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Wie findet man einen "Erzieher", der nicht sado is

Weibliche Dominanz
.... kann auch sehr einfühlsam sein, wobei ich auch sehr dominant in verbalerotic und Handlung sein Kann.
Ich behaupte einfach mal das eine weiblicher Dom da viel mehr Möglichkeiten hat eine weibliche Sub an Ihr Grenzen zu führen. Sie weiss was ein Frau möchte und auch welche Empfindungen für Sie am besten sind. Dominanz sollte immer von beiden Seiten gemocht und im völligen Einklang zu seiner Sub stehen.
Ich beforzuge die Sensible Dominanz bei Frauen und die Harte bei dem Knecht und Diener .
Versuch das, was du suchst, einmal bei einer Domina zu finden.
Befehlige Grüße
Lady
...Erklärungen:
also: eine domina werde ich mit sicherheit nicht aufsuchen, da ich frauen gegenüber (und im alltag auch männern gegenüber) sehr dominant bin. trotzdem danke für den beitrag!

ich verstehe unter sadismus, das ein mann seine eigentliche schwäche und unterlegenheit gegenüber einer frau mit gewalt und dem einsatz von fesselungen und gegenständen wie reitgerten und so nem zeug vertuschen will.

das brauche ich nicht.

er sollte mich mit blicken, worten und überzeugungskraft dazu bringen, das ich meinen willen aufgebe.

dabei kann es durchaus härter zu gehen, aber nur mit einsatz des körpers und des geistes. KEINE GEGENSTÄNDE!

die doms, die einem hier begegnen sind ja oft schon mit den atributen ihrer "macht" abgebildet...gerten, fesseln, käfige...einfach totaler bockmist in meinen augen.

danke für eure beiträge...
Also...
Dominanz wird wohl von den meisten Menschen anders empfunden und somit unterschiedlich darauf reagiert...



er sollte mich mit blicken, worten und überzeugungskraft dazu bringen, das ich meinen willen aufgebe

ja....so soll es sein....*gg*


Schafft er es, mich so zu leiten, dass ich mich gerne und freiwillig zu seinen Füssen knie, braucht er sich über seine Dominanz (in meinen Augen) erst einmal keine Sorgen zu machen. *g*



Liena
...linea:DANKE!
...genau so ist es gemeint...
****_nw Frau
691 Beiträge
Bockmist
@*********tion
ich verstehe unter sadismus, das ein mann seine eigentliche schwäche und unterlegenheit gegenüber einer frau mit gewalt und dem einsatz von fesselungen und gegenständen wie reitgerten und so nem zeug vertuschen will.
die doms, die einem hier begegnen sind ja oft schon mit den atributen ihrer "macht" abgebildet...gerten, fesseln, käfige...einfach totaler bockmist in meinen augen.
„Bockmist“, meine Liebe, ist Deine Definition von Sadismus.
Was ist eigentlich Sadismus/ was ist eigentlich ein Sadist?
Einen Partner zu suchen, der zwar eine dominante aber keine sadistische Veranlagung hat ist eine Sache. Menschen, die nicht in Dein persönliches Beuteschema passen zu beleidigen eine völlig Andere.


@******tam
Ganz im Gegenteil lese ich hier in etlichen Beiträgen, dass dominant immer mit "quälen müssen" gleichgesetzt wird. Mal davon abgesehen, dass Schläger zwar physisch stark, aber psychisch meist schwach sind
Dass manche Leute Dominanz und Sadismus nicht differenziert genug betrachten ändert nichts an dem Umstand, dass es in diesem Forum um Sadisten im BDSM Kontext geht, nicht besoffene Ehemänner, die ihre Frauen schlagen. Wenn man dass selbst anderen BDSMlern erklären muss finde ich das bedenklich.

Ich kann deine Vorstellung sehr gut nachvollziehen. Physisch unterwerfen kann jeder, der stärker ist. Aber wirklich dominieren funktioniert für mich auf einer rein psychischen Ebene.
Aber so physisch unterwerfen, dass es für den Sub-Partner befriedigend ist kann nicht jeder. Die Kunst ist es beides so miteinander zu verbinden, dass es zu einem runden und genussvollen Erlebnis wird.
Nicht jeder Sub muss auch automatisch Masochist sein, geschenkt, aber der Sado/Maso Aspekt des BDSM ist nicht niedriger, weniger wert oder perverser als der D/d Aspekt.

Gruß
Alre
...tja:wer lesen kann...
...das ist lediglich meine meinung, da ich deine hier nicht vertreten kann.
@*********tion

Das Du reine Dominanz ohne Sadismus suchst verstehe ich aber bestimmte Formulierungen klingen so, als wenn Du schon ein fertiges Pflichtenheft vor Dir liegen hast. Auch rein dominante Männer verwenden Fesseln und das muss nichts damit zu tun haben, dass sie damit eigene Schwächen kaschieren. Ich für meinen Fall rate Dir unter der Prämisse „ich suche einen dominanten Mann und keinen Sadisten“ weiter zu suchen um dann zu prüfen, ob es zwischenmenschlich stimmt, denn wenn Du dem Mann wichtig bist als Mensch wird er letztlich nichts von Dir verlangen was Du nicht bereit bist für ihn zu tun. Achte darauf wie er mit Dir als Mensch umgeht.

BAD
*******old Mann
317 Beiträge
spektrum
erstmal danke alre, du hast das wundervoll fomuliert.

dazu muss man das gesamte spektrum betrachten, ohne immer anzumerken das ist bäh, oder verwerflich. genau wie die beliebt geschriebene einschränkung "in den verabredeten grenzen". nein, es gibt menschen, die das anders handhaben.

es gibt doms, die sadisten sind
es gibt doms, die keine sadisten sind
es gibt sadisten, die doms sind
es gibt sadisten, die keine doms sind
es gibt sadisten, die meinen, doms zu sein
es gibt masochisten, die devot sind
es gibt devote, die masochisten sind
es gibt devote, die keine masochisten sind

und es gibt ganz viele, die noch gar nicht wissen, was sie sind und sich im laufe einer beziehung mit einem obengenannten selbst wundern, was sie alles erregt.

das ist keine theorie, sondern ich kenne das, von dem ich hier schreibe.
ich selbst habe vieles an mir selbst erst kennenlernen müssen. ich habe mir das handhaben der gerte zuerst auch nicht vorstellen können. doch meine partnerin wollte, dass ich sie benutze - und so habe ich bemerkt, dass es - für beide richtig eingesetzt - eine wunderbare sache ist, auch mit schmerz als teil der erotik zu spielen.

somit solltest du love_devotion einfach probieren, was dir gefällt. und dazu benötigst du einen einfühlsamen partner, der dir nicht am ersten abend sein "ganzes können" beweisen will, sondern deine bedürfnisse erspürt und diesen weg der erkundung deiner sexualität mit dir gehen will.
Der einfache Weg es zu merken.......
Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
Abraham Lincoln (1809-1865)
*****uns Mann
4.072 Beiträge
@*******old,

das hast Du absolut klasse geschrieben – so ist es.

kyto
@2hard2hold
Ich finde deinen Beitrag ganz wunderbar!

Dür mich liegt die Schwierigkeit ebenfalls darin zu erkennen, in welche Kategorie "Dominanz" gehört ein Mann wirklich.

Reicht seine Neigung, Erfahrung und sein Einfühlungsvermögen aus, aus meine derzeitigen Grenzen zu erkennen, sie gemeinsam mit mir zu erweitern ...

Gruß Traumfrau
und es gibt ganz viele, die noch gar nicht wissen, was sie sind und sich im laufe einer beziehung mit einem obengenannten selbst wundern, was sie alles erregt.

So einen Mann habe ich gefunden, der perfekte Dom für mich nur ihm selbst ist das noch nicht klar wer oder was er ist ! *zwinker*
******004 Mann
155 Beiträge
Dom oder nicht dom
ist manchmal die Frage. Mir geht es jedenfalls oft so. Natürlich sollte das Ergebnis eine Erweiterung der eigenen Grenzen sein. Ein Kribbeln begleitet mich öfters und manchmal die Angst vor dem eigenen Mut. Gesiegt, ohne körperlichen Einsatz, hat der Dom bei mir. Irgendwie hat er es immer geschafft gewisse Sachen so zu verkaufen, dass es am Ende immer eine Befriedigung gab und damit ein weiteres Stück Weg gegangen war. bei mir sind allerdings zwei Herzen in ener Brust, denn es entscheidet oft der Partner zu welcher Seite ich mehr tendiere. Ich switsche je nach Partner und habe das Gefühl, wenn man beide Seiten kennt gibt es viele Sachen einfach nicht, weil ich sie auch nicht mag.
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
416 Beiträge
wie im echten Leben
Tja, liebe Love_Devotion DS ist ja nun die Königsdisziplin, nur wenige können das... da wird die Luft knapp...

[b]wo zum Teufel war gleich wieder der Ironieschalter?[/b]

Im Ernst, die DS vs. SM Diskussion hatten wir doch schon mal, oder? *zwinker* Jeder hat nun mal so seine Vorstellungen. Ich z.B. benutze die Gerte gerne, weil ich ihre Spuren auf der Haut einer heissen Frau einfach GEIL finde... (nicht, um jemanden klein zu machne)

Ansonsten habe ich noch nicht soo lange (< 1 Jahr) Forumserfahrung, aber ich denke, es ist hier wie im richtigen Leben: Du hast gewisse Vorstellungen, die müssen einfach passen.
Schreib Dich mit Leuten, bei erster Übereinstimmung -> trefft Euch, redet.
Ich würde an Deiner Stelle auch nicht so explizit nach dominanten Männern suchen. Du stehst auf eine gewisse natürliche Dominanz und etwas härtern Sex, bist aber nicht maso (wenn ich Dein Profil richtig interpretiere). Vielleicht triffst Du den richtigen morgen beim Einkaufen, versinkst in seinen Augen... (und er weiss gar nicht, dass das was Du an ihm magst "dominant" heisst... oder im Chat, oder...
Das Forum, potenziert nur die Möglichkeiten, man kann filtern, besser auswählen - ich denke, die eigentliche "Arbeit" des Kennenlernens, "Verliebens" muss man dann doch (wie im richtigen Leben) selber machen. Nur eine suchroutine nach DOM NOT SADO wird nicht reichen (leider)

Viel Glück...

Alec
nicht Körperlich
jemanden dominieren..

-das Gefühl das sie sich für dich aufopfert
• das Funkelnd in ihren Augen das man ihr geholfen hat ihre Grenzen zu finden
• die Sehnsucht die sie dir gibt
• das Gefühl das sie es einfach gerne macht für dich.
• wissen das sie dich liebt und begehrt


das ist für mich Dominanz .. also zum grosen Teil jedenfalls

und warum ich sie dafür bestrafen soll weis ich nicht und will mir auch nicht in den Kopf.

manchmal führt man sie an ihr Grenzen und ja manchmal mus man sie da etwas hin schubsen mit sagen wir mal nicht so netten Methoden der geistigen und vieleicht auch körperlich ....

ich mach das garnicht gerne aber wenn sie es dann geschafft hat und dankbar dafür ist das man ihr geholfen hat dann ist es mir das Wert.

also Dominant ja Sadist weniger bis garnicht notwendig.

Einfühsam sein.. auf Reaktionen des Partners achten ist ganz wichtig wenn auch nicht immer einfach.
******ils Mann
31 Beiträge
Dominanz, Verantwortung und Einfühlungsvermögen
Hallo,

ganz neu hier, poste ich einmal in einem schon halb vergessenen Thread. Es war halt der erste, den ich gelesen habe.

Ich verstehe die Eingangsfrage von Love_Devotion. Ich versteh auch einige Antworten, vor allem die, in denen ihr Glück bei der Suche nach einem geeigneten Dom gewünscht wird.

Es geht nur um Lust, jede(r) Sub ist anders, jede hat unterschiedliche Träume, Fantasien, Vorstellungen. Jede empfindet Lust auf ihre eigene unnachahmliche Art.

Natürlich ist es nicht die Peitsche oder die Seile, die den Dom ausmachen. Das wurde hier ja auch schon mehrfach gesagt.

Aber genauso falsch ist es, zu sagen, dass diese Instrumente/Hilfsmittel verdammenswert sind oder gar den Dom als Pseudo-Dom entlarven.

Diese Hilfsmittel und ihr wirklich gekonnter Einsatz erweitern lediglich das Spektrum eines Doms, um einer Sub die Lust zu verschaffen, nach der sie sich (vielleicht) sehnt.

Es gibt Frauen, die gefesselt werden wollen, um das Gefühl des "Ausgeliefertseins" auskosten zu können. Es gibt andere, die brauchen zur langsamen Entwicklung höchster Lust den Schmerz. Ein aufschaukeln der Lust, ein Pendeln zwischen sexuellem Reiz und Schmerz.

Hat ein Dom nur eine Partnerin, stellt sich diese Frage nicht. Und glücklich sind die unter euch, die ihre gesamte Lust mit einem festen Partner ausleben können.

Bei wechselnden Partnerinnen allerdings, ahnt der Dom nur die Wünsche seiner Sub durch die Vorgespräche. Er kann nicht planen, er darf nicht planen. Er muß fühlen, intuitiv wissen, was richtig ist.

Das kann das richtige Wort sein, der richtige Blick, die richtige Berührung. Es gibt unendliche viele Möglichkeiten, aber immer nur fast eine richtige.

Die Partnerin an die Grenzen führen, ja, richtig. Aber bei diesen Grenzen gibt es so himmelweite Unterschiede, selbst bei dem Ansatz einer Grenze.

Ich habe schon viel erlebt, übrigens öfter die Frau, die sich überschätzt, als die, die sich vorsichtig erwartungsvoll zeigt.

Einmal muss das Seil, kurz gezeigt, sofort aus dem Blickfeld verschwinden. Ein anderes Mal lächelt mich eine Frau, die aus meiner Sicht extrem viel erduldet hat, nur an und sagt mir mit ihrem Blick "Na, wann geht es denn los, wann machst du es richtig, kannst du das überhaupt?"

Dazwischen ist alles möglich. Und immer gibt es Überraschungen, auch bei ein und derselben Frau. DAS ist die Herausforderung für den Dom. Daraus ziehe ich meine Lust.

Jede Frau (ich bleib jetzt einmal bei dieser Rollenverteilung), die sich einem Mann ausliefert, die ihm so vertraut, dass sie es wagt sich fallenzulassen, verdient meinen höchsten Respekt. Und ich schulde ihr diesen Respekt und muss ihn rechtfertigen. Bis sie mehr Lust verspürt hat, als sie erwartet hat.

Der Weg ist unendlich wichtig, aber auch das Ziel. Auf halbem Weg aufgeben zu müssen, wäre ein Desaster.

Es gibt kein Profil für einen guten Dom, was sein Repertoire betrifft. Es gibt nur die Lust der Frau, für die er verantwortlich ist. Übertrifft er die Erwartungen, war er gut...sonst nicht.

Meine ganz persönliche Meinung, die keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt.

Viele Grüße

NineTails
schön gesagt...
Dom zu sein heisst
Respekt nicht einzufordern
sondern sich so zu verhalten
dass er sich jederzeit
sicher sein kann
es verdient zu haben
respektiert zu werden.

YP



Jede Frau (ich bleib jetzt einmal bei dieser Rollenverteilung), die sich einem Mann ausliefert, die ihm so vertraut, dass sie es wagt sich fallenzulassen, verdient meinen höchsten Respekt. Und ich schulde ihr diesen Respekt und muss ihn rechtfertigen. Bis sie mehr Lust verspürt hat, als sie erwartet hat.

schön gesagt Nine Tales

Gruss Liena
******sun Frau
63 Beiträge
das steht auf meiner hp:

"Und trotzdem weiß ich, es gibt ihn irgendwo da draussen:

Den Mann der auch und nicht nur Dom ist.
Der es versteht eine Sub wie mich zu führen,

mit all meinen Wünschen, Bedürfnissen und Ängsten,
mich respektiert und bereit ist für mich, wie ich für ihn!"


und nachdem ich alle beiträge in diesem thread gelesen habe, überlege ich meinen text zu ändern.
ich danke euch für eure anregungen und unterschiedlichen und doch tw. übereinstimmenden meinungen!

lg sun.
**********wings Frau
11.328 Beiträge
Facettenreichtum
Nun habe ich all die Beiträge gelesen und bin doch verwirrt, welch Facettenreichtum hier bezügl des Themas vorhanden ist *hae*
Zu wissen, du hast eine devote Ader ist längst nicht alles. Das legendäre Kopfkino arbeitet bei jedem Menschen anders, Dom ist nicht gleich Dom, Sub nicht gleich Sub usw. Ich persönlich würde mich nicht als Sub bezeichnen, doch wo ist hier -mal wieder- die Grenze? Es würde mich auch sehr reizen, erzogen zu werden...bzw sehr dominiert zu werden <lach, selbst hier schon wieder eine Grenze im Kopf>, jedoch die Gespräche mit den Doms, die ich bisher hatte, waren dann doch nicht mehr reizvoll *snief* Denn die sexuelle Erziehung ist ja nur ein Aspekt unter vielen...Schade, viel klüger bin ich nun immer noch nicht *rotwerd*
Seelenfick
In meiner Welt Dominanz zunächst einmal nichts mit Sadismus zu tun. Dominanz ist da oder nicht, sie ist leise, sie brüllt und schlägt nicht. Dominanz ist nicht nur Beherrschung eines anderen Menschen. Es ist Menschenführung.

Die Dominanz braucht keine Mittel der Durchsetzung. Wenn ich meine Dominanz mit der Peitsche oder anderen Hilfsmitteln durchsetzen muss, fliegt sie weg. Sie löst sich -subjektiv - auf, weil die, die ich führen will, die Führung übernimmt, wenn sie mich zu härteren Maßnahmen verführen will.

Die im SM- Sprachgebrauch immer wieder zitierte "Krawall-Sub" lebt nicht in meiner Welt. Sie benimmt sich berechnend daneben, um "bestraft" zu werden. Damit übernimmt sie die eigentlich für sie völlig deplazierte Rolle der Regie.

Nix für mich :-), sie würde meine Dominanz hinterfragen, wenn sie versuchte, mich zu provozieren. Und würde auch bestraft: mit Missachtung.

Ich brauche keinen Anlass für die Peitsche o.ä. Ich schlage, wenn es in mir ist, und die, die mich will, weiß das und genießt das Unvorhersehbare.


Ich nehme diesen Beitrag zum Anlass, mich bei Euch vorzustellen und Euch meine Freude mitzuteilen, dass ich dieses Forum und einige interessante und sehr tiefe Menschen hier kennengelernt zu haben. Wir hören und lesen voneinander.

Bruno
******sun Frau
63 Beiträge
Krawallsub
In Anlehnung an den letzten Beitrag, wird mir wieder mal klar, wie unterschiedlich die Auffassungen und somit auch die Facetten sind.

Denn ich nach der Definition von passione63 dann wohl eine "Krawall-Sub". Warum? Dafür gibt es viele Antworten:
Ich stehe mit beiden Beinen voll im Leben und weiß was ich will, was ich mir erwarte - sowohl von mir als auch von anderen.
Beruflich bin ich seit über 7 Jahren in der Führung tätig und möchte das auch nicht mehr anders.
Und auch hier klaffen meine Vorstellungen zu dem Geschrieben meines Vorgängers:

Dominanz ist nicht nur Beherrschung eines anderen Menschen. Es ist Menschenführung.

Denn ich definiere auch Führung anders. Niemals würde ich durch Dominanz jemanden führen. Das geht mir ganz und gar gegen den Strich. Aber das ist wohl eine andere Geschichte.


Ich brauche keinen Anlass für die Peitsche o.ä. Ich schlage, wenn es in mir ist, und die, die mich will, weiß das und genießt das Unvorhersehbare.
Ja, da geb ich dir Recht. Denn für mich wäre das absolut nichts.
Ich mag gerade in diesem Bereich meines Lebens einen gleichwertigen Partner. Nicht einen, der meinen Geist - oder gar meine Seele dominiert. Denn wie könnte ich denn sonst geben? Es wäre ja eine Gabe aus Zwang, weil ich dominiert werde.
Und wenn ich als Sub gebe, dann aus voller Hin-Gabe!
..........

Ja, so unterschiedlich und facettenreich ist Gottes Tiergarten. *lol*
liebe Grüße
Sun.
*******old Mann
317 Beiträge
zivilisation
ich bin berührt von der mischung der begrifflichkeiten. hier wird doch vieles ausgesagt und dann bunt gewürfelt. dazu fällt mir ein:

eine dom sub beziehung lebt von
• der unterwerfung der/des sub (sie/er unterwirft sich!)
• der dominanz des dom (er ruht in sich und dies strahlt er aus)
• dem trennen von beruf und privat (beruflich führungskraft, privat devot)
• dem kopfkino (also der fähigkeit, phantasie zu erzeugen, spannend zu machen und dies dann in spiel und leben umzusetzen)

wie kann ein dom eine sub unterwerfen, die nicht willig ist? mit der peitsche? da muss ich jetzt laut lachen. das ist quatsch!
die gerte/peitsche ist ein transportmittel für phantasie - für das wegwischen des alltags - für das klären der verwirrung - für die lust.
damit kann vieles erreicht werden, aber es ist und bleibt instrument und es gehört eine hand an den griff, die damit umgehen kann - sprich die weiss, was sie tut und das nicht nur durch elegante schlagtechnik sondern durch die atmosphäre transportieren kann.

das schlagen an sich mag für sadisten eine befriedigende handlung darstellen, für den nicht-sado-dom ist es mittel zum zweck. genauso wie andere dinge, die man im spiel miteinander tut.

prügeln ist und bleibt ein no-go. never-go.

wenn man vertraut ist, genügen ein blick, ein paar worte und gesten und die/der sub will auf die knie sinken und sich unterwerfen.
manchmal aber auch ein wenig nachdruck spüren, erzogen werden, gedemütigt werden, verlacht werden, provouziert werden, gesäubert werden.........just as life is.....just a pretty game
dominante Menschenführung?
@ 2hard2hold:

ich kann mich voll Deinen Ausführungen anschließen.

@******sun:

zitat aus wikipedia:

Führung ist der Versuch, steuernd und richtungsweisend auf das Handeln von sich selbst und von andern Menschen einzuwirken (Führungsinstrumente), um eine Zielvorstellung zu verwirklichen (Führungsziele).


Auch ich arbeite in einer Führungsposition und habe einen für meine Mitarbeiter und mich tragfähigen Führungsstil entwickelt. Führung lebt von Transparenz, Fairness und der Ausstrahlung und Glaubwürdigkeit dessen, der führt.

Das ist für mich qua definitionem absolut übertragbar auf die sexuelle Dominanz, nur dass ich in diesem "Betätigungsfeld" auf andere Führungsinstrumente zurückgreife als in meinen beruflichen Bezügen.

Gleichtwertig steht aber nebeneinander: das Führen mit Druck und Zwang (oder damit einhergehend mit der Androhung oder Durchführung von Sanktionen) hat sich bei mir -und wahrscheinlich auch bei dir - nicht durchgängig bewährt *cool*

Per aspera ad astra!

Insofern können wir uns vielleicht annähern- meine Mitarbeiter kennen weder Spuren an ihrem Körper noch Verletzungen in ihren Seelen als Sanktion. Wie meine bisherigen Subs auch *g* .

In diesem Sinne

Liebe Grüße

*wink*
@2hard2hold
wenn man vertraut ist, genügen ein blick, ein paar worte und gesten und die/der sub will auf die knie sinken und sich unterwerfen.

jaa...meine Gedanken...*g*...

ein Blick genügt...eine Geste...

da braucht es keine "Werkzeuge"...(für mich)

und wenn ich mich gerne und freiwillig zu seinen Füssen knie, braucht Er sich über seine Dominanz keine Sorgen zu machen...lächel...


Liena
vielleicht drunter und drüber
Hallo

und gleich sorry, wenns jetzt etwas kreuz und quer geht, nachdem ich mich durch die vielen Beiträge durchgekämpft habe.

Ich denke schon, das Dominanz und Sadismus in gewisser Weise sich ergänzen, ebenso wie Submission und Masochismus. Beides Sadismus und Masochismus muss dabei nicht zwingend körperlich sein. Wußte doch schon Sina Aline Geißler das der Wunsch nach Unterwerfung, der Mut zur Demut deutliche Züge von Masochismus zeigen.

Ich selbst lebe D/s - und von daher kenne ich oft auch den Angriff von reinen SMlern, das entweder die D/sler einen an der Waffel haben, sich soweit (zumindest was den passiven Part angeht) zu unterwerfen - wie auch den Vorwurf sie würden sich für was Besseres halten.
Vielleicht hinkt das Beispiel (wahrscheinlich sogar) - aber wer ist besser oder schlechter: der der weiß wie ein Nagel in die Wand geschlagen wird (also der Denker) oder der Handwerker der ihn in die Wand schlägt (der Praktiker) -- keiner, beide finden den richtigen Weg für den Nagel.

Das Vorurteil D/sler würden sich arroganter verhalten, mag vielleicht damit zusammenhängen, das z.B. für mein Empfinden D/s nicht zwingend was mit SM und nicht mal zwingend was mit Sex zu tun haben muss. Im D/s geht es um gelebte Hierachien die beide Seiten so wollen. Die Tiefe der Verbindung entsteht mehr auf der emotionalen und geistigen Basis, was für reine Praktiker des SMs vielleicht abgehoben wirkt.

@ Love Devotion --- deine Ablehnung gegen "Gegenstände" kann ich ganz gut nachvollziehen. Ebenso auch die Ablehnung von "Schlägen etc" -
Als ich mich wiederfand und meinen Einstieg suchte, habe ich immer gesagt: ich bin sehr devot - aber nur minimal masochistisch. Damals meinte eine Freundin: Warts mal ab -- das kannst du nie so genau wissen. Es entwickelt sich - und es entwickelt sich auch entweder konträr oder mit dem Partner mehr in die eine oder mehr in die andere Richtung.

Heute bin ich immer noch eher ein Weichei - und genieße mehr die psychische Dominanz als die Gerte. Aber..... auch die mag ich, wenn sie mir das Gefühl gibt, das ich meinem Herrn mit den Schlägen die er voller Lust ausführt, diene. Und dann bin mitunter eher ich diejenige, die gerne noch etwas mehr davon will. -- Nicht mehr Schmerz, sondern mehr von der Lust meines Herrn an meinem Schmerz, was mir dann auch Lust verschafft.

Ist schon verrückt. -- Aber vieles ändert sich mit dem Partner - und da schließe ich mich den guten Wünschen aller anderen gerne an, dir dabei viel Glück zu wünschen.

Und abschließend noch zur "Krawall-Sub" -- eine selbstbewußte starke sklavin die sich freiwillig unterwirft, ist sicher von einer Krawall-Sub Lichtjahre entfernt.
Allerdings ..... hab ich ja schon mal erwähnt an anderer Stelle, sind wir gleichwertig - aber nicht gleichrangig und nicht gleichberechtigt. Das ist für mich auch so o.k. -- es gibt Bereiche in denen ich frei entscheiden kann (wobei ich den Grundwillen meines Herrn immer im Auge habe und nicht gegen ihn handeln würde) und es gibt Bereiche da darf ich mitreden, aber die letztliche Entscheidung liegt bei ihm.

Und?? ist das im wirklichen Leben so anders? Selbst in guter Position bin ich immer noch weisungsgebunden und sind mir gegenüber meinem Vorgesetzten gewisse Entscheidungen entweder überlassen oder aber verwehrt. (Das fällt nur dann schwer, wenn der Vorgesetzte ein Idiot ist - was leider im wirklichen Leben auch vorkommt)

Und das habe ich im Partnerleben auch bewußt anders gewählt. Einem schwächeren oder inkompetenten Partner könnte ich mich nicht unterwerfen - mich nicht dominieren lassen. Dazu bedarf es eines Partners der mir in einigen Bereichen überlegen ist, auch intellektuell überlegen ist -- und nach vorherigen Fehlgriffen, weil ich das nicht beachtet habe (allerdings im Stino-Bereich noch) - habe ich mir meinen Herrn auch danach ausgewählt.

*zwinker* *zwinker* und Glück gehabt: er hat die Wahl angenommen *ggg*

LG angelika
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