wer nimmt antidepressiva und kommt deswegen selten

denn antidepressiva haben ja eher den schönen nebeneffekt negatives auszuschalten gerade um die schöneren dinge bewusst erleben zu können. Nun kommt es allerdings auf das Mittel an sich an und natürlich die dosierung. Ich habe selbst keine genommen oder bekommen aber ich habe eine zeitlang ehrenamtlich in einer psychatrie geholfen, gespräche geführt, mit menschen was unternommen und ich muss sagen...ohweh die waren eigentlich recht gut bei der sache.

lg crossroad

<< nimmt Antidepressiva

Allerdings hab ich keine Orgasmusprobleme
Wirken die gegen Depressionen oder angstlösend?
Bist Du oft müde?
Hast Du Nebenwirkungen, die wiederum mit anderen Medis bekämpft werden müssen?
Hast Du mal mit Deinem Arzt gesprochen, ob evtl. ein Tablettenwechsel in Frage kommt?

LG
Sonnchen

noch eine betroffene .....

leider haben fast alle antidepressivas diese nebenwirkung. ich habe schon oft von anderen betroffenen gehört das sie darunter zu leiden haben.
ich denke auch das es dosisabhängig ist und von mensch zu mensch verschieden.
du solltest mit deinem arzt sprechen (ich hoffe mal du bist bei einem psychiater) vielleicht hat er einen rat. der rat den ein bekannter von mir mit demselben problem bekam war das er viagra, levitra oder dergl. ausprobieren soll. der arzt gab ihm auch testmuster. das sind möglichkeiten aber immer war das auch nicht der bringer, gerade auch wegen den nebenwirkungen.

frage ist auch ob dein medikament bei dir gut wirkt und du es gut verträgst? wenn ja, würde ich nicht so einfach wechseln. denn das ist nicht bei allen mitteln so. sprich darüber aber bitte mit einem arzt.

@*****hen
bei frauen können die medis im übrigen auch lusttötend wirken. bei mir zum glück nicht.
was für ein medi nimmst du? ich hoffe das ist jetzt nicht zu indiskret, wenn ja sorry im voraus.

grüsse

@*****en2

oh oh....da ist mir ein fehler unterlaufen....
ich habe nicht gesehen das du weiblich bist, ich dachte es schreibt ein männlicher vertreter
somit können wir viagra und co vergessen

Insidon <<

danke für die antwort....

Bitteschön =)

Bin allerdings am überlegen, ob ich die absetzen soll.
Die ständige Müdigkeit macht mir ganz schön zu schaffen o0

Abgesehen davon, trink ich wie eine zuckerkranke Ziege und hab ständig eine trockene Zunge :-S

Aaah, das hochgelobte Trevilor
Hab ich auch schon etliche Male von gehört und drüber gelesen.

Hast Du sonst noch irgentwelche Nebenwirkungen (ausser das obig beschriebene)? =)

das ist es was ich meine, wenn du mit trevilor gut zurechtkommst, dann würde ich das wechseln nicht riskieren. pech wäre wenn du dann nämlich was nimmst und du verträgst es nicht. von dem theater mit dem ein und ausschleichen mal ganz abgesehen.

ich habe trevilor über ein jahr genommen, bis ich das gefühl hatte das es nichts mehr bringt.

diese mundtrockenheit und das schwitzen hat leider fast auch jeder. aber bei mir sind diese nebenwirkungen alle kaum vorhanden. ausser die müdigkeit die bekomme ich nicht richtig in den griff.

eine nebenwirkung hab ich vergessen und die beschreibt wirklich fast jeder obwohl sich die geister dran scheiden, die sache mit dem zunehmen.
fast jeder betroffene klagt über gewichtszunahme durch die medis. mir gings auch so, aber ich bin immer noch nicht sicher ob es von der grundkrankheit selbst kommt oder von den tabletten.

ich nehme bereits seit mehreren Jahren Medikamente wg. dauernder Müdigkeit, twl. mit sekundenschnell eintretendem Schalf und depressiver Tendenzen. Hängt auch beides zusammen, wenn schlechte Laune einfach zum abschalten verführt. Die Problematik liegt bei mir bereits seit rund30 Jahren vor, aber erst vor ca. 4 Jahren waren diese "Schlafanfälle" derart heftig, das ich keine andere Wahl mehr hatte. War dann 4 Wochen in der Klinik zur Anamese mit komplettem Programm, Schlaflabor, Neurologie, Röhre und, und.....
Begonnen habe ich mit einem Mediment was die Schlafanfälle (und selten auftretende körperliche Störungen) behandelt soll. Gleichzeitig hat diese Medikament eine antidrepessive Wirkung. Namen weiss ich leider nicht mehr, iat aber auch egal, habe ich im Magen nicht vertragen. Dann bin ich zu dem Medikament VIGIL gewechselt, dem fehlt aber antidepresiva Komponente. Nach fast drei Jahren musste ich dann zusätzlich ein Antidepressivum einnehmen CITALOPRAM 20mg. Jetzt geht eigentlich ganz gut, Verminderung der Libido kann ich nicht bestätigen, ganz im Gegenteil!

Fortsetzung folgt, ich sitz in der Bahn und muss umsteigen....


LG
hoppelmann

Hallo,

ja - dieses Problem kenne ich als männlicher Part nur gut genug. Meine Erfahrungen gelten hier für das Medikament Cipralex. Aus einer sehr offenen Mailingliste zum Thema Depression (wenn du mehr wissen magst, per PM), kenne ich dieses Problem aber auch von Frauen. Auf dem Beipackzettel von Cipralex steht ein geringer Verlust der Libido als Nebenwirkung gelistet. Ich kann aus dieser Zeit nur sagen, es ging wenig bis gar nichts und wenn musste es sehr schnell gehen - quasi bevor das AD wirken konnte.

ADs nehmen auch nicht nur die negativen Spitzen in den Empfindungen, ich hatte den Eindruck sie nehmen alle Spitzen - auch die positiven. Für mich war es zwar möglich "zu kommen" - erfüllend war dies aber nicht und jede noch so kleinste Störung im "Ablauf" führte zum Misserfolg.

Nach einem knappen halben Jahr empfand ich es als deutlich besser. Ob es nun meine Gewöhnung an diesen Zustand oder nur an das Medikament war, kann ich gar nicht so richtig sagen. Die Therapie parallel hat vermutlich mehr bewirkt - wenigestens konnte das AD einen weiteren "Absturz" verhindern.

@*********hter


ja diesen eindruck habe ich auch, ich denke manchmal das man nicht richtig fühlt. man ist gefühlsmässig etwas in watte gepackt. ein nebeneffekt der mittel wahrscheinlich.

Also ich nehm seit 2002 Zoloft und momentan die Minimaldosis 25mg alle zwei Tage. Aber ich kann nicht sagen, dass ich sexuell "tot" bin. Im Gegenteil, ich glaube, dass ich mich einfach in einem Alter (33) befinde, in dem frau noch mal so richtig aufblüht. Außer dass ich in der Gewöhnungsphase anfang hundemüde war und das AD quasi ein Schlafmittel war, hatte ich keine Probleme damit. Was mich eher in meiner Sexualität "getötet" hat, waren akute psychische Probleme. Da ich aber zu der Zeit eh im Doppelzimmer in der Klinik lag, war mir das zu der Zeit auch ganz recht. Seit die Probleme aber in Arbeit sind, da gehts mir gut.

Ich glaube, dass es da auf die Verträglichkeit ankommt. Hab am Anfang Seroxat genommen und fühlte mich da wie in Watte. Bei dem jetzigen Medikament hatte ich das Gefühl NIE! Und freuen und lachen und alles andere schöne geht trotzdem!

Meine Symtomatik ist wie folgt diagnostisiert worden: Beginnende Narkolepsie mit seltenen Kataplexien sowie eine mittlere Tendenz zu Depressionen. Begriffe:
Narkolepsie: Neigung bzw. Auftreten von Tiefschlafphasen innerhalb Sekunden, extreme Tiefschlafphasen besonders zu der Zeit in der mann normal aufsteht.
Kataplexie: schlagartig auftretender Kontrollverlust über einzelne Muskelgruppen. Beispiele: man will jemand mir nem freundlichen Klaps auf die Schulter begrüßen......oh weh. Arme oder Beine "schlagen" auf einmal unkontrolliert aus, passiert eigentlich jeden schon mal, kann aber tlw. bei Betroffenen so weit dass Zerrungen oder Verletzungen an Gegenständen passieren. stark übermässiges spontanes Lachen usw..
Meine Depris entstehen halt verstärkt bei ungünstigen Lebensumständen und schlagen hat direkt als gesteigertes Schlafverlangen zu, was aber sowieso schon heftig ist.


bis dahin mal.

LG
hoppelmann

@*****oxy & @*****irl

Das in Watte gepackt kenne ich nur von Medikamenten wie Diazepam oder Tavor. Beide würde ich aber nicht zu den ADs rechnen. Ich hatte bei meinem AD nicht das Gefühl, dass ich "wattig" wäre.



Mal kurz weg vom Sex - ich habe Kinder, die mir viel Freude bereiten können, diese Freude war aber auch weg. Eine "Begeisterung" für die beiden war zwar vorhanden aber ab einem Punkt ging die Begeisterung nicht weiter oder führte zu Freude, sondern verlief einfach flach.

So ähnlich fühlte sich das im Sex auch an. Erektion war kein Problem, das Ausdauernde fehlte auch nicht - nur zum Höhepunkt sollte es eben nicht kommen, da die letzte "Spitze" fehlte. Auch wenn ich mir tausendmal einredete, dass das nun vollkommen normal sei - ich fühlte mich nie so. Erst nach dem "Durchkommen" der depressiven Phase bzw. nach entsprechenden Fortschritten ging es wieder so weiter wie ich es mir vorstellte.

@*****en2: also - wie du siehst aus den bisherigen Antworten: mach dir nun darüber keine Sorgen

Sonnenlichter (Er)

@*****irl

zum glück bin ich sexuell nicht tot, da spielt das ad nicht mit rein. aber normale gefühlsregungen bleiben schon ab und an aus.
wahrscheinlich hängt es auch vom jeweiligen mittel ab.

@*******ann

das gesteigerte schlafverhalten habe ich auch, das wurde sogar von manchen mitteln noch verstärkt. für mich ist es schwer ein mittel zu finden das antriebssteigernd wirkt. bis jetzt habe ich da noch kein glück gehabt.

@*********hter

das in watte gepackt ist vielleicht auch nicht der richtige ausdruck. eher ein gleichgültigkeitsgefühl, ein egalgefühl.

ich merke den unterschied sehr wenn ich mal ein mittel absetze und gar nix nehme, das kommt mir dann vor als würden meine gefühle wieder wach werden und können sogar zu stark werden. ich fühle dann wieder wesentlich extremer.


ich finde es gut das sich einige hier melden und ihre erfahrungen schreiben, gerade hier in diesem forum hätte ich das nicht erwartet.

gruss