vorsichtig...
Ich habe mir die Dreimonatsspritze vor ca. 10 Jahren 4-5 Mal geben lassen und habe keine guten Erfahrungen damit gemacht.
Nebenwirkungen wurden ja bereits wiederholt aufgezählt; bei mir waren es das Ausbleiben der Periode, psychische Überspanntheit, emotionale Verhärtung und starker Libidoverlust. Nach dem Absetzen hat es ungefähr 1 Jahr gedauert, bis ich wieder meine Tage bekommen habe, daraufhin habe ich für ein weiteres Jahr ca. 9-12 Tage pro (unregelmäßigem) Zyklus extrem geblutet. Insgesamt hat es wohl 3 Jahre gedauert, bis sich mein Körper (und der Rest von mir) davon erholt hatte.
Rückblickend würde ich es als eine Art Schockzustand beschreiben, in den ich verfallen bin. Ich halte es für möglich, dass es schlicht eine Hormon-Überdosierung war - ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, dass die Hormonmenge auf mich und meinen Körper (knappe 1,60m und damals 44 kg) zugeschnitten/dosiert verabreicht wurde.
Ich habe mich zu jener Zeit für dieses Verhütungsmittel entschieden, weil ich zu schusselig war, die Pille regelmäßig zu nehmen und nicht schwanger werden wollte - durch den Verlust jeglicher Lust war es eine absurde Angelegenheit, die mich für eine lange Zeit mein körperliches und seelisches Gleichgewicht gekostet hat.
Ich möchte hier nicht gegen hormonelle Verhütung wettern, doch finde ich es stark bedenklich, dass viele (sehr) junge Frauen ganz selbstverständlich die Pille (Spritze, Ring, Implantat...) nutzen, ohne ihr persönliches, natürliches Gleichgewicht jemals erlebt oder gar kennengelernt zu haben.
Ich fühle mich - nach all den Verhütungstestrunden, die ich gedreht habe - jedenfalls wesentlich besser und 'stimmiger', seitdem ich meinen hormonellen Zyklus nicht verändere. Und: natürlich nervt die Periode manchmal, aber sie gehört dazu - zum Frausein!
Liebe Grüße in die Runde!
Eli