Ticke ich altmodisch, was Treue angeht ???

Ich möchte mich den Beiträgen von "Isthar88" und "messerjockel" anschließen - beide haben ein paar sehr wichtige Punkte deutlich gemacht.

Wer in einer Beziehung Treue für das oberste Gebot hält, muss schon ziemlich viel Angst haben und sehr unsicher sein - und der Liebe des Partners herzlich wenig vertrauen.

Das Bestehen auf sexueller Treue zeigt nicht unbedingt, dass jemand einem viel bedeutet, sondern dass man voller Besitzansprüche und Verlustängste ist - und die sind bei entsprechendem Vertrauen und genügend Selbstwertgefühl absolut überflüssig.

(Der Antaghar)

Und was nützt euch Ehrlichkeit und Treue wenn sie euch nicht liebt?

demnach ist vertrauen das, dass man von dem anderen erwartet wie er sich zu verhalten hat, nach eigenen maßstäben und bedingungen.

liebe kann nicht abgewürgt werden, es sei denn, die liebe gilt in ihrer bedeutung nicht anderes, als den anderen in seinem bewegungsfreiraum kontrollieren zu wollen um das eigene sicherheitsgefühl zu stillen.

dinge, die heimlich und hintenrum geschehen, geschehen deshalb hintenrum und heimlich, weil diese einem selbst verboten und als bedingung auferlegt wurden um das vertrauen für den anderen, als sein boden seiner eigenen realität zu erschaffen, der mehr als sehr dünn ist um einen imaginären halt zu geben, der mehr als selbstlüge zu verstehen ist als die liebe.

Dass sie es mir dann sagt und ich die Wahl habe zu entscheiden, ob ich diese Beziehung noch will. Ich könnte mir einer Beziehung nichts wichtiger vorstellen, als die Wahrheit. Aber ich lasse mich gern eines besseren belehren.

Und was nützt es wenn mein Partner mich angeblich liebt aber mit anderen durch die Betten hüpft????

Jedem das sein aber ich habe aus Erfahrung mir nun meine eigene Meinung gebildet und ich sehe nicht ein das ich nur ne Nummer sein soll, selbst wenn es die Nummer eins wäre!

Wenn die Beziehung und der Sex stimmt was soll ich mit anderen???

Was bringt alles Vertrauen wenn vom Partner das Gefühl kommt nicht gut genug zu sein oder nicht zu reichen (sexuell)???

Aber jeder hier hat wohl seinen eigenen Standpunkt....

Ich muss Dir da absolut recht geben

Der Mensch macht Fehler, auch der eigene Partner und ich denke es steht jedem Menschen frei eine Weg zu wählen mit diesen fehlern umzugehen.

Um beim Bespiel Treue zu bleiben:

Das was am Abend zuvor noch so verlockend und hitzig genossen wurde, kann am Morgen danach zu einem schlechten gewissen umschlagen. Jeder kennt seinen Partner und kann mit ziemlicher Sicherheit abschätzen, wie dieser reagieren wird.
Manchmal ist Klappe-Halten einfacher und richtiger, denn nicht jede beziehung sollte einem Fehler sofort geopfert werden.

Wenn jetzt wieder die Besserwisser kommen und sagen, dann hätte man nicht fremdgehen sollen, dann weis ich das auch diese Übermenschen in ihrem Leben nicht nur goldene Eier gelegt haben.

Der Mensch ist ein mehr emotionales Geschöpf als ein logisches und im nachhinein sind so mache Entscheidungen einfach unsinnig gewesen.

LG
Brian

Gehst du davon aus, das dein Partner dich nicht liebt, wenn er Sex mit anderen Frauen haben könnte und worin besteht außer dem alleinigen Sex noch der Nutzen den du aus deinem Partner ziehst.

Ist Liebe die absolute Fixierung auf einen Partner und was wenn der Partner zwar fremdgehen will, es aber aus Sicherheitsgründen nicht macht, ist das besser.

Mal ganz einfach gesagt:

Wenn ich einen Partner habe setze ich voraus das er mir auch Treu ist!

Entweder ich reiche ihm oder er soll sich zum Teufel scheren....

Und ja ich kann und will Sex und Liebe nicht trennen!

Den geilsten Sex hat man wenn auch Gefühl mit dabei ist!!

Ist nur meine Meinung und wenn andere was anderes wollen bitte schön!!!

Sorry wenn ich etwas aggressiv wirke, aber mir reicht es mir sagen lassen zu müssen was ich machen soll oder auch nicht!!!

Ich mache ja doch was ich will....grins!

Ist doch legitim zu wissen, man kann Liebe und Sex nicht trennen Viele können das nicht, ich denke Du befindest Dich da nicht allein.

Die die ihre Liebe freizügiger ausleben als Du es tust, werden immer so argumentieren wie Brian

Vielleicht kennst du die Bedürfnispyramide von Maslov?

Ein Bett, zu Essen und Sex sind die Bedürfnisse welche uns Menschen schon seit 1000den von Jahren begleiten. Alles andere war dem Steinzeitmenschen nicht wichtig.

Die Form wie die meisten Menschen die Sexualität leben hängt vom Glauben ab. Die Kirche sagt schon mehrere hundert Jahre lang wie wir unsere Sexualität zu leben hätten.

Wir wiederum saugen diesen "schwachsinn" mit der Muttermilch auf oder spätestens im Bibelunterricht.

Das in der Bibel aber auch steht:" nehme dir ein Weib, bevor dein Leib verbrenne" davon redet niemand.

Passt die Treue überhaupt zum Menschen?
Zu einer Frau wohl noch mehr als zu einem Mann.

Gehört ein Mann einer Frau?
Gehört eine Frau einem Mann?

Wohl kaum! Jeder gehört sich selber, wer das nicht einsieht ist zu bemitleiden.....

Ich habe das Dogma "Treue" ebenfalls mit der Muttermilch aufgesogen und im Bibelunterricht. Selber musste ich die Treue über bord werfen. Meine Frau hat mich 2 Jahre lang nicht mehr angefasst.
Kein Sex könnte man auch als untreu bezeichnen, oder?
Geschworen habe ich in der Kirche aber was anderes!


Es braucht Überwindung fremd zu gehen! aber es hat sehr gut getan wieder einmal fleisch zu berühren...
Es ist kein Zustand mehrmals die Woche vor dem PC zu sitzen und zu wichsen.

Ich bin daher desillusioniert. Wenn ich die gelegeheit habe mit einer schönen Frau zu schlafen mache ich das. Ich habe ein Leben, kein zweites.
Weil ich Kinder habe, bin ich bei meiner Frau. Nachdem ich gedroht habe mit meinem Auszug schläft sie wieder mit mir.

Die meisten Frauen sind total selber schuld, dass der Mann fremde Haut sucht. Wenn sich der Mann von Euch etwas wünscht. z.Bsp. Partnertausch? Die meisten Frauen lehnen ab, weil sich das nicht gehört oder nicht ins Weltbild passt, oder?

Probiert es aus! Es ist ja nicht Liebe. Nein es ist nichts anderes als SEX. Was bitte ist falsch daran?

Treue als Pflicht passt für mich nicht mehr ins 21. Jahrhundert. Das ist total individuell.

es ist auch legitim mehr als nur einen einzigen menschen zu lieben, oder lieben zu können.

ich kenne auch die dynamische spirale von graves.

was allerdings die "treue" in der allgemein verstandenen form mit "selbstverwirklichung" zu tun hat, ist mir ein rätsel.

niemand ist daran schuld, wenn der andere fremde haut sucht ..... schuld ist der, der versucht den menschen zu entfremden und das in jeglicher hinsicht.

das passt mehr mit dem selbstbild des nicht vorhandenen selbstwertes, der dadurch noch mehr geschmälert wird zusammen.

Genau so fühle ich mich manchmal mit meiner Einstellung zu Beziehung und Treue,denn ich muss immer wieder die Erfahrung machen das es anscheinend keine Treuen und Beziehungsfähigen Männer mehr zu geben scheint..................Was ist blos los in unsrer Welt????Betiehung ,Treue Vertrauen und Respekt und Ehrlichkeit sind die Bausteine für eine Glückliche Beziehung.............Das heute noch zu finden ist wie du suche nach der Nadel im Heuhaufen....leider!!!

Wie nett.


Hauptsache, die Schuldfrage ist geklärt ...
Und ganz wichtig:

... und ich wars nicht.

nichts !

es kommt einem nur so vor, wenn derjenige sich selbst nicht auf die welt einstellt, sondern vielmehr versucht die welt auf sich selbst und seine eigenen bedürfnisse einzustellen.

selbst-treue, selbst-vertrauen, selbst-respekt und die ehrlichkeit zu sich selbst sind die grundsteine für die eigene glückseligkeit. nur ein mensch der das alles selbst erfüllt kann einem anderen menschen begegnen, der das auch alles für sich selbst erfüllt um dieses ergebnis gemeinsam zu teilen und zu leben, leben zu können.

sucht derjenige das alles in dem anderen, so ist die vermeintliche "glückliche beziehung" von der ersten sekunde an zum scheitern verurteilt.

alles was der mensch selbst nicht erfüllt und in sich trägt, kann er anderen nicht geben und er wird das alles auch nicht von außen, von anderen bekommen.

wenn ein mensch die liebe zum leben braucht wie das wasser, dann geht er nicht in die wüsste um danach zu suchen ..... dorthin kann er höchstens wasser bringen, das sich so verhält, wie ein wassertropfen auf dem heißen stein.

Durchaus gestehe ich dem Menschen zu Fehler zu machen. Alles andere wäre auch absurd. Allerdings bin ich der Meinung, dass ein Mensch zu seinen Fehlern stehen sollte, das heißt also auch mit den Konsequenzen seines Tuns leben lernen. Ansonsten wäre es wohl zu einfach (und möglicherweise auch zu egoistisch), wenn man immer nur nach seinem Gusto lebt und sicherstellt, dass man selber fein raus ist.

Ich gebe Dir aber durchaus recht, dass eine gute Beziehung nicht unbedingt einem Fehler geopfert werden sollte. Wie gut die Beziehung ist, wenn die Verlockung nach anderem Fleisch so groß war, das lasse ich mal dahingestellt. Dennoch sollte auch der Partner das Recht haben, selber zu entscheiden, ob und wie er zukünftig mit der beziehung umgehen will.

Wenn ich hier lese, mit was eine Partnerschaft alles befrachtet wird, dann wundert mich nicht mehr, dass so viele Beziehungen scheitern.

Was der Partner alles für einen sein soll! Und was man selbst für den Partner sein soll! Wahnsinn!

Sind wir denn Kleinkinder, die immer noch die Hand von Papa oder Mama brauchen und das auf den Partner projizieren?

Ich kann und will gar nicht alles für meine Partnerin sein. Und sie muss auch nicht alles für mich sein. Wir sind zwei eigenständige, erwachsene Menschen, die jederzeit wunderbar auch allein klarkommen, die keinen Halt in dieser kalten Welt im anderen suchen, sondern in sich selbst haben - sich aber glücklicherweise sehr intensiv und inniglich lieben.

Und Liebe ist und bleibt ein Kind der Freiheit. Alles andere nenne ich Abhängigkeit, Sucht oder ein Übermaß an Erwartungen ...

(Der Antaghar)

Huhu!

Alter Theread und noch immer aktuell!

Bei den meisten Menschen wie auch mir gibt es ein Bedürfnis danach, alle Wünsche des Partners befriedigen zu können, so dass es gar nicht zu Untreue kommt!

Lach ... das wird ja so oft als Grund genannt!

Unmöglich!!! (denke ich?)

Wie auch umgekehrt ... wenn Mann und Frau eine Partnerschaft eingehen, ist diese wohl immer mit dem einen oder anderen Kompromiss ... völlig okay ... auch für mich ... verbunden.

Fehltritt? Untreue? keine Gespräche oder Lügen!!!

Ich gehe eine Beziehung ein, wenn ich es will ... und erwarte solches, wenn er es wirklich will - hat nichts mit eher devot zu tun ... das gilt nur im Bett!!!

Ich denke alles geht und nichts muss ... hatte bisher nur Männer, die gar nur selten wollen ... war trotzdem treu ... manchmal shit im Nachhinein!!!

In erster Linie wüsche ich meinen Partner nicht mit einer anderen zu sehen ... deswegen ... was Du nicht willst was man Dir tu, das füg auch keinem anderen zu ...

Ich bin auch treu ... und will Einen!!!

Und der bekommt von mir alles!!!

Wirklich alles?

Soll ich Dir mal ein paar Bereiche nennen, auf welchen Du für Deinen Partner selbst beim besten Willen nicht wirklich alles sein kannst - auch wenn Du es noch so gerne möchtest.

Wollen wir wetten?

Liebe Grüße!

(Der Antaghar)

ja, nenne bitte mal ein paar bereiche, damit das etwas deutlicher wird ....

Alles? Was hat das dann noch mit Deinen Meinung zu tun? Du meinst weil Du immer schön alles machst, was Dein Partner will, dann wird er auch das tun oder eben nicht tun, was Du willst?

Täusche Dich da nicht

Gerne!

Nehmen wir mal an, ich habe eine Partnerin, die leidenschaftlich gerne Schach und Fussball spielt (ich kann und mag beides aber nicht), die Pferde liebt und reitet (ich kann das aber nicht), die gerne zwischendurch auch mal Sex mit einer Frau hätte (ich bin aber keine), die begeistert wandert und für vier Wochen den Pilgerpfad nach Santiago gehen will (ich sitze aber im Rollstuhl), die wahnsinnig gerne geleckt wird - ich kann das aber leider nicht wirklich gut? Und sieliebt zwischendurch Sex mit Männern, die riesige Schwänze haben, meine rist aber nur eher durchschnittlich ... und so weiter.

Nur als Beispiel, ich könnte diese Liste unendlich fortsetzen ...

Soll ich ihr dann verbieten, Schach und Fussball zu spielen und zu reiten? Soll ich ihr untersagen, hin und wieder auch mal mit einer Frau zärtliche Stunden zu verbringen? Soll sie zu Hause bleiben und niemals wandern und auf den Pilgerpfad verzichten? Soll sie ihr weiteres Leben mit mir leider nur noch davon träumen, kunstvoll und geil geleckt zu werden? Muss sie ihr Leben lang auf große Schwänze verzichten, nur weil sie mich liebt und mit mir auch glücklich ist? Und so weiter ...

Ich würde dies alles niemals von ihr erwarten oder gar verlangen. Wer vom anderen erwartet, dass der auf etwas verzichtet, was ihm aber sehr viel bedeutet, der liebt nach meiner Definition nicht wirklich.

Für mich beginnt wahre Liebe erst dann, wenn ich meinen Egoismus überwinde. Und dazu gehört, meiner Partnerin auch mal etwas zu gönnen, das ich ihr aus irgendwelchen Gründen nicht geben kann oder will.

Aber ich achte und respektiere selbstverständlich auch andere Lebens- und Liebesweisen - nur sind die dann eben nichts für mich.

(Der Antaghar)

Ich bin begeistert Antaghar

Ihr habt völlig Recht ... nicht Alles!

Aber alles was von beiden Partnern gleichermaßen gewünscht wird ... und eventuell ein bisschen auch mal mehr ...

Aber dann wäre es ja auvch keine wirkliche Beziehung ... zu verlangen was der andere nicht will ...

LG Elke