Lust - Schmerz - Strafe

Strafen mit Erziehungsgedanken halte ich in reinen Spielbeziehungen für schwierig. Andererseits kann die Androhung von Strafen durchaus zur Motivationssteigerung beitragen:
Ich bin zugegebener Maßen manchmal etwas faul. Daher lasse ich mir bestimmte "Spielzeuge" holen. Andererseits mache ich es meiner Süßen nicht immer ganz einfach - mit verbundenen Augen und Bewegungseinschränkungen - so dass sie sich vorher merken sollte wo welches Spielzeug zu finden ist.
In diesem Zusammenhang kann man die "Strafen" auch als "Trainingsreize" ansehen...

In bestimmten Rollenspielen (Klassiker: Schüler - Lehrer) spielen die "Strafen" ja sogar fast eine zentrale Rolle.
Hier sind sie naturgemäß sinnvoll, aber so im "wirklich Leben" halte ich "Strafen" und "Erziehungsgedanken" - gerade in Partnerschaften - nicht für sinnvoll.

Rollenspiele Lehrerin / Schüler oder

Gouvernante / Zögling sind auch immer sehr reizvoll ,

zumal man dann unter den immer härter werdenden

Schlägen und dem stetig steigenden Druck teilweise

die einfachsten Aufgaben nicht mehr gelöst bekommt ,

ein teuflisches Spiel , wenn die Dame ihr Handwerk

richtig versteht und ihr Programm unbeeindruckt durchzieht.

Caneboy

... ich habe am Anfang unserer "Beziehung" ausgetestet, was ich tun kann, um ihn zu ärgern. Hab mich abgewendet, gewehrt, versucht ihn zu beißen- da wurde zuerst mal sein Griff fester.
Ohrfeigen will ich und das weiß er natürlich ganz genau, so wusste er in dem Moment, dass ich diese Dinge tue um etwas von ihm zu bekommen, eine Belohnung, also war das keine wirkliche Bestrafung.

Bestraft wurde ich mit einer unvorbereiteten Ohrfeige, als ich ihm im Spaß unüberlegt in einer sehr vollen Bar in lustiger Stimmung sowas wie einen Klaps, ähnlich wie eine Ohrfeige gegeben hab.
Für ihn war es ein Unding, dass ich so etwas ungehorsames tue, was ich in der selben Sekunde selbst sofort realisiert und verstanden habe!

Und letztens bekam ich wirklich den Hintern geschlagen und musste mitzählen, weil ich über etwas in meinen Augen harmloses mit anderen gesprochen habe. Es stand mir nicht zu und DIESE Schläge hab ich wirklich nicht erbeten, überhaupt nicht damit gerechnet und zwar nicht im Moment irre gelitten, aber es war eine ERZIEHUNGSMAßNAHME!
Aber das gibt es bei uns auch nur, weil wir noch nicht eingespielt sind und ich nicht alle Dinge weiß, die ich darf und nicht darf, so gibt es keine wirklichen Bestrafungen im Sinne, er tut mir Schlechtes!

Aber selbst wenn es schwierig zu erklären ist, ich bin überzeugt, dass wenn bestraft wird, beide dies auch wollen und auch oftgenug überhaupt nicht rational gedacht wird. Hauptsache es gibt Konsequenzen!

Ich muss grad lachen...

Schmerz= Schmerz?

Strafe= Strafe?

Mitnichten, denn man kann durchaus auch so strafen, dass der empfangene Schmerz kein Genuss ist .....

Und die Strafe tatsächlich eine Strafe....

und das finde ich auch gut so, dass es beides gibt!
den guten und den unguten Schmerz- was für ein doofes Wort!

...oder sagen wir ,

Lustschmerz und echter tiefer Schmerz ,

also immer eine Achterbahnfahrt der Gefühle !


Dieses Wechselspiel der Schmerzarten ist sehr spannend

im Verlauf einer Session , vorallem wenn man dann langsam

spürt , das es wohl nun mit dem Lustschmerz vorbei ist und

man auch nicht mehr in diesen Gefühlsbereich zurück findet ,

dann geht es steil abwärts in den echten , unangenehmen

Teil der Behandlung , die dann aber auch ihre ganz speziellen Reize hat.


Caneboy

Nö, keine Achterbahnfahrt der Gefühle sondern sub trocken seine Grenzen aufzeigen.

Und wiederum Nein, denn strafe ich ab, dann gibt es kein aufwärmen, kein langsames Ansteigen sondern dann ist der Schlag tatsächlich ein Schlag und die Strafe tatsächlich eine Strafe.

Und da ist auch kein Wechselspiel vorhanden.

Ist die Strafe vorbei, dann wird die Fixierung gelöst und Sub fortgeschickt.

Es ist kein spiel und keine Session, sondern ein simples Abstrafen.

Keine Erotik, kein Spaß, kein Genuß.

Ja , das kenne ich , hatte ich erst bei

meiner letzten Züchtigung , die Höllen-Session .


Ein cold Caning bis zum bitteren Ende ,


ist in dem Sinn nichts Besonderes für mich.


Caneboy

Tja, und da liegt der Unterschied. Für mich ist das keine Session und auch nicht mit Spaß oder Genuss meinerseits verbunden.

Ja , klar jeder wie er es gern möchte ,

ich genieße alle Phasen meiner Sessions ,

sowohl die Höhenflüge , als auch die ganz

tiefen Schmerzmomente mit MC und sie genießt es ,

sich in vollen Zügen austoben zu können und

ihrem Sadismus freien Lauf zu lassen und somit

genieße ich ihren Sadismus auch wieder in vollen Zügen.


Entscheidend ist für uns , das beide Seiten auf ihre Kosten

kommen und auch der Spass dabei nicht auf der Strecke bleibt.


Caneboy

Lächel, nun, ich schrieb schon, strafe ich meinen Sub ab, dann ist das keine Session.

Es ist kein Genuß und kein Spaß und es dient weder seinem noch meinem Vergnügen.

Und Nein, ich tobe da weder meine Dominanz aus, noch meinem Sadismus.

Ich strafe ganz trocken und nüchtern ein Vergehen seinerseits ab und es ist bisher GsD auch nur einmal vorgekommen, dass ich ihm aufgrund eines wirklich groben Vergehens den Hosenboden wie einem kleinen Jungen strammziehen musste.

Wenn's ne echte Strafe ist, dann müsste sie eigentlich beiden weh tun.

Ja , wir wollen es nun nicht an dem Begiff " Session "

festmachen , wenn ich zu MC fahre und wir einen

Film drehen , dann ist dies für mich eine Session ,

unabhängig wieviel Spass oder wieviel Leid mir

dabei zugestanden oder eben zugemutet wird .


Ist schon so alles bestens und der Deckel ist

auf dem richtigen Topf.


Caneboy

painispleasure, nun, es tut ihm wahrscheinlich mehr weh als mir, aber Spaß hab ich daran keinen....

Lächel, öhm, caneboy... ich lebe in einer BDSM-Beziehung und glaub mir, er zahlt nicht dafür, dass ich ihn strafe.

Und Nein, er bekommt auch kein Geld dafür und sein Anlitz findet sich auch auf keinem Cover einer einschlägigen DVD..

Sprich, wir leben es und es ist keine Rolle aus der wir schlüpfen oder in die wir schlüpfen.

Klasse , Respekt !


Caneboy

Naja, wenn es eine echte Strafe sein soll, dann sollte diese auch extra weh tun, ein Schlaginstrument das sub garnicht ab kann z.B. oder eine unbequeme und länger anhaltende Fesselung als sub es normalerweise liebt und genießt!

Schließlich soll die Strafe ja kein Lustgewinn für sub sein.

Und da der Mensch ja angeblich ein gutes Gedächtnis hat kann die Strafe auch erst Tage nach der Straftat verabreicht werden, nach dem Motto "weißt Du noch das Du letztens unerllaubt geraucht hast? Nun gibts die Strafe das Du es nicht nochmal machst"!

Meine EX Herrin hatte da ein ganz böses Hauinstrument, ich habe es gehasst, wenn sie damit nur gedroht hat war ich ganz lieb!

Und ich kann einstecken!Aber das Teil, nur der Gedanke an den Schmerz reichte aus oder mit der Haselgerte heftiger als sonst zuhauen, möchte garnichtmehr dran denken!

Grüßle, Rotbart

Ich handhabe es mit meiner Sklavin folgender maßen.
Sollte eine Strafe anliegen oder notwendig sein, aufgrund eines Vergehens.( was bisher sehr selten vorkam), nutze ich den Entzug als Strafe. Also sollte sie während einer Session grob ungehorsam sein breche ich sofort ab, undbeende die Session. Doch bisher reichte bei einer aufkommenden Widerrede immer nur der Blick.
Ich werde meine Sklavin mit Schmerzen strafen. Das genießt diese Schmerzen ja. Es wird einen temporären Schmerzentzug geben, weil ich weiß daß ihr das viel mehr weh tut. Auch Orgasmusentzug ist bei mir eine Form von Strafe, sie darf auf keinen Fall kommen, trotz Stimulation. Wenn ich merke daß sie kurz vor dem Höhepunkt ist , lass ich sie abstürzen. Das mehrmals hintereinander.Sie mußte sich auch schon selbst bis kurz vor dem Höhepunkt befriedigen und dann wieder fallen lassen. Auch das mehrmals hintereinander. Bis sie mich unter tränen angefleht hat kommen zu dürfen.

In letzter Instanz gäbe es für sie noch die Strafe ihren Ring für eine bestimmte Zeit abzulegen. Das wäre für sie die schlimmste Bestrafung. Aber diese war bisher noch nicht nötig.

Lieben Gruß

also mein freund und ich leben auch bdsm aus und ich finde es sehr schön mal ein starke hand auf mein po zu spüren oder eine peitsche


ich brauch es einfach

das man mich für sachen bestraft die ich falsch gemacht habe.

Die starke Hamd oder auch die Peitsche bekommt sie auch zu spüren, nur eben nicht als Strafe sondern weil ich es will. Und das darf sie dann ja auch in vollen Zügen genießen.

sollte eigentlich beiden weh tun wurde in einem Beitrag erwähnt und das ist die Kernaussage schlechthin.
Wenn ich meinen Partner so sehr reize um eine für mich angenehme gewünschte Strafe zu erhalten.... das sind ja ganz nette Spielereien,würde ich aber auf die Dauer nicht ernst nehmen können.
Eine echte Strafe hingegen sollte beiden unter die Haut gehen,einen Hintergrund haben und keine lenken der armen Sub sein die verzweifelt versucht ihre Wünsche und Bedürfnisse durchzusetzen .

Hallo nochmal

also wenn es eine Strafe sein soll dann sollte die Aktion dem/der Bestraften keine Lust bereiten und schon garnicht wenn die Strafe absichtlich provoziert wurde!


Die härteste Strafe für mich wäre der Satz "Du darfst mich jetzt ... Tage nicht sehen und Dich nicht bei mir melden"!

Das tut mehr weh als jeder harte Schlag!

Grüßle aus BW vom Rotbart

Irgendwie sehen wir das alles reichlich durch die Sad/maso Brille,es gibt ja durchaus devote Menschen,die Strafe,egal in welcher Form auch fürchten...

Naja, die z.B: von Rotbart beschriebene Strafe ist nicht SM.
Und doch mehr als gefürchtet.

Die meisten hier: vielleicht. Ich: Sicher nicht.
Allerdings heisst der Thread halt auch Lust-Schmerz-Strafe und es wird von der (richtigen) Annahme ausgegangen, dass eine körperliche Strafe unnütz ist, wenn sie sub Lust verschafft. Was absolut richtig ist und eben eigentlich eine Horizonterweiterung über das körperliche Strafen hinaus erforderte. Und eben genau das scheint nicht allen möglich zu sein.