Im Laufe der Zeit haben wir das "Phänomen" nicht mehr als solches wahrgenommen sondern eher eine Form der transparenten Sicht erhalten
Man könnte auch sagen, dass das Swingen eine Form der Bewusstseinserweiterung hinsichtlich der "Gesellschaftsnormen" mit sich führte.
Uns wurde klar, dass "normales" Verhalten (s. "Muggels") an sich kein solches ist. Denn - es ist normal, eine Frau anzuschauen, normal, einen Mann anzuschauen, normal, zu flirten und normal, andere Körper ebenso anziehend zu finden. Auch begeben wir uns nicht erzwungen, sondern freiwillig in eine Beziehung. Ebenso ist unsere Libido nicht für einen Menschen oder nur für einen Tag geschaffen, sondern mit Glück Jahrzehntelang.
Aus unserer (heutigen) Sicht ist es von Kind auf gesellschaftlich antrainiert, bestimmten "Normen" zu folgen und diese bloss nicht zu verletzen.
Somit - ja, wir gehen auch weiterhin vollkommen normal aus. Wohl aber stell(t)en wir auch fest: nach einer längeren Zeit des "nur Swingens" war es für uns auch eine etwas ungewöhnliche Erfahrung, uns ausschliesslich im Kreise von Muggels aufzuhalten.
Natürlich hatten wir unseren Spass, ließen die Gedanken zum "...was wären wenn wir jetzt..." kreisen und ebenso kennen wir das "verschämte, verstohlene" Gucken von Herren deren Frauen daneben sitzen
Aber - dieses Gefühl taucht aus unserer Erfahrung nur dann auf, wenn eine längere Zeit keine "alltagstauglichen" Unternehmungen stattfanden und anstelle dessen der Fokus einzig auf das Swingen ausgerichtet wird.
Heute empfinden wir das gesunde Mischverhältnis als weitaus besser - anstelle monatelang nur dem Swingen nachzugehen.
Grüße, Flamco