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Wie viel Veränderung ist "normal"?

Wie viel Veränderung ist "normal"?
Hallo zusammen!

Ich habe mich entschieden, hier ein Thema zur Diskussion zu stellen, das mich momentan doch sehr beschäftigt.

Kurz zur Schilderung der Situation:
Meine Partnerin und ich haben uns vor gut drei Jahren hier kennen und lieben gelernt und wohnen seit einiger Zeit zusammen.
Beide haben wir mittlerweile den Wechsel vom Studium zum Berufsalltag hinter uns.

Was die im Titel angesprochene Veränderung angeht:
Dass sich Menschen verändern ist mir bewusst, das vorneweg.
Ebenso dass man (mitunter) hinnehmen muss und dass man darüber reden soll ebenso.
Anfangs hatten wir, wie vermutlich jedes andere Paar auch, ein sehr reges, recht kreatives und von beiden Seiten angestoßenes Sexualleben.
Leider hat sich selbiges im laufe der Zeit verändert.
Besser gesagt: erledigt.
Wo sie früher nur in Unterwäsche unter dem Mantel zu mir gefahren ist heute keine Initiative mehr ihrerseits.

Ja, der Berufsalltag spielt hier sicher eine Rolle.
Ja, wir haben darüber gesprochen.
Ich habe ihr gesagt, dass ich gerne wieder diese Art Frau zurück hätte, die zu ihrer Sexualität steht, die Initiative ergreift.
Reaktionen ihrerseits: Wenn ich daran erinnert werde, was ich damals getan habe, kommt es mir vor als würdest du von einer anderen Frau sprechen. Ich glaube nicht, dass ich wieder so sein möchte.

Meine Versuche haben sich seitdem von "nichts tun und abwarten und Zeit geben" bis "ihr sehr deutlich zeigen, dass ich sie begehre" begwegt.
Geholfen hat weder das eine, noch das andere noch alles dazwischen.

Einzige Reaktionen ihrerseits sind meistens "Beschwerden" darüber, dass unsere Launen nie zusammen passen würde, sie aber aber ihre Laune nie äußert, außer im Nachhinein.

Und nun herrscht bei mir Ratlosigkeit.
Ideen? Vorschläge? Erfahrungen?
Veränderung, die einzige Konstante im Leben
Eiszeit...Ich denke du solltest eine Veränderung anstreben, da offensichtlich die Interessen und Präferenzen sich weiter entwickelt haben. Vielleicht tut eine temporäre Trennung gut um sich Gedanken zu machen über die Zukunft.

Vielleicht hat sie innerlich die Beziehung aufgekündigt oder möchte etwas erreichen und teilt das sehr indirekt mit desinteresse mit. Die Kommunkation der Frau ist sehr komplex und viele nennen die Dinge nicht beim Namen, aber zeigen es mit der Körpersprache...Finde raus was sie möchte oder nicht, das bringt dich vielleicht weiter.

Denk dran irgendwann holt dich der "Alltag" ein...Ich hatte am Anfang meiner Beziehung täglich mehrmaligen Sex und jetzt, leider nur noch sporadisch aus verschiedenen Gründen...u.a. ein Grund warum ich hier bin.

Hope it helps...

JL
Ergänzung
Beim Durchlesen meines Beitrages und nach der ersten Antwort ist mir aufgefallen, dass ich ihn noch etwas ergänzen sollte:

Dass sie die Beziehung innerlich aufgekündigt hat denke ich nicht. Immerhin sagt sie von sich aus, dass sie mich liebt.
Sie ist mit der Situation offenbar auch nicht völlig unzufrieden. Auf meine Frage, was Sex für sie denn bedeutet meinte sie, dass es ihr Freude bereitet wenn ich Spaß habe, allerdings hat sie (offenbar / angeblich) kein Bedürfnis, Sex für sich zu haben um ihr Verlangen danach zu befriedigen.

Nachdem Sex auch für mich nicht alleiniger Inhalt der Beziehung ist:
Auch unsere Beziehung besteht aus viel mehr, mit dem ich auch sehr zufrieden bin, meist recht harmonisch (aber ja, auch wir streiten) und wir teilen die Vorliebe für zwei "größere" Hobbies (Tanzen und Tauchen), was der Beziehung natürlich auch sehr viel Wert git.
*****a42 Frau
13.623 Beiträge
JOY-Team 
Reaktionen ihrerseits: Wenn ich daran erinnert werde, was ich damals getan habe, kommt es mir vor als würdest du von einer anderen Frau sprechen. Ich glaube nicht, dass ich wieder so sein möchte.

und wie lautet die antwort auf die frage:

wie möchtest du nie mehr sein?
warum möchtest du nie mehr SO sein?
was ist daran im nachhinein für dich "schlecht"?

also meine idee als frau, der die lust auch schon mal abhanden gekommen ist, ist dazu folgende:

welche probleme gibt es in der beziehung noch? (außer das problem der sex-flaute). womit ist sie vielleicht unzufrieden?

aus erfahrung kann ich sagen, nichts kommt von allein.
dass eine beziehung im laufe der jahre sich verändert, ruhiger wird. ist normal. dass der sex gegen null tendiert eher nicht.

manchmal kann ein gespräch zu 3. sehr gut sein.
coach /familienberatung etc.

es gibt ein buch:" mehr spaß am sex", weiß gerade nicht von wem es geschrieben wurde, aber es zeigt viele möglichkeiten auf und macht klar, dass die sex flaute meist nur ein synonym dafür ist, dass etwas gerade nicht gut läuft. was genau das ist, muss man eben herausfinden.
Ihr seid beide...
.....jetzt im Berufsalltag, ihr wohnt zusammen, der Reiz des Neuen ist einfach weg.
Tja, so ist das...täte ich mir jetzt gern verkneifen....aber so kann es manchmal sein.... und ist durchaus nicht ungewöhnlich bei Paaren, die sich länger kennen. Wenn ich Dich richtig verstehe macht sie noch Sex mit Dir wenn die Initiative von dir ausgeht ?

Ich persönlich würde die Situation nicht überbewerten oder gar die Beziehung in Frage stellen, gib ihr ein bisschen Zeit, schau, wie sie sich im Urlaub verhält (also in Zeiten wo der Stress wegfällt),
vielleicht könnt ihr feste Rituale einbauen z.B. in Form von Massageabenden wo dann mehr draus werden kann (nicht muss).

Viele Grüße

Die Honigbärin
@*******rin
Wenn ich Dich richtig verstehe macht sie noch Sex mit Dir wenn die Initiative von dir ausgeht ?
Nein, da habe ich mich dann wohl nicht richtig ausgedrückt.
Wenn wir Sex haben ging die Initiative von mir aus, aber deswegen haben wir nicht immer Sex wenn die Initiative von mir ausging.

schau, wie sie sich im Urlaub verhält (also in Zeiten wo der Stress wegfällt)
Nicht anders als daheim. Fast noch eher im Gegenteil, denn im Vergleich zu daheim könnten es im Urlaub (Wohnmobil oder Hotel) ja andere mitbekommen.

gar die Beziehung in Frage stellen
Tu ich nicht. Die Beziehung ist mir sehr viel wert. Auch deswegen bin ich auf der Suche nach einem (Aus-)Weg.
*********erms Mann
239 Beiträge
allerdings hat sie (offenbar / angeblich) kein Bedürfnis, Sex für sich zu haben um ihr Verlangen danach zu befriedigen.

Wenn sie vorher anders war würde mir da spontan auch ihre Verhütungsmethode einfallen. Nimmt sie die Pille? Hat sie diese evtl in dieser Zeit auch mal gewechselt? Übrigens kann so ein Wechsel auch unbemerkt bleiben z.b siehe die Yasmin Pille. Gleicher Name für die Pille aber verschiedene Herstellungsweisen wo wohl die Neueste auch das Thromboserisiko erhöht.
Nein, die Pille ist die gleiche geblieben - aber wenn ich mich gerade nicht täusche nimmt sie die Yasmin.
*******en99 Paar
24 Beiträge
Sie ist mit der Situation offenbar auch nicht völlig unzufrieden. Auf meine Frage, was Sex für sie denn bedeutet meinte sie, dass es ihr Freude bereitet wenn ich Spaß habe, allerdings hat sie (offenbar / angeblich) kein Bedürfnis, Sex für sich zu haben um ihr Verlangen danach zu befriedigen.

Uns ging es ungefähr so ähnlich, allerdings sind wir schon über 20 Jahre zusammen.

So ging es mir:

Beide von der Arbeit gestresst, einfach nur müde und lustlos und er lag jeden Abend auf dem Sofa vor dem Fernseher. Wenn wir dann am späten Abend uns schlafen legen wollten, kam immer dieser blöde Spruch: Nimmst Du Dir mal Zeit für mich. *streit* Unser Sexleben hatte sich extrem eingeschränkt. Bis mir letztes Jahr der Kragen geplatzt ist und ich den Mut gefunden hatte, endlich mal zu sagen, was ich will und das auch ausleben möchte. War für mich eine ganz neue Erfahrung, das ich als Frau sagen kann, dass ich Sex haben möchte und dann noch wie ich ihn will. Am Anfang hatte ich mich dafür geschämt und wolltes das neu Erlebte dann nicht mehr ausleben. (Frauen halt). Wir haben ausgiebig darüber geredet und ich bin nun sehr locker geworden.

(Nicht falsch verstehen, wir hatten immer ein gutes Sexualleben.) Wir sind begeistert und haben nun den besten Spaß unseres Lebens.

Sein Kommentar ist, denke ich: *freu*



Was soll ich Dir als Tip geben?
• Meine früheren Gedanken waren: Wenn sich eine Frau so gehen läßt ist sie eine Hu....

• Ich mag es wenn er dominat ist und mir sagt was ich machen soll. (auf die sanfte Art)

• Ein langes Vorspiel (30-60 Minuten - auch mal länger) wirkt immer.

• Öfters mal nur Schmusen und Streicheln ohne gleich an Sex zu denken.

Das hat bei mir geholfen.

Achja das Wichtigste: Mein Mann hatte mich verdonnert hier einen Blog von einem JC Paar zu lesen. Danach war der Knoten geplatzt.

LG
Engelchen
****ot2 Mann
9.976 Beiträge
Ein ewig junges Thema:
Die Partnerin, eine einstmals unersättliche Schnecke, hat keine Lust mehr.

Welcher Mann kennt diese "Entwicklung" in einer Beziehung nicht.
Ich wußte seinerzeit (laaange her) auch keinen Rat. Sondern wurde unzufrieden und diese Unzufriedenheit wirkte sich auch auf die Beziehung aus.

Was würde ich heute anders machen?
Hört sich vielleicht brutal an, aber ich würde mich früher mit einem Trennungsgedanken befassen und diesen auch frühzeitig kommunizieren.
Ich vermute nämlich, dass eine eingeschlafene erotische Ebene einer Beziehung kaum reaktivierbar ist.
Es macht auf Dauer keinen Sinn eine Partnerschaft zu führen, bei dem für den einen "Freude an gemeinsamem Liebesspiel" eine wesentliche Bereicherung der Lebensfreude darstellt, der andere dieses "gemeinsame Interesse" aber irgendwie an den Nagel gehängt hat.

Chemur, dass Du Dir hier eine "Gespielin", - und das womöglich auch noch hinter dem Rücken Deiner Partnerin - , ist m.E. keine auf Dauer tragfähige Lösung.
Mach Nägel mit Köpfen:
"Schatz, so geht das mit uns nicht weiter".

Lg
Gernot
********lker Mann
12.422 Beiträge
Hmmm, *nachdenk* da steht man erstmal recht ratlos im Regen. Der Alltag nagt natürlich an einer Beziehung und auch am Sexleben. Wenn man diese Erfahrung zum ersten Mal macht und in das partnerschaftliche Berufsleben startet, dann kann diese Situation schon sehr ungewohnt sein. Einerseits, weil es schlichtweg völlig neu ist und man nicht so genau weiß, wie man damit umgehen soll, andererseits weil man vielleicht plötzlich so viele andere berufliche Dinge im Kopf hat.

Es scheint so, dass sich die Wünsche und Ansichten Deiner Freundin stark verändert haben. Könnte das mit dem Beruf im Ganzen etwas zu tun haben? Wenn es ein sehr öffentlicher Beruf ist, wo viel Menschen- und Kunden-Kontakt gefragt ist, könnte sie unter Umständen ein schlechtes Gefühl haben, wenn sie zum Beispiel nur in sexy Wäsche unter dem Mantel unterwegs ist. Vielleicht hat sie das unterbewusste Gefühl, dass sich das mit der Berufswahl eher schlecht vertragen könnte, wenn so was an die Öffentlichkeit gerät. Ein großer neuer Kollegenkreis ist vielleicht auch ein Hindernisgrund. Vielleicht solltet Ihr diese beruflichen Dinge einmal ansprechen. Der Teufel ist ein Eichhörnchen und unter Umständen ist sich Deine Freundin gar nicht bewusst, dass da im Hinterkopf berufliche Belange eine Rolle spielen könnten.

Es könnte natürlich auch wirklich so sein, dass sich deine Freundin emotional schon von Dir getrennt hat. Wenn Du das aber eher nicht für die ursächliche Begründung für Euer Problem hältst, dann solltest Du da schon auf Dein Bauchgefühl hören. Ein erotischer Tapetenwechsel könnte auch eine Möglichkeit sein. Ich meine jetzt nicht, dass Ihr Euch ins Swingerleben stürzen sollt, aber eine Übernachtung in einem schönen Hotel, ein Glas Sekt im Whirlpool oder eine Wellnessmassage haben schon so manche Tür wieder einen Spalt geöffnet.

Oft ist es ganz erfrischend, den Sex aus dem heimischen Schlafzimmer und den eigenen vier Wänden in andere Bereiche zu verlagern. Das muss nicht immer was mit frivolen Lokalitäten zu tun haben, ein nettes Hotelzimmer oder eine Umkleidekabine könnten vielleicht einen unerwarteten Reiz ausüben. Es könnte dabei ganz hilfreich sein, wenn Ihr das nicht plant, es müsste halt einfach so passieren, um keinen Erwartungsdruck aufzubauen. Je spontaner so ein Erlebnis ist, desto aufregender könnte es werden…


[url=http://www.joyclub.de/my/872536.dreamteam66831.html] Grüße von Herrn Dream *wink*[/url]
********nder Mann
2.896 Beiträge
Verführung. Spiel mit ihr. Nach deinen Beschreibungen klingt es so als würdest du ihr hinterherdackeln. Wenn du mit ihr schlafen willst, "schlaf mit ihr". (Nicht im patriarchischen Sinne, aber dem des Deutlichmachens, dass du sie willst.)

Fühlt sie sich von dir begehrt?
Wir steht es um Intimitäten/Zuneigung/Zärtlichkeiten jenseits der Bettkante?

Und was möglicherweise hilft: Abstand. Nicht als instrumentelles Werkzeug (Da wären wir bei Gottmans apokalyptischen Reitern.), sondern im Sinne der eigenen Autonomie. Wer "ständig aufeinander hockt", ist irgendwann überfüttert.

Und was möglicherweise hilft: Inszenierung. Ist ja nicht so, als wäre Lust nicht plan-/zelebrierbar. Verabredung zum Sex.

Ansonsten gilt, wie Gernot anmerkte, eine Trennung ist auch eine Veränderung. (Wobei es ja auch andere Optionen gibt. Outsourcen des Sex etc.) Viel Erfolg anyway.
Was mir als erstes dazu einfällt...
Hat deine Freundin früher vielleicht Dinge getan, nur um dir zu gefallen? Scheint ja öfters ein Problem zu sein, dass (meiner Erfahrung nach eher junge, wenig erfahrene) Frauen gerade am Anfang einer Beziehung nicht zu ihren wahren Bedürfnissen stehen, sondern in erster Linie den Mann zufrieden stellen wollen. Auf Dauer funktioniert das nicht, vielleicht hat sie genau das erkannt.
**80 Paar
40 Beiträge
Also ich kann jetzt nur von uns reden, auch bei uns (fast 8 Jahre zusammen) war oder teilweise ist es auch heute noch so das es einfach Phasen gibt in denen Frau keine Lust auf Sex oder versaute Spielchen hat.

Es hat viel mit dem Alltag zu tun, man ist beschäftigt man halt Stress auf Arbeit und oftmals ist es eben so das man den Stress auch mit heim nimmt.

Was uns viel hilft ist ab und an mal raus aus dem Alltag und sei es nur ein Tag in die Sauna mit Übernachtung und am nächsten Tag ein bisschen spazieren gehen, einfach mal die Seele baumeln lassen.

Lass ihr abends ein Bad ein wenn Sie von der Arbeit heim kommt, bringt ihr ein Glas Sekt (oder was sie sonst gerne trinkt), mach Kerzen im Bad an oder steig zu ihr in die Wanne massier sie hilf ihr sich zu entspannen. Dann wird es dauerhaft auch wieder besser werden, nur mach es nicht nur einmal, weil das hilft auf gar keinen Fall. Zeig ihr das Du Dich für Sie interessierst das Du mehr von Ihrem Tag wissen möchtest, zeig einfach Interesse an Ihr. Das hilft.

Mach ein romantisches Abendessen (bei nichtköchen hilft auch der Italiener um die Ecke aus) und wenn Ihr dann beide entspannt seit, dann frag Sie einfach mal was sich seit damals für SIE geändert hat. Warum Sie dich nicht mehr in Unterwäsche und Mantel abholt, vielleicht hat Sie mit Freundinnen / Arbeitskolleginnen oder was weiss ich wem gesprochen hat und die haben Ihr ein schlechtes Gewissen eingeredet das man sowas nicht macht. Denn irgendwo muss der Knick hergekommen sein und solche Probleme löst man wirklich nur wenn man miteinander redet.
******ore Frau
4.493 Beiträge
@ chemur
Bekommt Deine Freundin einen Orgasmus?
Wobei genau?
Wie oft?
Was für einen?
War das früher anders?

Dani
Kommt mir bekannt vor
Das was du beschreibst kommt fast bei allen Paaren irgendwann einmal vor. Am Anfang ist alles toll, man liebt sich mit Schmetterlingen im Bauch, Rosa Rote Brille, hat viel Sex, man will jede Sekunde mit dem anderen auskosten. Aber irgendwann kommt eben die Normalität und der Alltag macht sich breit.

Der Job kostet viel Zeit und manchmal auch nerven, man hat Feierabend kann aber nicht abschalten, unbewusst räumt man vielleicht dem Job sogar eine höhere Priorität ein.

In der Alltagsphase kommen auch mehr und mehr die Fehler des anderen zum Tragen. Hat man anfangs vielleicht noch geschmunzelt das die Zahnpastatube immer offen herum liegt, fängt es einen irgendwann an zu "nerven". Man trägt solche Probleme mit sich herum, sagt aber nichts aus Angst den anderen zu verletzten, bis es eines Tages aus einem herausplatzt.

Auf der anderen Seite ist die mangelnde Begehrlichkeit. Wie war es den noch in den "Werbungswochen"? Man hat sich herausgeputzt, um dem anderen die allerbeste Seite zu zeigen, man wollte den anderen damit auch "Heiß" machen. Kommt aber der Alltag, gerät das ebenfalls in Vergessenheit - man lässt sich ehr gehen weil Jagen oder Werben muss man ja nicht mehr der andere ist ja schon da.

Nur wollen Weiblein wie Männlein umworben werden, wir genießen das alle, wenn wir merken der andere Part begehrt uns. Ist das nicht der Fall wird gerne auch mal Fremdgeflirtet, einfach für das Gefühl (man muss ja nicht zwingend im Bett landen).

Du schreibst du möchtest das sie die Initiative ergreift, aber vielleicht ist es auch anders herum, vielleicht wartet sie ja darauf. Vielleicht hat sie sich auch verändert, das tun Menschen am laufenden Band.

Daher redet mit einander, reißt dabei nicht einfach nur Themen an ala
"Schatz ich hätte gerne ..."
"Das möchte ich aber nicht"
"ok...."
Geht ins Detail ohne gleich mit der Tür ins Haus zu fallen. Wenn das alles nicht hilft, fangt an zu schreiben, da kann sich jeder besser Gedanken machen.
Auf jedenfall fangt an zu kommunizieren und nicht nur über das Wetter, die Arbeit, einfach über alles was euch bewegt.

Mach dich vielleicht auch selbst begehrlich, mach dich vielleicht auch Rar ohne sie mit Ignoranz zu strafen, überrasche sie, ergreife die Initiative.

Und wenn alles nichts hilft, dann versucht euch räumlich zu trennen - so das jeder sich für sich Gedanken machen will. Dann wächst eventuell auch wieder die Begehrlichkeit. Man wird sich gerne erst dann bewusst was man eigentlich hatte, wenn man es auf einmal nicht mehr hat.

Wenn das auch nicht hilft, dann wird trotz allen Kummers wohl der endgültige Ausstieg fällig sein. Damit jeder für sich einen Weg findet glücklich zu werden.
Aber soweit würde ich in deinem Fall auch nicht gehen, mein Gott ihr seid drei Jahre zusammen, es muss ja was geben warum ihr zusammen seid, da kann man ja wohl dran arbeiten.

Ich bin mit meiner jetzt fast elf Jahre zusammen, da waren viele Höhen und viele Tiefen dabei, das kommt vor.
Sie war es auch die mir nach dem ersten Jahr auch gesagt hat, das sie die Anfangszeit vermisst, wo man es nicht mal richtig in den Flur geschaft hat ohne sich gleich auszuziehen und zu lieben. Bei mir war es der Job der mich oft einfach weg gezogen hat. Für sie war das Frustrierend. Da musst ich selbst lernen, Prioritäten neue zu gewichten und im Job auch mal nein zu sagen, nur hätte ich das alleine auch nicht geschafft.
Wir leben damit nicht zusammen, wir lieben uns und wir haben auch heute noch ab und an auch das Gefühl von Schmetterlingen im Bauch.
Ich glaube das geht über die üblichen Alltagsermattungen hinaus.

Das wär für mich der Schlüsselsatz:

Ich glaube nicht, dass ich wieder so sein möchte.

Das klingt als ob sich ihre Einstellung zur Sexualität an sich geändert hat.
Da hätte ich mal nachgehakt.
Und die Seele?
Seelische Probleme schließt du aus?

Mein Beispiel:
Es gab bei mir eine Zeit nach einer sehr arbeitsintensiven und stressbeladenen Neuorientierungszeit, in der ich zuerst mit Exzessen reagierte (Ich habe manchmal bis zu drei Männern täglich getroffen und echt mehr Gas gegeben als irgendwann in meinem Leben).

Nach einiger Zeit kam die dunkle Zeit, wie ich es nannte. Ich fühlte mich von Menschen jeder Art "belagert". Männer, Freunde/Freundinnen, selbst Familienangehörige waren mir zuviel. (Ich lebte zum Glück in keiner Partnerschaft, hatte also meine Wohnung für mich). Ich wurde durch Auftragsmangel auch noch entlassen und hatte somit keinen Grund mehr, einen Tagesablauf zu haben. Ich zog mich mehr und mehr zurück.

Es dauerte fast ein Jahr, bis ich wieder Nähe zuließ. Das alles nicht ohne eine selbstgesuchte Therapie. Ich hatte phasenweise Depressionen. Ein Bestandteil eines Burnouts (das ja immer noch keine Diagnose sein darf). Ich brauchte keine Medis, aber ich brauchte jemand, der mir sagte, dass Dinge nicht so sind, wie ich sie hin und wieder sehe.

Es gibt so viele Gründe, warum Frauen manchmal nicht mehr möchten. Wenn du wirklich sicher gehen willst, sollte man wirklich einen Profi dazu holen und eine Paartherapie nicht ausschließen. Es ist nichts schlimmes. Manchmal sieht man einfach den Wald vor Bäumen nicht.
Hui, da habe ich einiges zu beantworten, na dann mal ran an die Tasten...

@*******en99
Was soll ich Dir als Tip geben?
• Meine früheren Gedanken waren: Wenn sich eine Frau so gehen läßt ist sie eine Hu....
• Ich mag es wenn er dominat ist und mir sagt was ich machen soll. (auf die sanfte Art)
• Ein langes Vorspiel (30-60 Minuten - auch mal länger) wirkt immer.
• Öfters mal nur Schmusen und Streicheln ohne gleich an Sex zu denken.
@1. Denkt sie sich (sehr) sicher nicht.
@2. Ähnlich, ist nur schwer wenn da als Reaktion immer ein wie auch immer geartetes "nein" kommt
@3. Mag sie nicht..
@4. Tun wir, oft genug (nahezu jeden Abend)

@****ot2
Ehrm, ich suche hier keine Gespielin? Steht nirgendwo und ist nicht so. (Auch wenn sowas schon als Vorschlag meiner Freundin kam.. abe rnein, das ist nicht das, was ich möchte)

@*********66831
Sie ist sich sehr wohl bewusst, dass Berufliches eine große Rolle spielt - nur ist das im Familienbetrieb (für sie) nicht wirklich abstellbar. Ebenso auch das "nein-sagen" im Job demnach.
Was denn Trennungsgedanken ihrerseits angeht: Hm, ich glaube zwar weniger dran, aber ihre Reaktion auf mein Ansprechen der Situation war auch: "Wenn ich nicht (mehr) das bin, was du suchst, musst du wohl weiter suchen, Reisende soll man nicht aufhalten."
(Und ja, diese Bemerkung war durchaus ein Schock und eine Kränkung für mich)

Und nein, sie hat ihre Bedürfnisse schon auch geäußert, nur kan ich die so eher schlecht erfüllen..

Was den Punkt "rausgehen & Co" angeht: Bei hr gehen offenbar schon die "Alarmglocken" an wenn ich sowas vorschlage, wenn sie beim Ausgehen was Schickes anhatte verschwindet sie beim Heimkommen sofort im Bad um sich umzuziehen und bettfertig zu machen, denn ich könnte ja auf die Idee kommen...

@****Dan
An ihrem Höhepunkt und dem wie hat sich nichts geändert. Und ja, ich kümmere mich auch darum.

@******abe
Sie hat mal geäußert, dass sie sich fühlt, als würde jeder an ihr "ziehen" und was von ihr wollen. Sie geht mit solchen Dingen (in meinen Augen) oft sehr unwirksam vor, also entweder frisst sie es in sich rein oder reagiert über. Nicht nur mir gegenüber.
Sie hat mal geäußert, dass sie sich fühlt, als würde jeder an ihr "ziehen" und was von ihr wollen. Sie geht mit solchen Dingen (in meinen Augen) oft sehr unwirksam vor, also entweder frisst sie es in sich rein oder reagiert über. Nicht nur mir gegenüber.

Ich glaube, da hast du dann deine Antwort. Es ist nicht die Situation allein, sondern es ist ihre seelische Verfassung. Sie liebt dich wahrscheinlich wahnsinnig und weiß nicht, wie sie damit umgehen soll. Da hängst du dann als Frau in einer Zwickmühle. Ich trieb das absurder Weise dann so weit, dass ich die, die ich am meisten brauchte, weg geekelt habe. Es ist, als wenn man sich absichtlich immer tiefer in die Falle begibt.

Geht sie denn noch gerne aus und hat sie einen guten Freundeskreis?
@*****osu
Mach dich vielleicht auch selbst begehrlich, mach dich vielleicht auch Rar ohne sie mit Ignoranz zu strafen, überrasche sie, ergreife die Initiative.
Rar machen - kein Erfolg gehabt.
Rausputzen - kein Erfolg gehabt

Und was Initiative-ergreifen angeht:
Gerade darum geht es mir ja. Ich bin langsam nicht mehr gewillt, dass das nur an mir "hängen bleibt" und ich mir dabei zu 95% ein "nein" einfange.
Mir geht es ja gerade darum, dass ich mich auch gern mal wieder begehrt vorkommen würde. Nur das bin ich für sie (überspitzt vormuliert) nicht im Schlafanzug und nicht nackig schlafend, nicht "herausgeputzt" mit vernünftiger Unterwäsche, vernünftig rasiert und sonstwas.
Die letzten beiden Punkte nimmt sie (sagt sie selbst) übrigens im Normalfall nicht mal wahr.

@******abe:
Ich trieb das absurder Weise dann so weit, dass ich die, die ich am meisten brauchte, weg geekelt habe.
Das scheint bei ihr so ein wenig in der Familie zu liegen, denn auch der Freundeskreis ist.. überschaubar.
Weggehen ja, aber beim Heimkommen tritt dann das beschriebene Phänomen auf.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Nimm sie einfach mal in den Arm und halt sie sicher.
Nimm sie einfach mal in den Arm und halt sie sicher.
[ironie] *geheimtipp* [/ironie]

(Sorry, aber das war der bisher am wenigsten hilfreiche Gedanke.)
****ot2 Mann
9.976 Beiträge
Was denn Trennungsgedanken ihrerseits angeht: Hm, ich glaube zwar weniger dran, aber ihre Reaktion auf mein Ansprechen der Situation war auch: "Wenn ich nicht (mehr) das bin, was du suchst, musst du wohl weiter suchen, Reisende soll man nicht aufhalten."
(Und ja, diese Bemerkung war durchaus ein Schock und eine Kränkung für mich)

Ich würde sagen:
Das hört sich wirklich nicht gut und wirklich nicht mehr nach emtionaler Nähe zwischen euch an.
Das Ende scheint eingeläutet...
Lg
Gernot
(der immer den Teufel an die Wand malt...)
also, weißte...
Das Ende scheint eingeläutet...

Quatsch, sie braucht jemanden, der sich mit ihr auseinander setzt und nicht jemanden, der sie verlässt. Was soll das? Man kann doch nicht einem Mann, der offensichtlich seine Partnerin über den Sex hinaus liebt, raten seine Partnerin zu verlassen. Das ist ja wohl der letzte Schritt, wenn nichts mehr geht. Oder sollte es zumindest sein.

Vielleicht finden manche Leute Liebe an jeder Ecke. Ich habe eher die Erfahrung gemacht, das so etwas nicht oft der Fall war und halte da länger dran fest. Okay, irgendwann war es dann auch zuende, aber erst mal wird alles probiert. Vielleicht bin ich da schrecklich altmodisch, ich weiß es nicht.

Besser fände ich da, echt mal professionelle Hilfe zu suchen.
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