Von mir dazu auch noch einmal ein paar Zeilen:
""Leider gestaltet sich die Suche nicht so einfach, da ich sehr oft gehört habe, dass ein devoter Mann schon im Anschreiben an Paare keinerlei Vorlieben und Tabus äußern darf. Allein das Äußern dieser Punkte würde ihn als devot disqualifizieren.""
Da macht, denke ich, auch der Ton die Musik.
Wenn jemand erstmals eine dominante Frau anschreibt und nach einer kleinen Begrüßungsfloskel mit
"Bitte benutzen Sie mich, Herrin, wie Sie es wünschen, ich lecke Ihre Füße, werde zu einem Paket verschnürt vor Ihnen liegen, lasse Ihren Rohrstock über mich ergehen" etc., dann liest sich das wie ein Wunschkonzert. Ich fürchte, dass es auch meistens so gemeint ist, von den scheinbar so devoten Männern dann auch nichts anderes drin ist, weil entspricht ja nicht ihren Fantasien und so.
Eine andere Wirkung hat es, wenn es im direkten Zusammenhang steht:
"Ich habe auf Ihrem Profil gesehen, dass Ihre große Leidenschaft CBT und Trampling sind. Da beides auch zu meinen Leidenschaften gehört die auch mir sehr viel geben hat es mich motiviert, Sie hiermit anzuschreiben und zu fragen, ob ich mich bei Ihnen vorstellen darf."
Ist jetzt auch nicht das Gelbe vom Ei
aber es wird jedenfalls klar, dass da kein Wunschkonzert am Start ist, sondern Er sich nach Ihren Vorlieben richtet und nicht groß um den (Wunschzettel-)brei herumredet.
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Ich persönlich bin da auch noch etwas anders gestrickt. Siezen tue ich im Internet grundsätzlich nicht, es sei denn es wird ausdrücklich eingefordert, ansonsten gibt es bei dem Erstkontakt erst einmal den Augenhöhe-Modus. Meine Meinung ist, dass wenn man eine dominante Frau anspricht oder -schreibt, es niemals nur um die Dom geht, sondern auch um die Frau dahinter. Wenn mich diese dahinter nicht interessiert, brauche ich sie doch auch erst gar nicht anzuschreiben. Es geht hier schließlich um privaten SM und nicht um eine Domina, für die ausschließlich der SM wichtig zu wissen ist.