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*******der Frau
70.978 Beiträge
@damenschuhfan und Tricker
warum wollt ihr denn unbedingt in eine kategorie eingebunden sein? wofür ist das wichtig?
für euch? für euer gewissen? für eure sexualität?

ist es nicht viel schöner einfach nur wissen wie man tickt und was man liebt. dafür braucht man doch keine kategorie.

lg
luder
TS, TV/CD, DWT - Scheint alles klar, Wikipädia sei Dank.

Nein, nichts ist klar. Zunächst ist niemand TS. Es gibt Menschen mit einem TRANSSEXUELLEN SYNDROM. Die sind genauso wenig Transsexuell, wie jemand Blinddarm, Darmkrebs oder Beinbruch ist. Verständlich?

Transsexuelles Syndrom ist ein Krankheitsbild, es beschreibt, dass ein Mensch darunter leidet sich körperlich im falschen Geschlecht zu empfinden. Ohne dieses Leiden wäre das transsexuelle Syndrom keine Krankheit.

Wir Menschen mit TS sind Frauen und Männer im falschen Körper. Wir sind KEIN DRITTES GESCHLECHT.

Also nicht: Mann, Frau oder TS, sondern Mann, Frau oder Mann/Frau MIT TS.

Kann doch nicht so kompliziert sein?

TV/CD oder DWT sagt gar nichts über die Geschlechtsidentität aus. Es sagt nur, dass ein Mensch die Kleidung des Gegengeschlechts trägt. Die Motive dafür können sehr vielfältig sein.

Es kann sein, dass der TV tatsächlich als Mann oder Frau (Butch oder kesse Väter geht schon in die Richtung weiblicher TV) es erotisch findet sich temporär mittels Kleidung in die ROLLE des Gegengeschlechts zu begeben.

Es kann auch bedeuten, dass sich jemand von der klassischen Geschlechterzuordnung emanzipieren möchte, also sich als QUEER definiert.

Es kann aber auch sein, dass ein Mensch welcher, aus welchen Gründen auch immer, sich nicht in der Lage sieht seine TS zu offenbaren, gelegentliche Erlösung als "Teilzeitfrau", "Teilzeitmann" sucht. Das ist nicht verurteilenswert, denn die meisten von uns haben sich doch nicht schon im Kindesalter offenbart, sondern über lange Zeit die falsche Geschlechtszuordnung ertragen/erlitten.

Dieses temporäre Ausleben seiner wahren Geschlechtsidentität kann durchaus auch mit sexuellen Empfindungen verbunden sein. Letztendlich sind auch Menschen mit TS sexuelle Wesen und Sexualität ist oft eine Kompensation seelischer Leiden. Zudem empfinden auch Frauen beim Tragen von schönen Kleidern oder Dessous erotische Gefühle.

Also nichts mit einfacher Unterscheidung zwischen TS und dem restlichen, sexuell motivierten "Kroppzeug". Das macht unser Leben sicher nicht einfacher, aber vielleicht aufrichtiger.
********bear Paar
168 Beiträge
Ok, da die Damen hier wohl das Wort ergriffen haben, sollte doch auch mal ein Transmann hier das Wort ergreifen... oder?
Denn man(n) unterscheidet bei Transsexuellen ja zwischen
Mann-zu-Frau Transsexuelle = Transfrauen und
Frau-zu-Mann Transsexuelle = Transmänner

Es wird immer das Zielgeschlecht genannt.
Dann gibt es noch Intersexuelle (Menschen, die sich sowohl als Mann als auch als Frau fühlen und auch doppelgeschlechtliche Merkmale haben können, sprich also Zwitter) Diese "Kategorie" ist also sehr weit defeniert.

Und es gibt noch Androgyne... (weiblich aussehende Männer oder männlich aussehende Frauen, die sich keinem Geschlecht direkt zugehörig fühlen)

Und um ein kleines Missverständnis hier auszuräumen:
Es gibt sehr wohl Operationen bei denen Transmännern ein Penis und Hoden operativ erstellt werden, die sogar "funktionsfähig" sind, aber sie sind natürlich nicht zeugungsfähig, genausowenig wie operierte Transfrauen.

Das Transitionsergebnis bei Transmännern insgesamt ist übrigens besser als bei Transfrauen. Sie sind nämlich nach der Hormongabe überhaupt nicht mehr von "Bio-Männern" zu unterscheiden. Durch die Einnahme von männlichen Hormonen wird der gesamte Habitus, also das äußere Erscheinungsbild männlich, und zwar so gut, dass selbst Ärzte sich irren.
Transmänner haben Bart, eine männliche Stimme, Geheimratsecken, Brustbehaarung etc. wie ganz normale Biomänner. Haben sie einmal die Transitionsphase vollzogen, sind sie Männer.
****_TV Mann
409 Beiträge
@****ora
Sorry, wenn ich nachfrage. Wünschst Du Dir, dass ein Transmann sich dazu äußert oder bist Du ein Transmann (wobei Dein Profil nicht so aussieht).
Solltest Du ersteres meinen, würde ich dies auch begrüßen. Ich denke jedoch nur, dass in solchen Communities kaum Transmänner unterwegs sind.

@*******der
Das ist eine gute Frage. Ich denke einmal, weil diese Kategorien der Person "Halt" geben. DWT/TV/TV etc. plagen anfänglich und oft lange ziemliche Unsicherheiten und Ängste. Keiner von uns entdeckt seine "andere Art" und sagt: Toll, dass ich so anders bin. Man beginnt irgendwann nach dem Hintergrund zu suchen und möchte sich irgendwo einordnen, sich einen Standpunkt geben, von dem aus man agieren kann.

Grüße
Gabi
*******der Frau
70.978 Beiträge
@Gabi
danke dir für deine erklärung. nun kann ich es auch besser verstehen. ja wir menschen sind so gestrickt. wir brauchen vielleicht auch diese schubladen oder auch kategorien, um uns selbst zu finden. damit wissen wir wo unser platz ist und wo wir hingehören.
nur sollten die schubladen nie geschlossen werden, damit man offen bleibt für alles was noch kommen kann und damit andere in die schubladen reinsehen können.

was ich damit meine ist, man darf und soll sich nicht in seiner schublade verkriechen und verstecken.

lg
luder
****_TV Mann
409 Beiträge
@ spielluder
Weiß Du, dieses ganze Thema ist nicht nur recht komplex, sondern ab und zu auch sonderbar. Auf diese (letzte) Erkenntnis kommt man, wenn man sich längere Zeit damit beschäftigt und die Problematiken auch versucht neutral, von einer erhöhten Warte aus, zu betrachten.

TVs / TS und alle Zwischenstufen für die es nicht nur ein Fetisch ist, "beklagen" das Schubladendenken der Gesellschaft. Selbst aber benötigen wir (bzw. die Meisten) auch (Unter-)Schubladen, um uns selber einordnen zu können. Ein TV "besteht" darauf nicht als DWT angesehen zu werden. Ein/e TS möchte nicht als TV bezeichnet werden. Somit gibt es unter uns selber auch "Abgrenzungen" - die wir ja eigentlich verteufeln. Hinzufügen möchte ich jedoch, dass dies andere Abgrenzungen sind, als in der Gesellschaft. Die Gesellschaft sieht (meistens) nur schwarz/weiß - wir erkennen hingegen auch Graustufen an.

Geht man noch einen Schritt weiter, gäbe es keine Männer- und Frauenkleidung, so könnte es sein, dass DWT und TVs plötzlich ein "Problem" hätten. Für TVs ist die weibliche Kleidung auch eine Art "Mittel zum Zweck" um ihre weibliche Seite auszuleben, sich weiblich darzustellen. Bringt man es auf den Punkt, so sollte das Ausleben der eigenen Weiblichkeit auch ohne Kleidung möglich sein. Ich denke, das Alles ist irgendwie Gesellschaftlich geprägt. Manchmal sage/erkenne ich auch, dass das bevorzugte Outfit eines TVs das innere Spiegelbild der "Wunschfrau" ist. Ich spreche jetzt jedoch nur von (uns) TVs. TS, so denke ich, müssen überhaupt nicht einen Rock tragen, um sich weiblich zu sehen. Genau so wie auch Frauen, die sich mit Hose auch als Frau sehen und nicht als Mann. Ist doch irgendwie verrückt...

Grüße
Gabi
*******der Frau
70.978 Beiträge
ich denke
mal für "normale" frauen ist es keine überlegung, ob hose oder rock. sie ist in ihrer weiblichkeit aufgewachsen und sieht diesen unterschied gar nicht, weil sie davon ausgeht, dass die gesellschaft sie als frau sieht und anerkennt.

wächst jedoch ein mann mit dem inneren gefühl eine frau zu sein auf, so kann ich mir schon vorstellen, dass er dies anhand von kleidung auch unterstützen will. nach dem motto "seht her ich bin nicht nur gefühlsmässig eine frau sondern auch optisch". was ich voll und ganz verstehen kann.

aber wie du schon erwähnt hast, die meisten menschen unserer gesellschaft sehen in schwarz/weiß. wenn aber, so wie hier, fragen beantwortet werden und das wissen darüber erweitert, freut man sich über jede graustufe mehr in seinem wissen. so geht es mir zumindest.
ich denke es wird auch noch eine ganze zeit dauern, bis dieses schwarz/weiß denken "normal" wird.
wenn unter euch die "schubladen" wichtig sind, dann kann ich das jetzt verstehen. für mich gibt es einfach nicht dieses denken, weil mensch mensch ist, egal wie er lebt. aber das ist dann wieder eine andere kategorie *zwinker*

lg
luder
********bear Paar
168 Beiträge
Gabi-TV:
Ich bin Transmann, aber nicht überall geoutet. Und ich akzeptiere meine weibliche Seite und meine weibliche Vergangenheit. Auf der anderen Seite bekomme ich männliche Hormone und habe die OKs von der Krankenkasse für die "geschlechtsangleichenden Operationen". Gewissermassen bin ich im Moment ein schönes Beispiel von Androgynität, ich stehe zwischen den Geschlechtern, bin weder Mann noch Frau und doch ein bisschen von beiden.
Übrigens, gehe nur nicht nach meinem Profilbild! Das war eine Faschingsverkleidung und das steht nur hier, weil darauf garantiert mich niemand erkennt, der mich kennt.
****_TV Mann
409 Beiträge
Hi Velmora,

danke für die Info. Das mit Deinem Profil ist schon verständlich, nur ohne Deine "Hilfe" wäre ich nie darauf gekommen. Ich finde es schön und interessant auch einmal etwas von jeder Seite zu erfahren, da man als TV eher mit der männlichen->weiblichen Seite zu tun hat. Ich habe auf den Treffen bisher nur einmal einen Transmann gesehen, aber keine Zeit für ein Gespräch gehabt.

Liebe Grüße
Gabi
Also nichts mit einfacher Unterscheidung zwischen TS und dem restlichen, sexuell motivierten "Kroppzeug".

interessant dies gerade von einer TS zu hoeren, die es eigentlich
am besten beurteilen koennen muesste. Die von mir formulierte
Trennlinie scheint also in der Tat zu scharf gewesen zu sein,
man lernt offenbar nie aus ...

Diese Trennlinie habe ich mir halt persoenlich gesetzt, da es fuer
mich selber immer wichtig war mich selber irgendwo einzuordnen.
Nicht weil das meine Gefuehle irgendwie aendern wuerde und schon
gar nicht moechte ich das aus "Sendungsbewusstsein" heraus auf
andere uebertragen, sondern weil man halt selber gerne wissen
moechte wohin der Zug ev. gehen koennte. Schliesslich beobachtet
man an sich selber auch eine Entwicklung und man sollte genau
wissen ob einem irreversible koerperliche Veraenderungen gut tun
wuerden oder nicht, egal ob man sie dann schlussendlich wirklich
durchfuehrt oder nicht, da gibt es ja dann noch viele andere Probleme
zu loesen. Im Kopfkino hatte ich jedenfalls schon Phantasien
von denen ich froh bin, dass ich sie nie umgesetzt habe. Die
Auslebung meiner Weiblichkeit tut mir zwar unendlich gut, von mir
aus koennen wir das TV oder TZF oder sonst was nennen, aber ich
habe nie das Gefuehl dabei gehabt, dass ich meine maennlichen
Geschlechtsorgane waehrend dieser Auslebung in irgendeiner Weise
abstossend gefunden haette. Sie sind mir einfach in diesem Moment
schlichtweg egal, ich verstecke sie, aber trotzdem gibt einem
deren Anwesenheit ein gewisses Gefuehl der Sicherheit,
dass man jederzeit wieder zurueckwechseln kann. Ich habe keine
Ahnung wie meine weiblichen Gefuehle waeren wenn dies nicht mehr
der Fall waere. Es koennte durchaus sein, dass sich dann die
erotischen Gefuehle gegenueber der eigenen Weiblichkeit stark
aendern wuerden und alles kaputt geht, ich kann es nicht
sagen, wuerde es aber keinesfalls riskieren, egal ob die aeusseren
Umstaende es nun erlauben wuerden oder nicht. Und daher habe ich
mir anhand dieses Kriteriums meine eigene persoenliche Trennlinie zu TS gesetzt, da ich in vielen Berichten von TS gelesen habe, dass deren
Akzeptanz der eigenen Geschlechtsorgane wesentlich geringer ist als bei mir.
****_TV Mann
409 Beiträge
Genauso
Hallo MMMM,

gut formuliert, ich erkenne mich fast wieder, wobei es 2 kleine Unterschiede gibt:
a) ich versteckte mein "Geschlechtsteil" (bleiben wir einmal bei der neutralen Ausdrucksweise) bisher nicht, was ggf. daran liegen kann, dass man es unter meinen Röcken eh nicht erkennen kann. Hätte ich ein enganliegendes Schlauchkleid würde ich es aber sicherlich auch tun. Einen "Abdruck" würde ich selber als ordinär, nicht dazu passend, einstufen und somit auch "wegpacken".

b) Phantasien oder Gedanken ganz Frau zu sein hatte ich noch nie. Ich fühle mich als TV "Frau" genug. Ein gewisser "Neid" bzgl. eines feminineren Körperbaus ist zwar schon da, das ordne ich aber anders zu. Die, meiner Meinung nach, unverantwortliche Spielerei oder Versuche mit Hormonen (wie schon oft gelesen bzw. gehört) käme für mich NIE in Frage. Weiterführende Dinge ebenso nicht.

Grüße
Gabi
wer weis es schon
last doch jeden sein leben leben,ist es nicht so schon schwer genug,seine identität zu wahren oder preis zugeben.
gerade wir transsexuellen haben es doch schwer genug,da brauchen wir doch nicht gegenseitig auf einander los gehen.
soll mal jeder auf dem teppich bleiben.


lg anne
****_TV Mann
409 Beiträge
...
Hallo fraufuerfrau,

wer geht denn hier aufeinander los?

Liebe Grüße
Gabi
es ist doch
kein thema mehr geblieben ,zum aus diskutieren.
wenn mann manche möchtegerne von ts sieht,
die sich sonstwas einbilden und andere als kroppzeug betiteln.
na dann danke.
hat angeblich körbchen grösse A,und man sieht nix.
was habe ich denn C?


sorry ist nicht gegen alle gerichtet.

lg anne *roll*
*hae*
kann mich mal einer aufklären worum es hier geht *hilfe*

Der besagte Satz, wo das "Kroppzeug" vorkam, war doch ganz anders gemeint - gerade im Gegenteil!! - bitte genau lesen ....
es ist doch ...
... von Vorteil, wenn man einen Beitrag genau und differenziert durchlesen kann.

Auf diese Weise erspart man sich peinliche Missverständnisse und noch peinlichere Angriffe unter die Gürtellinie. Mir gefallen Frauen mit jeder Busengröße, was der Körbcheninhalt jetzt mit "Möchtegerntransen" zu tun hat, entzieht sich meiner Erkenntnis.

Von mir ist dieser abwertende Begriff jedenfalls nicht, ich habe mich in meinem Beitrag doch sehr eindeutig gegen die Abgrenzung von "echter" Transsexualität" und angeblich nur sexuell motivierten Tranvestismus ausgesprochen.

Vielleicht mag die angesprochene Person den entsprechenden Beitrag nochmals gründlich durchlesen und gegebenfalls erneut Stellung dazu nehmen.

Hanna
********bear Paar
168 Beiträge
Da gebe ich euch recht, man sollte wirklich nicht aufeinander losgehen, sondern diese Plattform nutzen auf die Vielfältigkeit des menschlichen Wesens einzugehen und es denen zu erklären, die damit noch nie was zu tun hatten und sich nicht auskennen.
Bekanntlich hat man ja immer nur Angst vor dem , was man nicht kennt. Und genau deshalb werden TMs und TFs, TV, Intersexuelle u.a. in der Öffentlichkeit argwöhnisch beäugt und als "Freaks" dargestellt. Es liegt wirklich an uns, klarzustellen, dass wir eigentlich ganz "normale" Menschen sind mit ganz normalen Bedürfnissen: wir wollen Jobs um unseren Lebensunterhalt zu verdienen, eine schöne Wohnung, eine Familie, Liebe und Geborgenheit. Und von vielen Transmännern weiß ich, dass sie auf jeden Fall etwas vermeiden wollen: in der Öffentlichkeit aufzufallen. Sie wollen einfach in der Anonymität untertauchen, ein normales Leben führen als Mann. Ihre größte Angst ist es, als "ehemalige Frau" enttarnt und bloßgestellt zu werden.
Ich glaube, es ist einfach wichtig, dass die Gesellschaft lernt mit TS umzugehen, sie zu akzeptieren wie sie sind und nicht als Jahrmarktsattraktionen zu präsentieren.
wahr
da gebe ich dir gern recht,
doch man kann sich doch nicht nur verstecken,was ist das für ein leben.
immer mit der angst im nacken erkannt zu werden.

ich habe es auch erst beim zweiten versuch geschaft,es konsequent
durch zuziehen.
kurz nach der wende und dann noch im osten,habe damals auch alles verloren als ich mich geoutet habe.es ist kein leben immer alles geheim zuhalten

unsere gesellschaft ist nicht mehr so intollerant wie einige glauben.
man wird akzeptiert und man findet auch jobs wenn man sich bemüht.
das einzigste was wirklich schwer ist ,ist ne partnerin zu finden.

lg
****_H Frau
2.397 Beiträge
blond
ein nettes Hallo in diese Runde,
ich bin blond, 177 cm groß 70 kg und habe ganz viele Hormone gefuttert und habe jetzt 85 B.
Ist das genug?
Eure Anne hat euch alle lieb



i
85 B langt euch das?
Ich glaube, es ist einfach wichtig, dass die Gesellschaft lernt mit TS umzugehen, sie zu akzeptieren wie sie sind und nicht als Jahrmarktsattraktionen zu präsentieren.

jep.

ich glaube, das ist eine gratwanderung.
geht es mir doch schon so - in einer funktionierenden beziehung - daß ich manchmal bedenken habe, rüberzukommen wie die oft zitierten weißen, die in den schwarzen-ghettos rumhängen.

daß ich manchmal bedenken habe, mein wirkliches interesse könnte mir als adabei, gaffen oder zoobesuch ausgelegt werden.

gruß, lil
********bear Paar
168 Beiträge
Als betroffenes Individuum glaube ich, dass man sehr wohl unterscheiden kann zwischen den Menschen, die ein reales Interesse haben an dem Thema und den sogenannten "Exotensammlern". (Obwohl ich auch mit denen keine Probleme habe, weil ich sehr offen mit dem Thema umgehe. Motto: Flucht nach vorne!). Als allgemein positiv habe ich auch selber festgestellt, dass unsere Gesellschaft inzwischen doch eine Menge toleranter geworden ist, als noch vor zehn Jahren. Wenn ich bei Vorstellungsgesprächen mitteile, dass zwar in diesen Papieren überall noch Frau steht, aber in Zukunft wohl ein "Herr" an dieser Position sitzen würde, so hatte ich bisher da keine negative Reaktion. Für die meisten folgt dann ein verwunderter Blick, 2-3 Fragen und das Thema ist erledigt. Es lohnt sich also offen zu sein, glaube ich. Aber ich verstehe auch viele, die Angst haben offen damit umzugehen. Nur, in meinem Fall ist es eh hoffnungslos, auch nur versuchen zu wollen, meine Vergangenheit zu leugnen. Deshalb habe ich den 2besten Weg gewählt, den offenen Umgang mit der Trans-/Intersexualität.
Es lohnt sich also offen zu sein, glaube ich.

zunächst mal: ich finde es toll, daß das bei dir so läuft, daß auf deinen mut (denn nichts anderes ist es, einfach zu sich zu stehen) positive reaktionen kommen.

dann: ich denke auch, daß offenheit sich lohnt.

worauf ich rauswollte, war nichts, was nur mich persönlich betrifft, sondern etwas grundsätzliches:

ich habe eine menge (nicht naive, aber grundsätzliche) unbefangenheit sogenannten "randgruppen" gegenüber, die ich niemals als "randgruppen" empfinde, sondern als mehr oder weniger lose gruppierung von individuellen personen (also als menschen *g*).

diese unbefangenheit rutscht immer mal wieder ab in befangenheit - da fange ich dann an, leise zu treten, um keine befindlichkeiten zu verletzen & ratzfatz ist die unbefangenheit keine mehr.

verständlich? nein.
ok.

es ist nicht einfach, jemand einfach selbstverständlich zu nehmen wie er ist & trotzdem im hinterkopf haben zu müssen, daß seine geschichte ihn sehr empfindlich macht.
den menschen zwar selber in keine kategorie einzuordnen, aber rücksicht darauf nehmen zu müssen, daß er es gewöhnt ist, zugeordnet, eingeordnet zu werden.
da beißt sich der hund in den schwanz.

das ist keine kritik, weil ich verstehe, wie es zustande kommt.
es ist nur eine beobachtung.
********bear Paar
168 Beiträge
Nun, in einem solchen Fall würde ich sagen:
Mach dir selbst das Leben nicht unnütz schwer.
Und:
Sei nicht katholischer als der Papst!
Es ist toll, dass du dich für deine Mitmenschen interessierst, und da honorieren die bestimmt auch. Und deshalb mußt du auch nicht jedes Wort auf die Briefwaage legen.
Ich habe auch gelernt unbefangen bei einer blinden Bekannten zu sagen, ohne mir dann nachher die Zunge abzubeißen, "Das sehen wir dann nächste Woche".... und warum? Nun, weil sie das selber so sagt! Das ist dann die Unbefangenheit im Umgang, die man braucht.
@ velmora
da habe ich jetzt 2 tage das fehler-such-programm drüberlaufen lassen:

"jaaa, die antwort könnte auch von mir in einem weniger mimosenhaften zustand sein, aaaaaber ..."

ich kann nur sagen:

touché.

registriert, archiviert & zum gebrauch freigegeben *g*
*********am_bw Mann
41 Beiträge
Trennlinien
Die von mir formulierte
Trennlinie scheint also in der Tat zu scharf gewesen zu sein,
man lernt offenbar nie aus ...

Diese Trennlinie habe ich mir halt persoenlich gesetzt, da es fuer
mich selber immer wichtig war mich selber irgendwo einzuordnen.
Es liegt wohl an uns Menschen selbst, dass wir immer in Schubladen denken. Ich gebe zu, ich bin dagegen auch nicht immun. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob man eine klare Trennlinie zwischen TV und TS ziehen kann, denn die Grenzen sind doch sehr fliessend.

Man kann im Duden oder bei Wikipedia nachlesen, was es mit diesen Begriffen auf sich hat, das sind aber auch nur Theorien. In der Realität sieht alles wieder ganz anders aus, man stöbere nur mal in den diversen Foren im Netz. Da stimmt es dann plötzlich nicht mehr so genau, da kann man DWTs recht klar von TVs trennen, aber laut den Lexika sind beide gleich. In der Realität sind DWTs oft Leute, die nur Damen-Unterwäsche tragen, aus welchen Gründen auch immer. Aber eine Trennlinie würde ich hier auch nicht ziehen wollen, denn auch hier sind die Grenzen fliessend, jeder Mensch ist sein eigenes Individuum.

Bei mir selbst ist es so, dass ich mich irgendwo zwischen TV und TS einordne, weil ich, denke ich, weder nur das eine noch nur das andere bin. Ich habe kein Problem damit, auch meine angeborene Männlichkeit zu leben, wobei ich aber viel lieber meine weibliche Seite auslebe.

Ich hatte z. B. früher oft daran gedacht, ob ich den ganzen Hickhack mit den Hormonen und OP mitmachen soll, damit ich endlich meine weibliche Seite zeigen kann. Seit ich jedoch meine Weiblichkeit auch so öffentlich lebe, haben sich diese Gedanken an OP usw. verflogen, ist also im Moment überhaupt kein Thema. Kommen aber erotische Gedanken auf, dann stelle ich mich doch in der weiblichen Rolle vor.

Also was bin ich denn nun, TV oder TS, ich finde keine Antwort auf diese Frage, deshalb kann ich für mich keine klare Trennlinie ziehen. Ich lebe nun mal beide Geschlechter, da ich biologisch Mann bin und teilweise oder zeitweise optisch Frau bin, habe ich für mich den Begriff Teilzeitfrau kreiert. Ob jemand in Fachkreisen etwas mit diesem Wort anfangen kann oder nicht, ist mir dabei egal. Für mich haben sich jedenfalls durch diese neue Wortschöpfung einige innere Blockaden gelöst.

Als allgemein positiv habe ich auch selber festgestellt, dass unsere Gesellschaft inzwischen doch eine Menge toleranter geworden ist, als noch vor zehn Jahren.
Das stimmt schon, erstaunlich war für mich jedoch einmal eine Situation auf einen TG-Treffen, bei dem sich plötzlich diejenigen, die sich als TS bezeichnen, in ein anderes Lokal begeben haben, da sie nicht mit den anderen, also TVs, Cds, TZFs usw. verwechselt werden wollten. Wie sollen wir Toleranz von der Gesellschaft erwarten, wenn wir uns untereinander noch selbst ausgrenzen? Ich würde mich nicht auf ein solches Treffen begeben, wenn ich mit bestimmten Gruppen nichts zu tun haben möchte, da müssen wohl wir selbst auch noch unsere Hausaufgaben machen.

Und die Schubladen sind durch die gewachsene Toleranz leider immer noch nicht verschwunden, jede/r wo so ein Dasein führt, weiss, als was man alles bezeichnet wird, wird man "entlarvt".
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