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Was würdet ihr an meiner stelle machen?

*****_st Frau
386 Beiträge
Hmm....
Also beim ersten Lesen war ich von der Taktlosigkeit von Are und AlexSB schockiert. Aber beim Nachdenken bin ich darauf gekommen, daß es eigentlich richtig ist und man auch nicht immer um den heißen Brei reden muß.

Es ist so, daß man während der Probezeit keinen Urlaub bekommt. Das weiß eigentlich jeder. Aber AG sind auch nur Menschen und die Krankheit seines kleinen Kindes ist eine Ausnahmesituation. Mir stellt sich jetzt allerdings die Frage, ob Dein Freund Knall auf Fall nach Hause gefahren ist. Das kam mir beim Lesen so vor. Da hätte ich als AG wirklich auch Null Verständnis, nicht mal bei Tod. Man muß gefälligst fragen!! Und dann hätte ich erstmal meinem Mann in den Hintern getreten, wenn er das gemacht hätte (also einfach abhauen). Denn wenn er seine Arbeit aufs Spiel setzt, haben wir schließlich alle nichts davon. Und dann müßt Ihr mal bedenken, daß Euer Kind so krank ist (so schlimm wie das ist), daß er im Krankenhaus behandelt werden muß. Wozu müßt Ihr dann Urlaub haben? Das ist mir unklar. Danach, wenn er zu Hause ist und betreut werden muß, ok. Aber jetzt? Und diese Frage wird sich auch der Arbeitgeber auch gestellt haben. Und Dein Freund hat signalisiert, daß er unzuverlässig und nicht belastbar ist. So schlimm wie das ist. Aber die Zeiten sind so. Das solltet Ihr auch wissen.

Was Ihr tun solltet: Dein Freund sollte nochmal zu der Fa. fahren, ein vernünftiges Gespräch suchen, erklären, daß Ihr wegen dem Job umziehen wolltet (weil Ihr auch zusätzlich privat Probleme habt) und das genau in diesem Moment die Krankheit kam. Er weiß, daß er einen Fehler gemacht hat und ist einverstanden, wenn die Probezeit nochmal bei Null anfängt. Er sollte sich entschuldigen und um Wiedereinstellung bitten. Bestenfalls klappt es, wenn nicht, naja, dann hat er wenigstens was gelernt.

Und wie von AlexSB vorgeschlagen, einen Umzug zum KH finde ich total blödsinnig. In so einer Situation sollte man sich nicht noch mit Wohnungssuche und Umzug belasten. Außerdem kostet ein Umzug auch viel Geld.

Verschafft Deinem Mann wieder einen Job, kniet Euch da rein und seid für Euer Kind da. Aber vergeßt über Euer Kind Eure Familie nicht. Denn die braucht der Kleine, wenn er wieder zu Hause ist.
Liebe ungeübte,
was ihr tun könnt weiß ich beim besten Willen nicht. Ihr habt es schwer genug.
Keine Ahnung wie dein Mann es dem Disponenten rübergebracht hat.. ich glaube auch nicht, dass das der Grund ist.. maximal der letzte I-Punkt.

Lasst euch jetzt nicht auch noch auf die Mütze geben.. euch bewegen ganz andere Dinge.. da ist die Sorge um das Kind.. die Sorge um das, was kommt.. versucht ganz schnell alle Hilfe in Anspruch nehmen zu können, die ihr kriegen könnt. Den AG kann ich in gewisser Weise verstehen.. aber es gibt auch andere... und die schreiben deswegen nicht gleich rote Zahlen.. nur soviel wenn ich jemanden behalten will finde ich Lösungen.. darüber sollte dein Mann mal nachdenken..

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute für die nächste Zeit.. wenn ihr zur Ruhe gekommen seid, werdet ihr die Chance zum Neuanfang haben, da bin ich sicher.. Wenn jemand die Unterstzützung der Solidargemeinschaft verdient hat, dann ihr in dieser Situation... macht was draus.. ihr seid nicht allein..

Alles gute für euer Kind, das euch jetzt am meisten braucht... sagt ein Vater, der nicht wüsste wie er reagiert. Diese Situation wäre vermutlich die einzige die mich wirklich aus der Bahn werfen könnte... diesen kleinen Wurm zu sehen und nichts tun zu können außer da zu sein ist das beschissenste was es für Eltern gibt. Alles andere ist lösbar... In so einer Situation zeigt sich wie wichtig Freunde sind und wer Freund ist....

LG der Bär *blume* *blume* fühl dich einfach mal geknuddelt *knuddel2*
*****_st Frau
386 Beiträge
lustbaer69
Hast ja irgendwie Recht.

Aber andereseits wird es ihnen auch nichts nützen, wenn wir sie jetzt alle bemittleiden. Das Leben geht weiter. Auch wenn es oft schwer ist.

Und wenn sie jetzt in ihrem Kämmerlein sich bedauern und über alles Unglück der Welt weinen, dann kommen sie nicht weiter.

Ich finde es ganz wichtig, daß sie gerade in dieser Situation "Freunde" (also z. B. wir hier) zur Seite haben, die den Blick für die Realität nicht verlieren. Und da sind sie einer von Tausenden mit Krankheit. Und viele sind noch schlimmer dran.

Ich denke, es ist gut, wenn ihnen gesagt wird, es ist schlimm, aber ihr müßt jetzt dies und jenes tun. Sonst fallen sie ganz schnell in ein ganz tiefes Loch. Und dann wird es noch um einiges schwerer.

Die Brötchen müssen weiter verdient werden. Was ist, wenn der Kleine weiter behandelt werden muß. Medikamente für Kinder sind zwar kostenlos, aber der Weg zum Arzt nicht (sofern es nicht zu Fuß geht).
Sorry, aber ich kann nur noch den Kopf schütteln, denn ich frage mich langsam ob ihr eigentlich wirklich erwachsen werden wollt, oder ob ihr euch insgeheim nicht doch nur an jeden noch so winzigen Strohhalm klammert um ja nicht auf eigenen Beinen stehen zu müssen.

Ja, die Krankheit ist super scheisse, und das tut mir auch unendlich für euch leid. Aber was zum Henker soll es dem kind helfen, wenn dein mann nun tag und nacht zu hause sitzt? Das Kind ist jetzt eh im kh und da bleibt es noch ein paar wochen. Und warum soll dein mann urlaub nehmen und seinen job riskieren, wo er der hauptverdiener ist, wobei du aber weiter arbeiten sollst? ihr solltet euch langsam aber sicher bewusst werden, dass es nur immer schwerer für deinen mann wird einen job zu finden, umso mehr arbeitsstellen bei deinem freund im lebenslauf stehen, denn so viele stellen deuten sehr stark auf unzuverlässigkeit und einen schwachen arbeitswillen hin und das interessiert keinen AG mehr. Ich kann in dieser hinsicht nur CoraW zustimmen: Dein Freund soll schleunigst zu seiner Fa. fahren und um ein Gespräch bitten, klar stellen, dass er verzweifelt war und er nie wieder so reagieren wird, er sich in zukunft zusammen reissen und erst denken wird. Und dann solltet ihr langsam mal aufstehen, euch gerade hinstellen und nicht bei jeder Windbö gleich umkippen.

Für AG ist es heute nämlich nicht mehr so Zuckerschlecken wir vor ein paar Jahren noch. Die grossen Konzerne mögen vielleicht noch im Aufschwung sein, die Kleinen aber nicht mehr. Die haben massigst Konkurrenz und können sich einen solchen Ausfall - wie ein paar Wochen immer wieder - nicht leisten.

Ob der Hund nun bleibt oder nicht, das müsst ihr entscheiden, wenn ihr ihn weg gibt, dann schaut wenigstens drauf, dass er einen wirklich guten platz findet und interessiert euch nicht dafür wie viel für ihn bezahlt wird.

Ich wünsche Euch ganz viel Glück und dass Ihr nun endlich Rückrat bekommt - und natürlich eine ganz, ganz schnelle und komplette Heilung des Kindes.
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