewesen, war nur unwesentlich größer als der russische Präsident und hatte militärisch kurze graue Haare. Er war etwa in meinem Alter.
Er trug Springerstiefel und eine Tarnuniform.

Die ihn begleitenden Männer – ebenfalls alle in grün-braunen Felddienst-Uniformen – sahen so aus, als wären sie umgehend bereit, ein tschetschenisches Dorf niederzubrennen.

Auf einen Wink von Rudi mussten eben bei meinem Eintreffen alle Sklaven die braunen Stoffbahnen zu Boden gleiten lassen und sich nackt in der Grundstellung präsentieren.

Piatow eilte unverzüglich zu den beiden nackten Männern, Göran und Peter, dem Neuseeländer.

„Wollen Sie mich beleidigen, Väterchen Rudi Walterowitsch? Wir jagen keine Männer, weil wir Spass mit Frauen haben wollen. Abgesehen davon ist Homosexualität“, er spie das Wort förmlich aus, „in Russland verboten! Wegtreten!“

Göran und Peter sammelten die am Boden liegende Sklavenkluft auf, bedeckten ihre Blöße – Göran hatte wirklich ein beeindruckendes Glied – und machten, dass sie weg kamen.

Zielgerichtet blieb der drahtige Russe bei der Deutschen Julia stehen.

„Und was bist du? Djewotschka oder Maltschik? Mädchen oder Junge?“

Er griff der jungen Deutschen ungeniert mit hartem Griff zwischen die Beine, so dass Julia zusammen zuckte.

„Ah, Djewotschka! Oder warst du mal ein Junge? Außerdem zu dürr – weg mit dir!“

Auch Julia beeilte sich, ihre Blöße zu bedecken und aus dem Sichtfeld des schlecht gelaunten Russen zu verschwinden.

„Ah, Swjetotschka!“ Piatow tat so, als hätte er seine angeblich untreue Ex erst jetzt entdeckt und fasste sie hart am Kinn an.

„Es wird mir eine besondere Freude sein, dich zu jagen, mein Täubchen!“

Zwischen den groß gewachsenen Männern hatte sich eine russische Frau versteckt, die jetzt hervor trat, eingehüllt in die gleiche Uniform wie die Männer.
Sie hatte aschblondes, rötlich schimmerndes langes Haar und wässrige Augen.

Über Geschmack läßt sich streiten, aber wenn das die Neue von Piatow war, dann hatte er sich nicht verbessert, Swetlana war im Vergleich dazu eine Schönheit.

„Glaub mir, wir kriegen dich und dann werden wir dem Täubchen die Flügel stutzen! Und dann hänge ich Silberschmuck an deine empfindlichsten Stellen, Süße!“

Die Eifersucht einer Frau, auch wenn die andere gar nicht mehr die Geliebte des Mannes war, mit dem sie gerade zusammen lebte, konnte gefährlich sein – ich hatte es hier auf der Insel schon erlebt mit Emily und Rita…

„Das ist Larissa Pawlowa, meine Freundin“, stellte Piatow die junge Frau vor, wobei er sich nur an Rudi wandte, wir anderen waren Luft für ihn.

Vielleicht war das ein Vorteil für uns, wenn diese Larissa mit dabei war.
Sie mussten sich bei der Jagd nach ihrem Tempo richten, während die Männer, die alle aussahen als kämen sie gerade von einer Übung der Truppen des Innenministeriums Russlands, alleine sicher schneller gewesen wären.

Zum anderen wurde durch die Anwesenheit der Frau die Bemerkung von Piatow über Homosexualität ad absurdum geführt, denn die hätte sicher Spass daran gehabt, einen nackten Mann wie Göran auszupeitschen.


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********mann Mann
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Es sollte aber nicht die einzige Überraschung sein, die Piatow auf Lager hatte…
Er schaute sich weiter um und blieb vor Joanna stehen.
Mit einer fast zärtlichen Bewegung fasste er in ihr langes blondes Haar und mir schwoll der Kamm.

„Du bist nach meinem Geschmack, Täubchen!“
Er tätschelte zu allem Überdruss nun auch noch ihre Schulter und beäugte ihre Brüste.
Dann ging er in die Hocke und betrachtete eingehend das frisch gestochene Tattoo auf ihrem Venushügel.

„Der Drache als ein chinesisches Glückssymbol oder das walisische Wappentier.“

Unter den Jagdhelfern Piatows wurde zustimmendes Gemurmel laut.

Ich bekam ungeachtet der Hitze des Nachmittags eine Gänsehaut, als ich mir vorstellte, was diese Horde mit meiner Joanna anstellen würde, wenn sie wider Erwarten gefangen wurde.

Ich sollte mir das lieber nicht bildlich vorstellen.
Außerdem war ich wegen meiner Überredungskünste Schuld daran, dass sie sich jetzt unwägbaren Gefahren aussetzte.

Ich wusste nicht, wie wir Tante Heather unter die Augen treten sollten, wenn ihrer Nichte etwas zustieß.

Als Nächste wählte Piatow eine Sklavin namens Lisa aus, die ursprünglich aus Südafrika stammte, aber auch lange in den USA gelebt hatte.
Sie war immer sehr zurückhaltend und ruhig aufgetreten.
Sie hatte langes welliges braunes Haar und haselnussbraune Augen und war sportlich durchtrainiert – eine, die es schaffen konnte.

Jetzt kam der entscheidendste Augenblick dieses Nachmittags. Wie abgesprochen, hatten wir Rebekka unter die Sklavinnen geschmuggelt.
Piatow befühlte gerade ihre Muskeln.

„Wo kommst du her, Täubchen?“

Uns allen stockte der Atem.

„Israel, Sir“, sagte sie wahrheitsgemäß.

„So, so, Grundwehrdienst zwei Jahre?“
Man musste kein ehemaliger Geheimdienstoffizier sein, um zu wissen, dass in Israel zwei Jahre Grundwehrdienst-Pflicht für junge Männer und auch Frauen bestand. Hoffentlich fragte er jetzt nicht auch noch nach Division, Regiment und Kompanie – dann hätte Rebekka lügen müssen.

„Wird uns eine besondere Freude sein, dich zu jagen, du machst einen sehr fitten Eindruck!“

Uns allen fielen Zentnerlasten von den Schultern, hoffentlich hörte Piatow nicht die Steine poltern.
Mit der Auswahl von Rebekka hatten die Mädels eine echte Chance, glaubten wir zumindest alle.

„Jetzt hätte ich gern noch eine Amerikanerin, um dieses internationale Rudel Wild komplett zu machen!“ rief Piatow über die Köpfe.
Natürlich meldete sich niemand.

„Freie Auswahl, Väterchen Rudi Walterowitsch?“ fragte der Russe lauernd wie ein Schakal.

Rudi nickte, wusste aber wohl nicht so recht, worauf Dimitri Sergejewitsch Piatow hinaus wollte. Ich ahnte es zumindest und wollte daher Emily unauffällig hinter mich schieben, die sich aber sträubte, weil sie meine Hintergedanken nicht kannte.

„Wie wär’s mit einer Einheimischen, einer Thai, Dimitri Sergejewitsch?“, versuchte Rudi abzulenken und winkte Dao in die erste Reihe.

Das nahm ich ihm wirklich übel, der war offenbar nachtragend, weil Dao damals mit mir eigenmächtig gehandelt hatte, als sie mich während der Kitzelfolter von den Fesseln befreit hatte.

„Njet, das durchschaue ich, du alter Fuchs! Die ist womöglich in der Gegend geboren und kennt jeden Pfad durch den Dschungel!“

„Ich kann leicht mittels Geburtsurkunde und Pass nachweisen, dass sie…“

„Ich habe njet gesagt!“ donnerte Piatow und alle nahmen unwillkürlich Haltung an, auch ich, dessen Dienstzeit bei der Armee schon eine ganze Weile zurück lag.

Dao kannte sich in Thailand so gut aus wie fast jeder Thai – nämlich gar nicht und stammte aus Bangkok.

Der Russe war jetzt vor Laura stehen geblieben, die mit ihrem para-militärischem Outfit fast so aussah, aus würde sie zur Jagdgesellschaft gehören.

„Das ist eine Mitarbeiterin, eine Trainerin, die ist tabu!“ ereiferte sich Rudi.

„Freie Auswahl! Lass die Weiber doch selbst entscheiden, ob sie Geld verdienen möchten!“ entgegnete Piatow mit schiefem Grinsen.

„Auch bei irgendwelchen Streitkräften gedient, wie die da?“, Dimitri Sergejewitsch zeigte mit dem Daumen auf Rebekka.

„US-Army, Sir!“ sagte zu meinem Entsetzen Laura.

Piatow wandte sich triumphierend zu seinen Männern und Larissa um.

„Keine Lust, 50000 Dollar extra zu verdienen, Täubchen? Du machst einen sehr erfahrenen Eindruck, könntest die Anführerin machen und für dich lege ich noch mal 50000 Dollar drauf, wenn du durch kommst!“ lockte Dimitri Sergejewitsch.

„Nein, Sir“, sagte Laura fest.

Piatow wandte sich enttäuscht Rita zu.

„Woher?“

„Australien, Sir!“

„Würde es noch internationaler machen, außerdem bist du jünger und hübscher als die arrogante Amerikanerin.“

Mir stockte wieder einmal der Atem. Nur nicht Rita!
Mit ihren psychischen Problemen gehörte sie eigentlich gar nicht auf diese Insel.
Sie hatte vor kurzem einen Atemstillstand erlitten und würde einen Gewaltmarsch nicht durchstehen.

Ehe ich sie daran hindern konnte, trat Emily vor...


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********mann Mann
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Die Insel
„Ich melde mich freiwillig, Sir!“

„Woher?“

„Großbritannien, Sir!“

„Wenn das vorhin der walisische Drache war, haben wir doch schon eine von da“, sagte Piatow enttäuscht, betrachtete aber ungeachtet dessen meine Emily genauer.

„Du gefällst mir, du hast Augen wie eine Katze. Wenn sich in den nächsten dreißig Sekunden keine Amerikanerin freiwillig meldet, bist du dabei, mein Wildkätzchen! Du darfst dich schon immer ausziehen, meine Liebe! Ich möchte sehen, was ich jage, und zwar alles!“

Rudi hatte sich unbemerkt an mich heran geschlichen und hielt mein Handgelenk fest, weil er völlig zu Recht befürchtete, dass ich ausrastete.
Ich ließ mich nicht aufhalten und trat mit zornfunkenden Augen vor.

„Was ist? Ah, verstehe, deine Liebste! Keine Angst, die bekommst du wieder, aber unversehrt kann ich nicht versprechen!“

Ralph und Rudi hielten mich jetzt mit vereinten Kräften fest, damit ich keine Schlägerei begann, bei der ich den Kürzeren gezogen hätte.

Unterdessen hatte sich Emily ihrer Kleidung entledigt und die Grundstellung einer gehorsamen Sklavin eingenommen.

Nur um mich zu ärgern, wie mir schien, begrabschte Piatow ihre Brüste und tätschelte ihre Flanken.
Meine Halsschlagader trat hervor, weil ich immer noch versuchte, mich aus den Klammergriffen von Ralph und Rudi zu befreien.

Wenn Emily etwas zustieß, fiel sie als Organisatorin des Events für den Senator aus und sie war doch meine Freundin, mit der ich in Deutschland etwas aufbauen wollte. Warum mir das exakt in dieser Reihenfolge durch den Kopf ging, war mir in diesem Moment nicht klar…

„Die fünf Täubchen können sich auf den Abflug vorbereiten, die Ausrüstung aufnehmen und dann ab zum Hubschrauber! Und heute Abend sind’s dann nur noch vier!“ freute sich der russische Oligarch.

Rudi ließ vor Staunen sogar mein Handgelenk los.
„Sie wollen heute noch beginnen, Dimitri Sergejewitsch?“

„Nur keine Zeit verlieren, Väterchen!“

„Und wegen dem da“, Piatow zeigte mit dem Finger auf mich, „sehe ich mich gezwungen, einen Mann zur Kontrolle abzustellen, damit ihr keine Tricks anwendet, unkontrolliert Anweisungen gebt, wo sie sich verstecken sollen oder gar heimlich ein Kommando los schickt, um das Wildkätzchen meinem Zugriff zu entziehen! Pawel!“

Ein junger, drahtiger Russe trat vor.

„Du wirst diese Aufgabe übernehmen und auf dem Schiff mitfahren!“

Der junge Mann machte ein betrübtes Gesicht.

„Keine Sorge, Pawel! Du darfst die Täubchen, wenn wir zurück sind, alle noch einmal rupfen!“

Mit diesem Deal konnte auch unser Aufpasser leben, dessen Miene sich aufhellte.

Nach einer halben Stunde, in der ich mit zu Fäusten geballten Händen herum gelaufen war, weil von den fünf Frauen, die nun dem Dschungel und einer Horde erbarmungsloser Jäger ausgeliefert wurden, mir drei besonders am Herzen lagen, ach, eigentlich alle, trafen wir uns auf dem Hubschrauberlandeplatz.

Die Amazonen sahen aus wie Fallschirmspringerinnen, die nur vergessen hatten, sich anzuziehen.
Jede trug feste Sportschuhe an den Füßen, um die Hüften einen Gürtel mit einem Messer, um sich gegen wilde Tiere wehren zu können.
In der Gürteltasche Tabletten zum Entkeinem von Wasser, Aspirin, Verbandszeug, Mückenschutzmittel und einen Kamm.

Am Gürtel war selbstverständlich auch eine Feldflasche befestigt.

Im Rucksack eine Iso-Matte und ein sich selbst aufbauendes Moskitonetz, das wie ein Wurfzelt funktionierte.

Rebekka hatte zusätzlich eine hochmoderne Kamera, die an einem Stirnband befestigt war und ein Headset dabei.
Mittels Funk hatten wir ihr Anweisungen geben wollen, aber dem hatte Piatow mit dem Kontrolleur einen Riegel vorgeschoben.
Wir würden uns etwas einfallen lassen müssen.

Falls die Kamera ausfiel, hatte Rebekka noch einen Tablet-PC im Gepäck, mit dem sie mittels Surfstick ins Internet gehen konnte, falls dies überall funktionierte, was ich noch bezweifelte, und uns auf diesem Wege erreichen konnte.

Dimitri Sergejewitsch Piatow und Pawel kontrollierten sorgfältig die Ausrüstung und runzelten beim Tablet-PC die Stirn, ließen es aber durchgehen.
Zudem hatte Piatow großmütig auf GPS-Ortung verzichtet.

Ursprünglich sollten alle Sklavinnen noch ein Halsband mit einem GPS-Sender tragen, aber er war der Meinung, darauf verzichten zu können.

Warum er so siegessicher war, erfuhren wir nach Ablauf der Stunde, der Vorsprung, der den jungen Frauen eingeräumt worden war.

Ich konnte in der Stunde weder essen noch trinken, zu sehr beschäftigte mich die Sorge um Emily, Joanna, Swetlana, Rebekka und Lisa.

Dann fiel mir ein, dass ich vergessen hatte, die persönliche Referentin des Senators Johnson zu informieren. Umgehend rief ich Debbie an, die sich beschwerte.

Als wir uns trafen, sagte ich, sie solle froh sein, das Auswahlprozedere verpasst zu haben, denn wenn Piatow erfahren hätte, dass sie Amerikanerin ist…

Debbie lachte. „Ich habe zu viel Zeit in Büros verbracht, um da mitlaufen zu können. Aber alle Achtung, deine Emily ist mutig, Respekt!“


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********mann Mann
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Die Insel
„Sie wollte wohl Rita schützen“, seufzte ich und erzählte Debbie die ganze Geschichte von der Klaustrophobie, dem Atemstillstand und den Albträumen von Rita.

Piatow schaute etwas verwundert, als ich auf dem Hubschrauberlandeplatz mit einer attraktiven Frau auftauchte, die er noch nicht kannte.

„Hast dich aber schnell getröstet, Brüderchen!“

Ich hätte ihm eine knallen können, hielt mich aber zurück, weil er von seinen Männern umgeben war.
Piatow schaute demonstrativ auf die teure Uhr an seinem Handgelenk.

Dann zog er seinen letzten fiesen Trumpf:

Anstelle von Pawel tauchte plötzlich ein Thai auf, der in eine russische Tarnuniform geschlüpft war.

„Das ist Herr Chaisamat. Er war Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung vom Klong Na Kha Wildlife Sanctuary und Kaeng Krung. Er wird uns als Führer dienen!“
Die Mundwinkel von Piatow verschoben sich wieder zu dem für ihn typischen Grinsen. Richtig charmant lächeln gehörte nicht zu seiner Mimik.

Rudi wollte protestieren, aber Dimitri Sergejewitsch schnitt ihm mit einer Handbewegung das Wort ab.

„Ich kann mich nicht erinnern, dass wir in unseren Vorgesprächen erwähnt hatten, ein einheimischer Führer wäre verboten, Rudi Walterowitsch!“

Damit war der Vorteil, dass Rebekka alles Kartenmaterial in ihrem Kopf abgespeichert hatte, dahin.
Sie war vorher noch nie dagewesen, Herr Chaisamat schon.

Genau wie die Russen vorher, untersuchten Ralph und ich das Gepäck der Jäger, damit unsere Mädels keine unangenehme Überraschung erlebten.
Es dauerte auch nicht lange, da hielt ich ein langes, schmales, matt glänzendes Rohr in den Händen, das aussah wie aus einem Selbstbausatz für Scharfschützengewehre.
Triumphierend hielt ich es in die Höhe.

Ralph wühlte weiter in dem Rucksack, in dem ich fündig geworden war und förderte auch Schaft und Kolben zutage.

„In der Gegend, in der wir operieren, gibt nach Aussage von Herrn Chaisamat Malaienbären, Tiger, Leoparden und wilde Elefanten. Wir haben Betäubungsmunition dabei, um uns zu verteidigen“, erklärte Dimitri Sergejewitsch Piatow diesmal ziemlich ruhig.

Das konnte ja heiter werden, denn unsere Mädels hatten keine Schusswaffen mit – hoffentlich gingen sie den genannten Tieren aus dem Weg.

„Und wirklich keine scharfe Munition, Dimitri Sergejewitsch? Ich möchte keinen Ärger mit der Nationalparkverwaltung haben, wenn ihr aus Versehen einen Tiger erschießt! Sucht weiter“, wies Rudi uns an.

Piatow schaute wieder auf die Uhr an seinem Handgelenk.

„So langsam müssen wir los, Väterchen, wenn wir vor Einbruch der Dunkelheit das erste Täubchen fangen wollen!“

Rudi winkte uns, wir sollten das Gepäck schneller durchsuchen.
Dabei übersah Ralph etwas, das sich für unsere Mädels noch negativ auswirken sollte…

Der Hubschrauber kam über das Meer zurück, landete, ohne den Motor abzustellen und die vier russischen Männer, die eine Frau und der ortskundige Thai stiegen ein.

Wir blickten nicht lange dem davon knatternden Hubschrauber hinterher, sondern eilten in unsere Apartments, um unsere Reisetaschen zu holen und trafen uns nach wenigen Minuten am Pier, an dem ich vor Wochen im Speedboat mit Ange…

Ich schüttelte den Gedanken ab wie eine lästige Mücke.
Meine Sorge galt jetzt den fünf jungen Frauen da draußen im Gebirge, die man mindestens zwei Tage erbarmungslos durch den Dschungel Süd-Thailands jagen würde.

Die Aufzählung der Tiere, die da hausten, hatte nicht gerade zu meiner Beruhigung beigetragen.

Die Yacht war eindrucksvoll, sicher mehr als zwanzig Meter lang und trug den Namen „Island Spirit“.
Sicher hatte auch das wieder eine Stange Geld gekostet inklusive des Erkaufens des Stillschweigens der thailändischen Besatzung.

Da Ralph, der befristet zum Polizisten beförderte Göran und drei zuverlässige Männer der Outer Security – darunter Tai und sein Schichtführer – zur Schnellen Eingreiftruppe gehörten und mit dem letzten Flug des Hubschraubers zum Einsatzort gebracht wurden, sollten die vier Kabinen der Yacht eigentlich reichen.

Sie waren für Rudi, Rita, Laura, Debbie und mich gedacht, nicht zu vergessen den russischen Aufpasser Pawel. Der Computerspezialist würde gleich in der zur Einsatzzentrale umfunktionierten Messe schlafen.

Rudi machte mir bei der Einteilung der Kabinen eine Freude: Ich durfte mit Rita eine beziehen, er selbst würde eine in Beschlag nehmen, musste sich diese allerdings mit dem Kapitän teilen, der Aufpasser Pawel bezog eine und die beiden Amerikanerinnen bekamen eine Kabine.

Dann legte die kleine Flotte ab – das firmeneigene Speedboat würde uns begleiten. Rudi begründete es damit, dass das Speedboat direkt bis ans Ufer gleiten könne, um eine Gejagte aufzunehmen, die nicht mehr die Kraft hatte, die draußen ankernde Yacht schwimmend zu erreichen.

Rita und ich lehnten uns an die Reling und bewunderten die Aussicht auf die Inselchen, die zwischen Koh Samui und dem Festland lagen.
Irgendwann gesellte sich Debbie zu uns.

Die durfte natürlich mit, weil Rudi der Abgesandten des Senators und damit Howard B. Johnson selbst nichts abschlagen konnte und wollte.

„Hier müsste man mal Urlaub machen“, seufzte Debbie.

Den Gedanken hatte ich auch schon öfter gehegt.

Wir brauchten vier Stunden bis zum Festland in der Nähe von Tha Chana, wo wir vor Anker gehen wollten.

Vor dem Abendessen bewunderten wir allerdings noch den Sonnenuntergang vor malerischer Kulisse.


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********mann Mann
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Die Insel
Dort, irgendwo im Westen, liefen jetzt fünf junge Frauen nackt durch den Dschungel und suchten ein sicheres Fleckchen für die Nacht.
Hoffentlich waren noch alle zusammen!

Peter läutete zum Dinner. Ich fragte mich, warum Rudi ausgerechnet den Neuseeländer als Koch und Stewart mitgenommen hatte, wo doch Dao, die auf Koh Hin Dam bleiben musste, viel besser kochen konnte.

In der Messe ging es etwas beengt zu, weil der Computer-Fachmann von der Filmproduktion, der sich als Jeff vorstellte und dem ich schon einmal begegnet war, Platz beanspruchte für Monitore und Tastaturen.

Wir drängten uns hinter ihn und den Russen Pawel, der alles mit Argusaugen überwachte und fragten, ob es etwas Neues gebe.

Jeff fuhr eine Aufzeichnung ab, die er vor etwa einer Stunde gemacht hatte.
Die ersten verwackelten Bilder flimmerten über den Bildschirm.

Die jungen Frauen hatten die langen Haare zu Zöpfen geflochten und die Gesichter und Körper mit Lehm beschmiert.
Die weiße Haut ihrer Hinterteile hatten sie mit Farnblättern und Palmwedeln bedeckt, die an den Gürteln befestigt waren.

Rebekka erläuterte gerade, wie sie aus einem Ersatzmoskitonetz ein Haarnetz bastelte, dies Joanna über den blonden Schopf zog und daran Blätter befestigte. Dann huschten alle wie die Waldelfen weiter durch den Dschungel.

„Die Frau versteht etwas von Tarnung“, musste selbst Pawel zähneknirschend zugeben.

Jeff stoppte die Aufzeichnung und ich atmete auf. Den Fünf ging es gut und Rebekka hatte, wie erwartet, alles im Griff.

„Das Essen wird kalt“, murrte Peter, der eine weiße Hose mit blauen Streifen trug und dazu eine weiße Weste.

Weil nicht genug Platz war, nahm ich das Essen, was übrigens hervorragend schmeckte, mit Rita gleich in der schmalen Kombüse ein.

Peter servierte anschließend Cocktails und ich gab ihm in der Kombüse ein Zeichen, den Alkoholgehalt der Drinks für Pawel zu erhöhen.
Vielleicht ging der dann eher zu Bett und wir konnten auf irgendeinem Weg live Kontakt zu der Gruppe aufnehmen.

Rita half Peter bei der Küchenarbeit, so dass ich mich mit Debbie allein an Deck wiederfand.
Sie stellte ihr Cocktailglas ab und umfasste meine Hüften von hinten.
Dann kraulte sie meinen Nacken und knabberte an meinem Ohrläppchen.

„Bitte, Debbie! Da draußen ist gerade meine Freundin in Gefahr und du…“

„Was erwartest du von mir? Dass ich die Navy Seals anrufe und Emily raus holen lasse, oder was?“

„Nein, wir haben unsere eigene Schnelle Eingreiftruppe!“
Die musste sich aber auch erstmal durch den Dschungel schlagen und ehe sie da waren…

„Ich wünsche mir für die Zeit, wo wir mit den Jungle Five mitfiebern einfach nur ein freundschaftliches Verhältnis, ist das so schwer zu verstehen, Debbie?“

„Ganz wie du willst“, sagte sie schnippisch und flirtete mit dem an Deck erschienenen Pawel, der eine Zigarette rauchen wollte.

Jetzt verbündet die sich auch noch mit dem Feind! Während ihre jeweiligen Heimatländer nicht gerade dicke Freunde waren, schien es auf der privaten Ebene ganz gut zu funktionieren, denn immer wieder hörte ich die beiden auflachen.

Pawel nippte an seinem durch Peter mit Wodka verstärkten Drink und in mir wuchs die Hoffnung, dass der zeitig seine Kabine aufsuchen würde.

Ich musste auch meine erste oberflächliche Einschätzung korrigieren, dass Piatow nur tumbe ehemalige Soldaten mitgebracht hatte.
Pawel sprach fließend Englisch, wenn auch mit Akzent.

Meinem einsamen Dasein an der Reling machte Rita ein Ende, die ich jetzt am liebsten demonstrativ geküsst hätte, aber sie zog mich ein Stück weg Richtung Bug.
Dann schaute sie sich mit Verschwörermiene um.

„Wenn der Russe in der Koje ist, testet Jeff die dritte Kommunikationsschiene, die wir haben, hat er mir gerade gesteckt!“

Ich fragte mich, was das sein könnte, denn ein Satellitentelefon hätten die Russen bei der Gepäckdurchsuchung gefunden.
Es musste also etwas Kleineres sein – beim heutigen Stand der Technik kein Ding der Unmöglichkeit.

Ich umkreiste Hand in Hand mit Rita das Schiff bis wir wieder bei den beiden Flirtenden gelandet waren.
Mir gefiel das ganz und gar nicht, aber Debbie konnte machen was sie wollte, sie war hier Gast und Rudi hatte es gestattet.

Ich rückte zwei Liegestühle aus Teakholz zurecht und Rita und ich betrachteten die Bergketten Süd-Thailands und den Sternenhimmel.
Es könnte so ein schöner romantischer Urlaubsabend in diesem Ferienparadies sein – wenn es solche Leute wie Piatow und Johnson nicht gäbe, die dies allerdings indirekt mitfinanzierten.
Ich war jetzt über einen Monat in Thailand und hatte keinen Euro eigenes Geld ausgegeben.

Uns blieb nichts anderes übrig, als zu warten.
Es war schon blöd, zur Untätigkeit verdammt zu sein und zu hoffen, dass alles gut ging.

Deshalb hielt ich das Händchenhalten mit Rita, so romantisch dies auch sein mochte, nicht lange aus und wir schauten von Zeit zu Zeit in der Kommandozentrale vorbei.

Pawel Rybakow hatte schon einen roten Kopf vom dritten gehaltvollen Drink, ließ Jeff aber immer noch nicht aus den Augen.

Irgendwann nach 22:00 Uhr sagte er, heute würde wohl nichts mehr passieren, in der Nacht würden beide Teams, Jäger und Gejagte, aus Sicherheitsgründen in dem bergigen Gelände nicht weiter laufen und verabschiedete sich gähnend.


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****de Paar
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ich drehe bald durch! es ist sooooo spannend.
das ständige warten grenzt ja schon an sm.
ich bin echt keine leseratte, aber die Insel hat mich gefesselt!
vielen dank,weiter so.
*****854 Paar
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stimme zu
der anfang war gut, jetzt wird es super und sehr spannend.
********mann Mann
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Die Insel
Ich war am WE in Berlin - aber jetzt geht es ja weiter!
********mann Mann
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Die Insel
Am liebsten wäre mir gewesen, wenn Debbie nicht dabei gewesen wäre, bei dem, was bald passieren würde, aber die wirkte leider noch putzmunter und machte keine Anstalten, zu verschwinden.
Nach und nach fanden sich auch Laura und Rudi ein.

Jeff zog ein zu einem dieser modernen Krypto-Handys umfunktionierten Smartphones hervor und tippte eifrig darauf ein.

Wir lauschten gespannt, ob es funktionierte, denn zwischen Kapoe und Tha Chana gab es bestimmt nicht viele Mobilfunk-Sendemasten.

Als die Verbindung hergestellt war, hielten wir alle die Luft an.
Jeff reichte mir das Handy.

„Is‘ Emily, sie will dich sprechen.“

„Hallo? Emily?“

„Schatz, uns geht es gut. Wir haben ein Camp aufgeschlagen und Rebekka hält die erste Wache, obwohl sie nicht glaubt, dass die Russen mehr als einen Kilometer aufgeholt haben…“
Es klang etwas zerhackt, war aber verständlich.

Ich hörte ihre Hand auf nackte Haut klatschen.

„Scheiß Moskitos, ich schlüpfe mal eben unter das Netz…Jetzt ist es besser…“

„Okay, Emmi, ihr habt ein Krypto-Handy. Gibt es noch ein paar Dinge, von denen wir noch nichts wussten?“ fragte ich gespannt.

„Tja, Frauen haben anatomisch gesehen eine Möglichkeit mehr, Dinge zu schmuggeln, selbst wenn sie nackt sind“, lachte Emily.
„Als wir mit dem Helikopter gelandet waren, packten wir als Erstes unsere Schätze aus: Krypto-Handy, Ersatzakku, LED-Taschenlampe, Angelsehne, Pfefferspray…“
„Is‘ gut, Emmi, wir haben verstanden!“

Es war ein Wunder, wie die leichtfüßig in den Hubschrauber geklettert waren, ohne eines dieser Gegenstände, die sie sich vaginal eingeführt hatten, zu verlieren.

„Wozu braucht ihr Angelsehne? Ich glaube kaum, dass ihr Zeit zum Angeln finden werdet!“

„Rebekka will daraus gleich morgen früh Bogen basteln, zum einen wegen der wilden Tiere, zum anderen, ach, könnt ihr euch ja denken. Frag‘ mal Rudi, ob wir damit schießen dürfen…“

Ich schaute Rudi fragend an.
„Sie wollen sich mit Pfeil und Bogen verteidigen, wenn ihnen ein Russe zu nahe kommt, ist das vertraglich geregelt?“

Rudi wand sich wieder einmal und musste zugegeben, dass dies nicht geregelt sei, aber sicher nicht nach dem Geschmack von Dimitri Sergejewitsch wäre, wenn das „Wild“ zurück schießt.

„Nur stumpfe Pfeile gegen Menschen“, wies er schließlich an.

„Wir haben allerdings noch zwei unangenehme Nachrichten für euch, Emmi: Die Russen haben einen ehemaligen Mitarbeiter der Nationalparkverwaltung dabei, der sich auskennt und ein zusammenlegbares Scharfschützengewehr, das wir ihnen lassen mussten wegen der Raubtiere. Sie haben einen Aufpasser zurück gelassen, der jetzt schläft, also bei der Übertragung mittels Kamera morgen aufpassen, was ihr sagt!“

„Das waren schon drei schlechte Nachrichten. Ich werde es gleich Rebekka mitteilen, die ist ja noch wach…Muss jetzt Schluss machen, Kuss mein Schatz, wir kommen durch – wenn uns die Moskitos nicht auffressen und die Würgeschlangen nicht zerquetschen!“

„Pass auf dich auf, mein Schatz, schlaf dich aus!“
Ich schmatzte einen Kuss auf das Mikrofon des Handys und atmete tief durch.

Jetzt brauchte ich nach der schwülen Luft in der Messe erstmal eine frische Brise und huschte mit Rita im Schlepptau an Deck.

„Buddha sei Dank, ihnen geht es gut. Hoffentlich können wir das übermorgen auch noch sagen!“

Rita sagte nichts. Sie stand an der Reling, starrte aufs Wasser und hatte die Hände gefaltet.

Ich fasste sie sacht am Arm an.

„Ich bete für sie. Schon vergessen, ich bin katholisch erzogen…“

Als Rita fertig war mit ihrer Andacht, gingen wir unter Deck in unsere sehr beengte Kabine und duschten nacheinander. Für zwei war da kein Platz, was ich bedauerte.

Man hatte die Kabinen auf Rudi’s Wunsch hin mit Doppelstockbetten ausgestattet, aber es kam wie es kommen musste:
Wegen ihrer Platzangst wollte Rita nicht allein oben schlafen und kuschelte sich nackt ganz dicht an mich.

Emily hatte ja gestattet, dass Rita meine Geliebte bleiben dürfe, so lange sie selbst die Nummer Eins war.

Irgendwann schob sich Rita auf mich und senkte ihr Becken auf meinen erigierten Penis.
Sie steigerte langsam den Rhythmus, wobei sie wegen der oberen Koje den Kopf einziehen musste. Ihre kastanienbraunen Locken kitzelten meine Brust und brachten mich schneller zum Abspritzen als geplant.

Ich hatte auch vergessen, an die betelkauenden Omis zu denken – der Isaan war zu weit weg…

Rita machte einfach weiter, bis auch sie zum Orgasmus kam.
Erschöpft blieben wir aneinandergeschmiegt liegen und schliefen ein, ohne uns noch einmal geduscht zu haben.

Der nächste Morgen sollte wieder eine Live-Übertragung bieten.
Es war wie das Dschungel-Camp im TV unter erschwerten Bedingungen.

In Australien war es ein abgesperrtes Gelände mit einem großen betonierten Parkplatz davor – hier ein abgelegener wilder Nationalpark, den bisher nur etwas mehr als 20000 Touristen insgesamt besucht hatten – so viele Besucher hatte der Khao Yai Nationalpark im Osten an einem Wochenende.


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********mann Mann
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Die Insel
Neugierig wie wir waren, fanden wir uns bereits vor 7:00 Uhr wieder bei Jeff und seinen Monitoren ein, jeder eine Kaffeetasse in der einen und ein belegtes Sandwich in der anderen Hand.

„Die Übertragung von beiden Teams läuft seit etwa sechs Uhr“, erläuterte Jeff kurz und wir sahen auf zwei Monitoren erstmals Jäger und Gejagte, konnten aber unmöglich abschätzen, wie weit diese voneinander entfernt waren.

Auf dem einen Bildschirm sah man nur Piatow und Larissa, der dritte Mann hatte die Stirnbandkamera, offenbar handelte es sich um Jurij, den Stellvertreter Piatows – die anderen waren nicht im Bild.

„Nun mach schon, Wosljublennaja, Schätzchen, sonst erreichen wir nie den Spähtrupp!“ schimpfte gerade Dimitri Sergejewitsch.
Das hatte er nun davon, dass er unbedingt seine aktuelle Geliebte, die nur den Großstadtdschungel Moskaus kannte, mitgenommen hatte, freute ich mich diebisch.

Aus dem Gemeckere konnten wir entnehmen, dass Herr Chaisamat und drei Russen zur Aufklärung vorausgeschickt worden waren. Welche Befehle die hatten, war klar: Die jungen Frauen verfolgen, stellen, eine oder zwei vom Trupp trennen, mittels Taser betäuben und fesseln, bis der Chef eintraf.

Niemand, weder die Gejagten noch wir auf dem Schiff, waren in der Lage abzuschätzen, wie nahe sie den Jungle Five gekommen waren.
Bei der ursprünglich geplanten Variante, der Jagd mittels GPS-Ortung, wäre es ein l
Leichtes gewesen.
Andererseits erhöhte es die Spannung ungemein.

„Heute fangen sie das erste Täubchen, vielleicht auch zwei oder drei“, freute sich Pawel Rybakow und biss von seinem Schinken-Sandwich ab.

Ich war so aufgeregt, dass der Kaffee in meiner Tasse inzwischen kalt geworden war.

Niemand wollte jetzt den Raum verlassen, wir würden wohl den ganzen Tag hier verbringen.
Auch Rybakow ging nicht an Deck, obwohl es ihn sicher nach einer Zigarette gelüstete.

Manchmal war die Übertragung unterbrochen, weil sich der eine oder andere Trupp gerade in einem Tal befand. So auch jetzt – Piatow war nicht mehr zu sehen.

Dafür auf dem anderen Monitor unsere Mädels, die mit ihrer Tarnung und den Bögen und Pfeilen in der Hand – Rebekka hatte zunächst drei Bögen gebastelt – nun wirklich wie Urwald-Amazonen wirkten.

Sie kamen zu meinem Entsetzen nur langsam bergauf voran, behindert durch Farne, Schlingpflanzen und umgestürzte Bäume.

„Die haben sich bewaffnet – das war nicht vereinbart, Rudi Walterowitsch!“ ereiferte sich Pawel Rybakow.

„Ist aber vertragsgemäß nicht ausdrücklich verboten. Sie haben nur stumpfe Pfeile…“ sagte Rudi und verschluckte im letzten Moment die Bemerkung „Gemäß meiner Anweisung von gestern Abend“.


Alle Frauen sahen fit aus. Rebekka übergab die Stirnbandkamera an meine Emily, weil sie schneller als die anderen einen Aussichtspunkt erklimmen wollte, wo die Sicht nicht durch hohe Bäume des tropischen Regenwaldes versperrt wurde.

Emily senkte den Kopf und das verwackelte Bild zeigte einen Kratzer auf ihrem Oberschenkel.

„Nicht weiter schlimm, haben wir heute morgen sofort desinfiziert“, sagte sie in das Mikrofon des Headsets und sie keuchte dabei, weil es immer noch bergauf ging.

Zum Glück waren hier die Berge nur etwa 800 Meter hoch, weiter im Süden waren die Gipfel 500 Meter höher.

„Dieser Pass noch, dann in ein Tal, noch eine Bergkette und dann nur noch hügeliges Land bis zur Küste, sagt Rebekka. Die Mädels sind alle top drauf…“

Emily war keuchend und schnaufend oben angekommen und das Bild zeigte eine besorgte Trupp-Führerin, die mit dem Arm nach unten zeigte.

„Ich sehe Äste, die sich bewegen, die sind nur noch knapp einen Kilometer weg!“

„Wusste ich es doch, heute greifen wir sie!“ freute sich Rybakow und ließ sich zur Feier des Augenblicks von Peter eine Büchse Bier bringen.

Noch war es allerdings zum Feiern zu früh. Die Mädels konnten jetzt bergab rennen, während der Spähtrupp – Rebekka, Emily und die anderen wussten ja nicht, dass es sich nur um einen Teil der Jäger handelte – bergauf kraxeln musste.

Allerdings brauchten sie nur den Spuren folgen…

Irgendwann brach die Verbindung zu unseren Jungle Five ab, weil sie sich in einem Talkessel befanden.

Dafür gab es nun die eher langweilige Verbindung zu Dimitri Sergejewitsch Piatow, der seine Larissa wieder mal zur Eile antrieb.
Er wollte unbedingt dabei sein, wenn das erste Vögelchen gefangen wurde, wie er sich ausdrückte.

Ich vertrat mir die Beine an Deck, gefolgt von Rita, Laura und Debbie, die auch mal frische Luft brauchten.
Es dauerte nicht lange, da stand auch Pawel Rybakow an der Reling und paffte. Ich war so aufgeregt, dass ich ihn am liebsten um eine Zigarette gebeten hätte.
Aber warum wieder anfangen, wenn man mit diesem Laster einmal abgeschlossen hatte?

Kaum waren wir wieder unten, gab es eine dramatische Entwicklung.
Piatow wies seine Männer weiter vorn mittels Funksprechgerät an, die Aufklärungsdrohne startklar zu machen.

Bei der Gepäckkontrolle hatten Ralph und ich sowohl die Funkgeräte als auch die Einzelteile eines Flugobjekts glatt übersehen! Das konnte nicht wahr sein!

Da der Aufklärungstrupp keine Kamera dabei hatte, wussten wir auch nicht, um was für ein Gerät es sich handeln könnte.
Ich vermutete, dass es sich um eine kleine ferngesteuerte Drohne mit mehreren Hubschrauberflügeln handelte.

Piatow beeilte sich jetzt auch mit Larissa und Jurij seinem Voraustrupp näher zu kommen.


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********mann Mann
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Sie rannten durch den Urwald, Larissa strauchelte, wurde aber von ihrem Galan aufgefangen und musste ungeachtet aller Proteste Schritt halten.

Als wir die nächsten verwackelten Bilder von unseren Mädels bekamen, fragte Peter in die Runde, ob jemand Lunch möchte.
Alle schüttelten die Köpfe, Appetit hatte im Moment niemand.
Stattdessen ließen wir uns Wasser, Saft und für Pawel Bier reichen.

Mir stockte der Atem. Aus den Jungle Five, die am Morgen noch so siegessicher aussahen, waren vier geworden! Eine fehlte – Emily hatte immer noch die Stirnbandkamera, Rebekka, Joanna, Swetlana – es fehlte Lisa!

„Wir mussten Lisa auf eigenen Wunsch zurück lassen! Sie ist gestürzt, hat eine Schürfwunde am Knie und einen verstauchten Knöchel. Wir haben sie verarztet, so gut es ging, dann hat sie uns angefleht, sie zurück zu lassen, sie würde das schon überstehen…Wir sollen weiter laufen…Scheiße!“ keuchte Emily.

„Was zum Teufel ist das!“ kreischte Emily.
Sie hob den Kopf und damit die Kamera und wir sahen, für uns nicht überraschend, aber für die Mädels sehr wohl, die Hubschrauberdrohne.

Rebekka begann sofort, mit Pfeil und Bogen darauf zu schießen, verfehlte aber das schnelle Ziel.
Die Drohne verfing sich dann in einem Baumwipfel und stürzte ab, worauf die Mädels mit Knüppeln das Fluggerät flugunfähig machten.

Piatow hatte neben der Drohne und den Sprechfunkgeräten auch einen kleinen Monitor unbemerkt in den Helikopter geschmuggelt, auf dem er die Kamerabilder des Aufklärungs-Flugobjektes sehen konnte. Allerdings nur für kurze Zeit.

Man hatte Lisa nicht sofort misshandelt und vergewaltigt, sondern ihren Verband am Knie erneuert und das Sprunggelenk untersucht.

Dann war sie an ein Holzgestell gefesselt worden, das wie ein hoher Sägebock aussah, und zwar dergestalt, dass sich der Querbalken zwischen ihren Oberarmen und den Schulterblättern befand und die Hände auf dem Rücken mittels eines Seiles um ihren Bauch fixiert waren.
Das zwang die Leichtverletzte zu einer unbequemen Haltung.

Piatow traf ein und Jurij filmte es für uns, wie der sich breitbeinig vor Lisa aufbaute.

„Du bist zwar die erste, aber sicher nicht die letzte, die wir fangen!“

Rudi hatte unter Protest von Rybakow längst angewiesen, die Schnelle Eingreiftruppe mit Ralph los zu schicken.
Hoffentlich fand der Hubschrauber eine Lichtung, die nicht so weit vom Schauplatz des Geschehens entfernt war.
Ansonsten würden die rund zwei Stunden brauchen, bis sie da waren und Schlimmeres verhindern konnten.

Mir stockte wieder mal das Blut in den Adern.
Piatow hatte ein Jagdmesser gezückt und schabte mit der Klinge über die Brüste der gefangenen Lisa.

„Keine Sorge“, sagte Pawel Rybakow an mich und Rudi gewandt und schlürfte das Singha-Bier direkt aus der Büchse, „mein Chef weidet sich nur am Entsetzen des Opfers.“

„Schnittwunden wären ein klarer Vertragsverstoß“, krächzte Rudi, dem auch nicht wohl bei der Sache war, aber er hatte sich darauf eingelassen und es organisiert.

Es kam noch schlimmer für die gefangene Lisa.
Larissa hatte ein kleines Feuerchen entzündet und nahm jetzt einen glimmenden Stock, den sie der Australierin vor die rechte Brust hielt.

„Nein, moja Ljubow, meine Liebe, kein Brandzeichen. Die Sklavin gehört uns nicht, leider, nur für diesen Augenblick und dann noch einmal einen Tag auf der Insel…“

„Darf ich das mit Swetlana machen?“ Den Namen spuckte Larissa wie angewidert aus.

„Das und noch viel mehr, Schätzchen!“

Unser firmeneigener Hubschrauber knatterte über den Urwald, fand eine Lichtung nur zweihundert Meter weg vom Geschehen und kurze Zeit später standen Ralph und einer der Schichtführer der Outer Security mit schussbereiten Maschinenpistolen vor den Russen, abgesichert durch Göran, der sich durch den Wehrdienst in der schwedischen Armee für diese Aufgabe qualifiziert hatte, sowie zwei weiteren Thais – einer von ihnen war mein Kickboxtrainer.

„Die Frau gehört in ärztliche Behandlung! Losmachen!“ brüllte Ralph.

„Na, na, junger Freund, ihr Amerikaner seid immer gleich so aggressiv!“ sagte Piatow und löste die Fesseln von Lisa.

Diese wäre vornüber auf ihr lädiertes Knie gefallen, wenn nicht der Kameramann Jurij sie aufgefangen hätte – daher konnten wir auf dem Schiff alles hautnah verfolgen, wie in einem Actionfilm – nur das dies die Realität war.

„Herzlich gern, junger Freund! Sie würde uns nur behindern.“ Und zu Lisa sagte der Sadist:

„Kurier dich aus, vor allem wasch dich, wir sehen uns wieder!“

Dann befahl Piatow seinen Männern, das Feuer auszutreten und sofort weiter zu marschieren, man hätte schon zu viel Zeit verplempert.

Ralph blieb nur, Lisa einzusammeln und zum Hubschrauber zu führen.
Sie humpelte, benötigte aber offenbar keine Trage.

Da all dies noch einmal glimpflich ausgegangen war, atmeten wir in der stickigen Atmosphäre unter Deck durch und nahmen ein verspätetes Mittagsmahl ein.

Das Problem für die Jäger war, dass sie, wenn sie jemand fingen, dadurch Zeit einbüßten und die Gejagten an Vorsprung gewannen.

Das war auch Piatow bewusst geworden. Wenn er allerdings so eine Menschenjagd nicht zum ersten Mal bestritt, stellte er sich für meine Begriffe nicht gerade besonders intelligent an – Vorteil für unsere verbliebenen vier Mädels…

Der spätere Nachmittag brachte nichts Neues von der Dschungel-Front, nur Bilder, wie die Mädels durch einen Bach marschierten, um keine Spuren zu hinterlassen.

Um diesen Trick zu beherrschen, musste man nicht bei einer israelischen Spezialeinheit trainiert haben, das kannte jeder Pfadfinder.

Nach dreihundert Metern sprangen die Mädels ans Ufer und schüttelten ihre triefenden Schuhe aus.


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********mann Mann
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Wenn die Verfolger Spürhunde dabei gehabt hätten, dann wäre diese Maßnahme noch wirkungsvoller gewesen, aber die Russen hatten Herrn Chaisamat als Führer, der sich durch so etwas nicht beirren ließ.

Weil an diesem Tag nicht mehr zu erwarten war, dass die Verfolger, die wegen der Gefangennahme von Lisa etwas Zeit eingebüßt hatten, noch einmal unseren Mädels auf Tuchfühlung nahe kommen würden, schlug Debbie einen Trip an den menschenleeren Sandstrand vor.

Dort wollte sie im Licht der letzten Sonnenstrahlen baden gehen und ließ sich von Peter einen Picknickkorb packen.

Die größte Überraschung für Rita und mich war, dass der russische Spion Pawel Rybakow mitkam – also lief da doch etwas zwischen der Referentin des US-Senators und dem ehemaligen Offizier der russischen Armee. Wenn das die Geheimdienste mitbekamen!

Wir ließen uns vom firmeneigenen Speedboat bis an den puderzucker-weißen Sandstrand bringen, streiften die Klamotten vom Leib und rannten nackt ins Wasser, da weit und breit weder Thais noch ausländische Touristen zu sehen waren.

Debbie und Pawel ließen sich nicht lange bitten, entledigten sich des Bikinis und der Badehose und rannten in die heran brandenden Wellen.

Danach trockneten wir uns ab und bedeckten unsere Blöße mit Badetüchern.
Wir bedienten uns am Picknickkorb, der reich gefüllt war mit Sandwiches, Wein, Bier und Wasser.

Debbie kraulte Pawel den Bauch, ich küsste Rita.

„Du hast doch sicher auch ein Krypto-Handy, Pawel? Wie wäre es, wenn du deinem Chef mitteilst, dass die Frauen eine weiter nördliche Route einschlagen und unsere Yacht entsprechend die Position verändert hat?“ hauchte Debbie und küsste den Hals des Russen.

„Gesetzt den Fall, ich habe tatsächlich so ein Krypto-Handy, würde ich meinem Chef zunächst folgendes mitteilen: Mein Kontaktmann in Damaskus hat mir gemailt, Rebekka Rothmann war von 2007 bis 2013 Mitglied der Sayeret Matkal, hat als Muslima verkleidet im Gaza-Streifen persönlich dafür gesorgt, dass drei Anführer der Hamas mittels Drohnen oder Bombenangriffen getötet wurden…“

Ich unterschätzte den Russen nicht mehr wie am Anfang, aber das war jetzt wirklich so, als wäre ein Sprengsatz neben uns explodiert!

Die Sayeret Matkal war die geheimste aller Kommandoeinheiten der isrealischen Streitkräfte, deren Existenz von 1957 an zwei Jahrzehnte lang stets geleugnet wurde.

Seit dem Einsatz in Entebbe in Uganda, bei dem ein Flugplatz besetzt und Geiseln befreit wurden und danach alle in zwei Transportmaschinen flüchteten, war man auch von offizieller Seite gezwungen zuzugeben, dass es diese Einheit gab.
Der letzte Einsatz der Sayeret Matkal war 2013 in einem Einkaufszentrum in Nairobi, das somalische Terroristen überfallen hatten.

Uns allen, einschließlich Debbie, stand immer noch der Mund offen.

„Und, wirst du es tun?“ fragte sie mit aufgerissenen blauen Augen, begann aber umgehend, ihre Finger unter das Badetuch zu schieben.
Koh Hin Dam mochte zwar ein BDSM-Camp mit angeschlossener Pornofilm-Produktion sein – aber das Weltgeschehen hatte uns eingeholt.

„Strenggenommen müssten wir Frau Rothmann sogar dankbar sein, auch nicht wir Russen wollen weitere islamistische Staaten, weshalb wir die Regierung in Syrien unterstützen. Genug über Politik geschwätzt, du kannst gerne weiter machen, Schätzchen“, sagte Rybakow und stöhnte wohlig auf, als Debbie sein steifes Glied in die Hand nahm.

Sie streifte das störende Badetuch ganz beiseite, leckte mit der Zunge sanft über die Eichel und nahm dann den Schaft des Schwanzes ganz in den Mund auf.

Jetzt gab es auch für Rita und mich kein Halten mehr.
Zunächst rutschte sie sie auf meine Oberschenkel und ließ meinen Schwanz in der Tantra-Position in sich hinein flutschen.

Wir mussten aber immer wieder unsere Hälse verdrehen, um den Live-Porno zwischen der Amerikanerin und dem Russen verfolgen zu können.

Deshalb bat ich Rita darum, dass sie sich hinkniete. Ich drang von hinten in ihre feuchte Spalte ein.

Nach einer Weile zog Rybakow Debbie’s Kopf an den schwarzen Haaren zurück und sie schaute verwundert auf.

„Okay, gerne mache ich es nicht, weil es Verrat ist, aber ich helfe euch unter einer Bedingung: Ich darf mit Rita eine halbe Stunde lang machen, was ich will! Nichts gegen dich, Schätzchen, wer von meinen Kameraden kann schon behaupten, dass eine Referentin eines US-Senators seinen Schwanz gelutscht hätte“, entschuldigte sich Pawel bei Debbie, „aber ich würde gern mit der Australierin rum machen!“

Wir schauten uns alle verblüfft an. Debbie ließ beleidigt vom Russen ab.
Rita schaute mich mit großen runden braunen Augen an, die besagten: ‚Ich bin ausgebildete Sklavin, ich habe kein Problem damit, wenn du keines hast‘.

War das nur ein Test, wie weit wir bereit waren zu gehen, um seinen Verrat zu fördern?
Hatten wir eine Garantie, dass er wirklich heute noch gezielte Falschinformationen an seinen Chef weiter gab?

„Keine Sorge, Deutscher, ich benutze den Hintereingang, die vordere Pforte gehört weiterhin dir!“

Mit diesem Kompromiss konnte ich einigermaßen leben, auch wenn es mir schwer fiel, meine mia noi, meine Nebenfrau, einem anderen zu überlassen.

Pawel bemerkte mein Zögern. „Partnertausch, da oder njet?“

„Da“, antwortete ich instinktiv, wie ich es an der Schule im Osten Deutschlands einst gelernt hatte.

Hoch lebe die Deutsch-Sowjetische Freundschaft, obwohl es die Sowjetunion schon lange nicht mehr gab.

Ich gab Rita ein Zeichen, sie möge sich Pawel zuwenden.


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Zur Freischaltung

********mann Mann
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Die Insel
Wie hatte Rudi das genannt? Krav Maga?
Eine spezielle Verteidigungskunst, die von der israelischen Armee entwickelt worden war.

Joanna reagierte geistesgegenwärtig, in dem sie sofort einen stumpfen Pfeil auf das Handgelenk des zuerst heranstürmenden Russen schoss, bevor dieser den Taser einsetzen konnte.
Sie traf tatsächlich den Unterarm und der Taser fiel in den Schlamm.

Der zweite Russe stürmte aus dem Unterholz und kam Rebekka gefährlich nahe.
Ein stumpfer Pfeil, abgeschossen von Emily, irritierte ihn für Bruchteile von Sekunden, die wiederum der Trupp-Führerin reichten, um ihn zu entwaffnen und vorerst kampfunfähig zu machen.

Swetlana und Emily knieten auf den Ellenbogen des ersten Russen, legten ihm eine Schlinge aus Angelsehne um den Hals, so dass er denken musste, sein letztes Stündlein habe geschlagen.
Es wurde ihm nur angedroht, für den Fall, dass er der Fesselung Widerstand leisten würde.

Unterdessen hatten Rebekka und Joanna sowohl Herrn Chaisamat als auch den zweiten Jäger fachgerecht verschnürt, wozu in Ermangelung von Seilen auch Lianen herhalten mussten.
Den Mädels war durchaus klar, dass es den Männern irgendwann gelingen würde, sich von den provisorischen Fesseln zu befreien – aber dann wären sie längst über alle Berge – im wahrsten Sinne des Wortes.
Denn von dieser Bergkette bis zu den ersten Dörfern und Feldern und dann bis zur Küste war es nur noch ein Tagesmarsch, wenn man flott unterwegs war – und das hatten unsere Mädels ja bereits bewiesen.

Rebekka legte noch zwei Schlingen aus Lianen aus, die irgendeinen Mechanismus auslösen würden, wie Emily kommentierte.
Leider konnte man ihr Grinsen dabei nicht sehen, man musste es sich dazu denken.

Die anderen winkten fröhlich in die Kamera – dann sah man nur noch die perfekt geformten Pobacken von Swetlana und Joanna, die leider etwas durch die Tarnung mit Farn verdeckt wurden, aber eben nicht ganz.

Unser ganzer schöner Plan, für den ich sogar Rita in die Hände von Pawel gegeben hatte, war damit dahin.

„Dermo!“ fluchte Rybakow. „Es wird meinen Chef wütend machen, wenn sich das Wild weiterhin mit fiesen Tricks wehrt!“

„Erlaubt ist alles, was nicht verboten ist“, sagte Rudi als Organisator des Events schulterzuckend.

Ich schlug vor Freude die zur Faust geballte rechte Hand und die flache linke.

Unsere Mädels hatten mit dem Erbeuten der zwei Nachtsichtgeräte, die hoffentlich noch funktionierten, einen unschätzbaren Vorteil gegenüber den Jägern:
Sie konnten auch nachts marschieren und würden, wenn alles glatt lief, früher als geplant die Yacht erreichen.

Deshalb hatte Pawel vorhin auch „Scheiße“ gesagt.
Bei dem geringen Jagderfolg würde ein schlecht gelaunter Piatow Schuldige suchen – nicht auszuschließen, dass der Zorn auch Rybakow traf, selbst dann, wenn er von dem Verrat, der uns nichts nutzte, nichts erfahren würde.

Es passierte eine ganze Weile nichts.
Man sah auf einem Bildschirm nur die schweißnassen nackten Körper unserer Mädels, die gerade den nächsten Berggipfel erklommen.

Auf dem anderen Monitor ein fluchender Piatow und eine genervte Larissa, die nach Mücken schlug, gefilmt vom „Kameramann“ Jurij.

Wir aßen und tranken etwas, beeilten uns dabei, denn ich wollte keineswegs das vermeintliche Highlight des Tages verpassen!

Piatow, Larissa und Jurij erreichten das morgendliche „Schlachtfeld“ und glaubten ihren Augen nicht zu trauen.

Chaisamat knurrte etwas Unverständliches auf Thai, der eine gefesselte Russe robbte durch den Schlamm, um nach seinem Messer zu suchen, welches die Mädels irgendwo ins Unterholz geworfen hatten, der andere brüllte: „Wnimanje! Lobyschka! Achtung! Falle!“

Aber es war zu spät! Für uns Zuschauer veränderte sich die Perspektive schlagartig um 180 Grad, wo vorher unten war, da war jetzt oben und das Bild schwankte, als hinge die Kamera an einem Pendel – was ja tatsächlich auch der Fall war.

Piatow gelang es gerade noch, die tollpatschige Larissa davor zu bewahren, in die nächste Falle zu tappen.
Vorsichtig ging er weiter, schnitt Jurij von der Liane – plötzlich hatten wir wieder die Sichtweise eines Malaienbären auf die Welt da draußen.
Dann wurde der erfolgloseste Voraustrupp dieses Unternehmens ebenfalls von den Fesseln befreit.

Dimitri Sergejewitsch Piatow hielt sich nicht lange mit Schimpfkanonaden auf.
Der aus seiner Sicht unfähige Scout Chaisamat wurde entlassen, der in Richtung des Nationalpark-Hauptquartiers im Urwald verschwand.

Ich wünschte im Stillen den russischen Freunden viel Spass ohne ortskundigen Führer – wieder ein kleiner Vorteil für unsere Mädels.

Diese Sklavenjagd würde in die Geschichte der Insel eingehen – okay, war aber auch die Erste…

Nachmittags waren beide Trupps, die Jäger als auch die Gejagten, vermutlich schon außerhalb des Nationalparks und näherten sich besiedeltem Gebiet.
Die Sklavenjagd ging in ihre finale Phase!

Unsere Mädels hatten einen LKW vorbei fahren lassen und überquerten in raschen Sprüngen die Straße 4259, wie mir ein Blick auf die Karte sagte.

Jetzt kam ein weiterer schwieriger Teil für unsere Amazonen:
Sie durften sich keinesfalls erwischen lassen, denn der Anblick vier nackter ausländischer Frauen hätte bei der einheimischen Bevölkerung für einiges Aufsehen gesorgt.

Außerdem gab es in den Dörfern Ordnungskräfte, die unter anderem für Straßensperrungen bei Volksfesten und Umzügen zuständig waren.
Die konnte Rudi unmöglich alle bestochen haben, gut möglich, dass die eine der Frauen oder gar alle wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses festhielten.


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Andererseits: Wem es gelang, ehemaligen russischen Armee- und Geheimdienstoffizieren zu entkommen, musste vor thailändischen Hilfssheriffs keine Angst haben.

Weil auch Piatow wusste, dass die Frauen jetzt im Besitz der Nachtsichtgeräte waren und sich nach Sonnenuntergang nicht zur Ruhe legen würden, sann er auf einen Trick, den Nachteil auszugleichen.

Jurij wurde angewiesen, das Stirnband mit der Kamera abzunehmen, ebenso das Mikrofon und er verstaute es in einer Umhängetasche.
Der linke Bildschirm wurde dunkel.

Offensichtlich wollten die Russen für das, was sie vorhatten, keine Zeugen haben.

Rudi registrierte es mit einer gewissen Befriedigung und ich fragte auf Deutsch, was meines Wissens nach niemand in der Nähe verstand, warum er sich freue.

„Wenn Piatow ausrastet, und das wird er, weil er nur Lisa gefangen hat, dann kann ich ihm seine fiesen Tricks vorhalten. Er wird ein Fahrzeug organisieren, was vertragsgemäß eigentlich verboten ist.“

Wie wir später erfuhren war es genau so, wie Rudi vermutete:
Piatow hielt einen unbeladenen LKW an und der junge Chauffeur ließ sich mittels eines 1000-Baht-Scheines schnell davon überzeugen, einen großen Umweg zu fahren.

Desweiteren wurden im nächsten Dorf zwei neue ortskundige Führer angeworben, die sich in der Gegend bis zur Küste bestens auskannten.

Die Vorteile, die sich unsere Mädels erkämpft hatten, waren wieder dahin…

Wir hatten nun nur noch Bild-Kontakt zu den Gejagten, die in der Abendsonne zwischen zwei Reisfeldern dahin schlichen.
Plötzlich warfen sich alle vier flach auf den Boden.

Rebekka hatte einen alten Bauern erspäht, der den Reifegrad der Körner kontrollierte.
Wenn in Europa der Winter begann, startete hier die Reisernte.
Zumindest war dies im trockenen Nordosten, dem Isaan, so.
Vielleicht fuhr man hier im Süden auch zwei Ernten ein.

Ich ließ mir von Rybakow unbemerkt von Jeff das Krypto-Handy reichen und verschwand in meiner Kabine.

„Ja“, Emilys Stimme war kaum hörbar. „Ich kann nicht lauter sprechen, Harry, wir sind in der Nähe eines Dorfes!“

„Pass auf, Emily! Es gibt keine Bild-Verbindung mehr zu Piatow. Rudi vermutet, dass die ein Fahrzeug gechartert haben.“

„Aber…“

„Lass mich bitte ausreden, Emmi! Die Yacht wird ein kleines Stück nach Norden schippern, wir werden euch bei Ban Khan Thuli erwarten, verstanden?“

„Verstanden, Harry! Sind da weniger Straßen?“

„Genau so ist es, Liebste! Ihr habt denen eingeheizt heute am frühen Morgen, Klasse!“

„Danke! Moment mal, ich frage Rebekka…“
Emily tuschelte mit der umsichtigsten Führerin, die man sich für so ein verrücktes Unterfangen vorstellen konnte.

„Rebekka sagt, bei dem Umweg sind wir erst morgen Vormittag bei euch!“ flüsterte Emily ins Handy.

„Ja, aber eure Chancen steigen! Habt ihr noch die Kraft, auch in der Nacht zu marschieren?“

„Ja“, sagte Emily.

„Pass auf dich auf, Schatz, ich erwarte dich morgen!“

„Das ist ein richtig toller Trekking-Urlaub – wenn nur die Mücken, die Ameisen und die Russen nicht wären!“
Emily schmatzte einen Kuss auf das Handy und beendete das Gespräch.

Sie hatte ihren Humor nicht verloren – meine Zuversicht wuchs wieder.

Nach dem Abendessen gingen wir zeitig schlafen.
Rita kuschelte sich in der engen Koje wieder hautnah an mich.
Auf Sex hatte ich überraschenderweise keine Lust.

Nach unruhigem Schlaf wachte ich morgens um drei Uhr auf und huschte, nur mit Boxershorts bekleidet, aus der Kabine an Deck.

Dort stand Pawel Rybakow und qualmte eine.
Ich hatte jetzt auch Lust auf eine Zigarette, erinnerte mich aber daran, dass die aus dem Osten immer schmeckten, als hätte man Unkräuter auf dem Güterbahnhof Kiew geerntet und getrocknet.
Dies bewahrte mich vor einem Rückfall.

„Die Mäuschen werden heute in die Falle tappen und ihr könnt nichts dagegen tun!“ grinste Rybakow.

Aus den Täubchen waren Mäuse geworden und der Russe war offenbar nicht weiter gewillt, mit uns zu kooperieren.

„Wart’s ab, Pawel Grigorjewitsch, die Mäuschen haben auch andere Ausgänge aus ihrem Bau, wo keine Fallen stehen“, sagte ich freundlich und fügte auf Russisch hinzu: „Tysche, mysche, kot sidit u nas nam lysche! Ruhig, Mäuschen, die Katze sitzt auf unserem Dach!“

Pawel Rybakow wollte etwas erwidern, winkte dann aber lachend ab und warf mit wenig Sinn für Ökologie die brennende Kippe einfach ins Meer.

Ich wollte noch ein wenig schlafen, lag aber nur stocksteif in der schmalen Koje. Herumwälzen ging auch nicht, ich hätte Rita sonst geweckt.

Um sechs Uhr standen wir wieder bei Jeff auf der Matte, der unseren Gruß nicht erwiderte, sondern nur stumm mit einer abwinkenden Handbewegung auf den schwarzen Monitor rechts deutete.

Links hingegen war zu meiner Freude Bewegung.
Als ich mit zwei dampfenden Kaffeetassen aus der Kombüse zurück kam, wo Peter in seiner maritimen Fantasie-Uniform bereits werkelte, hätte ich Rita beinahe den Arm verbrüht.

Unsere Mädels sahen aus, als hätten sie die Nacht in einer Lehmkuhle verbracht. Die hätten schon vorher eine Dusche vertragen können, aber jetzt waren sie völlig verdreckt.


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Zum Glück hatte die Übertragungstechnik bisher Dschungel und Straßengräben unbeschadet überstanden, auch wenn der Ton gelegentlich aussetzte.

„Wir mussten in eine Lehmgrube springen…sonst hätten uns betrunkene Jugendliche, die mit ihren Mopeds da herumkurvten…entdeckt…Einer…einen Unfall…musste erstmal geborgen werden“, erklärte Emily, die immer noch Kamera und Headset trug.

Motorradunfälle waren in Thailand an der Tagesordnung.

Die anderen drei winkten in die Kamera, versuchten fröhlich zu wirken, waren aber offenbar sehr müde.
Kein Wunder, wenn man drei Tage durch die Wildnis gehetzt wurde.

Durch diesen Zwischenfall und die großen Umwege, die sie gehen mussten, würde die Jagd mindestens einen halben Tag länger dauern, als ursprünglich von Rudi geplant.

„Wir konnten dank der Nachtsichtgeräte…paar Stunden in der Dunkelheit laufen. Aber nur Rebekka und Joanna…Nachtsichtgeräte…Swetlana und ich…immer wieder gestolpert..“

Emily neigte den Kopf und den Bildschirm füllte eine Großaufnahme einer Schürfwunde auf ihrem linken Knie aus.
Ich wollte ihr alles Gute wünschen, aber die Übertragung war ja nur einseitig, Gespräche waren nur über das Krypto-Handy möglich, welches die Mädels offiziell gar nicht besaßen.

Ein erboster Pawel Rybakow stürmte die Kommandozentrale und rempelte sogar Rudi an.
Ich wollte dazwischen gehen, aber Rudi winkte ab.

„Was soll die Scheiße?“ schnauzte Rybakow. „Der Anker wurde gelichtet und wir fahren nach Norden!“

„Kleine Planänderung“, sagte Rudi ruhig, aber bestimmt. „Deine Leute mogeln, da greifen wir auch zu Tricks!“

„Jetzt verstehe ich auch deine Bemerkung vom anderen Ausgang für die Mäuschen“, giftete Pawel mich an.

Alle anderen schauten uns verständnislos an.
Bei der Begegnung auf dem Deck nachts um Drei war niemand weiter zugegen gewesen.

Rybakow rauschte wieder an Deck – wahrscheinlich, um seinem Chef die neue Situation mitzuteilen.
Dimitri Sergejewitsch Piatow reagierte umgehend, in dem er drei inzwischen wieder nüchternen Jugendlichen jeweils einen 500-Baht-Schein in die Hand drückte und sie an der Uferstraße zwischen Tha Chana und Ban Khun Thuli patroullieren ließ.

Dem Ersten, der eine ankernde Hochsee-Yacht sah und meldete, versprach er weitere 500 Baht – für die Jungs eine Menge Geld, mit denen man sich Benzin, Cola, Bier und Zigaretten kaufen konnte und es blieb noch etwas übrig, um im Internet-Café zu zocken.

Für unsere Mädels zog sich die Schlinge unmerklich immer enger zusammen.
Trotz des Rauswurfes von Herrn Chaisamat hatte Piatow jetzt mehr Jäger und Jagdhelfer, als bei Beginn der Operation.
Und er war nicht gewillt, das „Wild“ einfach so zur rettenden Yacht schwimmen zu lassen…

All dies bekamen wir auf der Yacht natürlich nicht mit, konnten uns aber denken, dass Piatow auf die Information von Rybakow entsprechend reagieren würde.

Ich aß gerade ein Thai-Omelette, das Peter fast so gut hinbekommen hatte, wie Dao, und verfolgte weiter den Zick-Zack-Kurs unserer Mädels.
Immer wieder mussten sie im Straßengraben abtauchen, weil Motorräder, Traktoren, bunt bemalte kleine Trucks und zahlreiche Autos vorbei fuhren, Büffel und Kühe langsam am Rand entlang getrieben wurden.

Erst bei einer größeren Lücke im Straßenverkehr konnten sie im Stile einer kleinen Antilopenherde über den Asphalt huschen.
Das wiederholte sich noch zwei Mal – dann waren sie Ban Khun Thuli sehr nahe.

Ich hoffte doch, sie hatten den richtigen Strandabschnitt erwischt, war aber zuversichtlich, weil Rebekka die Karten im Kopf hatte und auch ohne Kompass bis hierhin gekommen war.

Den Showdown wollte sich niemand entgehen lassen.
Alle eilten an Deck, die Übertragung mittels Stirnbandkamera interessierte nun keinen mehr.
Jeden Augenblick mussten die erschöpften jungen Frauen am Strand auftauchen und würden versuchen, mit letzter Kraft schwimmend die rettende Yacht zu erreichen. Erst dann war die Jagd zu Ende.

Zunächst sah ich mit dem Fernglas, das Rudi mir reichte, nur drei junge Männer auf ihren Mopeds, die eifrig diskutierten, zu uns zeigten und dann, als nichts passierte und es ihnen zu langweilig wurde, wieder davon bretterten.

Dann sah ich sie! Rudi versuchte, mir das Fernglas wieder abzunehmen, aber ich behielt es an den Augen.
Rebekka stoppte und wies die Mädels offenbar an, Rucksäcke und Gürtel einfach in den Sand zu werfen.
Sie selbst machte das auch und behielt nur das Messer in der Hand. Ich sah weder Bögen noch Pfeile – die hatte man bereits vorher weg geworfen.

Nur zweihundert Meter entfernt stürmten Piatow und seine russischen und thailändischen Mitstreiter den Strand.
Sie versuchten, die Gruppe der vier jungen Frauen von zwei Seiten einzukreisen und anzugreifen!

Rebekka schrie etwas und zeigte aufs Meer, machte aber keine Anstalten ins Wasser zu rennen.
Emily und Joanna und ein paar Meter entfernt Swetlana machten das einzig Richtige - sie rannten in Richtung der heran rollenden Wellen, waren aber immer noch fünfzig Meter vom Wasser entfernt.

Zwei Thais und ein Russe griffen jetzt Emily an und mir stockte der Atem.
Der Russe hatte zwar den Taser in der Hand, aber einer der Thais warf geschickt wie ein Fischer ein Netz in Richtung meiner Freundin, die sich nur mit der Ferse darin verfing, beinahe in den weißen Sand gestürzt wäre, aber wie ein Stürmer im Strafraum sich von einem Foul nicht beirren ließ und auf den Beinen blieb.

Die Verfolger waren gefährlich nah, aber Emily schlug einen Haken und rannte ins schäumende Wasser.

Der Russe mit dem Taser hinterher, aber eine hohe Welle bewirkte, dass der Arm mit dem Taser nach oben gerissen wurde und der „Schuss“ ins Leere ging.


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Emily näherte sich schwimmend der „Island Spirit“ und war schneller als der Russe.
Die beiden Thais gingen erst gar nicht ins Wasser.
Entweder konnten sie nicht schwimmen oder der Milliardär Piatow war knausrig bei der Bezahlung gewesen.

Ich war so gefangen gewesen von der Aktion, dass ich gar nicht bemerkt hatte, was Rebekka eigentlich vor hatte.
Es wurde ganz schnell klar: Um die anderen beiden zu retten, bildete sie eine Ein-Frau-Arriéregarde.
In den napoleonischen Kriegen bildete eine Arrierégarde eine Nachhut, um den geordneten Rückzug der Hauptstreitkräfte zu decken.
Das war natürlich ein Himmelfahrtskommando – so auch hier an der Küste Süd-Thailands.

Rudi hatte längst das firmeneigene Speedboat los geschickt, um die drei Mädels, die im Wasser schwammen, einzusammeln.

Pawel Rybakow protestierte vergeblich gegen diese Maßnahme.
Rebekka schickte wie erwartet zwei Angreifer in den Sand, bevor diese überhaupt die Taser auf sie richten konnten.
Die zwei Thais, die unschlüssig am Wasser standen, besannen sich nun auf ihren Auftrag und schnitten der jungen Frau aus Israel den Weg zum Meer ab.

Piatow hatte keinen Taser in der Hand, sondern dieses zusammenlegbare leichte Scharfschützengewehr.
Rebekka ging auf die Knie – auch sie musste wie wir damit rechnen, dass Piatow in seiner Wut tatsächlich auf sie schoss.
Alle hielten die Luft an…

Unterdessen hatte unser Speedboat abgebremst und jemand von unserer Outer Security warf Emily einen Rettungsring zu.
Erst jetzt gestattete ich mir wieder einen Luftzug, den die Lungenflügel dankbar begrüßten.

„Lassen Sie das Handy bimmeln, damit er die Frau nicht erschießt!!“ hörte ich wie durch Watte Rudi in Richtung Pawel Rybakow brüllen.

„Ihr seid alles keine Waffenexperten, was?“ sagte Rybakow ruhig.
„Das ist eine Luftdruckwaffe, damit werden Betäubungspfeile verschossen!“

In diesem Moment sank Rebekka zu Boden…

Unterdessen hatte das Speedboat Joanna und Swetlana fast erreicht, die mit letzter Kaft versuchten, die Yacht schwimmend zu erreichen, was bei dem Wellengang nicht so ganz einfach war.
Bei der Durchtriebenheit, die ich Piatow zutraute, wäre ich nicht überrascht gewesen, wenn er irgendwo am Ufer noch ein motorisiertes Schlauchboot versteckt hätte und jetzt weiter Jagd machte.

Vielleicht hatte er das auch – aber durch die Verlegung nach Norden hatten wir ihm womöglich einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Meine Emily versuchte an Bord zu klettern, musste aber von hinten geschoben werden.
Die zwei Thais – keine Sklavenpolizisten, sondern nur für Transportaufgaben zuständig – drückten kräftig gegen Emily’s nackte Pobacken.
Oben streckten Rudi und ich ihr die Hände entgegen.

Umgehend nahm ich die Zitternde in den Arm, hüllte sie in eine Decke und trug sie unter Deck, sorgfältig darauf bedacht, ihr am engen Niedergang nicht auch noch den Kopf zu stoßen.

Ich legte Emily zunächst auf die schmale Koje und untersuchte sie nach weiteren Verletzungen, fand aber bis auf die verheilende Schramme am Oberschenkel und der Schürfwunde am linken Knie nichts.

Ich flößte ihr Wasser ein und stützte dabei den Kopf ab, damit sie sich nicht verschluckte.

Emily war durch das Meerwasser von den gröbsten Schlammspuren gereinigt worden, aber ich fragte sie, ob ihre Kraft reiche, die Dusche aufzusuchen.
Sie nickte fast unmerklich. Ich führte sie ins Miniaturbad, wo kaum Platz für zwei war.
Waschen musste sie sich alleine, was sie auch mit langsamen Bewegungen schaffte.

Ich trocknete sie ab, schlang das Badetuch um sie und brachte sie wieder ins Bett.

„Ich hoffe, du magst dünne Frauen, ich habe neun Pfund abgenommen…“ flüsterte sie.

Fast im selben Moment war sie eingeschlafen.
Ich hatte nicht einmal die Zeit gehabt, sie zu beglückwünschen und zu küssen - letzteres holte ich jetzt nach.
Ich vergewisserte mich noch einmal, dass es ihr gut ging und eilte dann wieder an Deck.

Ich kam gerade noch zurecht, um zu sehen, wie Rebekka an Bord gehievt wurde.
Nur Piatow selbst und Larissa kletterten an Bord, seine Männer mussten auf das Speedboat, da auf der 20-Meter-Yacht nicht für alle Platz war.

Da ich Joanna und Swetlana nirgendwo entdeckte, hatte man sie sicher ebenfalls bereits unter Deck gebracht.

Rebekka hatte man zur Sicherheit nicht nur die Handgelenke, sondern auch noch die Ellenbogen auf dem Rücken gefesselt.
Das sah zwar nicht so elegant aus wie einst bei Meister Kobayashi, war aber wirkungsvoll.

Piatow wedelte mit dem Zeigefinger vor Rudi’s Gesicht hin und her.

„Mein lieber Rudi Walterowitsch! Sayeret Matkal! Sie haben mich auf Tigerjagd geschickt und ich war auf Täubchen eingestellt…“

„Ihre Tricks, werter Dimitri Sergejewitsch, füllen ganze Notizbücher: Nachtsichtgeräte, Aufklärungsdrohne, motorisierte Aufklärer, LKW…“ zählte Rudi auf.

„Wir müssen noch das ein paar Meilen südlich verscharrte Schlauchboot bergen, bevor die Thais das klauen!“ schrie Piatow seinem Adjutanten Jurij auf Russisch zu.
Ich verstand zwar nur die Schlagworte „südlich“ und „Boot“, aber ich hatte recht gehabt mit meiner Annahme!

„Dürfen wir für die Bergung weiteren Materials mal kurz das Speedboat ausleihen und ihre Mannschaft um Hilfe bitten, werter Rudi Walterowitsch?“

Rudi nickte nur verblüfft, er hatte ja im Gegensatz zu mir nicht verstanden, um was es ging.

„Nun zu dir, Tigerin!“ sagte Piatow.
Rebekka war bis auf den schmerzhaften Elektroschock am Strand meines Wissens nach nicht misshandelt worden, aber ich war auch nicht die ganze Zeit dabei gewesen.

Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber das Rauhbein Piatow strich der jungen Frau aus Israel beinahe zärtlich über die Wange.
Vielleicht wollte er sie und uns nur in Sicherheit wiegen und sich dann im stillen Kämmerlein auf der Insel für den Widerstand rächen.


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Er winkte Peter, der unschlüssig mit einem Tablett herum stand und flößte Rebekka vorsichtig Wasser ein, das sie gierig schluckte.

„Ich habe mal auf der Halbinsel Krim eine Jagd auf fünf ukrainische Mädchen veranstaltet, alle bildhübsch wie Fotomodelle, ich glaube, drei davon waren auch welche. Die sind umhergeflattert wie die Hühner und nach vier Stunden hatten wir alle eingesammelt. Das hat keinen Spass gemacht. Aber das hier war wirklich unglaublich! So eine wie dich könnte ich in meinem Team gebrauchen! Sag ja und alles weitere bleibt dir erspart!“

Wie um seine Worte zu bekräftigen, löste Piatow jetzt die engen Fesseln an den Ellenbogen, die Rebekka’s Arme in eine schmerzhafte Position pressten.

„Nein! Sie haben mich gefangen und ich werde Ihnen auf der Insel einen ganzen Tag zur Verfügung stehen, ich bestehe sogar darauf!“ sagte Rebekka fest.

„Denk noch einmal darüber nach, ich wiederhole mein Angebot morgen nur noch ein einziges Mal!“ grinste Piatow und nickte Rudi zu, der anwies, Rebekka unter Deck zu bringen, damit sie sich wie die anderen waschen könne, essen und schlafen.

Es ging etwas beengt zu auf der Yacht, aber wir mussten ja keine weitere Nacht darauf verbringen, denn am späten Nachmittag kamen die gezackte Silhouette von Koh Hin Dam in Sicht.

Emily reagierte etwas unwillig, als ich sie sanft weckte. Kaum in unserem Apartment angekommen, warf sie sich auf’s Bett und schlief umgehend wieder ein.

Ich war noch nicht müde und machte mich auf die Suche nach Debbie, danach wollte ich nach Joanna und Swetlana sehen, aber bestimmt schliefen die auch schon…

Ich klopfte bei Debbie an und sie empfing mich nur in einen weißen Bademantel gehüllt.
Sie fragte, ob ich einen Drink möchte und sie mixte mir einen mit viel Wasser und Eis, so wie ich es mir gewünscht hatte, sonst wurde man bei dem Klima zu schnell besoffen.

Debbie schlug die Beine übereinander wie einst Sharon Stone beim Polizeiverhör und wie diese trug auch sie keinen Slip.

Mir gelang es wieder Erwarten schnell, den Blick von ihrer Spalte zu lösen, mir gingen immer noch die Geschehnisse der letzten drei Tage durch den Kopf.
Wie viel Glück doch meine Emily und die anderen hatten! Sie hätten sich das Genick brechen und von einer Giftschlange gebissen werden können!

„Ich seh‘ schon, Harry, du bist heute nicht interessiert, selbst wenn ich jetzt den Bademantel ablegen würde“, seufzte Debbie. „Deshalb zum Geschäftlichen: Mein Chef kommt erst übermorgen, er will, dass die Russen weg sind. Weshalb, muss ich dir nicht erklären…“

Ich nickte zustimmend. Politik war ein sehr schmutziges Geschäft.
Piatow hätte zwar von dem Wissen, was der Senator in Asien trieb, keinen unmittelbaren Nutzen gehabt, aber es ließ sich später bei irgendeiner Gelegenheit wieder auskramen und für eine Erpressung ausnutzen.

„Noch etwas: Mein Chef mag am liebsten Schoko-Dessert. Das Problem ist nur, es muss weiße Schokolade auf echter schwarzer Haut sein. Andersherum wäre es leichter zu organisieren, aber zu langweilig für ihn. Ich hab‘ schon mal einen Rüffel bekommen wegen schwarzer Schokolade auf weißer…“

„Das sagst du erst jetzt!“ unterbrach ich Debbie und sprang auf.

„Wir haben definitiv keine dunkelhäutige Sklavin hier!“

„Dann lass‘ dir etwas einfallen oder frag‘ Emily – aber die ist ja noch kaputt.“

Ich kannte nur eine perfekt ausgebildete dunkelhäutige Sklavin, die den hohen Ansprüchen des Senators genügen konnte: Jada – aber die war weit weg.

Ich rief umgehend Rudi an und fragte nach der Telefonnummer der Multimillionärsfamilie Henderson und erklärte nur kurz, dass ich deren Hilfe brauche, um den bald zu erwartenden hohen Gast zufrieden zu stellen.
Da es kein Krypto-Handy war, durfte ich den Namen des Senators Johnson nicht nennen.

Rudi schickte mir die Nummer umgehend per SMS.
Ich rechnete kurz nach, kam aber mit der Zeitverschiebung durcheinander, zudem wusste ich nicht, wo die sich befanden.

„Du wirst mit ihnen sprechen, Debbie!“ sagte ich und wählte bereits.

„Ich kenne die Leute doch überhaupt nicht…“ protestierte sie.

„Sag‘ einfach, Rudi braucht dringend übermorgen die Sklavin Jada, wir bezahlen alle Unkosten. Ich kann nicht anrufen, die Frau habe ich nur halb befriedigt zurück gelassen und den Mann mit Kickbox-Tritten traktiert.“

Ich reichte der verblüfften Debbie das Handy mit dem Rufton, die eine abwehrende Handbewegung machte, dann aber doch das Mobiltelefon nahm.

Debbie machte ihre Sache großartig, tat so, als würde sie für Rudi arbeiten und ließ all ihren Charme spielen. Nach dem sie sich bedankt hatte, legte sie auf.

„Henderson war dran, Wahlkampfspende für uns, aber er kannte mich nicht. Er sagt, er müsse seine Frau fragen, hat aber nichts dagegen, Jada mal auszuleihen, obwohl es bei seinem letzten Besuch auf der Insel nicht so gelaufen ist, wie er es sich vorgestellt hatte.“

Das war eine glatte Untertreibung, er hatte Anja verprügelt und dann von mir eine verpasst bekommen.

„Gute Arbeit, Debbie, ich hoffe der Senator weiß zu schätzen, was er an dir hat“, sagte ich und nahm das Handy wieder entgegen.

„Sie sind übrigens auf Hawaii. Jada selbst wird auf deinem Handy anrufen, wann sie eintrifft, damit die Abholung von Koh Samui organisiert werden kann.“

Ich gab Debbie einen neutralen Kuss auf die Wange und widerstand der Versuchung in ihr einladend geöffnetes Dekolleté zu greifen.


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„Du wurdest nur deshalb gefangen, weil du den Rückzug der drei anderen gedeckt und somit verhindert hast, dass ich meine untreue Ex fange! Ich hätte nicht übel Lust, dich dafür zu bestrafen. Aber was nutzt es mir, wenn ich dich mit Elektroschocks und Peitsche behandele? Man hat dich sicher in der Ausbildung darauf vorbereitet. Du wirst die Zähne zusammen beißen und mir nicht die Freude machen, Angst zu zeigen. Ein erhebender Augenblick war gestern am Strand, da habe ich einen Moment Angst in deinen Augen gesehen…“

„Ich wusste nicht, welche Munition ihr verwendet…“ sagte Rebekka.

Piatow unterbrach sie mit einer herrischen Handbewegung.

„Da ich deine Angst schon gesehen habe, möchte ich heute erforschen, wann für dich Lust zur Qual wird!“
Piatow verzog seine Mundwinkel zu einem genüsslichen Grinsen.

Da alle seine Männer im Nachbarraum gerade die andere Gefangene mit Sperma abfüllten, bat er seine Flamme Larissa um Hilfe, Rebekka abzunehmen und breitbeinig auf eine Liege zu schnallen, die ich hier noch nie gesehen hatte.

„Rudi Walterowitsch war so freundlich…Ah, Sie kommen wie gerufen!“

Rudi betrat wie aufs Stichwort den Torturraum und nickte uns zu.

„Die Liege hat ein Gestänge in der Mitte, welches mittels eines Elektromotors das Becken des Opfers hebt und senkt. Man kann die Geschwindigkeit variieren.“

Piatow drückte eine Taste einer Fernbedienung und Rebekkas Becken hob sich, als hätte sie imaginären Sex.

„Zusammen mit diesem Gerät hier“, Piatow präsentierte aus seinem Köfferchen einen Dildo, der aussah wie ein Mikrofon mit Windschutz, „verhelfen wir der Tigerin von Kaeng Krung zu Höhenflügen in Sphären, wo sie bisher noch nie war.“

Der Russe schaltete den Kopf des Dildo auf Rotation und schmierte Gleitgel darauf.
Dann führte er den Dildo an Rebekka’s Schamlippen.
Er musste gar nichts weiter tun, als die Stoßfrequenz der bockenden Liege zu erhöhen.

„Werter Rudi Walterowitsch, wann erfinden Sie endlich ein Busen-Massagegerät? Das muss ich wohl selber machen…“ seufzte Piatow.

Er stellte sich so an der in der Mitte beweglichen Liege auf, dass er mit einer Hand den rotierenden Dildo führen konnte und mit dem anderen Handballen Rebekka’s linken Nippel massierte.
Es dauerte auch nicht lange, da bäumte sich die junge Frau im ersten Orgasmus auf.

Ihr standen jetzt schon die Schweißperlen auf der Stirn, denn ihr Körper musste viele Reize auf einmal verarbeiten.
Für sie eine vollkommen neue Erfahrung.

„Ich setze das jetzt so lange fort, bis du mich anflehst, keinen Orgasmus mehr erleben zu müssen“, lachte Dimitri Sergejewitsch Piatow.

„Niemals!“ fauchte Rebekka und machte ihrem Ehrennamen „Tigerin von Kaeng Krung“ alle Ehre.

„Wir werden sehen, meine Liebe, ich habe Zeit und noch einige Ideen und Gerätschaften“, freute sich der Russe.

Unbemerkt war Larissa an meine Seite getreten, während ich das Geschehen fasziniert beobachtete.

„Hätten Sie einen Moment Zeit für mich, ´arry…?“

„Mein Vatersname ist der gleiche wie bei Rudi“, antwortete ich erstaunt.

„´arry Walterowitsch, kann ich Sie sprechen, vielleicht draußen?“

Sie sprach meinen Vornamen tatsächlich Französisch aus, denn auf Russisch hätte sie „Garry“ sagen müssen, da es in ihrer Sprache kein „H“ gibt und es durch „G“ ersetzt wird.

Ich ging mit der mir immer noch unsympatischen Russin nach draußen.
Immerhin hatte sie so etwas wie ein Lächeln zustande gebracht und ich konnte die Bitte eines Gastes nicht abschlagen.

„Warum sprechen Sie meinen Vornamen Französisch und nicht Russisch aus?“ fragte ich das Naheliegenste. „Was kann ich für Sie tun?“

„Ich habe an der Sorbonne in Paris studiert.“
Sie stieg in meiner Achtung.

„Ich möchte eine Stunde mit Swetlana! Sie dürfen selbstverständlich dabei sein und alles überwachen…“

Ich verstand nicht so recht, warum sie so erpicht darauf war, ihre Vorgängerin zu treffen.
Sie konnte doch froh sein, dass diese in die Verbannung geschickt worden war, und zwar nicht nach Sibirien sondern viel weiter weg nach Thailand.
So war der Weg für sie selbst frei geworden.

Es musste noch mehr dahinter stecken und das konnte ich nur heraus finden, wenn ich ihrem Wunsch entsprach.
Hatte nicht Rudi angewiesen, ich solle Swetlana zu einer Sklavin erziehen?

„Gehe ich recht in der Annahme, dass es eine BDSM-Session wird?“ fragte ich vorsichtshalber, denn ein gemütliches Plauderstündchen konnte ich mir zwischen den beiden nicht vorstellen.
Zudem erinnerte ich mich jetzt wieder daran, was Larissa ihrer Vorgängerin vor Beginn der Sklavenjagd angedroht hatte, und das war nicht ladylike gewesen.

Andererseits erwartete ich von einer Frau, die an der Sorbonne studiert hatte, ein gewisses Maß an Kultiviertheit und Zurückhaltung.
Ich ging das Risiko ein, was konnte schon passieren, wenn ich dabei war?
Eine Gelegenheit, der angehenden Sklavin Swetlana mal richtig Angst einzujagen.

Ich winkte einen Sklavenpolizisten herbei, die sich in letzter Zeit merkwürdig verhielten.
Immer mal wieder standen sie in Dreiergruppen während ihrer Schicht zusammen und tuschelten miteinander.

Es dauerte nicht lange, da brachte der Sklavenpolizist Swetlana, die wie erwartet beim Anblick von Larissa erbleichte.


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„Die Dame hat noch irgendeine Rechnung mit dir offen, Sklavin!“ sagte ich forsch.

„Bitte nicht!“ flüsterte Swetlana.

„Keine Angst, sie wird dich nicht umbringen, ich bleibe die ganze Zeit dabei“, sagte ich.

Das beruhigte die verängstigte schöne Swetlana nur unzureichend, wie mir schien.

Wir nutzten gleich die mir wohlvertraute Terrasse von Rudi, denn der war ja mit seinem Überwachungs-Job bei Piatow und Rebekka beschäftigt.
Larissa und ich hängten die zitternde Swetlana an ein Metallgerüst und ich löste den Knoten der braunen Stoffbahn, die daraufhin zu Boden glitt.

Ich reichte Larissa einen Flogger, mit Absicht keine andere Peitsche.

„Wenn ich den Eindruck gewinne, der mir anvertrauten Sklaven-Schülerin wird es zu viel, schreite ich sofort ein!“ belehrte ich Larissa, die bereits um ihr Opfer herum schlich.
Mit dem Flogger konnte sie nicht viel Schaden anrichten.

Larissa begann mit der Kehrseite, arbeitete sich vom Nacken bis zu den Waden systematisch vor.
Swetlana stöhnte, biss aber auf die Zähne, um ihrer Widersacherin nicht die Genugtuung zu geben, sie weinen zu sehen oder schreien zu hören.
Larissa widmete sich der Vorderseite, diesmal von den Füßen aufwärts bis zu den Brüsten.

Die Haut von Swetlana rötete sich zwar, aber das weiche Leder des Floggers hinterließ keine weiteren Spuren.
Larissa hielt erschöpft inne und ich reichte ihr als Vertreter des Gastgebers ein Glas kühles Wasser.

Larissa entnahm einem Kästchen Silberschmuck und schlagartig wurde mir klar, dass sie genau das vor ein paar Tagen angekündigt hatte.

Der Silberschmuck entpuppte sich als ein Paar kunstvoll gearbeiteter Nippelklemmen sowie einem Paar Vaginalklemmen, die nicht aussahen als hätte sie Larissa in einem ex-beliebigen Sex-Shop gekauft, sondern von einem Goldschmied hatte herstellen lassen.

Zuvor bat mich Larissa darum, die Brustwarzen Swetlana’s zu sensibilisieren.
Das machte ich natürlich gern und ließ meine Zunge und meine Finger eifrig kreisen, bis die Nippel so hart waren, dass man eine russische Wattejacke hätte daran aufhängen können.

Larissa nickte, was ich so deutete, ich könne zurück treten.
Dann behängte sie Swetlana mit Schmuck wie einen Weihnachtsbaum.
Zuerst die Nippelklemmen und dann befestigte sie an den äußeren Schamlippen die anderen beiden Klemmen.
Das war aber noch nicht alles.

Swetlana wurde abgenommen und mit dem Hals und den Handgelenken in einen Pranger gesteckt.
An die jetzt frei baumelnden Nippelklemmen hängte Larissa noch silberne Gewichte, ebenso an die Vaginalklemmen.
Swetlana stöhnte jetzt lauter auf. Bisher hatte sie alles fast stoisch über sich ergehen lassen.

Unbemerkt von mir hatte die umtriebige Larissa nach einem kurzen Rohrstock gegriffen und schlug unvermittelt auf die Fingerknochen der gepeinigten Swetlana, die aufschrie.

Höchste Zeit für mich, einzugreifen! Ich entwand Larissa den kurzen Rohrstock, damit sie damit keinen weiteren Schaden anrichten konnte.

Sie zeigte mir schmollend ein harmlos aussehendes kleines Paddel und ich nickte.
Damit schlug sie kräftig auf die Stelle zwischen Poloch und dem zwischen den Beinen baumelnden Silbergehänge.
Swetlana schrie wieder auf, aber Larissa wiederholte den Schlag nicht, sondern holte aus ihrem Köfferchen einen schwarzen Anal-Plug und schob ihn ihrer Widersacherin in einem Ruck in den Arsch.

Dann trat sie vor den Pranger und stemmte die Hände an die Hüfte.

„Warum hast du das getan? Warum hast du meiner Familie das Geschäft versaut? 40 Millionen Rubel!“

Jetzt wurde es interessant!
Ich rechnete kurz um: Das war auch in Dollar oder Euro ein erkleckliches Sümmchen, wofür eine Babuschka in Kasan lange stricken musste.

Swetlana schwieg, schnaufte nur etwas wegen der Schmerzen an ihren Brüsten und Schamlippen.

„Ich würde es aus dir raus prügeln, muss mich aber mäßigen wegen dem Herrn hier.“
Larissa zeigte mit dem Flogger auf mich.

Ich fühlte mich bemüßigt, als Moderator aufzutreten, denn ich hatte im Hinterkopf den Gedanken, Swetlana als Sklavin mit nach Deutschland zu nehmen.
Ich war mir fast sicher, dass Swetlana ein Dasein als freiwillige Sklavin, die ab an vermietet wurde, eher zusagen würde, als dauerhaft in die Hände von Piatow und seiner Holden zu fallen.
Vielleicht hielt man sie dort als Haustier und sie musste aus einem Hundenapf fressen.

Natürlich hatte sie die Option, nach Ende der Ausbildung von der Insel zu verschwinden, unterzutauchen und sich eine neue Identität zuzulegen, wozu sie Geld und Beziehungen brauchte.

„Snjegurotschka, sag einfach die Wahrheit und dein Leiden hat ein Ende!“ sagte ich eindringlich.

„Du nennst die Dirne Schneeflöckchen? Das lässt tief blicken!“ höhnte Larissa.
Unvermittelt war sie zum vertraulichen „Du“ übergegangen. Der Zorn stand ihr gut, er rötete die blassen Wangen.

Swetlana schnaufte nur und schüttelte die blonde Mähne, soweit der Pranger es ihr erlaubte.

„Wenn du unschuldig bist, gibt es keinen Grund zu schweigen. Anderenfalls erleichtere dein Gewissen. Rede – befehle ich dir als dein Meister!“

Wenn sie jetzt nichts sagte, stand ich dumm da und verlor mein Gesicht, wie die Thais es gerne formulierten.

Die ganze Situation stand auf der Kippe.
Ich wollte Klarheit, was es mit der Feindschaft der beiden Frauen aus Russland auf sich hatte.


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„Ja, ich habe Falschinformationen an die Geschäftspartner weiter gegeben. Die Familienclans Piatow und Wassiljew“, offenbar gehörte Larissa zu den Wassiljews, “waren zu dem Zeitpunkt verfeindet. Ich habe auf ausdrücklichen Wunsch von Dimitri Halbwahrheiten und Lügen verbreitet, um das Geschäft zu kippen…“

„Die Schlampe lügt auch jetzt wieder“, ereiferte sich Larissa.
Ich gebot ihr mit der erhobenen Hand Einhalt, aber sie war schon wieder hinter den Pranger gehuscht und verpasste Swetlana einen kräftigen Hieb mit dem Paddel, so dass diese aufschrie.

„Jetzt ist es aber genug!“ schnauzte ich.

„Ich lüge nicht“, jammerte Swetlana, „Dimitri wurde die Nummer zu heiß, er hätte jemand anderen beauftragen sollen, damit der Verdacht nicht auf ihn zurück fiel. Um einen Krieg zwischen den Familien zu vermeiden, behauptete er nicht nur, ich würde lügen, sondern auch, ich würde fremd gehen und verstieß mich. Dann machte er sich an Larissa ran, um den Frieden zu sichern. Das ist die Wahrheit“, wimmerte Swetlana und ich war geneigt, ihr zu glauben.

Larissa war nachdenklich geworden.
Vielleicht war auch ihr jetzt ein Licht aufgegangen.
Ich wunderte mich ohnehin, dass eine intelligente Frau mit ausländischem Universitäts-Abschluss nicht eher darauf gekommen war, warum Dimitri Sergejewitsch Piatow ausgerechnet ihr den Hof gemacht hatte.

Seit Beginn der Menschheitsgeschichte wurden Allianzen durch Hochzeiten besiegelt. Wenn man keinen Waffengang mit dem Gegner riskieren wollte, heiratete man eben ein.
Manchmal ging das auch in die Hose. Napoleon heiratete in zweiter Ehe eine österreichische Prinzessin, um nur gegen Preußen und Russen kämpfen zu müssen. Trotzdem wurde er vor 200 Jahren bei Leipzig auch von habsburgischen Truppen beschossen.

Larissa befreite Swetlana aus dem Pranger und nahm ihr den Silberschmuck ab, was zu neuen Schmerzimpulsen führte.
Swetlana weinte und ich nahm sie in den Arm – waren es Tränen der Erleichterung oder des Schmerzes?

Sie ging auf die Knie, vielleicht war die Konfrontation mit Larissa doch zu viel für sie gewesen.
Sie verharrte in der Pose einer demütigen Sklavin.

Larissa schaute mich herausfordernd an und befahl: „Ausziehen!“

Moment mal! Ich bin hier neuerdings Sklaven-Trainer, wo kommen wir da hin, wenn jede Tussi sich zur Domina aufschwingt!

Ich machte keine Anstalten, aus der Wäsche zu hüpfen, bis mir langsam dämmerte, was sie vor hatte…

„Okay, ein Kompromiss. Wir legen jeder abwechselnd ein Kleidungsstück ab“, schlug Larissa vor und zwinkerte mir zu.

Sie fing gleich damit an und entledigte sich ihrer schicken Riemchensandalen mit Absatz.
Eine Frau ist beim Striptease gegenüber einem Mann wegen des BH’s im Vorteil.

Ich ließ mich nicht lange bitten und zog ebenfalls die Schuhe aus.
Sie knöpfte die Bluse auf, ich das weiße Hemd. Dann schlüpfte ich aus der Hose, sie aus dem Rock.
Swetlana schaute mit großen runden blauen Augen verwundert zu, wie wir uns entblätterten.

Wenn ich mit meiner Vermutung richtig lag, wäre es jetzt an der Zeit, das Spiel zu beenden und zu verschwinden, wenn mir mein Leben lieb war.

Larissa verschob den BH, um besser an den Verschluss zu kommen, öffnete ihn und er fiel achtlos zu Boden.
Mein lieber Schwan, da kam etwas zum Vorschein, was das Interesse von Dimitri Sergejewitsch Piatow an ihr in einem anderen Licht erscheinen ließ.

Ich zögerte, die Unterhose herunter zu streifen.

„Rache an Dimitri? Wenn es heraus kommt, sind wir alle drei fällig“, entschuldigte ich mein abwartendes Verhalten.

Statt einer Antwort schlüpfte Larissa aus ihrem hauchzarten Slip und ging damit in Vorleistung.
Damit nicht genug, streifte sie meine Unterhose bis zu den Knöcheln herunter und begutachtete mein Gehänge.

Sie befahl Swetlana, die immer noch Bauklötzer staunte, meinen schlappen Schwanz zu stimulieren, aber nur die Eichel.

Swetlana gehorchte und leckte über meine Eichel, bis der erste Lusttropfen ihre wundervollen Lippen benetzte und mein Schwengel wie eine Eins stand.
Larissa scheuchte die Sklaven-Schülerin wieder weg, streichelte meine Brust und küsste mich voller Leidenschaft.
Jetzt war es definitiv zu spät, den Rückzug anzutreten. Ich konnte nur hoffen, dass Piatow es niemals herausfinden würde.

Hatte ich jemals behauptet, Larissa’s Haar wäre aschblond und ihre Augen wässrig?
Ich widerrief in Gedanken meine einstige sehr oberflächliche Einschätzung.
Ich bemerkte den Kupferschimmer in ihrem Haar und die Augen hatten die Farbe des Ladoga-Sees zwischen Sommerende und Herbstanfang.
Sie war zwar zehn Jahre älter als Swetlana, aber ihre Brüste waren immer noch straff und die ganze Figur ein Augenschmaus.

Ich lag bald darauf auf dem Rücken und Larissa ritt mich ab.
Die Texanerin Debbie hatte ich mit einer Rodeo-Reiterin verglichen; die Ur-Ahnen von Larissa waren offenbar Tataren gewesen, die eher Reiten als Laufen lernten.
Das war wie ein Erdbeben, das meinen Körper erschütterte.

Ich hatte in den letzten Wochen schon viel erlebt, Sex mit Frauen von allen Kontinenten, mit der Einschränkung, Jada war Afro-Amerikanerin, keine Afrikanerin – aber das hier war noch einen Zacken schärfer.
Ich konnte Piatow zu dieser Sex-Partnerin nur beglückwünschen, verbunden mit der Hoffnung, es würde ihm nie gesteckt.

Larissa befahl Swetlana bei mir Facesitting zu machen, so dass sich beide Frauen gegenüber saßen.
Swjetotschka senkte das Becken nur so weit ab, dass ihre vor kurzem noch geschundenen Schamlippen meine Nasenspitze berührten und sie diese mit kreisenden Bewegungen als Mini-Dildo nutzte.

Schon bald lief ein Lusttropfen an meinem Nasenflügel hinab und brachte mich beinahe zum Niesen.


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