Ehrliche Doms

"an ihren taten sollst du sie erkennen."


das ist alles super.
aber ein stück weit nicht wichtig!

das beginnt schon mit den "vorstellungen". da kann beim schreiben oder reden noch so viel übereinstimmen - in der realen interaktion muss da genau garnichts funktionieren.

und ein mann, der treffen immer wieder aufschiebt, der hat einfach mal kein intensives interesse.

(okay - es sei denn, er befindet sich grade objektiv in einer situation, wo es wirklich wirklich wirklich grade nicht geht ... meiner erfahrung nach sind dieses situationen aber selten ...)

TE:


Lass es doch locker und unverkrampft angehen und stell dir nicht selbst Hürden in den Weg.Bei Subs kann ich es verstehen,wenn sie von Dom kein "schneller-höher-weiter" möchten.

Das was du machst,ist im Prinzip nichts anderes,wenn du einen Auserwählten gleich mit einem Forderungskatalog "erschlägst".

Auf der Suche nach dem richtigen Dom ist es wie mit einer "normalen Partnersuche"- es muss halt passen und man muss sich langsam rantasten...
Ich sage immer: wenn ich einen Frosch küsse und er verwandelt sich NICHT in einen Prinzen, dann muss ich dem Mut haben, ihn wieder in den Tümpel zurückzuwerfen und mir nicht einreden, dass er bei Vollmond um Mitternacht von hinten ja doch gewisse Ähnlichkeit mit einem Prinzen haben könnte....
Und ganz ehrlöich: die tollsten Männer habe ich immer kennengelernt, wenn ich gar keinen gesucht hae...
Panik in den Augen ist das sicherste Mittel zur Vertreibung...

Im Märchen wurde der Frosch übrigens nicht geküsst, sondern an die Wand geklatscht... allerdings könnte das einige Männer verwirren, wenn frau diese taktik anwendet.

noxx

in der tat. man gerät gern in die situation das für und wider auszuloten. zu gern verfängt man sich in wunschträume und denkt sich dass es ja doch noch was werden könnte wenn......
dieses beinhaltet jedoch meist dass der auserwählte sich ändern müsste oder man sich selbst anpasst.
in den meisten fällen geht es jedoch schief und man fragt sich wieso man es wieder versucht hat ohne wirklich komplett dahinter gestanden zu haben.

dass es soviele Menschen gibt, die glauben man könnte sich einen Partner via Verdsandhauskatalog aussuchen/bestellen.
Dom oder Sub oder sonst-wie-was. Soviel Dummheit zieht die logische Konsequenz der Enttäuschung nach sich.
Eine Korrektur der eigenen Einstellung könnte da hilfreich sein.

Jetzt werde ich mich unbeliebt machen, na dann so sei es:

Kurz gesagt, kriegen Subs immer das was sie suchen. Du suchst nämlich unbewusst nach ganz anderen Kriterien als bewusst. Das geht allen so, übrigens auch den Doms selber.

Wenn du einen Dom suchst, suchst du ein dominantes, etwas arrogantes Alphamännchen. Am besten steht der Herr noch fest im Leben, ist selbstbewusst und erwägt den Anschein schonungsloser Ehrlichkeit.

Das ist so ziemlich der natürliche Prototyp des Alpha Männchens wie sie auch bei Gorillas erfolgreich sind. Dann soll er auch noch groß sein und den Eindruck von Stärke erwecken, was meinst durch die Physis gezeigt wird.

Du suchst also in Wirklichkeit nach einem gut aussehenden, selbstbewussten und dominanten Arschloch.

Sobald du das dann findest. Wunderst du dich. Weil er sich so verhält wie er ist.

Wenn sich aber ein netter Typ bei dir meldet der einfühlsam ist und dich auf Händen trägt und gleichzeitig Bdsm mit dir Leben will, dann hast du kein Interesse. Weil er zu nett ist.

Das geht fast allen Frauen so.

Ist übrigens nicht meine Erkenntnis sondern die der Psychologie und Verhaltensforschung.

Männer machen auch ihr idiotischen Fehler, nur gehört das gerade nicht hier rein.

Mfg Crescat

P.s Wer mehr dazu wissen will einfach Fragen, davon gibt es auch die lange wissenschaftliche Version.

Och, das trifft nicht auf alle Frauen zu. Ich kann ganz offen sagen dass mir die lieben Typen zu langweilig sind und ich lieber n Arschloch habe das mich ständig physisch und psychisch fordert. Genauso wie jeder liebe Dom bei mir verkehrt ist weil ich ihn zu sehr fordern würde und er mir nie geben könnte was ich will und brauche und ich ihm auf der Nase herumtanzen würde.
Jahrelange Erfahrung und Erkenntnisse Nicht jeder ist der typische Beziehungsmensch und nicht jeder sucht die typische glückliche Familie.

Aber ja, es ist wichtig sich klar zu werden was man will, bewusst und unbewusst und dann gezielt danach zu suchen bzw zu selektieren. Das wurde aber auch schon mehrfach geraten hier

Ausnahmen bestätigen die Regel!

Du bist halt die Rose in der Wüste Aithusa.

unbeliebt machen ? ich finde nicht.
denn so ist es. man findet die person anziehend die einen im kopfkino kickt.
oftmals ist es aber so dass genau dieser prototyp die sexuellen gelüste komplett erfüllen kann, für eine beziehung aber weniger geeignet ist.
findet man den lieben mann der für eine beziehung "tauglich" wäre, reicht diese art nicht aus zu befriedigen.
würde man sich somit abwechselnd auf die unterschiedlichen charaktäre einlassen, sucht man innerhalb der beziehung immer nach dem gegenteiligen was einem fehlt.

Nun mir ging es umgekehrt so, wie hier eben beschrieben. Ich hatte einen tollen Mann an meiner Seite. Lieb, nett , zuverlässig - erst kürzlich hat er alles für mich stehen und liegen lassen, weil ich nach einer Reise in einer anderen Stadt landen mußte. Und er fuhr los um mich zu holen.
Aber unser bdsm war einfach nicht kompatibel. Ich habs mir so sehr gewünscht, es Monate versucht. Es ging einfach nicht. Jetzt sind wir beide nur noch Freunde - mit einem gebrochenem Herzen.
Ich war 22 Jahre in einer sexuell trostlosen Ehe gefangen - eben deswegen wollte ich das nicht wieder erleben.

Deshalb ist Monogamie keine Lösung...

Ich liebe diese Pauschalaussagen

Hier die lange Version:

In der von dir beschriebenen Situation, wird Monogamie keine Lösung sein.

Weiterhin sagt die Sexualforschung das Monogamie in 90 aller Fälle grundsätzlich nicht funktioniert.

Und dies bedeutet, dass Polyamory die generelle Lösung ist? Was sagt denn hier die Sexualforschung aus? Aber ich denke, wir gehen wenn wir das weiter ausdiskutieren würden, zu weit vom eigentlichen Thema ab.

Die Sexualforschung sagt:

Beziehung mit beidseitig erlaubten Seitensprüngen funktioniert.

Rutscht jetzt Richtung offtopic, oder?
Ach nee, nicht wirklich. Na, dann.

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Ich kenne auch diese Studien die (er-)klären, dass Frau in verschiedenen Lebensphasen verschiedene Männer sucht.

Phase 1: Starker Alphamann, da gute Gene, geeignet für Leidenschaft, Sex und Kindermachen
Phase 2: Wenn Kinder da sind: Fürsorglicher Ehemann, der Sicherheit vermittelt, finanziell wie vom Typ her.

Dummerweise rutscht Frau dann während der Ehe dann irgendwann wieder in Phase 1, kann mit Mann der Phase 2 nix mehr anfangen und findet dann auf einmal wieder die Alphamännchen attraktiv.
Tja, Dilemma. Di-lemm-a.

Bei Männern sieht's nicht anders aus! Da ist Phase 1 dann eben "sieht optisch attraktiv aus, Partygirl mit der man Spaß haben kann für Leidenschaft, Sex und vielleicht Kindermachen", während die Phase 2 dann die "Fürsorgliche, vernünftige Mutter" ist.
Doof nur, dass auch Mann wieder in Phase 1 rutschen kann ...

Deswegen ist Monogamie letztlich nur dann lebbar, wenn beides in beiden steckt: Phase 1 wie Phase 2. Also der Mann der sehr fürsorglich sein kann, aber eben auch mal der Arsch. Vor allem bei SM sehr praktisch, wenn er (dominant) sonst scheinbar keiner Fliege was zuleide tun kann, im "SM-Modus" aber der letzte Mistkerl ist, und das gerne.
Und umgekehrt: Die vernünftige Frau, die aber trotzdem auch immer wieder mal zu Unvernunft fähig ist und z.B. dazu, mit dem Mann mal wieder die Nacht zum Tag zu machen und auf Schlaf, Essen, Gesundheit einfach mal vorübergehend pfeift. (Nur mal so als Beispiel)

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Das Problem hier ist: Wie herausfinden, ob beides in dem Menschen, mit dem man zu tun hat, drin steckt?
Genau da setzt meine Einstellung an, dass es Geduld braucht, diesen Menschen auch wirklich kennen zu lernen.
Es ist zwar voll prickelnd, gleich zu Anfang 24/7 in den SM-Modus zu gehen, es können sicher grandiose ONS und Sessions draus entstehen. Nur: Das ist n Leben der Sorte "Phase 1" zu 100% - ob da dann noch "Phase 2" in beiden steckt, können beide nicht wissen.
Dafür, egal in welche Richtung, bedarf es nun einmal Zeit.
Zeit die man sich nehmen sollte um sich kennen zu lernen.

Ach ja: Wenn da wer nun im "Phase 1-Modus" ist, der wird schreiend wegrennen wenn Frau die Phase 2 (Kind, Kegel, 24/7) erwähnt - und umgekehrt. Das ist in dem Moment dann halt einfach "too much".
Ist umgekehrt ja auch so. Wenn Frau mit einem gutaussehenden Typen einfach nur mal nachts durch die Betten hüpfen oder mit ihm im wahrsten Sinne des Wortes geile Sessions erleben und nicht an morgen denken will, die wird sicher so schnell rennen wie sie kann, wenn er gleich beim ersten Date übers Kinderkriegen und Zusammenziehen sinniert.

bestätigen, dass Monogamie in der Situation nicht die Lösung ist.

Tatsache ist, dass ein Mensch, der das eine sucht und findet und sich nach dem anderen sehnt, mit sich nicht ganz im Reinen ist. Wenn Engelchen und Teufelchen permanent miteinander raufen, ist es sehr wahrscheinlich, dass frau wieder nach dem Arschloch sucht (und es auch findet) und hinterher bitter enttäuscht ist, dass der wirklich keinen versteckten Knuddelbär in sich hatte.

Und nochwas: Arschlöcher werden nicht als solche geboren, Knuddelbären allerdings auch nicht, nur Frösche können das für sich in Anspruch nehmen.

Ich würde also auch den Forderungskatalog mal gewaltig abspecken und 24/7 für eine Weile hintenan stellen, ebenso aber auch die ganz großen Emotionen. Das könnte die Situation gewaltig entspannen.

Noch eine Überlegung: was macht denn unser Alphatier, wenn das Weibchen plötzlich arg anhänglich wird? Meine Prognose: rennen (weg). Alphatierchen zähmen ist eine langwierige Angelegenheit (wenn nicht gar unmöglich). Knuddelbären herauskitzeln? Vergesst es.

azha, da sind wir ja beim nächsten elend. *g
wenn man doch an einen von dir beschriebenen alphamann gerät bei dem man es tatsächlich schafft den knuddelbären zu wecken, entdeckt man oft diese eine seite, die einem auch nicht so ganz gefällt. denn eigentlich mag man diesen mann ja aufgrund seiner "animalischen" art. zerfällt also diese härte, ist es auch nicht richtig und frau hat das gefühl dass der harte mann auf einmal ZU weich wird.
eine schwierige situation.. man möchte meistens das was man nicht hat *gg

Die TE sucht einen, DEN einen, Partner und Dom.
Und ihr kommt ihr gleich mit Polyamorie.

Ist es, ohne Frage! Ist ein Balanceakt, ein Tanz auf dem Drahtseil. Monogame Beziehungen überleben nur dann, wenn beide permanent daran arbeiten, gemeinsam aneinander und miteinander wachsen, und dem anderen auch mal ungeliebte Seiten zugestehen.

Das gilt aber auch für polyamore Beziehungen. Da ist es noch schlimmer (von wegen, wird einfacher damit, Pustekuchen!), da balancieren dann gleich drei bis vier Personen auf dem Drahtseil. Ständig verschieben sich Machtverhältnisse, Ansprüche, Wünsche ... auch nicht einfach.

Nur, und das ist die gute Nachricht, das alles ist am Anfang auch gar nicht mal so wichtig.
Wichtig ist einzig, dass sich zwei in Gegenwart des anderen wohl fühlen. Mehr nicht!
Der ganze Rattenschwanz dahinter, jener der kommt wenn es wirklich so gut passt dass man zusammen durchs Leben gehen will.
Das ist dann immer noch früh genug. Kann man sich dann immer noch drum kümmern - und nicht schon vorher.

Denn vorher ginge dadurch viel Spontaneität, viel Gelassenheit, viel zu viel Leichtigkeit verloren.
Meine Meinung.

Puuhh ist dieser Thread schnell und umfangreich gewachsen. Und ich habe den größten Teil der Antworten nur überflogen. Aber scheinbar bewegt sich doch so einiges vom eigentlich Eingangthread weg...

@*******rose

Die Frage nach dem Kennenlernen ist doch eigentlich völlig unabhängig von DOM/Sub/BDSM zu sehen. Du suchst einen Partner/Mann der bestimmte Kriterien erfüllt und die sind offensichtlich nicht so leicht zu finden.

Im Prinzip findest du Männer an jeder Ecke! Dominante sicher schon weniger. Aber das Kriterium "ehrlich" sehe ich als ganz besonders schwierig!

Nicht weil Männer nicht ehrlich sind. Sondern weil das Verständnis von Ehrlichkeit sehr individuell ist und genau an dieser Stelle NIEMAND deine Frage beantworten kann. Ehrlichkeit ist relativ. So würde vermutlich keine Frau gerne hören "dein Busen ist zu klein". Immerhin wäre es eine, relativ gesehen, ehrliche Aussage gewesen! Und so hat jeder eine andere Vorstellung, was er ehrlich ausdrücken möchte!

Ich denke deine Aussage ist gar nicht so weit hergeholt, aber wichtiger sehe ich, dass du dir darüber bewusst wirst, wo für dich Ehrlichkeit anfängt und wo sie aufhört. Dann bist du auch in der Lage daraus Fragen abzuleiten, an denen du erkennst ob jemand Dir gegenüber "ehrlich" ist oder nicht!

Das menschliche Wesen ist ein wenig zu komplex, um es in 2 Kategorien (Arschloch vs netter Typ) einzuteilen. Längst verfällt man zu schnell in Stereotypen, wenn man den ein oder anderen denkt.

Ich finde nicht, dass die TE ihre Wunschliste zu sehr runterschrauben sollte, sondern sich mehr Zeit lassen mit der Partnersuche und mehr selektieren.


Genau deswegen habe/hätte ich auf Poly keinen Bock. Eine intensive Beziehung hat schon einen erheblichen Zeitaufwand zu Folge. Das neben Beruf, Familie und anderen Dingen. Ich wüsste beim besten Willen nicht, wie sich da noch weitere Beziehungen ebenso halten können sollten.

da gebe ich dir recht. zu schnell verschwindet die leichtigkeit wenn man zu schnelll zu weit denkt.
aber grad dieses denken verleitet einen schnell dazu sich von vornherein zu überlegen ob man mit der person überhaupt etwas eingeht, egal auf welcher ebene.

wenn man sich erst auf etwas leichtes einlässt, man sich mit der person dann mehr vorstellen kann, dieser aber an mehr nicht interessiert ist, befindet man sich erneut in einer krise.

ich kann, von meiner perspektive ausgehend, sagen, dass ich mich genau aus diesem grunde davor scheue etwas "festes" einzugehen.
ich bin kein mensch der von beziehung zu beziehung hüpft um zu schauen ob es klappen könnte.
genau dieses verleitet aber den gegenüber ebenso sich anderweitig zu orientieren, sodass man sich in einem teufelskreis befindet.

schwupp sind wir auch wieder beim eigentlichen thema:
man weiss was man möchte, teilt es auch mit. der andere denkt ebenso darüber, aber es entwickelt sich nicht zusammen.