Nach Swingerclub: wie fühlt sich normales Ausgehen an?
Seit wenigen Monaten haben wir unser Ausgehen an den WE in Swingerclubs verlegt. Nun war ich zyklusbedingt aus dem Spiel, deshalb waren wir gestern mal ganz normal aus, zum Salsatanzen. Es war ganz ganz seltsam...Stellt euch vor: da steht man paarweise an der Bar oder um die Tanzfläche herum, beäugt einander, dann wird mit viel Körperkontakt lasziv getanzt, Hüften kreisen aneinander klebend... Aber man muss für möglich halten, dass die anderen wirklich nur TANZEN wollen! (Ist das wirklich so?)
Wir haben gehört, dass die Swinger über die Nichtswinger "Muggels" sagen, das finde ich eine sehr treffende Bezeichnung.
Mir kamen so Gedanken wie "Wieviel Solomänner wohl hier sind?" oder ich wäre gern mit meinem Schatz zwischendurch mal "nach oben" gegangen.
Und ich fand es irritierend, dass Männer weggeguckt haben, wenn ich ihnen glasklar signalisiert habe, dass sie mich zum Tanzen auffordern könnten. Mein Freund meint, das läge daran, dass er neben mir steht. Als Mann flirte man nicht mit einer Frau, die in Begleitung sei, das Risiko sei zu groß, dass das Ärger gebe. Achja, achso, stimmt, so ist das ja. Bei Muggels.
Wir werden mal, wenn ich nicht meine Tage habe, Versuche starten: gelingt es uns, als Paar in der Muggelwelt ein anderes Paar abzuschleppen?
Und ich frage mich, ob man irgendwann so sehr Insider ist, dass man einander erkennt, einfach so, an Signalen, die wir heute noch gar nicht verstehen. Ohne dass man das Joyclub-Herz als Aufnäher auf der Brust trägt.
Erfahrungsaustausch dazu würde mich brennend interessieren, wie geht es anderen, die gern frivol ausgehen und in Swingerclubs, wenn sie in einer "normalen" Disko / Party sind?