Dating down - ist eine Frage des sozialen Status!
Der soziale Status jedoch keine Frage der Bildung!
Ist Euch aufgefallen, wie oft in diesem Forum es um den Bildungsstand geht? So als wäre dieses Kriterium der wichtigste Punkt bei der Frage nach dem sozialen Marktwert.
Was mich verwundert ist, dass es in diesem Forum nur recht selten um den finanziellen Status geht, eine Sache die von den "Status-Gegenern" sonst gerne in Licht gezehrt und vermöbelt wird.
Was jedoch sagt der tatsächliche soziale Status genau aus?
Bildung, Geld, Aussehen - alles falsch!
Der soziale Status ist eine Frage von Dominanz und Unterwerfung.
SM ist ein Spiel mit dem Status, die Hierarchien im Beruf sind immer eine Frage des Status und im restliche Alltag von jedem hier gibt es Situationen die über den sozialen Status geklärt werden.
In der Rollentheorie von Ralph Linton ist der „soziale Status“ bedeutungsgleich mit der sozialen Position, die einem Akteur in einem – relativ festen – sozialen Zusammenhang zugewiesen wird (z. B. als Lehrer in der Schule, als Mutter in der Kernfamilie). Mit diesen Positionen sind gesellschaftliche Erwartungen und Rollenansprüche verbunden. (wiki)
Es geht also nicht darum, wer wie gebildet ist, sondern darum wer das sagen hat und wer folgt. Dabei ist jeder Mensch in seinem Status nicht festgelegt. Der Status ändert sich im direkten Verhältnis zur Situation und zum sozialen Netzwerk.
Ein Mann der Chef einer Firma ist, hat in dieser Firma einen hohen sozialen Status, da seine Untergebenen letztendlich das tun, was er sagt (Für alle Gutmenschen: dabei ist es egal ob er der schlauste der Firma ist, er hat das sagen weil er der Chef ist!). Der selbe Mann kann in seinem Freundeskreis einen sehr niedrigen sozialen Status haben, weil er dort nur ein Mitläufer ist und seine Frau z.B. dort das Sagen hat.
Beim Dating down sprechen wir von einer Partnerwahl die, im
Verhältnis zum allgemeinen gesellschaftlichen Kontext, einen nicht ebenbürtigen Partner bevorzugt.
Das bedeutet, dass wir die allgemeinen Gesellschaftsschichten als Referenz verwenden um die Partnerwahl zu bewerten.
Eine Chefin datet einen Angestellten.
Der eigentliche Aufreger für mich ist nicht das Gejammer über Akademiker und Handwerker oder sonstiges hier im Forum.
Der eigentliche Aufreger sollte vielmehr der Punkt sein, dass wir Frauen die downdaten überhaupt bemerken.
Warum fällt eine Frau die sozial angesehen ist auf und
warum erwarten wir, dass sie sich mit Ihrer Partnerwahl nach oben orientiert. Wir sollten längst an dem Punkt sein, dass wir die Rolle der Frau als dem Mann untergeordnet, überwunden haben.
LG
Brian