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Wie viel Veränderung ist "normal"?

Wenn das Verhältnis in dieser Art einseitig in Richtung einer innigen "Freundschaft" übergeht,dürfte das für den Partner,der weiterhin begehrt ,wohl die Höchststrafe sein.

Vor allem,wenn es ,wie hier beschrieben viel körperliche Nähe gibt.
Verliebt sein ohne sexuelle Begierde ? Seltsames Phänomen.

Ich glaub das muss mal ein wirklicher Fachmann erklären was dahinter stecken kann ??

ich bin jetzt kein Fachmann, ein "wirklicher" schon mal gar nicht.

Aber der Paar- und Sexualtherapeut David Schnarch hat das recht tiefgehend erklärt und auch einen Begriff dafür gefunden:
Er nennt dieses - gar nicht so seltsame - Phänomen:

Emotionale Verschmelzung.

Das ist nicht seltsam, sondern in langjährigen Beziehungen eher der Regelfall, meine ich.
Und es gibt durchaus Wege da raus, indem wir beginnen, wechselseitige Abhängigkeiten zu erkennen und uns daraus zu befreien.

@********erin: Da die beinahe obligatorische Frage vermutlich eh früher oder später kommt:
Und was treibt Dich in den JC, wenn Du doch
a) gar keine Lust auf Sex mehr hast

und b) Dein Mann doch Dein Traummann ist?


Nein - ich unterstelle Dir jetzt keine Fremdgeh-Absicht, keine Sorge.
Das war auch bei mir damals nicht so, als ich mich hier angemeldet habe.
Möglicherweise der Anfang von Veränderung in Dir selbst?
Was für ein Chance für Eure Beziehung!
(Nein, das war keine Ironie! *nein* )
Doch genau diese Nähe, unser zärtlicher Umgang miteinander ... aus dieser Schmuse-Rolle bin ich irgendwie nicht mehr rausgekommen. Ich konnte mir einfach nicht mehr vorstellen, dass ich als Verführerin agiere oder mein Partner (nachdem er "aufgegeben" hatte) mich verführt.

Dazu fällt mir gerade ein Satz von D.Schnarch ein, der ganz gut beschreibt, warum gegenseitige emotionale Abhängigkeit das Begehren minimiert:

Niemand "fickt" sein Unterstützungssystem.
Wir alle können nur Vermutungen anstellen, selbst der TE kann nur vermuten, vielicht sogar auch die Freundin des TE nur. Denn solange sie sich nicht richtig erklärt, vielleicht weil sie selber gar nicht weiß wo sie zur Zeit steht, sprich sich in einer Selbstfindungsphase befindet, wird es kaum eine logische Erklärung geben und dementsprechend auch keine Lösung.

Um es auf die Eingangsfrage "wieviel Veränderung ist normal?" zu bringen, würde ich sagen, dass die Feundin sich wahrscheinlich für normal empfindet, der TE aber nicht.

Das er seinen Wunsch "ich möchte die Frau von früher zurück" erfüllt bekommt, möchte ich stark bezweifeln.

Was ihm dann bliebe, wäre sich in die "neue" Frau zu verlieben, oder aber eben nicht. Seine Freundin hat sich verändert und wird sich wahrscheinlichn weiter verändern, während er die eigenen Veränderungen bei sich selber gar nicht wahrgenommen hat. Aber vielleicht hat seine Freundin genau das getan und ihre Veränderungen begründen sich auf seinen Veränderungen.

Business Er
@business Er
Wir alle können nur Vermutungen anstellen, selbst der TE kann nur vermuten, vielicht sogar auch die Freundin des TE nur.
*ja*

genauso wie auch dies eine Vermutung ist:

Um es auf die Eingangsfrage "wieviel Veränderung ist normal?" zu bringen, würde ich sagen, dass die Feundin sich wahrscheinlich für normal empfindet, der TE aber nicht.
*zwinker*

Mit dem was Du sonst noch schreibst, triffst Du - meine ich - voll ins Schwarze:

Das er seinen Wunsch "ich möchte die Frau von früher zurück" erfüllt bekommt, möchte ich stark bezweifeln.

Ich möchte hinzufügen: Das würde ich ihm auch nicht wünschen, daß ihm dieser Wunsch erfüllt wird.
Aber es wird ohnehin nicht passieren.

Und auch das hier kann ich nur als zutreffend bezeichnen:
Seine Freundin hat sich verändert und wird sich wahrscheinlichn weiter verändern, während er die eigenen Veränderungen bei sich selber gar nicht wahrgenommen hat. Aber vielleicht hat seine Freundin genau das getan und ihre Veränderungen begründen sich auf seinen Veränderungen.
(das kursiv gesetzte ist allerdings wiederum eine Vermutung)

Warum ich das als zutreffend empfinde?
Weil es allgemeingültig ist.
Und deswegen für jeden von uns von Bedeutung!
Dinge können in Bewegung kommen, wenn wir uns verändern!
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Seine Freundin hat sich verändert und wird sich wahrscheinlichn weiter verändern, während er die eigenen Veränderungen bei sich selber gar nicht wahrgenommen hat. Aber vielleicht hat seine Freundin genau das getan und ihre Veränderungen begründen sich auf seinen Veränderungen.

Das ist gewiss.

Doch was noch viel wichtiger ist als die jeweilige Veränderung jedes einzelnen ist, dass sich auch die "Umstände" ändern.
doch was noch viel wichtiger ist als die jeweilige Veränderung jedes einzelnen ist, dass sich auch die "Umstände" ändern.

aber auch das geschieht doch nur infolge der Veränderung des Einzelnen, nicht wahr?
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
aber auch das geschieht doch nur infolge der Veränderung des Einzelnen, nicht wahr?

Ich meine die Umstände von außen. Da haben wir keinen Einfluss drauf.
Seine Freundin hat sich verändert und wird sich wahrscheinlichn weiter verändern, während er die eigenen Veränderungen bei sich selber gar nicht wahrgenommen hat. Aber vielleicht hat seine Freundin genau das getan und ihre Veränderungen begründen sich auf seinen Veränderungen.

Das ist gewiss.

Doch was noch viel wichtiger ist als die jeweilige Veränderung jedes einzelnen ist, dass sich auch die "Umstände" ändern.

Ich find nicht das sich die Umstände ändern müssen. Vielmehr wäre es m.E. nach wichtig, sich den Umständen, sprich den Veränderungen anzupassen. Wenn man den Umgang mit veränderten Verhältnissen, hier der Veränderungen der Partnerin, nicht erlernt, steht man meiner Meinung nach auf verlorenem Posten. Eine Frage stellt sich allerdings auch da, nämlich in wieweit man bereit ist Veränderungen mitzutragen.

Selbstaufgabe ist nämlich in keinem Fall der richtige Weg.

Business Er
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Vielmehr wäre es m.E. nach wichtig, sich den Umständen, sprich den Veränderungen anzupassen. Wenn man den Umgang mit veränderten Verhältnissen, hier der Veränderungen der Partnerin, nicht erlernt, steht man meiner Meinung nach auf verlorenem Posten.

Wir haben nicht nur eine wichtige Verbindung zu unserem Partner, wir haben auch wichtige Verbindungen zu unserer Außenwelt. Die eigene Veränderung, die gegenseitige Auswirkung ist das eine. Die Veränderungen der äußeren Umstände tragen einen Großteil noch zusätzlich dazu bei.

Das Anpassen wollen oder müssen verändert einen selbst, die Beziehung und in der Gesamtwirkung auch wieder das Außen.

Es gibt auf der Welt noch mehr als die eigene Partnerschaft. Ob es einem gefällt oder nicht.
Es gibt auf der Welt noch mehr als die eigene Partnerschaft. Ob es einem gefällt oder nicht.

Wer würde das bestreiten?

Aber ich glaube, ich verstehe noch nicht ganz, wie Du dies hier meinst:

Doch was noch viel wichtiger ist als die jeweilige Veränderung jedes einzelnen ist, dass sich auch die "Umstände" ändern.

Denn Du hast doch recht, wenn Du schreibst:
Ich meine die Umstände von außen. Da haben wir keinen Einfluss drauf.

Auf die äusseren Umstände haben wir keinen Einfluss, (jedenfalls nicht immer), bzw. während ich das schreibe, merke ich, daß ich auch das nicht ganz stimmig finde.
Indem ich mich innerhalb eines Systems verändere, verändere ich auch das System.
In der Tat bewege ich mich in verschiedenen "Systemen":

Partnerschaft, Familie, Beziehung zu den Eltern, Freundeskreis.
all das sind Systeme, an denen ich beteiligt bin. Natürlich hat meine Veränderung Einfluß auf die Systeme, in denen ich mich bewege!
Natürlich hat meine Veränderung Einfluß auf die Systeme, in denen ich mich bewege!

Umgekehrt natürlich ebenso:

Veränderungen der Systeme haben Auswirkungen auf mich selbst.
Klar.
Auf die Umstände des privaten Bereiches haben wir Einfluß, auf die "von oben" diktierten leider nicht.
Ich kann wohl entscheiden, wie ich die private Freizeit gestalte, welchen Stellenwert da der Partner einnimmt, gegenüber Kollegen, Freunden, Verwandtschaft, Vereinen, Hobby....

Beruflich sieht es da schon anders aus!

Und so wenig mir das System auch schmeckt, in dem ich mich bewegen (muß), dennoch muß ich mich dem fügen.

Und so sehr ich mich auch verändere, wird es dieses System nicht bewegen.
******ore Frau
4.532 Beiträge
Beruflich sieht es da schon anders aus!

Und so wenig mir das System auch schmeckt, in dem ich mich bewegen (muß), dennoch muß ich mich dem fügen.

Das sehe ich anders.
Natürlich gibt es Rahmenbedingungen, aber innerhalb derer habe ich meinen "Wohlfühlfaktor" schon weit ausdehen können:

• kein Arbeitsbeginn vor 9.00 z.B. aber dafür gerne arbeiten bis 22/23.00

• kein unmittelbarer beruflicher Kontakt mit Menschen, die mir nicht gut tun

• kein Job, der weit unter meinem Niveau liegt

Selbst- Bewusstsein ist da sehr hilfreich!

Dani
Auf die Umstände des privaten Bereiches haben wir Einfluß, auf die "von oben" diktierten leider nicht.

Klar, in verschiedenen Systemen ist mein Einfluß auch verschieden.
Entsprechend sind die bewirkbaren Veränderungen geringer oder eben größer.

Wenn ich als Monteur bei Volkswagen kündige, verändert es das System "Volkswagen" kaum.
Wenn ich als einziger Mitarbeiter in der Schrauberwerkstatt um die Ecke kündige, verändere ich das System Schrauberwerkstatt erheblich.

Wenn ich aber z.B. unerwartet ausfalle, und mein kleiner Beitrag im System "Volkswagen" u. Umständen die Produktion für den Rest des Tages lahmlegt, habe ich größeren Einfluß auf das System, als mir vielleicht lieb ist.


Aber wir werden hier gerade arg abstrakt.
Laßt uns *zumthema* finden.
@ChriDan
Das sehe ich anders.
Natürlich gibt es Rahmenbedingungen, aber innerhalb derer habe ich meinen "Wohlfühlfaktor" schon weit ausdehen können:

*danke*

Das war es, was ich eigentlich sagen wollte *smile*
@ChriDan
Schön wenn man wählen kann.
Ich und sehr viele andere können es nicht!

Wenn man nur ein Quäntchen zuviel Selbstbewußtsein an den Tag legt, ist man nämlich den Job, der eigentlich unter dem eigenen Niveau liegt, schnell wieder los!
Mehrmals durchexerziert, Hartz IV hat auch nicht mein Niveau.
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Für mich ist eine Partnerschaft kein Stück Acker das ich bewirtschafte um einen bestimmten Ertrag zu ernten.

In den ganzen Jahren meiner Partnerschaft hat es bei meiner Partnerin, für sich selbst über die äußeren Umstände wichtige Entwicklungsprozesse, die für sie selbst und dem Wachstum ihrer Persönlichkeit sehr wichtig ist durchlebt. Das sich unsere Beziehung dadurch verändert hat, ist nachzuvollziehen. Das ich auf meiner Seite auch Entwicklungsprozesse durchlebe, versteht sich von selbst.

Die meisten Konflikte und Veränderungen meiner Partnerin haben mit mir nichts zu tun. Das sind wichtige Entwicklungen, die sie nur alleine für sich durchleben kann und muss. Genauso wie es auch bei mir der Fall ist.

Ich habe eine Beziehung zu ihr, weil ich sie liebe. Die Liebe zu ihr ist für mich der Ertrag und nicht die Ernte, die sich aufgrund von klimatischen Bedingungen mit der Zeit verändert.
@sonne_licht
All das, was Du schreibst kann ich absolut nachvollziehen, weil ich es ganz ähnlich sehe:

Ich habe eine Beziehung zu ihr, weil ich sie liebe.

Nur der letzte Satz ist kaum zu vestehen - ich nehme an, Du meinst es so:


"Der Ertrag ist für mich die Liebe zu ihr, und nicht die Ernte."
Mit Betonung auf die Liebe zu ihr


Verstehe ich das richtig?

edit:

Ah, mit dem Nachsatz:
die sich aufgrund von klimatischen Bedingungen mit der Zeit verändert.
wird´s klar. Danke
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Ja, erwill.

Ich liebe sie, weil sie für mich eine tolle Frau und ein sehr wertvoller Mensch ist.
Ich liebe sie, weil sie für mich eine tolle Frau und ein sehr wertvoller Mensch ist.

Das kann ich für mich in meiner Situation nur so unterschreiben.

Und: ich schreibe meinen Nicknamen übrigens mit nur einem "l" *zwinker*
.
*******icht Mann
3.490 Beiträge
Und: ich schreibe meinen Nicknamen übrigens mit nur einem "l"

Sorry. *zwinker*
******ore Frau
4.532 Beiträge
@ mad_and_lucky
genau DAS habe ich auch erlebt und genau DARAUS Veränderungen herbeigeführt.
Dass ich jetzt 50% selbständig bin und 50% angestellt und einen mehr als 40 Stunden- Job habe und natürlich auch Risiken trage
( wenn ich mal krank werde, würde es finanziell erheblich einbrechen!) nehme ich bewusst in Kauf. Dafür mache ich den Job, der mir Spaß macht und werde deshalb auch sehr selten krank.( Und wenn, dann nur in den Ferien).

Ich habe für mich erkannt, dass es immer einen Weg gibt, ich habe mich nur lange unbewusst oder bewusst, das sei mal dahingestellt geweigert, ihn zu gehen.


Dani
********lack Frau
19.040 Beiträge
@*********ucky

Ich denke auch, daß man nicht immer und überall die Faktoren ändern kann, denn es gibt immer einen über einem....
Es heißt ja auch, man solle nichts von der Arbeit mit nach Hause nehmen und trotzdem kann man sich auch davon nicht frei machen.
Es gibt eben Situationen, die einen berühren und auch verändern.
Die auch auf einen wirken und dann tut es einfach gut, wenn man sich auch in diesem Punkt mit dem Partner austauschen kann.
Komunikation ist eben wichtig und es erleichtert m.E. eben sehr, wenn ein Austausch möglich ist.
Wäre das beim TE der Fall, dann würde er vielleicht nicht so sehr im Dunkeln tappen.
Aber ich trage mein Herz ja auch auf der Zunge, wie es so schön heißt. Früher habe ich vieles einfach nicht zur Sprache gebracht, in mich hineingefressen und wurde sicher auch für mein Umfeld, wenn es hart kam, richtig ungenießbar. Man konnte die "Lage" eben nicht einschätzen. Ich glaube, daß wirkt sich auch aus.
Jetzt mach in meinem Herzen Luft, bin auch bereit Tips und Ideen anderer anzunehmen. Klappt noch nicht immer und überall, aber immer öfters.

Diese positive Veränderung habe nicht nur ich deutlich gespürt, sondern auch mein Umfeld. Klingt ja auch ein wenig nach Abladen, aber es ist in einer Partnerschaft sicher besser, wie nicht zu wissen, was in dem anderen vorgeht.

WiB
Mir persönlich wird es zu sehr überspitz gesehen, dass man sein Arbeitsumfeld nicht ändern kann. Ich sehe das gänzlich anders.

Jeder hat die Möglichkeit seinen Arbeitgeber zu wechseln, ja sogar seinen Beruf zu wechseln. Auch Selbständige können wählen, ob sie Selbständig bleiben wollen oder doch lieber wieder als Angestellte tätig werden wollen.
So austauschbar wie jeder Einzelne in seiner Anstellung ist, so austauschbar sind auch die Arbeitgeber. Sicher nicht immer ganz einfach, aber wer sich bemüht in der Suche wird auch fündig werden.

Bezogen auf die Freundin des TE ( womit wir wieder bei Thema wären ), lasse ich in sofern auch nicht die Einwände gelten, dass sie ja im elterlichen Betrieb arbeiten MUSS, denn sie MUSS es nicht, sie WILL es.
Auch hier wäre durchaus eine Veränderung machbar, so denn der Wille vorhanden wäre.
Alle hiér vorgebrachten Einwände sind fadenscheinig, denn wenn man nicht im elterlichen Betrieb arbeiten will, gibt es auch kein muss.

Business Er
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