Trennung von BDSM und Sexualität
Hallo zusammen...nach längerer Suche fühle ich mich im Moment in meiner Beziehung sehr wohl und zufrieden. Mein Bekannter und ich sind zusammengekommen und ich bereue es nicht, da wir ich mit Freude festgestellt habe, er eine sehr dominante und auch eine sadistische Ader oder besser..Hauptschlagader hat.
Wir haben viel zusammen probiert und ihn macht es sehr an wenn er mich demütigen und züchtigen kann und wir beiden sind auch schon dabei, es mehr und mehr auszutesten..ich kann für alle, die sich gerade erst damit auseinandersetzen auch nur nochmal das betonen, was mir hier geraten worden ist - erstmal reele Erfahrungen sammeln und nicht nur auf Bücher/Filme setzen..
Nun ja, eine Frage ist mir jedoch schon aufgekommen. Mein Partner reagiert recht heftig auf mich, d.h wenn er mich sieht oder anfasst erregt es ihn schnell und stark. Das freut mich natürlich, nur habe ich mit der Zeit festgestellt, dass er mehr Reaktion darauf zeigte, wenn er hörte bzw sah, dass ich Schmerzen habe.
Wenn ich stöhne etc macht es ihn sehr an, aber mein schmerzverzertes Gesicht und mein wimmern lässt ihn dann schon an den Rand eines Orgasmus gehen.
Wir haben uns darüber unterhalten und er hat zugegeben, dass ihn das(also mein Schmerz) mehr anmacht(als meine Lust) und er auch sexuelles Verlangen spürt, wenn ich Schmerzen ohne Lustgewinn habe. Einzige Voraussetzung für ihn ist, dass ich eindeutig eine devote Einstellung habe und es im sexuellen Rahmen ist oder zu einem solchen führen kann (also jetzt nicht wenn ich mit dem Fuß umknicke oÄ).
Ich habe darüber nachgedacht und ehrlich gesagt macht es mich mental genauso an wie ihn. Wenn seine Erregung auf meinem Schmerz und meiner Unterwürfigkeit basiert und er sich kaum halten kann deswegen befriedigt es mich mehr, als jenes Szenario mit mir als sexuell erregter Partner.
In dem Moment hat sich für mich meine devote Ader irgendwie von dem Sexuellen gelöst. Nicht gänzlich versteht sich, aber doch erheblich. Die Befriedigung meiner devoten Neigung durch Schmerz, die mir keine, ihm aber viel Lust macht, gibt mir mehr als jeglicher Orgasmus.
Vielleicht mache ich hier einen Denkfehler, aber trennt eine solche Einstellung nicht BDSM von der Sexualität?