Überleben sich rein virtuelle Freundschaften im Joy?

das ist einen nicht einfache Frage .
ich war bevor ich in den Joy kam lange im Ebay Chat den es vor einigen Jahren gab und da hatte ich auch einige sehr intensive Kontakte wir haben uns nie real kennen gelernt und die Kontakte sind zu 99% alle eingeschlafen ich habe nur noch mit 2 Damen einen sehr sporadischen Kontakt per mail .

Nun bin ich auch schon ein Paar Tage hier im Joy und habe durch den chat auch viele Kontakte erst waren sie virtuell doch mit der zeit wurden viele auch Real den ich höre zu den Menschen die gerne auch die Menschen auf der Andere Seite kennenlernen möchte .

aber reine Virtuelle, ich gebe den keine langen Chancen
den es ist immer nur ein Teil eines Lebens .. und das hat doch mehr mit Realen Menschen zu tun wie mit virtuellen
nur in besonderen Ausnahmen wird es gelingen so eine Freundschaft über Jahre hinweg zu pflegen

Also ich kann da ein deutliches dazu sagen.

Seit ich das Internet kennen lernen durfte, welches nun auch schon an ... hmmm... etwa 15 Jahre her ist... habe ich 2 wirklich gute Freunde mit denen ich eben auch diese Zeitspanne nur virtuellen Kontakt habe.

Klar es gibt auch Zeiten da schlummert dieser Kontakt mal vor sich rum, genauso wie es beim realen Kontakt passieren kann, aber wir finden uns immer wieder und wenn ich ehrlich bin möchte ich diesen Kontakt auch nicht ins "normale Leben" umlagern.
Warum?
Keine Ahnung,
find es gut so wie es ist

Schönes Thema - eigentlich. Aber das mangelnde Interesse, scheint eben auch deutlich zu machen, das rein virtuelle Freundschaften im JC einen ehr geringen Raum einnehmen.

Das Gros der User hier möchte sich eben nur paaren und das möglichst pronto.

Ich muss sagen, ich habe eigentlich bis auf eine Ausnahme nur virtuelle Freundschaften hier gehabt, bzw. nur einmal einen Realkontakt gehabt, rein paltonisch aber sehr freundschaftlich und schön!

Virtuellen Kontakten, die wirklich nur virtuell bleiben, räume ich nur geringe Überlebenschancen ein. Das beruht eben auf meiner Erfahrung.

Virtuelle Freundschaften kamen und gingen. Man ging ein Teil der Weges miteinander ( oft über Jahre und Monate ), dann trennten sich die Wege. Manchmal weiß ich einfach noch nicht mal warum.

Aber mittlerweile stelle ich mir keine Fragen mehr und knüpfe keine Ansprüche mehr daran, lege auch nicht mehr soviel Herzblut hinein - ärgere mich nicht mehr darüber wenn der Kontakt abbricht.
Schade ist es nur im die Zeit, die man mal so verschwendet hat - dass man sich benutzt und weggeworfen fühlt.

ist ja nett, ich war lange auf dem Ebay Marktplatzforum, auch MP genannt und im Sicherheitsforum unterwegs, da gab es auch unheimlich viele Usertreffen, allerdings meist im Westen oder Norden Deutschlands und ich wohnte zu der Zeit noch im Ländle.

Es sind daraus sehr intensive Freundschaften entstanden und mit 3 Frauen habe ich heute noch eine ganz enge Freundschaft und mein Ex habe ich auf dem Ebay MP kennen gelernt und wir waren immerhin 7 Jahre zusammen ...


Fazit ... es können sich sehr intensive Kontakte entwickeln, aber nur wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht und alle Missverständnisse sofort angesprochen werden und man diese ausräumen kann.

Ja. Wobei ich da von "Freundschaft" nicht wirklich sprechen würde. Sicherlich, man kennt sich, und gleichzeitig kenn man sich nicht. Lass in der Realität die Körpersprache und -chemie nicht passen und dann war es das. Zumindest, wenn ich von "Freundschaft" im engsten Kreis ausgehe. Bekanntschaften - okay.

Vertrauen entsteht durch persönlichen Kontakt. Wir fühlen, ob wir jemand für vertrauenswürdig halten, oder nicht. (Ungeachtet der Frage, ob er das ist.) Sicherlich ist das bis zu einem gewissen Grad auch virtuell möglich.

Wobei die zitierte Frage insofern mit "Nein." zu beantworten wäre, wenn die Freundschaft real schon besteht und gefestigt ist. Geteilte Erfahrung, bewältigte Krisen etc. Ich denke darauf kommt es an. Ein Gefühl füreinander bekommen. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Den Text hier, den einer Email oder privaten Nachricht kann auch irgendein Roboter schreiben. (Umgekehrt kann ich Menschen real schon nach fünf Minuten als "Freund" bezeichnen, wenn die Wellenlänge passt.)

Ich kann "Versuchender" nur zustimmen.

Es gibt einen Forschungszweig der sich mit Mimik usw. beschäftigt. Mir nicht sehr sympathisch, weil ich "Forschungsergebnisse" die behaupten, der Mensch könne über 50.000 Nuancen der Körpersprache in einer Sekunde auswerten für "Dummes Zeug" halte.

Aber die Richtung stimmt. Der Mensch teilt so unheimlich viel mit, wenn er im Dialog spricht... das wollte ich nicht missen. Wer sich mit mir nicht treffen will, der tut es nicht, aber ich werde mit dem keine Mails austauschen. Denn die Ebene der Kommunikation, beschnitten um das Wesentliche, muß immer oberflächlich bleiben.

Ich möchte mich auch nicht daran gewöhnen (und werde es auch nicht), mich mit weniger als dem vollen Spektrum dessen zu begnügen, was die Natur dem Menschen gegeben hat, sich mitzuteilen. Wie werde ich angesehen, legt mir jemand seine Hand an den Oberarm, um seine Worte zu bekräftigen... es gibt so viele schöne Möglichkeiten, Nähe und Distanz, Zustimmung, Ablehnung, verhaltene Zustimmung, verhaltene Ablehnung usw. in einem Gesamtbild mitzuteilen...
Was soll da ein eMail ?

Noch dazu kommt, daß heutzutage keiner mehr schreiben/ sich ausdrücken/ geradeaus denken kann (bewußt in umgekehrter Reihenfolge).

Es scheint mir eine zwangsweise Folge, daß virtuelle "Freunde" vergehen müssen. Man hat mit ihnen einen Lebensabschnitt gemeistert, sie sind für einen Zweck der richtige Beistand geworden, wenn man sich an den Lebensabschnitt erinnert, freut man sich auch an einem Aufflammen der "Freundschaft" auch nach Monaten, aber es ist eben keine Freundschaft ohne Gänsefüßchen.

Grüße vom Fips.

Also ich muß sagen: Freundschaft ist eigentlich was ganz besonderes. Hier im Joy die Leute, sind Leute, die man ein wenig kennenlernt. Sofern das virtuell überhaupt möglich ist.

Ich mußte hier leider auch erleben, dass ein Kontakt von mir, mit dem ich sehr lange geschrieben habe, als es einmal um Probleme ging, mich direkt abserviert hat. Nach dem Motto: Da will ich nichts mit zu tun haben. Hätte ich das vorher gewußt, hätte ich nichts erzählt. Wobei ich dann natürlich auch nie gewußt hätte, dass er kein "Freund" ist.

Dann merke ich auch, dass wenn es zu keinem Treffen kommt, das Interesse schon irgendwann weniger und der Kontakt spärlicher wird. Und dann sollte man entscheiden, ob es Sinn macht überhaupt noch Kontakt zu haben.

LG Meteora

Ich hatte einige schon zwar nicht heir aber auf anderen Plattformen, manche über 5-6 Jahre.
Die flachten mal ab mal gab es wieder mehr Kontakt ein auf und ab eben, aber sobald die holde Maid einen "potenten Hüpfer" fand war sie auch wieder verschwunden.

Also das ist ein wirkliches Phänomen bei virtuellen Freundinnen! Kaum haben sie die Aufmerksamkeit von einem Typen, bist du erst mal ganz ganz schnell vergessen! Das ist würd ich mal sagen....ganz menschlich und bei vielen wird sich dieser Kreislauf niemals schliessen. Die werden weder wahre noch virtuelle Freundschaften nicht besser zu schätzen wissen.
Das Thema Freundschaft im triple-w betrachte ich mittlerweile sehr mit Argwohn.

Es ist schon möglich, wirklich gute Freunde zu finden und zu halten, die man lediglich virtuell kennt und wahrscheinlich niemals real kennen lernen wird.

Für mich ist es um vieles einfacher, mit über bestimmte persönliche Dinge mit jemandem zu "reden", der mir nicht gegenüber sitzt, den ich persönlich nicht kenne, aber dennoch gut.

Hatte einen sehr guten Freund aus einem gänzlich anderen Forum - ihn vermisse ich schon sehr.

bis zu deinem Absatz gebe ich dir sehr recht und wollte auch schon den DANKE Button klicken.
Den zweiten Teil kann ich so nicht bestätigen. Ich kann nachvollziehen, was du schreibst, aber ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht.

Ja, nicht weil die Männer die treueren Schreiber sind... es gehören immer zwei dazu und bei mir und ein paar Schreibfreunden ist der Kontakt über Jahre beständig.

Gruß Gwen