Bezeichnung "Behinderter" nicht nett
Auch wir finden die Bezeichnung "
Behinderter" weder zutreffend noch nett.
Es mag sein, dass in "amtlichen" Papieren wie z.B. Schwer
behindertenbescheiden diese Bezeichnung genauso genutzt wird, wie auf Parkplatzbeschilderungen (Behindertenparkplatz), doch im persönlichen Umgang miteinander ist der Begriff
körperlichen Einschränkungen
aus unserer Sicht weitaus netter und höflicher.
Auch mit körperlichen Einschränkungen kann Sex genauso viel Spaß machen, alswenn man keine körperlichen Einschränkungen hat.
Es kommt auf den Sexpartner an und die eigene Einstellung. Mögen bestimmte Sachen wie verrenkende Stellungen und Sex an anderen Orten wie dem Bett (z.B. Tisch, Kfz u.a.) gegenüber Menschen ohne körperliche Einschränkungen nicht sein, so kommt es aber trotzdem nicht auf Orte, Stellungen und "wildes Vögeln" an.
Alleine auf die körperliche Befriedigung und den Orgasmus, der für jeden Menschen dabei / danach erfüllend, entspannend und wohltuend ist.
D.h. ob im Rollstuhl sitzend alleine onanierend oder sich mit einem Vibrator befriedigt oder von einem - verständnisvollen und einen liebendem Sexpartner z.B. davor kniend befriedigt zu werden, ist dabei völlig unerheblich.
Wir sehen persönlich auch keinen Unterschied darin, wenn z.B. eine auf den Rollstuhl angewiesene Person vom Rollstuhl aus den davor aufrecht stehenden Sexpartner z.B. "befummelt" oder oral befriedigt, denn egal ob sitzend, stehend oder liegend ist doch schlicht weg egal.
Das Menschen mit körperlichen Einschränkungen, egal ob körperlich oder geistig, genauso Gefühle, Bedürfnisse sowie Verlangen haben, dürfte jedem klar sein.
Umgekehrt dürfte aber auch jedem klar sein: "MICH KANN ES IN DER NÄCHSTEN SEKUNDE GENAUSO ERWISCHEN." Ein Kfz-Unfall, ein Sturz oder eine Dachziegel auf dem Kopf beim nächsten Sturm.
Für vollständig gesunde Menschen ist es oftmals schwer, sich mit dem Gedanken anzufreunden "Sex mit einem Menschen mit körperlichen Einschränkungen", aber darauf kommt nicht an.
Es kommt alleine auf das Verständnis an, dass nicht nur Sex mit einem Menschen mit körperlichen Einschränkungen genauso erfüllend und geil sein kann.
Beispiel:
Verbinde Dir selbst die Augen und lass Dich einem vollständig gesunden Menschen zum Orgasmus bringen, danach von einem Mensche mit körperlichen Einschränkungen.
UND danach suche mal selbst nach dem Unterschied. Der Unterschied wird genauso sein, als wenn Du von zwei unterschiedlichen vollständig gesunden Menschen zum Orgasmus gebracht worden wärst.
Weiteres Beispiel:
Suche den Unterschied, ob Du Jemandem im Rollstuhl sitzend oder auf dem Bett liegend selbst mit Händen, Oral oder Sexspielzeug befriedigst oder einen vollständig gesunden Menschen auf einem Stuhl sitzend oder auf dem Bett liegend. Du wirst auch keinen finden.
Was sich bei den meisten Menschen im Kopf gegenüber Menschen mit körperlichen Einschränkungen lediglich abspielt, ist die rein visuelle Abneigung wegen eines Rollstuhles, eines fehlenden Armes, kurzer Arme oder sonstigen Einschränkungen.
Visuelle Abneigungen aber hat jeder Mensch auch so, d.h. auch gegenüber einem nicht den eigenen Vorstellungen entsprechendem und vollständig gesunden Menschen (Beispiel: Du stehst nicht auf Frauen/Männer mit dunklen Haaren, Bauchansatz oder kleinere Menschen, die einfach nicht visuell Dein "Typ" sind.
Wir könnten noch Stunden über dieses Thema schreiben, auch wenn wir selbst NOCH das Glück haben, keine körperlichen Einschränkungen zu haben.
Aber: Wir haben eine Erfahrung mit einem Rollstuhlfahrer. Egal wo wir ihn kennengelernt haben. Und es hat uns Freude gemacht, ihm seinen Wunsch nach Sex zu erfüllen, es war genauso geil von ihm geleckt zu werden wie von einer vollständig gesunden Person, mit Vibrator verwöhnt zu werden ebenso, genauso wie er geblasen hat und auch selbst (Safe mit Kondom) geblasen wurde.
Na und??? Auch andere Männer, die sog. "sexuellen Notstand" haben, blasen auch gerne mal einen Mann und finden die anderen Dinge genauso geil. Einen Unterschied haben wir nicht gemerkt, denn wir sind beide zum Orgasmus - mehrfach - gekommen und auch der Mensch mit den körperlichen Einschränkungen.
Wir kennen aus einem FKK-Verein auch eine Frau (verheiratet und ist mit ihrem Ehemann sog. Swingerpärchen), die nur knapp 30 cm kurze Arme hat (Contergan). Offen über alles irgendwann geredet............. Sie hat auch trotz molligem Körperbau mit ihren körperlichen Einschränkungen (Contergan) beim Swingen in Clubs genauso "alle Hände" voll zu tun (Handjobs), in sog. "Darkrooms" genügend orale Vergnügen und auch sonst mehr als genug Spaß am Sex.
Liebe Leute..........denkt einfach mal nach, auch darüber, dass es Euch allen Jederzeit binnen nur 1 Sekunde genauso treffen kann, visuelle Abneigungen gegenüber Menschen mit körperlichen Einschränkungen sich nur in Eueren Köpfen abspielen.
Und zuletzt: Liebe Clubbesitzer........warum nicht auch mal einen sog. Rollstuhlfahrer-Swinger-Abend. Wäre mal was neues.