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Die Ehe öffnen, um das Sexleben zu verbessern?

*********ture Mann
684 Beiträge
Nur 10 Jahre, jämmerlich.
Ätsch, 30 Jahre "nur" die selbe Frau, aber nicht die Gleiche.
Dachte auch ich verpasse was, denke ist eine Illusion.
"The gras is allways greener on the other side".
Ihr auch einen FFS gegeben(hat sie nicht genutz), sicherlich weit im Hinterkopf mit der Annahme auch einen zu bekommen.
Nach schnarchscher und anderer Lektüre gemeinsam die Komfortzone verlassen(was für sie eine größer Überwindung war).
Frivole Veranstaltungen besucht ohne mit Dritten aktiv zu werden.
Sehr aufregend und anregend für die gemeiname Sexualität.
Doch nach einiger Zeit sind uns immer mehr die Oberflächlichkeit/Beliebigkeit und die rastlos Suchenden(nicht Versuchenden) aufgefallen.
Wir haben uns wieder zurückgezogen und genießen den sich weiterentwickelten Paarsex. Insgesamt ist die Situation entspannter, ein nächster Ausflug in die erotische Welt wird einfacher.
An deiner Stelle würde ich beruflich ein wenig zurücktreten um die Frau zu entlasten, vielleicht steigt dann wieder ihre Lust.
Ganz nebenbei wird dein Verhältnis zu den Kindern ein besseres.
So, scheint die Schere immer weiter auseinander zu gehen, ihr entfremdet euch zusehends.
Nur eines noch, dann bin ich raus hier, da zu befangen. Ich weise auf Gefühle hin, weil ich weiß, wie es sich nach 24 Jahren mit EINEM Mann anfühlt, der trotz aller Bemühungen nie große Lust auf Sex hatte und dann auf einmal auswärts DIE Erfüllung erlebte. ich weiß, wie weh mir seine Begeisterung getan hat, seine Befreiung, wie er sagte. Es hat mir das Herz gebrochen. Die Scheidung war später nur logisch, sein Weg führte ab dann ganz woanders hin. Alles Gute euch von ganzem Herzen!
*********frau Frau
1.929 Beiträge
Entscheidungen treffen, dazu stehen
Lieber M. Ypsilon,
Du stellst ein Thema ein, dass für Dich wichtig ist. Du bekommst verschiedene Themenbeiträge, denn jeder Mensch ist individuell und hat eine andere Sicht auf die Dinge. Dann setzt Du Dich mit den verschiedenen Beiträgen auseinander, als müsstest Du noch einmal erklären. Warum?
Du hast für Dich eine Entscheidung getroffen, erst einmal für DICH. Wenn Du Dich gut fühlst dabei, dann stehe zu Deiner Entscheidung. Manchmal kann man nicht alles im Leben haben. Ein Fehler ist sicher, sich zu verbiegen, damit es anderen gut geht. Anderen weh zu tun, kann auch einem selber weh tun. Schön wäre es sicher, den Weg gemeinsam weiter zu gehen, das wirst Du aber nur mit Deiner Frau klären können. Ein Rundum-sorglos-Paket gibt es im Leben nie, aber das merkst Du ja selbst gerade.
Ich möchte noch einmal sagen: Ich schreibe hier meine individuelle Meinung. Es ist keine Anleitung, kein Muss, keine Zustimmung, keine Abwertung...
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Zwei Pole...
Ich sehe das Problem eher darin, daß sich zwei Menschen in jungen Jahren aneinander gekettet haben, die offensichtlich nicht nur die Mentalitäten voneinander trennen, sondern auch unterschiedliche Weltbilder und Prioritäten.

Das sehe ich in dem, was ich so lese, auch. Du schreibst, dass Du Dich "verändert" hättest. Meiner Erfahrung nach, "verändert" man sich nicht, sondern wächst im Rahmen bestimmter Parameter seiner Persönlichkeit, die schon immer da waren. Viellecht ward Ihr schon immer so unterschiedlich, aber aus irgendwelchen Gründen hast Du den nach Freiheit und Freizügigkeit strebenden Teil Deines Wesens damals unterdrückt.

Und nun bist Du so und sie ist anders. Ob sich Euer Dilemma wirklich lösen lässt, weiß ich nicht ... entweder Ihr geht den Weg zusammen oder er wird sich auseinander entwickeln. Die Beispiele derer, die hier schreiben, zeigen beide Varianten, es hängt eben immer von den Beteiligten ab. Denn

Es gibt Menschen , die sind eher monogam veranlagt und andere, die sind es nicht.

und Deine Frau wird nicht mit einem Swinger-Lebensstil glücklich werden, wenn sie wirklich nicht so fühlt.

Sie ist sehr mutig, dass sie Dir diese Freiheit gibt, aber es wird für sie nicht leicht, da stimme ich WiB zu. Eventuell wird es ehrlicher sein, sich zu trennen, damit sie auch die Chance hat, jemanden zu finden, mit dem sie ihren Lebensstil leben kann.

Was auch immer passiert - ich wünsche Euch alles Gute.
Warum nicht
Hallo Mr und Ms ypsilon,

auch ich war einmal in einer solchen Situation. Das Mädel, welches später meine Frau wurde mit 16 Jahren kennen gelernt. Geheiratet, Kind........ genau wie beu euch.

Mir wurde das Eheleben dann irgentwann zu langweilig. Nach dem ich dann meinen Mut zusammen nahm und mit ihr sprach, vereinbarten wir damals und Paare zu suchen.

Da es noch kein Internet gab, mussten wir auf entsprechende Magazine zurückgreifen.
Unser erstest Date war nicht so berauschend und ohne Sex. Wir ließen uns aber nicht abbringen und versuchten es ein weiteres mal.

Es passte alles, wir waren aber sehr nervös. Nach dem das Date vorüber war und wir wieder alleine haben wir drüber gesprochen. Uns beiden hat es gefallen, das neue, der Nervenkitzel und ich entdeckte eine an mir unbekannte Seite.
Es machte mich an, zu sehen und zu beobachten wie meine Frau mit einem anderen Mann Sex hatte. Diese Erfahrung bereicherte unser Eheleben sehr, sei es auch nur Kopfkino beim Sex mit ihr.

Also ich kann nur sagen, für uns war es eine Erfahrung die unserer Ehe sehr gut getan hat.
Nur gemeinsam...
Hey ihr Lieben, wie oben beschrieben geht es nur gemeinsam, besonders in der Anfangsphase. Geht um in die Szene rein zu schnuppern (sie ist ziemlich geschlossen), in eine Erotik-Bar, oder Anfänger Tag im Swinger-Club. Glaubt einen alten Mann...
Wenn nur einer von Beiden die Möglichkeiten nutzt, bleibt der Andere auf der Strecke.
Da geht es um Aushalten können.
Liebe Grüße

NS: In meiner ganzen Anmaßung...vielleicht habt ihr euch damals falsch ausgesucht.
Ich/Wir habe es nach 26 Jahren erkannt und uns getrennt...trotz Haus, Kinder,
etc. !
Du schreibst, dass Du Dich "verändert" hättest. Meiner Erfahrung nach, "verändert" man sich nicht, sondern wächst im Rahmen bestimmter Parameter seiner Persönlichkeit, die schon immer da waren.

Das sehe ich genauso.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Mars...
er schrieb deutlich, dass das nichts ist, wohin ihm seine Frau folgen würde.
***is Mann
2.127 Beiträge
Ich kann aus eigener Erfahrung nicht gerade dazu raten, es so zu tun. Wenn innerhalb der Beziehung irgendwas nicht stimmt, und dazu zählt selbstredend auch das Sexleben, sollte man zunächst versuchen, es untereinander erst einmal wieder in die Gänge zu kriegen. Wenn sich danach beide entscheiden, trotzdem eine Öffnung zu wagen - gut, aber aus einer Defizitsituation heraus so zu agieren, kann böse ins Auge gehen...
***va Frau
3.488 Beiträge
Hm, nach dem ersten Beitrag des TE hätte ich geschrieben "klar, Öffnung kann gut gehen und die Ehe bereichern", jetzt nach dem zweiten Beitrag bin ich mir nicht mehr so sicher.

Eine Öffnung geht für mich nur, wenn zu Hause auch alles in Ordnung ist, das Sexleben auch grundlegend stimmt, man aber vielleicht nach den kleinen Dingen Sehnsucht hat, die der andere nicht erfüllen kann (fremde Haut kann ein Partner nach vielen Ehejahren nun mal nicht bieten) und generell einfach beidseitig ! neugierig, spielerisch und offen mit Sex umgehen kann. Bei euch klingt es aber nicht so, als wäre das Sexleben in Ordnung und eine erzkatholische Frau, die sich anscheinend schämt, eher etwas "verklemmt" scheint soll das nun voll ok super finden, wenn der Partner sich alleine austobt? Ich weiss nicht so recht... Mir scheinen die Voraussetzungen für das Gelingen einer offenen Ehe nicht ideal.
Was die ganze Diskussion um das Verpassen so vieler Dinge angeht: Ich hatte noch nie einen Skoda. Hmm...

Ich hab einen *stolzbin*.

Ist okay, das Ding. Kann man fahren.
Aber verpasst haste sicher nix. *zwinker*
Schön daß wir das so billig klären konnten *top*
*hi5*
*******_he Paar
129 Beiträge
Themenersteller 
Nun spricht "Sie" einmal
Hier schreibt nun einmal der weibliche Part von uns.

An dieser Stelle erst einmal vielen Dank an alle hier, die einen Beitrag dazu geleistet haben. Egal ob positiv oder auch negativ. *g* Gibt ja nun einmal beides ^^ dafür sind wir hier auf einem Diskussionsforum.

Ich habe mir heute mal den Thread hier angeschaut und auch durchgelesen *g* - was hier einige anscheinend nicht wirklich getan haben *g*
So scheint es wohl ^^ ... ansonsten würden Beiträge wie "Probleme mit dem eigenen Sexleben in der Ehe" oder Vorschläge mit einem gemeinsamen Swingerclubbesuch sicherlich nicht kommen.

Ich weiß nicht genau, ob manch ein Beitragsersteller schlichtweg zu bequem ist, den ersten Beitrag überhaupt zu lesen?!

Daher möchte ich einige Sachen hier einmal ins gerade Licht rücken, wenns Recht ist *g* und hier nicht noch eine öffentliche Schlammschlacht stattfinden muss.

NEIN - wir haben kein Problem mit unserem Sex, den wir gemeinsam haben. Er macht Spaß und wir haben auch regelmäßigen Sex. Trotz Schwangerschaft und Arbeit. Und auch trotz Kinder. Klar, vor den Kindern hatten wir weitaus mehr Sex. Aber ich denke, jeder der Kinder hat, kann das durchaus nachvollziehen *zwinker* vor allem wenn die Kleinsten wirklich noch klein sind.
Nach 10 Jahren Beziehung kommt wenig "Neues" beim Sex rum. Das möchte ich an dieser Stelle nicht abstreiten.

Mein Mann spielt nun schon seit einigen Jahren mit diesen Fantasien. Wobei ich davon auch wusste (seitdem diese bestehen), da wir, wie bereits gesagt über solche Themen auch offen reden.

Was Sex mit einem Fremden angeht, haben wir für uns beide zwei verschiedene Ansichten.
Unser er kann es sich gut vorstellen, auch einmal außerhalb der Ehe Sex zu haben. Aber eher als Spaßfaktor und nicht um wirkliche Gefühle dort an den Tag zu legen. Das würde ich auch persönlich einfach nicht verkraften oder tolerieren.
Ich kanns mir für meinen Teil nicht vorstellen, Sex mit einer fremden Person zu haben. Einfach auch, weil ich mit der Lebenssituation in der ich derzeit stecke, so wie es ist zufrieden bin. Ich bin nicht neugierig darauf etwas Neues außerhalb auszuprobieren.

Mein Mann und ich führen daher solche Gespräche schon eine etwas längere Zeit. Wir führen unsere Gespräche was unsere sexuellen Fantasien angeht immer offen. Daher war mir der Umstand auch durchaus bekannt.
Und ich habe mir nun vor geraumer Zeit die Zeit genommen um über dieses Thema intensiv nachzudenken. Im Übrigen ohne Zutun meines Mannes. Ich habe diesen wohl eher mit meiner "Entscheidung" auch eher überrumpelt. ^^ So schien es mir am Ende auch.
Ich habe ihm am Ende meiner Überlegung natürlich auch einiges klar gemacht und "meine Regeln" klar gemacht, wenn es zu so einer Aktivität kommen sollte. Unter anderem, dass ich bescheid wissen möchte, wann so eine außereheliche Aktivität stattfindet und auch wie es für ihn war. Und wir haben beide auch kein Problem damit, darüber zu sprechen. Außerdem sollte er niemals vergessen, wo er zu Hause ist und das ich auch einen Vertrauensmissbrauch an dieser Stelle nicht dulden würde. (Was für ihn an dieser Stelle nicht in Frage kommt, da es für ihn eine reine "Spaßaktivität" ist)
Das "erste Mal" war nun für uns beide wohl auch noch eher ein Test. (Wenn überhaupt würde so etwas auch nicht zum Alltag gehören bei uns, sondern eher mal eine Ausnahmeaktivität. Man geht ja auch nicht jede Woche ins Kino...) Und bisher bin ich darüber auch nicht traurig. Unser er hat auch natürlich die Sorge, ob ich mit der Situation, so wie sie ist, klar komme. Oder ob ich mich doch eher bedrängt fühle. Und das kann ich bisher nur verneinen.
Vor allem da wir uns seit dieser Erfahrung emotional viel näher gekommen sind.
Derzeit empfinde ich diese Erfahrung, als Bereicherung für unsere Beziehung. Jedoch ist dies auch wohl nur so, da wir damit bis ins Kleinste offen umgehen. Ich denke das ist an dieser Stelle sehr wichtig.

Ein für mich persönliches No-Go wäre allerdings eine "Affäire" oder auch ein "sexuelles Treffen" ohne mein Wissen. Das würde für mich gar nicht gehen. Eine gute Beziehung hat für mich sehr viel mit gemeinsamen Vertrauen zu tun. Denn wenn das nicht gegeben ist, ich denke dann können wir hier von ernsthaften Problemen in einer Beziehung sprechen.
***va Frau
3.488 Beiträge
Ms Ypsilon
Dass euer Sexleben eventuell nicht ganz so ist, wie ihr euch das wünscht habe ich daraus entnommen

Ja, diese Lebenssituation IST problematisch, denn meine Frau und ich leben heute in einer Ehe, in der zwei Persönlichkeiten mit völlig unterschiedlichem sexuellen Selbststverständnis unter einem Dach geeint sind - siehe oben. Ich widerspreche jedoch, dass die Lust aufeinander eingeschlafen ist. Schlimmstenfalls ab und an durch Frustration oder Enttäuschung gehemment, aber alles in allem intakt. Gerade seitdem ich so viel arbeite, versuchen wir schon oft Sex zu haben. Das Problem ist nur, dass meine Frau durch die Kinder keine Lust mehr hat (Genervt, gestresst, keine Lust mehr).

Ich sehe schon, dass auch positives in dem Abschnitt steht, dass die Lust aufeinander nicht eingeschlafen ist. Aber das fett gedruckte ist für mich nicht unbedingt die ideale Voraussetzung um eine Ehe zu öffnen. Ich würde eher an der eigenen Erotik ansetzen und DANN die Ehe öffnen. Für mich ist der Zeitpunkt, wenn die eigene Sexualität gerade etwas schwierig ist, der falsche für so ein Unterfangen. Aber wenn es sich für euch richtig anfühlt ist ja alles gut und wenn es gut geht, dann kann es euch nicht auseinander, sondern sehr nahe zusammen bringen.
Ein für mich persönliches No-Go wäre allerdings eine "Affäire" oder auch ein "sexuelles Treffen" ohne mein Wissen. Das würde für mich gar nicht gehen. Eine gute Beziehung hat für mich sehr viel mit gemeinsamen Vertrauen zu tun. Denn wenn das nicht gegeben ist, ich denke dann können wir hier von ernsthaften Problemen in einer Beziehung sprechen.

*gruebel*

was ist so wichtig an dem "wissen", das er/sie eine affäre hat, oder ein sexuelles treffen?
ist nicht das vertrauen der ursprung, das eine affäre/sexulle treffen eine gute beziehung nicht gefährden kann?

basiert das vertrauen nur darauf, davon zu wissen?

oder zu wissen, das es diese möglichkeit gibt und genutzt werden kann und man darauf vertraut, die diese optionsmöglichkeiten bieten, keine gefährdung der beziehung darstellen.

denn dann spielt das wissen, das genaue punktuelle wissen, wann, wo, wer usw... eine affäre/sexuelles treffen war, eine völlig untergeordnete rolle, denn das vertrauen in dem lebenspartner überwiegt.

wer über affären/ sexuelle treffen informiert sein möchte, vertraut nicht, sondern versucht kontrolle über die gegebenheiten zu bewahren. mit vertrauen hat dies nichts, rein garnichts zu tun...
Das Wissen suggeriert eine Art Kontrolle.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Das Wissen entspringt aber auch der Motivation Kontrolle zu behalten und eine Exklusivität, die aus meiner Sicht eigentlich als unabdingbar angesehen wird, aufrecht zu erhalten. vielleicht mit dem unbewussten Wissen, das es so gar nicht möglich ist.
*******inge Frau
173 Beiträge
@ Mr. & Ms. Ypsilon:
Ich schreibe jetzt mal als jemand, der noch keine offene Beziehung hatte, dies jedoch auch nicht ausschließt und so ziemlich jeder Beziehungsart Toleranz entgegenbringen kann, die auf Fairness basiert und niemandem schadet... Von meiner Seite Respekt vor diesem Schritt. *zwinker*

Einmal vor Mr. Ypsilon, dass er zu seinen Bedürfnissen steht und seiner Partnerin gegenüber aufrichtig war, was ja leider nicht jeder Mensch auf die Reihe kriegt... und dann noch vor Ms. Ypsilon, dass sie sich entschieden hat, der offenen Beziehung eine Chance zu geben, auch wenn sie davon nicht in erster Linie profitiert und es ihr anscheinend nicht leicht gefallen ist.
Schön zu lesen, dass es auch solche Paare gibt. Das ist auf jeden Fall besser, als sich entweder zu beschränken und sexuell frustriert sein oder seinen Partner zu hintergehen oder die Beziehung daran scheitern zu lassen.

Ich bin der Auffassung, dass eine offene Beziehung eine stabile, funktionierende Basis braucht, ich würde also lieber nicht versuchen wollen, eine offene Beziehung zu führen, wenn schon die Basis nicht stimmt, also die Partnerschaft irgendwie kaputt ist. Das wäre mir persönlich zu riskant. Aber das scheint bei euch ja kein Problem zu sein, also: Have fun! *g*


unsere Ehe probeweise für andere sexuelle Beziehungen (rein sexuell, Liebe bleibt absolut nur uns vorbehalten) zu öffnen.

Dass die Liebe nur euch vorbehalten sein soll, kann ich gut nachvollziehen; eine polyamore Beziehung ist nicht Jedermanns Sache. Meine wäre es - zumindest nach derzeitigem Stand der Dinge - auch nicht. Allerdings lässt es sich ja leider nicht steuern, in wen man sich verliebt und in wen nicht. Dieses Gefühl überkommt einen einfach... zu versprechen, dass es Liebe nur in der Partnerschaft geben wird, kann also schwierig sein.
Das einzige, was man da höchstens versuchen könnte, ist Situationen zu vermeiden, in denen man sich leicht verlieben könnte. Also beispielsweise das von Dir (@ Ms. Ypsilon) angesprochene Affären-Verbot... (Auch wenn natürlich nicht jede Affäre zur Verliebtheit führen muss. Aber das Risiko ist halt da.)
*******_73 Mann
257 Beiträge
Wissen - vielleicht aber auch im Sinne von Interesse oder Übereinkommen immer miteinander über die Abenteuer zu reden, auch wenn mal ungewiss ist, ob das Gesagte so gut ankommt. Problematisch wird es wenn man etwas verheimlicht, weil man sich damit vom Partner entfernt.
****80 Frau
622 Beiträge
Ich rate davon ab die Ehe direkt offen zu gestalten! Die Frau des TE hat anscheinend nicht aus eigener Überzeugung und eher widerwillig...es war sehr schwer für sie.....dem ganzen zugestimmt.
Das kann mehr kaputt machen als man denkt. Ich hab da auch so meine Erfahrungen.
Wir sind dem TE Paar sehr ähnlich. Es gab niemanden vor unserer Beziehung. Wir waren beide noch Jungfrau. Wir sind seit 15 Jahren zusammen und davon 8 Jahre verheiratet und haben zwei Kinder.
Vor zwei Jahren bin ich fremd gegangen, warum ist ja egal, und danach haben wir beschlossen unsere Ehe offen zu machen. Es dürfte jeder machen was er will und mit wem er will. Ganz so einfach ist es dann doch nicht. Ich hab es einmal ausprobiert seit ich hier angemeldet bin und fand es scheiße.....mein Mann findet keine passende Frau und wenn dann wollte ich nicht das er dahin fährt. Also lassen wir das und machen unser eigenes Sexleben interessanter. Es gibt ja viele viele tolle Dinge die man ausprobieren kann ohne jemanden anderes aus zu probieren. *g*

Ausserdem hat der TE seine Frau doch so geheiratet ohne vorher groß rum gepoppt zu haben. Dafür kann man sich ja vorher austoben wenn man noch Single ist.
*******inge Frau
173 Beiträge
@ Mutabor:

(Sorry im Vorraus, der Beitrag ist etwas lang geraten, aber ich finde das Thema und die von Dir angeschnittene Problematik sauinteressant. ^^)

was ist so wichtig an dem "wissen", das er/sie eine affäre hat, oder ein sexuelles treffen?

(...)

wer über affären/ sexuelle treffen informiert sein möchte, vertraut nicht, sondern versucht kontrolle über die gegebenheiten zu bewahren. mit vertrauen hat dies nichts, rein garnichts zu tun...

Ich sehe das nicht ganz so kritisch. Ich will die andere Sichtweise, dass man nicht immer auf Informationen pochen sollte, niemandem schlechtreden, manche fahren mit dem Nichtwissen sogar besser. Aber in meinen Augen sprechen 2 Gründe für das Wissen:

1)
Zum einen nimmt man damit Anteil am Leben des Partners. Man erfährt, was ihn bewegt, was er gerne tut, was seine Bedürfnisse sind, welche anderen Frauen ihn reizen und warum, wieviel sexuelle Nebenabenteuer er braucht, um glücklich zu sein, etc. - in einer Partnerschaft, in der man sich für den anderen interessiert, man nicht nur nebeneinander herlebt, ihn immer besser kennenlernen will, finde ich so ein Wissen-Wollen normal. Wissen ist nicht nur Überwachung, Wissen kann auch Nähe sein. Und Nähe - auch geistige - finde ich toll. *g

Man redet doch sonst über alles mögliche mit dem Partner: Freunde, Hobbies, Beruf, Träume, Hoffnungen, Ängste, Probleme... warum soll man also nicht auch darüber reden können, mit wem er gerade vögelt oder vögeln will? Warum sollte man ausgerechnet diesen Lebensbereich ausklammern und mit einem "nee, das brauche ich nicht zu wissen" abtun?
Damit wird man doch irgendwie ausgeschlossen. Darüber zu reden kann dagegen durchaus verbindend und schön sein. DIESER Grund hat also nicht mal was mit Kontrolle zu tun, sondern einfach nur mit einem "ich will auch solche Seiten von Dir kennenlernen, ich interessiere mich für Dich". *g*

2)
Zum anderen halte ich es für durchaus legitim, auf diese Weise Unsicherheiten und Ängste aus der Welt schaffen zu wollen. Dass man sich mit dem Partner gut versteht und davon ausgeht, dass die Partnerschaft diese sexuelle Offenheit schon irgendwie aushalten wird, bedeutet nicht automatisch, dass man sich nie unsicher fühlt und nie grübelt. Leider. Wenn man diese Gefühle abstellen könnte, wäre es leichter, aber sowas kann es auch in guten Beziehungen geben.
Und dann können solche Gespräche durchaus Vertrauens-aufbauend und Vertrauens-stärkend sein. Weil man mit der Zeit merkt, dass dieser Fremdsex wirklich nichts ist, das die eigene Beziehung in Frage stellt. Weil man merkt, dass da nichts Schlimmes passiert. Weil man merkt, dass der Partner einen nicht ausschließen und sich selbst abschirmen will, sondern durchaus bereit ist, offen darüber zu sprechen.

Natürlich basiert DIESER Grund auf Unsicherheit, aber es ist ja nicht so, als ob Unsicherheiten per se verwerflich wären. Und wenn man sie dadurch Schritt für Schritt (hoffentlich) aus der Welt räumen kann, dass man offen darüber redet, warum nicht? Gerade zu Beginn finde ich es gut, wenn offene Beziehungen KEINE Ego-Trips sind, sondern ein Weg, den man gemeinsam geht. Was daraus später mal wird, also ob das eigene Informationsbedürfnis irgendwie nachlässt, weil Fremdsex-Stories des Partners irgendwann nicht mehr so interessant und wichtig sind, wird sich zeigen.


Wie gesagt, es soll jeder halten, wie er will. Manche Menschen brauchen keine Informationen, weil sie sie nicht nötig finden, anderen Menschen wollen sogar nicht informiert werden, weil sie solches Wissen evtl. sogar belastend finden. Aber wissen zu wollen, wann sich der Partner mit jemandem trifft, weil man aus irgendeinem Grund Wert auf diese Art der Offenheit legt, finde ich auch nicht verkehrt.


basiert das vertrauen nur darauf, davon zu wissen?

oder zu wissen, das es diese möglichkeit gibt und genutzt werden kann und man darauf vertraut, die diese optionsmöglichkeiten bieten, keine gefährdung der beziehung darstellen.

Schließt das eine denn das andere aus? Kann man nicht darauf vertrauen, dass der Partner einem erzählt, was er so macht und auch darauf, dass er dadurch die Beziehung nicht kaputtmachen wird?

Ich würde Deinen ersten Satz wegen dem "nur" verneinen. Das Vertrauen sollte sicher nicht nur darauf basieren, dass man alle Infos kriegt. Ich glaube, das würde nicht lange gut gehen... Aber darauf zu vertrauen, dass sich der Partner einem öffnet, ist auch eine schöne Form des Vertrauens.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Eine
Sub mit der ich drei Jahre lang ein tolles D/S-Team bildete, hatte die gleiche Ausgangsbasis wie die Ypsilons. Nur fand sie es unmöglich , ihn einzuweihen. Das hätte unweigerlich zur Scheidung geführt, weil die Ehe ohnehin schon auf der Kippe stand. Das aber wollte sie auf keinen Fall riskieren. Sie trat die Flucht nach vorne an und schlug ihm schließlich vor, Auszeiten zu vereinbaren für sie ebenso wie für ihn, mit der Bedingung, niemals zu fragen (wie bei Lohengrin) was dabei geschieht, aber mit dem Schwur, dem Partner seelisch treu zu bleiben.

Das klappte hervorragend, man muss nur zuvor keine Unkenrufe loslassen.
ich könnte das nicht.
Um meiner Integrität Willen:

Ich könnte das nicht.
Das wäre, als würde ich meine Seele in Säure legen, und die meiner Frau gleich dazu.


Ich muß an das Bildnis des Dorian Gray denken dabei.
Ein für mich persönliches No-Go wäre allerdings eine "Affäire" oder auch ein "sexuelles Treffen" ohne mein Wissen. Das würde für mich gar nicht gehen. Eine gute Beziehung hat für mich sehr viel mit gemeinsamen Vertrauen zu tun. Denn wenn das nicht gegeben ist, ich denke dann können wir hier von ernsthaften Problemen in einer Beziehung sprechen.

@*******inge...

zwei dinge lehrt das leben...

menschen, die zu wenig reden!
menschen, die zuviel reden!

...sind sowas von nervtötend! *fiesgrins*



das reden wichtig ist! *ja*
das gemeinsames reden UND zuhören wichtig ist! *ja*^99

hier wird ABER das wissen vorrausgesetzt! es wird nicht über etwas geredet, es wird etwas vorrausgesetzt!


deine ausführungen sind gut und würden jeden beziehungsratgeber bereichern...
denn es sind ausgewogene worte...

ist es ausgewogen, wenn man spielregeln aufstellt, die für ein unentdecktes land gelten, wo keiner von den aktueren weis, was ihn erwartet?

wenn man als paar so ein unentdecktes land betritt, und die erfahrungen austauscht, und gemeinsam/einzeln seine erfahrungen sammelt, und diese reflektiert, dann wird alles gut *zwinker*

dann wird das vertrauen, das man in den partner gesetzt hat, genährt und bestätigt! denn vertrauen sind vorschusslorbeeren...

da muss man auch schon mal was riskieren... *floet*


wer von vorneweg, klare regeln aufstellt, wer nogos areas definiert, hat wenig vorschusslorbeeren in seinem körbchen...
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