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Erfahrungsaustausch: Orgasmus auch trotz Antidepressiva

Erfahrungsaustausch: Orgasmus auch trotz Antidepressiva
Ich hatte noch nie einen Orgasmus, obwohl ich schon öfter an einem Punkt war, wo im Normalfall ein Orgasmus auftreten würde.
Ich nehme seit über einem Jahr 100mg Sertralin (und davor ein Jahr Fluoxetin) und da Anorgasmie eine häufige Nebenwirkung ist, vermute ich, dass dies der Grund dafür ist.

Wer hat eine ähnliche Erfahrung gemacht und kann berichten? Wie kann ich trotz der Antidepressiva einen Orgasmus erreichen?
*****alS
7.372 Beiträge
Mal eine blöde Frage - wenn du noch nie einen hattest, woher weißt du dann, dass du ihn da normalerweise gehabt hättest? Sprichst du bei "dem Punkt" von einem Samenerguss (der trotzdem stattfindet) oder von irgendeinem Gefühl?

Davon unabhängig - meine Partnerin nimmt ebenfalls Sertralin (ich kenne allerdings ihre Dosierung nicht), seit mehreren Jahren, und hat keinerlei Probleme in Bezug auf ihre Orgasmen.
Ich selbst habe mehrere Jahre Escitalopram genommen (auch da steht es bei den Nebenwirkungen dabei) und hatte ebenfalls keine.
Daher - alles, was ich dir sagen kann, ist: bei manchen Leuten klappt's trotzdem. Da ich aber zwar mit Antidepressiva Erfahrung habe aber nicht mit Orgasmusproblemen dadurch, kann ich darüber hinaus leider nur wenig beitragen.
*****ven Frau
7.254 Beiträge
Sprichst du bei "dem Punkt" von einem Samenerguss (der trotzdem stattfindet)

.... wohl eher nicht, da es sich um einen Transmann (FTM) handelt. Ich halte es für sehr gut möglich, dass das mit deiner Medikation zu tun hat. Nebenwirkungen treten ja nicht bei jedem und jeder auf. Aber halt bei manchen. In deinem Fall könnte es auch mit Wechselwirkungen zwischen dem SSRI-Hemmer und Testosteron zu tun haben. Meine Empfehlung wäre, das mit deinem Arzt / deiner Ärztin zu besprechen. Auch Dysphoria könnte eine Rolle spielen (sich den Orgasmus nicht wirklich "erlauben" .... )

Ansonsten gilt für sexuellen Kontext: Je mehr man etwas will, desto mehr verhindert der Kopf oft, dass es "funktioniert".
*****alS
7.372 Beiträge
Zitat von *******n_78:
Sprichst du bei "dem Punkt" von einem Samenerguss (der trotzdem stattfindet)

.... wohl eher nicht, da es sich um einen Transmann (FTM) handelt.

Whoopsie! Den Teil hatte ich wohl übersehen. Sorry. Dann ist der Teil meines Posts wohl hinfällig.

Dann aber ergänze ich eine Frage: Am Testosteron kann es nicht liegen? Ich hab nämlich auch die Vermutung, dass das eventuell zusätzlich zu den SSRIs mit rein spielen könnte.
Orgasmus ist hauptsächlich eine Kopfsache.
Inzwischen ignoriere ich meinen Schwanz völlig, habe aber gelernt Orgasmen im Kopf zu entwickeln. Dazu ist bei mir die Reizung des Anus notwendig.
Mit viel Fantasie und einer großen Vorstellungskraft, habe ich gelernt, richtig geile, orgasmusähnliche Gefühle im Kopf zu haben. Da kommt das normale, ursprüngliche Abspritzen nicht mit.
Ich weiß halt nicht, ob das bei jedem klappt.
Hallo SchwarzerIgel,

aus Erfahrung mit Patienten kann ich dir sagen dass es vielen Menschen die SSRI und SNRI einnehmen so geht - natürlich gibt es Ausnahmen wie DreimalS und seine Partnerin.
Bei einigen geht die komplette Libido flöten, andere können nicht mehr zum Orgasmus kommen oder nur mit regelrechter Anstrengung.
Gäbe mehrere Stellschrauben, an denen gedreht werden kann - selbstverständlich in Absprache mit dem betreuenden Psychiater. Zum einen kann ggf. an der Dosis gedreht werden (wenn du bereits seit längerer Zeit stabil bist), zum anderen könnte die Umstellung auf ein anderes Präparat in Erwägung gezogen werden. Beides ist kein Garant für Besserung, aber wenn dein Leidensdruck sehr hoch ist, wäre es einen Versuch wert. Generell darfst/solltest du dein Unbehagen über diese Nebenwirkung definitiv ansprechen, bei einigen Betroffenen führt die Anorgasmie zum (unbetreuten und viel zu schnellen) Absetzen der Medis, mit teils dramatischen Folgen. Daher bitte unbedingt mit dem Fachpersonal deines Vertrauen sprechen und ggf. mal Tatis Technik trainieren.

Wünsche dir alles Gute und viele angenehme Berührungen!
******wen Frau
15.419 Beiträge
Mir geht es ähnlich wie dir, lieber TE. Ich habe seit meiner Teenie-Zeit bis Ende meiner 20er Paroxetin genommen (und eine Zeitlang auch Amitryptilin). Bis zum heutigen Tage bin ich komplett orgasmusbefreit. Natürlich bin ich auf meiner Suche nach den Ursachen auch über SSRI gestolpert und einige Erwähnungen in Studien, dass Anorgasmie als Nebenwirkung auch bis über Jahre nach dem Absetzen hinaus anhalten kann. Eine wirkliche Quellenangabe für diese Behauptung hat die Studie leider nicht geliefert, aber ich sehe mich hier durchaus als betroffen an. Bei mir sind es jetzt 6 medikamentenfreie Jahre, und trotzdem bin ich vom Orgasmus so weit entfernt wie vom Unsichtbarsein.

Was man dagegen tun kann? *nixweiss* Ich habe mich damit arrangiert. Ich jage dem Unmöglichen nicht mehr hinterher, bin halt eine Frau, die nicht funktioniert wie die meisten anderen. Ein winziges Fünkchen Resignation, zusammen mit der Freude an all den anderen Dingen, die Spaß machen. Ich lebe ganz gut damit.
*******der Mann
693 Beiträge
Hi, SchwarzerIgel
Aus meiner Erfahrung mit Klienten kann ich das was Du beschriebst nur bestätigen. Viele die Antidepressiva über längere Zeit nehme berichten von Orgasmus Problemen. Das ist für Viele ein großes Problem (was ich gut nachvollziehen kann) andere scheinen sich irgendwie damit zu arrangieren und kommen dann mehr oder weniger gut damit klar.
gerade vor 2 Wochen hatte ich ein Gespräch mit einem jungen Mann der sagte das die Frauen sehr darauf abfahren würden das er keinem Orgasmus nachjagt und damit (durch erhalt der Geilheit) viel ausdauernderer im ficken ist und er sowie die Frauen das sehr genießen und er somit viel zurückbekommt und er denke das es ihm damit sogar besser gehe als Männern die gleich zum Orgasmus kommen und dann "fertig"!
Ich weiß nicht ob Dir das hilft, aber das sind Dinge die ich dazu mitbekomme!
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Mit SSRI ists sehr viel schwerer, aber nicht unmöglich.
Die Erfahrung muss ich bestätigen.
Aber, mit viel Arbeit und richtig enormer Konzentration schafft man es. Darfst nur nicht aufgeben, wenn es an einem bestimmten Punkt sinnlos scheint... das steigert sich dann wieder und irgendwann klappts.

Ja, man wird sehr viel gelassener beim Sex, denn O ist nur bei extremer Handarbeit möglich und man kann sich viel gelassener der Zweisamkeit hingeben und genießen. Das glaube ich gern, dass Frau das gefällt... hihi!
****tim Paar
673 Beiträge
Aus gegebenem Anlass möchte ich darum bitten, dass Tipps und Hinweise zu irgendwelchen Dosisanpassungen oder zum Absetzen von Medikamenten, insbesondere zu SSRI oder anderen "Psychopharamaka" unterlassen werden.
Die Dosierung und Anpassung der Medikamente erfolgt individuell und erfordert (fach-) ärztliches Know-How.
Bitte daran denken, dass es sich hierbei nicht um "Smarties" handelt!
Danke
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Fachärzte sagen auch nix anderes. Die wirken bei jedem anders und man kann es immer nur austesten, welche Dosierung passt. *zwinker*
Wer das schonmal nehmen musste, weiß, dass die Anpassung die Hauptsache bei diesen Medis ist!
Also bitte nichts aus Unwissenheit verteufeln und Austausch von Erfahrungen ist gerade hierbei sehr wichtig!

Mit Smarties hat das nichts zu tun, denn nehmen muss er/sie/es das Zeug ja sowieso und tut dies garantiert nicht aus Spaß!
******wen Frau
15.419 Beiträge
Es gibt leider genug Betroffene, die der Nebenwirkungen wegen eigenmächtig und unüberlegt an der Dosis ihrer Medis herumschrauben. Das habe ich viel zu oft erlebt. Daher finde ich den Hinweis, die Anpassung der Dosis mit dem behandelnden Arzt abzusprechen, wichtig und richtig.
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Ja, ist kein Fehler! Aber viel passieren kann nicht und das merkt man dann schon, ob man seine Wohlfühlzone gefunden hat, oder nicht.
Der Arzt kann das nicht wissen, er kann auch nur mutmaßen und Standardwerte empfehlen... ist ja kein Hellseher. *zwinker*
******wen Frau
15.419 Beiträge
Viel passieren kann nicht? Sehr gewagte These, die ich absolut nicht unterstützen kann. Aber lassen wir es nicht zu OT werden.
Ich (M) habe zwei mal versucht so Zeug zu nehmen. Zwei verschiedene Preperate. Bei ersten wurde ich innerhalb von ca 10 Tagen, und bei dem anderen innerhalb von 3 Tagen orgasmusunfähig. Da das für mich keine option ist, habe ich beide Behandlungen sofort abgebrochen. Der Arzt nahm die beschreibung meiner Nebenwirkungen nicht ernst! Er tat es als unwichtig ab und das würde mit dauer der Behandlung besser.
Die orgasmusfähigkeit kehrte nach einigen Tagen langsam zurück. Was man zu dem Thema so in Studien lesen kann ist erschreckend. Bei vielen Patienten kehrt die Orgasmusfähigkeit nie wieder zurück *schock*
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Das is normal und bei mir wirkt das am ersten Tag schon.
Aber, ich habe gemerkt, dass sich der Körper und defr Kopf dran gewöhnt und dass es dann wieder besser geht. Zwar nicht völlig normal, aber nur noch etwas verzögert. Auch nach langer Einnahme war es dann ruckzuck wieder weg und es lief alles wieder völlig normal.
Zur Zeit muss ichs doch grad mal wieder nehmen und habe nun auch schon einige Wochen wieder die Gewöhnungsphase. Es nervt halt etwas, aber der Nutzen überwiegt hier eindeutig und das pegelt sich dann schon wieder ein.
Ich nehme jetzt auch weniger und habe den Effekt nicht so stark wie beim letzten mal. Der Effekt ist wirklich Dosisabhängig und hängt eben mit der Blockade des Synaptischen Spalts zusammen, sodass Signale sich da nur widerwillig aufschaukeln und man eben mehr Zeit und Kraft investieren muss.
Aber wie gesagt, nach ca. 2 Monaten ists dann fast wieder normal. Man muss nur dran bleiben...

Das mit den Studien seh ich etwas skeptisch, denn bei vielen ist das psychisch sowieso durch ihre Krankheit bedingt. Zudem, Training während der Einnahme hilft! Wer das natürlich schleifen lässt, und immer nur aufgibt, der muss sich nicht wundern, wenn der Körper/Kopf vergisst, wie es ging. Hier muss der Patient schon mit arbeiten... *zwinker*
Und, je höher die Dosis, umso gravierender der Effekt!
****ka Frau
10 Beiträge
Ich nehme seit fast 10 Jahren Cymbalta und cipralex hochdosiert und habe mittlerweile auch multiple orgasmen!
Aber erst seit ich im Laufe meiner Therapie gelernt hab, den "Kopf abzuschalten". Das beste was mir im
"Richtigen" und sexleben je passiert ist 😇 Hat aber auch fast 5 Jahre gedauert.

M.m nach also eher eine Frage des Wohlfühlens und des depressiv Seins als der Nebenwirkungen der Medikamente.
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Ja, genau, der O kommt nicht einfach so im Galopp, sondern man muss einfach ei der Sache bleiben ... ungewohnt, aber klappt gut und der O ist auch viel stärker als sonst (bin imer halb am sterben ...hihi!).
*********_Zofe Paar
107 Beiträge
Wenn du wirklich denkst, dass Deine Orgasmus Probleme vom Antidepreeivum kommen ( kommt sehr häufig vor), so sprich doch mal mit Deinem behandelnden Arzt.
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass wir in den USA immer Zipralex verordnet haben. Hat nur geringe Nebenwirkungen und schränkt die Orgasmusfähigkeit nur sehr selten ein.
Frag da einfach mal nach, ob dass das Richtige für Dich wäre.
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Das stimmt so nicht... ich nehme das und die erste Woche ging gar nichts mehr. Aber mit viel Konzentration klappts nun wieder, aber es ist viel mehr Arbeit als vorher und zwischen rein kommt schon mal ein Einbruch, an dem die Lust völlig verpufft, aber da muss man drüber.
Das Problem haben alle SSRI, denn das ist im Wirkprinzip bedingt.

Andere Stoffe haben halt wieder andere Probleme. Es ist eben, wie es ist und man kann da nur raten, nicht aufzugeben, sondern einfach weiter ranklotzen! *g*
*********_Zofe Paar
107 Beiträge
Es gibt immer Medikamente, die zu einem passen. Mit möglichst wenig Nebenwirkungen. Da muss der Arzt dann halt ein wenig probieren. Das ist eine Abwägung, bei der mit möglichst wenig Nebenwirkungen, auch ein Erfolg erzielt wird.
Das ich (er) schrieb, das Zipralex wenig Nebenwirkungen hat, hat sich aus meiner Erfahrung mit mehreren Patienten so ergeben. Wenn es Nebenwirkungen gab, mussten halt die Medis umgestellt werden.
Natürlich ist aber eine Erkrankung, für die Zipralex verordnet wird, sehr vielschichtig. Meist werden auch noch andere Medis dazuverordnet, die auch die Libido stören können. Als Beispiel Mirtazapin.
Hier ist es am besten, wenn der behandelnde Arzt, der den Patienten mit seiner Erkrankung am besten kennt, nochmal schaut, welche Kombi hier am besten ist.
Des weiteren sollte aber auch eine weitere Psychotherapie erfolgen. Denn meist, kann man dann auch Medikamente ausschleichen oder arg reduzieren
Hier ein Link zu einer AKTUELLEN Reportage zu dem Thema!

https://www.zdf.de/politik/f … -vom-27-august-2019-100.html
@**********rKatr

Das Problem haben alle SSRI, denn das ist im Wirkprinzip bedingt.

Daran glaube ich nach meinen wenigen und kurzen eigenen Erfahrungen auch! Diese Medikamente sind in anderen Ländern ja sogar zugelassen um Männer zu behandeln die unter vorzeitigem Samenerguss leiden.

@*********_Zofe
Es gibt immer Medikamente, die zu einem passen.

Diese Aussage finde ich höchst fragwürdig. Denn nein, es gibt nicht für jede Krankheit (und schon gar nicht für psychische Erkrankungen) einfach eine passende Pille, welche dann im besten Fall auch noch keine Nebenwirkungen haben soll. Das gibt es definitiv nicht IMMER oder passend für JEDEN. *achtung*
**********rKatr Mann
677 Beiträge
Ja, auch in DE werden die dafür verschrieben.
Es gibt noch andere Wirkstoffe, MAO (haben das gleiche Prob.) und NARI ... aber die haben noch ganz andere Nebenwirkungen. Da geht der O aber wozu, wenn er klein wie ein Bleistiftstummel ist. *zwinker*

Also generell, die Mittel wirken nunmal genau da, wo auch der Orgasmus erzeugt wird und ja, Dosierung anpassen ist sinnvoll! Bei hoher Dosis wirds umso schwerer.

Aber wie gesagt, meine Erfahrung: Richtig konzentrieren und nicht einfach aufhören mitten drin wirkt! Auch wenn die Lust plötzlich verpufft... dran bleiben, die kommt wieder und nach paar Anläufen reißt der Strick dann auch. *ggg*
Jem mehr man das übt, umso einfacher gehts irgendwann auch generell wieder.
@**********rKatr

Als ich mal 14 tage Zitalopram genommen hatte, konnte ich mir bis zur völligen Erschöpfung und maltretiertem Penis noch so hart einen wichsen und kam nicht zum Orgasmus. Das schlimmste: Die Lust und Geilheit blieb! Also maximale Frustration! Geilheit die man unter keinen Umständen abbauen konnte. Wäre wenigstens auch die Lust auf Befriedigung ausgeblieben!? Aber nein... ich war trotzdem geil, konnte aber absolut nichts dagegen tun. Das war der Horror!

Die Kosten nutzen Rechnung ging hier also nicht mal im entferntesten auf. Es hat meine Depression verschlimmert.
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