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Keine "eigenen" Kinder möglich - ein Trennungsgrund?

*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Dann würd ich mal raten, vor jeder ernsthafteren Beziehung, den Check machen zu lassen, wer wie zeugungsfähig ist.

ja, warum denn nicht.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
In dieser Zeit sollte man eigentlich wissen,ob Frau keine Kinder bekommen,bzw.Mann keine zeugen kann.Hat z.b. Frau ihrem Partner/Mann die ganze Zeit verschwiegen,dass sie keine Kinder bekommen kann und sagt es ihm erst dann,wenn er einen Kinderwunsch äussert,ist sowieso etwas schief gelaufen,jedenfalls für meinen "Geschmack"

Da scheint, mit Verlaub, dein Geschmack ziemlich verschoben zu sein. Praktisch niemand weiss das einfach so, sondern das zeigt sich erst, wenn man denn eben Kinder will.
Und ganz so einfach ist es übrigens nicht, festzustellen, ob man Kinder bekommen kann. Kommt noch hinzu, dass die Zeugungsfähigkeit beider noch lange nicht heissen muss, dass die Frau auch Kinder bekommen kann. Ich habe auch erst zwei Aborte gehabt, bevor's dann geklappt hat. Und es gibt Frauen, bei denen klappt es nie. Leider.
Da scheint, mit Verlaub, dein Geschmack ziemlich verschoben zu sein. Praktisch niemand weiss das einfach so, sondern das zeigt sich erst, wenn man denn eben Kinder will.

Wenn ich in meinem Beispiel schreibe,dass sie es ihm verschwiegen hat,ist es eigentlich logisch,dass sie es auch weiss *zwinker*
*****a42 Frau
13.642 Beiträge
JOY-Team 
aber um lug und betrug geht es hier eigentlich nicht!
wenn mich jemand wissentlich in so einer angelegenheit belügt ist das natürlich eine schlechte basis.

im normalfall bemerkt man unfruchtbarkeit wenn ein paar nicht schwanger wird! wir sollten aber lieber im sinne der threadstellerin weiter diskutieren.

unfruchbarkeit des partners ein trennungsgrund für euch?
da wird jemand verdammt, nur weil er seinen lebenstraum nicht lieber zu gunsten einer schleichend eintretenden depression eintauschen will.

Das würde voraussetzen, dass ein unerfüllter Lebenstraum zwingend in eine Depression ausarten muss - und das bezweifle ich. Zumindest, dass es in jedem Fall so kommen muss.

Lebensträume platzen immer wieder, in verschiedensten Konstellationen und Situationen - und nicht jeder Betroffene wird davon schwer depressiv.
Ich nenne da immer meine ehemalige Klavierlehrerin als Beispiel. Deren Lebenstraum, auf den sie seit ihrem fünften Lebensjahr hinarbeitete, war es, professionelle Pianistin zu werden. Und sie hatte alles, was man dafür braucht: Talent, Fleiß, Disziplin, Eltern, die ihr Klavierstunden und das teure Studium bezahlen konnten, und obendrein war sie auch noch ein ziemliches Sahneschnittchen (was in der Musikbranche ja auch nicht zu verachten ist), sie hatte bereits entsprechende Sponsoren und Fürsprecher, die ihre Karriere klarmachten. Mit anderen Worten: Sie war genau an dem Punkt, wo viele ambitionierte, aber leider nicht mit ganz so viel Talent gesegnete Künstler hinwollen, aber niemals hinkommen.
Bis eine schwere Krankheit ihren Traum zunichte machte.

Sie machte das Beste daraus, wurde Mutter, gab Klavierstunden - und würde glücklich.

Eine Depression aufgrund der Umstände ist in meinen Augen manchmal auch das Ergebnis der Unfähigkeit (oder des Nichtwollens), das Positive an einer Situation zu sehen. Statt dessen konzentriert man sich eben auf das Negative. So nach dem Motto: Es wäre ja alles so schön, wenn ich nur mehr Geld (mehr Attraktivität, mehr Talent, bessere Kontakte, ein schöneres Auto) hätte. Oder eben Kinder.

Wobei ich das Ganze folgendermaßen sehe: Ein Mensch trennt sich dann, wenn er meint, ohne die Beziehung zufriedener zu sein.
Ob das letzten Endes wegen eines unerfüllten (und / oder unerfüllbaren) Kindeswunsches ist oder wegen der obligatorischen, ewig hochgeklappten Klobrille (um noch mal das billigste Klischee zu strapazieren) oder weil der Partner nicht Shades of Grey im eigenen Schlafzimmer nachspielen will, spielt keine Rolle, geht niemanden etwas an - und niemand sollte sich dazu aufschwingen, das beurteilen oder gar verurteilen zu wollen.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ich halte es für legitim, sich zu trennen, wenn sich Lebensträume mit dem Partner nicht erfüllen (können), aber man sollte nicht vergessen, dass man mit dem nächsten Partner vielleicht auch keine Kinder bekommen kann (oder was auch immer), eine Garantie dafür gibt es nicht.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Das würde voraussetzen, dass ein unerfüllter Lebenstraum zwingend in eine Depression ausarten muss - und das bezweifle ich. Zumindest, dass es in jedem Fall so kommen muss.
ich auch, nicht dass ich eine bekäme, nicht dass das für mich ein trennungsgrund wäre, aber möglich ist es. ich möchte hier auch nur mal vor augen halten, dass niemand verdammt werden sollte, eben weil es für ihn das non-plus-ultra ist, kinder zu haben.
ich kann es mir auch nicht vorstellen mich vor einen zug zu werfen, oder einem hochhaus zu stürzen, dennoch tun es menschen, manchmal aus weit profaneren gründen.

rückblickend gibt es hier ja nur heilige, hier würde sich niemand trennen und jemand der es tun würde, traut sich doch hier überhaupt nicht zu schreiben was für ein verwerfliches wesen er doch ist.
rückblickend gibt es hier ja nur heilige, hier würde sich niemand trennen und jemand der es tun würde, traut sich doch hier überhaupt nicht zu schreiben was für ein verwerfliches wesen er doch ist.

Wieso? Hier gibt es doch einige, die ganz konkret geschrieben haben, dass es für sie durchaus ein Trennungsgrund wäre.

Und für andere wäre es das eben nicht.

Warum bist du dann so polemisch?

Zufällig hatte ich gerade (unabhängig von diesem Thread, das war erst heute) mit einer jungen Frau zu tun, der auf Grund einer Krebserkrankung alles entfernt werden musste, was fürs Kinderkriegen erforderlich ist. Sie leidet durchaus darunter, aber die Op war notwendig um ihr Leben zu retten. Sie kämpft derzeit noch um ihr Leben, will aber das Beste daraus machen.

Während des Gesprächs hab ich mal überlegt, was so eine OP für mich bedeuten würde. Und ich bin zu dem Schluss gekommen: Ich kann mir einiges weitaus Schlimmeres vorstellen als die Aussicht, keine Kinder mehr bekommen zu können.

Und das meine ich durchaus erst und ehrlich. Und ich bin ganz sicher keine Heilige. Ich würde einen Mann eher wegen Dingen verlassen, die andere vielleicht als "Kleinigkeiten" abtun, zum Beispiel eine ewige Vernachlässigung seiner Pflichten im Haushalt, als wegen möglicher Zeugungsunfähigkeit.

So, jetzt steinigt mich meinetwegen.
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Ich würde einen Mann eher wegen Dingen verlassen, die andere vielleicht als "Kleinigkeiten" abtun, zum Beispiel eine ewige Vernachlässigung seiner Pflichten im Haushalt, als wegen möglicher Zeugungsunfähigkeit.

das ist doch keine kleinigkeit, für mich auch durchaus ein grund.
*********asure Frau
1.686 Beiträge
Naja, so ein Haushalt ohne Kinder ist ja echt nicht so'n Riesending. Das schafft frau locker ohne Hilfe. *zwinker*
Naja, so ein Haushalt ohne Kinder ist ja echt nicht so'n Riesending. Das schafft frau locker ohne Hilfe. *zwinker*

Okay, zugegeben: Ich würde es sicherlich auch allein schaffen, rein vom (Zeit)Aufwand her. Ist für mir aber in einer modernen Gesellschaft und in einem Haushalt, in dem beide Akademiker sind und beide arbeiten und somit mehr oder weniger gleichermaßen zum Einkommen beisteuern, ein absolutes No-go. *g*
****ity Paar
16.588 Beiträge
akademiker
jetzt versteh ich... *undwech* *rotfl*
jetzt versteh ich...

Komisch. Ich nich... *skeptisch*
*********ar69 Paar
4.778 Beiträge
akademiker
jetzt versteh ich...

Was haben Kinder und Haushaltsführung mit dem Bildungsstand der Eltern zu tun?
Wir haben drei Kinder, beide einen tollen Job ,unsere Kids kommen zu allen nötigen Veranstaltungen und unser Haushalt ist sicher auch nicht unsauber. Alles eine Frage der Organisation.
Ach ja, die Uni habe ich auch nicht nur von außen gesehen...

Swinger Er
Was haben Kinder und Haushaltsführung mit dem Bildungsstand der Eltern zu tun?

Zumindest hat es nichts mit der ursprünglichen Fragestellung zu tun.

Es ging bloß um einen kleinen Exkurs, bei dem sich meine Wenigkeit den Hinweis nicht verkneifen konnte, dass ich mich weigere, im Jahr 2013 und mit einem Job, der meine Zeit doch sehr in Anspruch nimmt, eine Rollenverteilung wie in den 50ern zu praktizieren. Wer immer diese Art der Arbeitsverteilung praktizieren möchte, der möge das gern tun, ist ja nicht meine Sache.

Aber jetzt bitte *zumthema*
****ity Paar
16.588 Beiträge
finde
die Einstellung sehr gut, wer einen normalen Haushalt nicht bewältigt,der sollte aufs Kinderkriegen verzichten,besser isses *lol*
finde
die Einstellung sehr gut, wer einen normalen Haushalt nicht bewältigt,der sollte aufs Kinderkriegen verzichten,besser isses *lol*

Bezug zum Thema...?
Also ich persönlich habe noch nie verstanden, warum man unbedingt die EIGENEN Gene weitergeben muss, wenn man Kinder möchte. Insofern würden für mich alle möglichen Szenarien interessant sein, bzw. wäre eine biologische Unmöglichkeit des Kinderkriegens kein Trennungsgrund.
Wenn man aber sehr verschiedene Vorstellungen vom Leben hat, z.B. eine/r möchte Kinder (Heirat, Abenteuerleben, etc) und eine/r nicht, dann finde ich es auch legitim und naheliegender, sich zu trennen. Auf etwas wirklich Wichtiges zu verzichten, was einen dann täglich immerwährend belastet, finde ich falsch und macht einen nur unglücklich. Und das wird dann auch die Beziehung belasten.

Generell finde ich die Ausgangsfrage aber auch sehr komplex, das hängt von ganz vielen Dingen ab. Z.B. wollen beide Kinder, aber können nicht? Will nur eine/r und der/die andere kann nicht? Ist der/die andere bereit, Maßnahmen zu ergreifen (künstliche Befruchtung, Spender? Geht es unbedingt um eigene oder ums Kinder haben generell? Ich glaube, sowas ist sehr individuell und dann muss man auf die jeweilige Partnerschaft und die Menschen gucken, vielleicht kann man das so pauschalisiert gar nicht beantworten. Da hat ja jeder ganz andere Ansichten und Bedürfnisse, die ich auch gerechtfertigt finde, schließlich geht es ums eigene Leben und nicht um einen allgemeinen Konsens.
Generell finde ich die Ausgangsfrage aber auch sehr komplex, das hängt von ganz vielen Dingen ab. Z.B. wollen beide Kinder, aber können nicht? Will nur eine/r und der/die andere kann nicht? Ist der/die andere bereit, Maßnahmen zu ergreifen (künstliche Befruchtung, Spender?)

Der Ausgangsfrage lag ursprüngliche mal die biologische Unmöglichkeit des Kinderkriegens beim weiblichen (!!) Parts zugrunde. Also eine Situation, bei der auch Maßnahmen wie künstliche Befruchtung etc. im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr fruchten können.

Das lässt sich natürlich auch auf die Zeugungunfähigkeit bei Männern übertragen.

Wobei ersteres, denke ich mal, etwas komplizierter ist. Bei der Konstellation Zeugungsfähige Frau - Zeugungsunfähiger Mann gibt´s noch diverse Alternativen.

Bei einer unfruchtbaren Frau wird´s da schwieriger mit den eigenen Kindern für den Mann. Zumindest hier in Deutschland, wo Leihmutterschaft meines Wissens keine Option ist.
*******ixe Paar
156 Beiträge
Sommer ohne Sonne
Wenn es mit eigenen Kindern nicht klappt, ist es doch schön, wenn es Paare gibt, die sich um Kinder kümmern, die kein richtiges zu Hause haben(Adoption/Pflege). Aus welchen Gründen auch immer. Für uns gäbe es keinen Haushalt ohne Kinder, auch wenn man nicht immer so kann wie man möchte, es ist wie ein Sommer ohne Sonne. *sonne*
****80 Frau
622 Beiträge
Die Sache ist aber die das es für eine Adoption bestimmte hammerharte Auflagen gibt! Und die müssen erst mal erfüllt sein und es kann Jahre dauern bis es klappt.
Also so einfach nach dem Motto: "Och wenn ich selber keine Kinder kriegen kann dann adoptiere ich mal welche" ist es nicht.

Es gibt auch viele Paare die erst jahrelang ihr Leben leben möchten und denen dann einfällt sie möchten Kinder. Und dann ist alterstechnisch der Zug schon längst abgefahren und es ist biologisch nicht mehr möglich Kinder zu zeugen.
Für diese Paare habe ich auch wenig Verständnis. *nein*
Das hat nicht immer damit zu tun, dass man "sein eigenes Leben" leben möchte. In meinem Freundeskreis ist es bei den meisten so, dass studiumsbedingt erst ab Mitte (manchmal sogar erst Ende) 20 das erste eigene "richtige" Gehalt aufs Konto fließt (ich rede nicht von Einnahmen aus Nebenjobs). Früher klappts eher selten, die jüngste Absolventin, die ich kenne war 23, und ´ne echte Ausnahme.

Studieren MIT Kind ist irre schwierig und ohne Hilfe der Eltern oder finanzielle Zuwendungen von Papa Staat so gut wie unmöglich. Muss man wissen, ob man das bewusst möchte.

Dass man das erste Gehalt nicht gleich wieder in Pampers und Babykarre investieren will und den Arbeitgeber nicht als erste gute Tat nicht bloß um Urlaub, sondern gleich um Mutterschutz respektive Erziehungsurlaub ersuchen will, dafür habe ich widerum sehr viel Verständnis.

Aber auch das ist ja eigentlich nur ein Exkurs. Und in der Regel wird das beim Lebensentwurf auch so einkalkuliert.
Wem kurz vor dem 40. Geburstag (Frau) erst einfällt, dass man ja noch Kinder wollte, und zwar am besten drei, dann hat man sich dabei natürlich verkalkuliert. Wer so nach dem Motto "Ach ja, da war ja noch was!" agiert, der ist dann in der Tat selbst schuld, wenn´s auf den letzten Drücker nicht mehr klappen will.
*g*

Wie bereits gesagt: Ärzte sind sehr vorsichtig mit der Aussage "Unfruchtbar". Meist gehen dem ja in der Tat jahrelange erfolglose Versuche voraus. Und dass man da bisweilen schon das Alter streift, bei dem eine Adoption - laut Papier - nicht mehr möglich ist, ist da eher ein Problem im System, würde ich sagen.

Eine Alternative zur Adoption sind aber beispielsweise auch Pflegekinder - und da weiß ich aus sicherer Quelle, dass das nicht halb so kompliziert ist und nicht halb so viele Auflagen erfüllt werden müssen wie bei einer Adoption.

Klar, die können einem auch ganz fix wieder weggenommen werden, wenn´s in der Familie doch wieder klappt, das ist kalkuliertes Risiko.

Aber eine Alternative ist es allemal.
Ich würde keinen Mann haben wollen der mich ablehnt weil wir keine eigenen Kinder haben können. Ich liebe doch eine Person der Person wegen und nicht, weil ich mich mit ihr fortpflanzen kann. Für mich KANN das dazugehören, aber um Himmels Willen es muss nicht...
Vorgeschoben als Trennungsgrund
Ich kenne einen Mann (neun Jahre Beziehung), der hat das Thema Kinder bekommen können, oder eben nicht .... als Trennungsgrund verwendet, weil er einfach nicht in der Lage war komunikativ und ehrlich zu sein.
Was soll Frau da noch als möglichen Weg für die gemeinsame Zukunft in die Waagschale werfen?
Stumm bzw. sprachlos gemacht, konnte sie nur das Feld räumen.
Ein Abschied mit Wertschätzung, was neun Jahre eigentlich wert sein sollten, der war ihr nicht vergönnt.

Heißt es kann gut als Grund für eine Trennung verwendet werden.
ABER: ich denke schon, dass beide Partner immer auch das Recht auf Änderung ihrer Meinung, zu so einem wichtigen Thema im Leben, haben sollten.
Nur das Wie!!!! Das ist verdammt wichtig.
Muse
*******_bw Mann
4.717 Beiträge
Ich würde keinen Mann haben wollen der mich ablehnt weil wir keine eigenen Kinder haben können.

das ist auch garnicht das thema, ein mann muß eine frau deshalb nicht ablehnen. er kann aber sein lebensziel über die beziehung stellen, weil er weiß, dass er sonst sein leben lang unglücklich sein wird und wenn er weiß, dass er das sicher nicht ertragen kann, trennt er sich eben.
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