Hörbehindert

ich bewundere gehörlose,sowohl auch menschen mit anderen behinderungen.ich finde,solche menschen haben sehr viel respekt und anerkennung verdient.nicht jeder würde sein ganzes leben damit zurecht kommen wollen.egal ob es angeboren oder durch andere umstände dazu kam.

toi toi toi ,an alle behinderten menschen und viel glück im weiteren leben

lg sunny

Ein wenig kenne ich mich aus.

Ich bin sehr froh, dass ich dieses Thema hier gefunden habe, da ich mir das Fingeralphabet beibringe, um mir dann auch die Gebärdensprache beizubringen. - Ist sehr schwer !!!

Wie mir aufgefallen ist, ist es ähnlich wie mit der verbalen Sprache, es gibt schon Unterschiede in den Gebärden verschiedener Länder.

Ich habe eine gehörlose Freundin in Birmingham, die sich etwas anders gebärdet als es die Deutschen pflegen, zu tun.

Ich bin für jede Hilfe und Unterstützung dankbar, die mir das Erlernen der Gebärdensprache vereinfacht.

LG

hallo, also ich bin nicht Gehörlos, doch jetzt schon seit einigen Jahren auf einem Ohr komplett taub.......was man nicht mehr beheben kann und dem anderen Ohr geht es auch nicht mehr zu 100% super......ich habe positive wie auch negative erfahrungen gemacht...............viele im Alltag, auch Freunde (die es ständig vergessen).....denken ich sei Arrogant und möchte nichts mit Ihnen zutuen haben.............was für Ego´s..............ich reagiere auf der Seite wo ich Taub bin nicht, wenn dann doch mal ein Wesen von dieser Seite sich zu mir wagt...............erschreck ich eher...............liegt wohl daran das ich diese seite einfach kaum noch nutze...................... nach meiner Halbseitenlähmung, war mir alles scheiß egal, vor allem ich war mir selbst egal...............hab jetzt mit den Jahren damit gelernt umzugehen...........ich errinnere, die ständig vergessenden immer wieder auch die werden es sich irgendwann einprägen und wenn nich mein Gott, dann sollen sie mich mal..............bei Gehörlosen oder halb Gehörlosen gibt es keine erkennungszeichen................wobei ich glaube ich dies auch nicht tragen würde...........jeder hat doch sein Ego...

So kurzer Ausschnitt, aus einer halb Tauben , Ihr Leben

Lieben Gruß, Sandalphon

Hallöle hier noch eine Taube, die gerade hierher angeflogen ist, zwar wir sind länger hier, aber hier gibt es soooo viel zu lesen, entdecken sogar als erstens hier! Finde fantastisch, dass ihr darüber plaudert!

Lebe wirklich so gut mit meiner Handicap, mein Schatz ist zwar hörende, kommunizieren bis jetzt ganz gut verbal, er lernt gerade Fingeralphabet. Das ist für mich ein schönstes Geschenk, wenn er so kann.... man braucht halt Zeit...

Aber ich kann Unterschied zwischen mehr hören und weniger hören merken, denn ich hatte bis 22 Jahre gutes Gehör, also sozusagen leichtschwerhörig, danach durch 2 heftige Hörstürze viel viel weniger, tja wie z.B. Telefonate gestrichen, dolmetschen für Gehörlose gestrichen, eigensinnige Diskussionen in Real in der Runde auch gestrichen,... das war echt für mich hammerhart, aber jetzt nach Jahren kann ich damit gut abfinden! Anders kann ich doch auch nichts.

Und das mit Grammatik, aber ja, denn wir haben eigene Sprache, deshalb ist es alles so anders bei uns. Ich habe selber manchmal Schwierigkeit, damit zu lernen in der Schreibweise der Hörenden, denn ich müsste mich immer bemühen, den Sprachniveau anzupassen, aber irgendwann gehts irgendwie noch. Dafür habe ich selber Probleme mit anderen hundertpro Hörgeschädigte in der Schreiben, verstehe sie selbst auch nicht. Es stimmt ganz überrein wie die Sprachwissenschaftlerin sagte. (laut BUTTERFLY)
Weil wir auch eigene Dialekte haben, wie z.B. bayerische, berlinerisch, hessisch usw.... das kommt noch dazu, dass wir "keine" richtige Hochdeutsche Gebärdensprache haben. Davon kommts

In der Sinne der Sexualität kann mein Schatz mehr dazu sagen, was es bei mir anders ist

Grüssle von SIE der GreenY

Hier meldet noch eine die Schwerhörig ist.

Gut hören tu ich zwar nicht, aber ich habe den Sinn, wenn man mir was sagen will, auf Geste und Mimik achte ich mehr.

Bin schwerhörig von geburt an, meine Eltern sind völlig taub.
Grosses problem habe ich mit meiner Handycap nicht, weil ich damit aufgewachsen bin und "nur" schlecht höre.

Hallo ihr alle,
Ich bin seit kurzer Zeit rechts ertaubt und links hochgradig schwerhörig und hab eben eure Beträge mit großer Begeisterung gelesen.
Allerdings möchte ich auch zu Beginn ein wenig Kritik los werden:
Wenn gelobt wird dass behinderte so toll mit ihrer Situation klar kommen und dass bewundert wird wie sie das Leben meistern, dann mag das ja nett sein und lieb gemeint, aber mal eine Gegenfrage: Was sollten sie denn sonst machen?!?!
Also ich finde solche Komentare immer unangebracht!

Zum Thema Hörgeräte nicht tragen:
Ich habe am Anfang mein hörgerät auch nicht getragen weil ich mich geschämt hab, ich bin doch keine Oma die so was braucht bla bla und ein Hörgerät mit einer Brille zu vergleichen find ich ziemlich dämlich den der Vergleich hinkt total. Ein Hörgerät unterstützt lediglich das Resthörvermögen wohingegen eine Brille die komplette Sicht wieder herstellt. Klar wenn ein Hg das komplette Gehör wieder herstellen könnte würde wohl jeder bedingungslos diese Geräte tragen aber bei mir war zb die Eintellung der Geräte so kompliziert, dass sie mir am anfang nichts nützten. Inzwischen hab ich schöne Glitzersteinchen am Ohrpassstück und trage es jeden Tag ganz selbstverständlich, studiere und mach auch sonst alles wonach mir ist Ohne HG wär das nicht möglich (ok ich hab auch noch einen Schreibassistenten in der Uni )

Mein Freund ist normal Hörend hat aber durch seinen Beruf viel erfahrung mit Hörgeschädigten (Hörgeräteakustiker) und trotzdem kommt es bei uns des öffteren auf Grund von Misskommunikation zu Streit, geht euch das auch so? Oder wie geht ihr damit um. Wir lernen beide seit einiger Zeit die Gebärdensprache um den Kommunikationsschwierigkeiten aus dem Weg zu gehen aber es ist nicht ganz leicht!
So und da dies ein Sexforum ist:
Sex mit einer schwerhörigen/gl Person, tja, also alles was ich dazu sagen kann ist - fragt meine Nachbarn!!!
Aber ich glaub es ist sicher Typverschieden und nicht weil man sh ist ist man auch lauter.
Einem kann ich aber ganz klar zustimmen, eine Beziehung ist intensiver wenn man sh/gl ist, da man sich beim sprechen immer angucken muss! das ist garnicht so leicht, auch bei unangenehmen dingen immer dem partner ins Gesicht zu sehen!!! Aber sehr intim und ehrlich!

Liebe Sonnengrüße an euch alle

Ich war ein sogenanntes "Frühchen" gewesen das heisst ich bin um 2 Monate zu früh auf die Welt gekommen.
Das war bei meinen zwei Brüdern auch der Fall gewesen nur der Unterschied zu denen ist das sich mein Innenohr sich nicht entwickelt hat.
Ich bin taub auf die Welt gekommen.
Ich bekam die erste OP mit 2 Jahren da wurden aber nur die äusseren Ohrmuscheln rekonstruiert.
Trotzdem hab ich mich normal entwickelt. Das sprechen hab ich mir irgendwie selbst beibringen können, keine Ahnung mehr wie ich das berwerkstelligt habe.

Man ist auf meine Taubheit erst mit 5 Jahren draufgekommen.
Da war ich mit meiner Mutter im KH und im Warteraum unterhielt sich ein Arzt mit einem schwerhörigen Mann.
Ich hab mir diese Unterhaltung angesehen, irgendwann sind wir aufgerufen worden meine Mutter hat mich schon mehrmals gerufen das ich kommen soll ich hab aber nicht darauf reagiert.
Dann ist ein junger Asistenzarzt gekommen und hat meine Mutter gefragt ob ich denn taub bin?
Meine Mutter hat daraufhin gemeint das würde sie gerne herausfinden denn jeder Arzt den sie darauf angesprochen hat, haben gemeint das ich eh gut hören kann und ob sich meine Mutter wünscht das ich taub bin.
Was folgte waren Hörtests für mich waren sie extrem unangenehm gewesen weil diese Kopfhörer so gedrückt haben.

Man hat festgestellt das ich die Schallwellen nicht auf die herkömmliche Weise wahrnehmen kann ich bekam mein erstes Hörgerät mit 5 Jahren ein Knochenleitungsgerät da werden die Schallwellen auf die Knochenplatte übertragen. Für mich war es ein Schock gewesen die viele Geräusche die ich dann wahrgenommen habe sei es der Strassenlärm, der Betrieb in einem Krankenhaus oder der Kindergarten. Das war einfach zuviel für mich gewesen aber ich gewöhnte mich langsam daran.

Ich besuchte ganz normal eine Schule kam gut mit irgendwann da war ich 8 Jahre alt gewesen da bin ich wieder zu einem HNO Termin bestellt worden wegen einem neuen Hörgerät. Der Professor hat sich mal mein Ohren angesehen er hat mich gefragt ob ich gerne normal hören möchte und das ganz ohne Hörgerät.

Ich kann mich deswegen gut daran erinnern weil er der erste Arzt war der mich angesprochen hat und mich was gefragt hat.
Was folgte waren langwierige und einige unangenehme Untersuchungen irgendwann stand der OP-Termin fest.
Durch diese OP hatte ich endlich normal hören können.

Na bis auf den Tag wo ich einen Unfall hatte dann verlor ich das Gehör wieder na nicht ganz auf dem linken Ohr hab ich 57% Resthörvermögen und auf dem rechten Ohr 34% Resthörvermögen.

Wie gewonnen so zerronnen.
Na was solls ich kann mit einem Hörgerät auch gut leben ich hatte bis jetzt noch nie ein Problem gehabt mich in einer Gesellschaft zu unterhalten.

es stimmt vll, das schwerhörigen oder gehörlosen es ein bissl leichter habe als anderen behinderten, weil man es ihnen nicht ansieht, aber sobald jemand merkt, wie man schon komisch angeguckt...ich merke es selber oft genug, vor allem wenn ich mit meinen freundinnen halb gebährend durch die stadt laufe...

zu einem der oberen frage...so gut wie jeder, der schwerhörig ist liest von den lippen ab...manche merken nicht, dass sie mundbild brauchen...
ich war früher ziemlich drauf angewiesen, aber seit ich CI habe, ist es viel einfacher!

Hallo, nun muss ich doch noch mal was los werden. Also das man nicht schräg auf der Straße angeschaut wird. Damit magst Du vielleicht recht haben, doch das es leichter ist??? Ein Beispiel; Ich bin auf Arbeit, stressig Radio läuft, die Leute unterhalten sich, es klingelt die Tür von unten...dann von oben und zu guter letzt das Telefon, ich gehe ran...neben mir meine Kollegin an der Anmeldung und macht Termin.....sorry, ich habe nur noch das ohr worauf ich höre, dass für die leisen Töne speuialisiert war.....ich weiß nicht ob sich jemand dies vorstellen kann, aber wenn man zwei gesunde hörende Ohren hat...ist eines dafür das man sich mit dem gegenüber perfekt unterhält und das ander dafür das man neben anhört, wie sie sich wieder streiten oder welche musik sie gerade aufdrehen........................so und ich habe nur noch dies mit dem ich früher hörte welche Musik mein Nachbar hörte...............

Nun zum Punkt; es ist scheiße Laut und ich verstehe die Person die ich am Telefon bedienen soll nicht, dafür höre ich die Musik aus dem verdammten Radio, ich höre die Leute sich unterhalten in Ihren Kabinen was sie später noch machen wollen.....meine Kollegin möchte den Terminplan mal rüber gereicht bekommen.....ich höre es nicht, sie schubst mich an und rolt mit den Augen und zeigt auf den Planer mit einem verkackten wütenden Blick.....

Ich könnte noch einige Beispiele nennen und ich finde es nicht leicht!!!! Ich werde vielleicht verschont von den Blicken der Leutz auf der Straße, weil man mir es nicht ansieht. Doch wenn es zum Gespräch kommt und ich Menschen kenn lern auf der Straße oder im Cafe...geht alles wieder los wie auch auf Arbeit, geräuschkolisse ist heut so hoch, vorbei fahrende Autos, Musik, andere Besucher des Cafes................

Sorry, aber einfacher............wenn ich dann sage wie bitte ich verstehe nicht, Oh okay und er oder sie erzählt noch einmal und du verstehst wieder nur die hälfte. Somit versuchts du zu rekonstruieren, laut natürlich damit er oder sie es vervollständigen kann............malt euch selber aus... was dann kommt...

weil ich (w) jetzt so langsam ein hörgerät brauche. 70 -80% vom Gehör ist jetzt weg und es muß so langsam sein. meine frage - gewöhnt man sich mit 45 jahren noch an die stecker im ohr??? wielange dauert es, bis man sich dran gewöhnt?? kann man sie zwischendurch auch mal rausnehmen, ohne sich zugedröhnt zu fühlen, wenn man sie wieder reintut?
und dann hab ich jetzt auch hier gesehen, daß die kleinen dinger offenbar sehr feuchtigkeitsempfindlich sind.
ich frage das alles, weil man ja doch ziemlich viel zuzahlt bei den hörgeräten, deshalb möchte ich wissen, ob ich nicht doch lieber taub werde ich hab jetzt seit 43 jahren kein richtiges gehör mehr und stelle mir das doch schwierig vor, wieder hören zu lernen.
mir ist echt jeder erfahrungsbericht willkommen, und auch tips, welche marken gut sind. ich denk mal, die HNO ärzte und die akustiker haben da ihre eigenen vorstellungen, die vielleicht nicht immer für den patienten optimal sind.
ich würde mich über antworten freuen, gerne auch als CM!
eure nefer

Weiblich,Du hast hier eine tolle Thema eröffnet. habe voll mitgelesen.
Bin auch gehörlos und habe fest gestellt,dass die hörende Frauen ab 30 Jahre alt mehr Verständnis und Gefühle zeigt wie man mit Gl umgehen kann. Ich hoffe,dass die anderen User/innen hier lesen ,damit sie besser bescheid wissen.

Ich hatte mit 18 einen Sylvesterunfall und bin seitdem schwerhörig, war also kein Kind mehr. Seeit über 10 Jahren trage ich jetzt Hörgräte und möchte sie nicht mehr missen, da der Alltag damit wesentlicher einfacher ist. Kleines Beispiel: Ich muß zum Arzt und er erklärt mir dei Behandlung. Ohne Hörgeräte muß ich sehr oft nachfragen, da ich ihn einfach nicht verstehe. Mit Hörgerät höre ich gut und kann nachhaken wenn mir etwas unklar ist. Und so ist es mit vielen Dingen. Das Leben wird mit Hörgeräten einfacher und sollte es mal zu laut sein- nun ja, Hörgeräte kann man ja auch rausnehmen.
LG, Birgit

P.S. Normales Schwitzen und mal Regen können Hörgeräte in der Regel ganz gut ab, Du solltest nur nicht mit ihnen Schwimmen gehen und Haarspray ist auch nicht so gut. Aber ansonsten machen die Dinger viel mit.

Ich selber trage seit Okt. 05 Hörgeräte, meine Frau seit mitte 04.
Bei mir durch Lärm auf Baustellen, meine Frau hatte mehrere Hörstürze innerhalb sehr kurzer Zeit.

Im Frühjahr 06 habe ich auf der Arbeit für 4 Wochen eine gehörlose Azubine gehabt, die ihre Ausbildung in einer Behinderten-Werkstatt gemacht hat.
Sie war kurz vor der Gesellen-Prüfung. Da ich ihr nichts mehr beibringen konnte, mußte ich irgendwie die Zeit mit ihr verbringen.
Damit wir uns "unterhalten" konnten, hat sie mit etwas von der Gebärdensprache beigebracht.

Es war nicht einfach, aber ich habe mich bemüht, um ihr helfen zu können.

Gruß
MS

Hatte auch einen Hörsturz und habe seither einen Tinitus und eine starke Verminderung der Höhrfähigkeit auf dem linken Ohr.

Hallo,
bin auch seit der Geburt hochgradig Schwerhörig ( GdB 100 ). Höre also ohne Hörgeräte nichts. Meine Eltern hatten nur durch Zufall von einem Bekannten eine Empfehlung bekommen, wegen einem Hörgeräte-Akustiker ( In Essen/Gelsenkirchen) hinzufahren und zu gucken. Seitdem trage ich "mit Glück" die Hörgeräte. Ansonten hätten sie mich damals operiert und was hinters Ohr gepflanzt. Auch wenn manche es nicht glauben, Lippenlesen gehört für mich dazu. Bei "neuen Unbekannten" ist dieses häufig schwierig, auch bei Leuten die "kleinlaut reden" und ihre Lippen kaum bewegen. Schwierig wie auch hier schon angedeutet, Partys, Hintergrundgeräusche ! Wobei ich gerne unterwegs bin, aber wenn man leider ( bzw ich) nur Bass höre, dann nervt mich sowas auch schon. Man lernt halt mit sowas umzugehen. Ganz akzeptieren kann ich sie nicht, aber ich weiß das es ohne noch schlimmer ist.

Gruß Henning

Am Anfang nach dem Hörsturz hatte ich probleme mit dem Tinitus.
Dieses andauernde Pfeiffen hat mich fast wahnsinnig gemacht.
Aber ich habe gelernt damit zu leben und ich Lebe gut damit.

Ich bin im alter von 3 Jahren an Hirnhautentzündung erkrankt und hatte dadurch mein Gehör verloren. Mit 4 bekam ich ein CI (=Cochlea Implantat) und bin heute sehr zufrieden damit.


Ein CI (Cochlea Implantat) ist eine Innenohrprothese, welche hörgeschädigten Menschen das Hören wieder ermöglicht.
Ein CI besteht aus einem Sprachprozessor und einem Implantat.
Der Sprachprozessor nimmt die akustischen Signale auf und wandelt sie in elektrische Signale um, welche über die Sendespule an das Implantat weitergeleitet werden. Die Elektroden des Implantates stimmulieren die Hörnerven.

wir haben hier diese Thema gefunden und gelesen. WOW, dass Weiblich erste Thema geöffnet hat. Das ist wirklich interessant.

Zu uns: Wir sind auch gehörlos und benutzen die Gebärdensprache (DGS). Bei der Alter von 2 1/5 Jahren (m) und 3 Jahren (w) wurden den Befund "gehörlos"festgestellt. Mein Mann hat von klein die Zeichensprache durch seiner hörende Schwester & seiner gehörloser Bruder gelernt und geübt, da er viel später durch die Gehörlosenschule die Gebärdensprache gelernt.

Bei mir ist anders, dass ich damals in der ehemalige DDR aufwuchs, zuerst habe ich von klein die Zeichensprache gelernt und später durch die Gehörlosenschule nur die Pause (auf dem Hof, Freizeit nach der Schule) mit dem Gebärdensprache viel gelernt.

Wir haben eine hörende Freundin, die mit uns Kontakt hat. Sie hat auch viel über die Gebärdensprache gelernt. Am 4.8. sind wir bei der Einweihungsparty von sie eingeladen. Sie hat leider die Gebärdensprache verlernt, aber kann sie doch etwas gebärden und auch mit dem Zeichensprache benutzen. Sie hat einen Buch und DVD über die DGS-Gebärdensprache. Abends haben wir die Leute von sie ein Wort (nur einfach) gebärdet, die sich überlegte, was ein Wort von Gebärdensprache ist. ( wie ähnlich eine Quiz).

Bei meiner Arbeit habe ich (w) erfahren, das meine Kollegin sich gerne die Gebärdensprache interessiert. Sie wird ab September zur VHS die Gebärdensprachkurs gehen, da ich mich freue. Ich kommunziere mit den kollegen meine einfache Gebärdensprache und mit meiner Sprache, die mich versteht.

also meine Sie ist "nur" einseitig taub und auf dem anderen Ohr zu 50%. Es gibt immer wieder Situationen, wo das Gegenüber dies nicht merkt, und dann, wenn er es doch bemerkt hat, auf einmal dazu übergeht:
• bewusst langsam
• extra laut
usw. zu reden
was nicht sonderlich förderlich ist.

Warum kann man dann nicht einfach weiter so normal mit einem umgehen??


viele Grüße

wie man sieht - also jetzt meine entwicklung: ich hab über den sommerurlaub jetzt hörgeräte bekommen, und zwar sogenannte "offene installationen". d.h. es gibt ein hinter-dem-ohr-gerät (das muß bei starker schwerhörigkeit wohl so sein) und einen winzigen dünnen schlauch in den gehörgang, der mit einem kleinen steckerchen (son pilzförmiges dingsda halt) fest sitzt.
innenleben des gerätchens ist ein hörprozessor, d.h. es ist eine digitale sache mit sog. intelligenter technik. und tatsächlich werden die hintergrundgeräusche nicht so unangenehm laut wahrgenommen wie bei älteren hörgerätmodellen.
also ich bin ganz begeistert - es ist wie ein neues leben, wenn man wieder alles auf anhieb versteht. es klappt prima, die eingewöhnungszeit ist kurz, und wenn mal wirklich was zu laut ist, kann man sie auch rausnehmen. was birgit oben erzählt hat, stimmt schon, man kriegt viel mehr mit. ich möchte es nicht mehr missen. sichtbar sind die geräte auch eigentlich nicht, selbst bei kurzen haaren, man kann sie aber auch modisch aufgepeppt in knallfarben haben, wenn man will.
wer also noch vor der entscheidung steht, hörgerät ja oder nein, sollte sich dahingehend gut beraten lassen, man hat wirklich mehr lebensqualität und die technik ist mittlerweilen phänomenal.
@*****aze : wenn deine liebste auf einem ohr noch 50% hat, dann kann sie daraus noch eine menge machen! ich hab nur noch 20-30%! also, auf, auf!
aber trotzdem ist es ganz gut, wenn man lippenlesen kann, und ich finde die untertitel im fernsehen immer noch ganz praktisch, vor allem, wenn die familie einem ständig in den film reinquasselt.

hab mich da vielleicht nicht ganz deutlich ausgedrückt.

sie hat noch 50 % MIT hörgerät.

ohne - hört sie gar nichts mehr.

gruss

Hallo Leute,

ich habe mich gerade angemeldet, sehe mich ein wenig um und schon finde das hier!

Ich selbst bin taubheitsgrenzend schwerhörig, beherrsche sowohl die Lautsprache als auch die Gebärdensprache, die ich in der Schule so nebenher erlernt habe, was keine Selbstverständlichkeit ist.

Für mich, der diese körperliche Besonderheit (sag ich jetzt mal so von Geburt an hat, ist die Sache was ganz normales. Ich habe auch Glück gehabt, geistig und bildungsmäßig alles zu bekommen, was ich brauche, um selbstbewußt durch das Leben zu gehen!

Und ich bin auch froh, die Gehörlosenwelt kennengelernt zu haben und dazu die Gebärdensprache.So bewege ich mich nun in zwei Welten und zwei Kulturen, die mein Leben bereichern.Darum möchte ich mich auch als Deafie bezeichen!

Ich finde es toll, daß hier ein Thread dazu aufgemacht wurde und so!Vielleicht schreibe ich später noch ein Paaar Worte zu den Beiträgen hier!

Btw, ich trage auch Hörgeräte, ohne die bin ich dann in der Tat taub und bin dann auf die Gebärdensprache angewiesen!Ich kann zwar hervorragend vom Lippen ablesen, aber das hilft wirklich nur sehr sehr begrenzt!

Jetzt schaue ich mir hier mal weiter ein wenig um!

laifme

Erstaunlich eigentlich

Zu mir: Ich bin von Geburt an auf einem Ohr taub, also eigentlich hörend.

Dennoch habe ich (naja, versucht *seufz*) Gebärdensprachen studiert und kann zumindest Alltags-Gebärdensprache noch ganz gut. Die werde ich auch jetzt, obwohl ich mit Gehörlosen momentan leider gar nichts zu tun habe, weiter pflegen.

Und auch von mir ein großes Kompliment an weiblich, die Überwindung, was hier zu schreiben, war sicher groß! Und bloß nicht schämen wegen der schlechten Sprache, das ist hier und anderswo wirklich egal! So wie du schreibst, reicht das schon völlig aus.

Mein Leben hat die Gebärdensprache sehr bereichert. Ich bin aber ohnehin jemand der die Körpersprache einfach unbewußt wahrnimmt. Und wenn ich irgendwo Gehörlose sehe denke ich mir "hach ..." - aber meist bin ich zu schüchtern, um sie anzusprechen. Schließlich kenne ich sie ja nicht.
Schade eigentlich.

Du kannst doch zu einem Stammtisch oder so gehen(in dem großen universitären Gebärdensprachumfeld in HH gibt es sicher einen Stanmmtisch), wo du die Sprache pflegen und so kannst, oder?
In Köln haben wir Stammtische, da können auch Gebärdensprachanfänger und Hörende hingehen, ohne schief angeguckt zu werden, es sind auch von deinem Schlage immer welche anwesend!
Denn Sprache lebt ja auch von der Benutzung, "trainiert" man es nicht, wird man es verlernen und das wäre wirklich schade, wo du doch wohl intensiv in die Welt der Gebärdensprachgemeinschaft eingetaucht warst!

LG laifme