Ich kann ...
... allen Frauen mit Orgasmus-Problemen nur immer wieder ans Herz legen, intensives Beckenboden-Training zu machen.
Beckenboden-Training muss man über mehrere Wochen, vielleicht auch Monate, konstant (also täglich mindestens einige Minuten) machen, bevor man die ersten Erfolge merkt. Aber man merkt sie!
Damit man auch den gottverdammten, richtigen Muskel trainiert (den PC-Muskel) kann ich den C.O.M.E Beckenboden Trainer empfehlen. Ich hab ihn damals über eine Internet-Apotheke bestellt und mir hat er sehr geholfen.
Das Empfinden wird viel stärker, wenn man eine starke Beckenboden-Muskulatur hat, ergo, auch der Weg zum Höhepunkt wird leichter und die Orgasmen werden intensiver.
Weiterhin empfehle ich, so viel Masturbation wie der Alltag es zulässt. Ruhig mehrmals täglich (wenn man die Zeit dafür hat).
Zum Einen stärkt es ebenfalls die Muskulatur, zum Anderen hilft es einem herauszufinden, was einen erregt, welche Vorstellungen, welche Gedanken, welche Reize. Probiert aus. Pornos, verschiedene Toys, verschiedene Stellungen, verschiedene Orte. Sex mit sich selber nicht immer nur unter der Decke im eigenen Bett.
Das viel gerühmte Loslassen beim Sex hat auch damit zu tun, störende Elemente auszublenden. Auch das kann man 'üben', so blöd es klingt.
Dann empfehle ich, sich mit den Themen G-Punkt und Squirting auseinander zu setzen.
Ich bin imer dem klitoralen Orgasmus hinterher gerannt und war furchtbar frustriert, wenn ich den beim Sex nicht bekommen konnte. Was ich praktisch so gut wie nie konnte. Aber mein -wohlgemerkt mein! - vaginaler Orgasmus fühlt sich so komplett anders an als das, was ich über klitorale Stimulation gewöhnt war.
Dazu Pornos mit Cytheria (Squirtwoman) angucken und das Buch von Deborah Sundahl 'Weibliche Ejakulation und der G-Punkt' lesen.
Ich bin eigentlich ein Gegner der häufigen Aussage 'Orgasmus hat was mit Entspannen zu tun'.
Ich finde - ganz im Gegenteil. Orgasmus hat was mit Konzentration zu tun.
Und mit Muskelanspannung.
Konzentration auf sich selber und eventuell noch die Fantasie, die einen angeilt.
Die schlechte Seite dabei – der Orgasmus verliert etwas von seiner 'mystischen Erscheinung'.
Die gute Seite
– man kann ihn lernen.
Einen Orgasmus zu haben kann man üben und trainieren und irgendwann ist das wie beim Schwimmen und beim Fahrradfahren, man muss nicht mehr drüber nachdenken, man macht einfach und es klappt.