24/7 ohne das der Partner weiß Dom zu sein

Da hast du zwei Dinge bei übersehen:

1) Wenn du diese Dinge tust ohne dass sie weiß dass es für dich einen sexuellen Hintergrund hat, kann schnell ihr Respekt vor dir verloren gehen. So nach dem Motto: "Egal was ich ihm sage, egal was ich mir wünsche, egal wie absurd es ist, er tut es für mich. Eine eigene Meinung hat er nicht mehr."
Die Frage, wozu dann noch mit dir zusammen zu sein wenn du selbst Dinge tust die sie selbst eigentlich verabscheut, ist da nicht weit.

2) Wenn du ihr dann doch mal eröffnest dass das einen sexuellen Hintergrund hat, wird sie sich zwangsläufig fragen: Hast du das nur deswegen für sie gemacht? Nur für deinen eigenen Kick, nicht für sie, sondern lediglich um deines eigenen Wohls willen? Auf einmal ist jede Geste die du für sie tust, jedes Geschenk, jedes gemachte Frühstück ein einziges egoistisches "ich will 24/7 haben" für sie.

Insofern ist das dann nicht "Dom sein" für sie, sondern ein fortwährendes Wundern ihrerseits, warum du so endlos aufmerksam bist und ihr alles erfüllst was sie möchte. Anfangs mag das toll sein für sie, auf Dauer ist das dann aber doch n bisschen sehr anstrengend.
Für jeden Menschen.

Jeder will geliebt werden, Komplimente hören und etwas gemacht bekommen, weil man ihn schätzt. Ohne Ausnahme.
Insofern sollte, das ist meine feste Meinung, klar und eindeutig abgegrenzt sein und werden, was partnerschaftliche Zuneigung und Zuwendung ist, und was Teil des "Spiels" ist. Erst für dich, dann für sie, und schließlich für euch beide.

Denn wenn sie "nein" sagt zu 24/7, dann bleibt eh nichts anderes übrig als "nur" die partnerschaftliche Zuwendung.
Wenn die aber zuvor nur 24/7 zum Ziel hatte, dann ist damit gleichzeitig auch die Partnerschaft tot.
Mausetot.

Wenn jemand mit ein paar Lebensjahren auf dem Buckel nicht in der Lage ist, sich seine Partnerschaft so zu suchen, dass es ihn ganz erfüllt (liebestechnisch wie sexuell), dann hat er mehrere Möglichkeiten.

a) mit dem Partner reden, was fehlt und gegebenenfalls je nach Priorität die Konsequenzen draus zu ziehen wenn es nicht das Ding des Partners ist. Das könnte eine offene Beziehung, eine Affaire oder auch die Trennung sein (mit der Option es beim nächsten Mal besser zu machen).

b) den von hm gewünschten sexuellen Kick sein zu lassen, zu unterdrücken, was dazu führen kann, dass es aufgrund von Unzufriedenheit in die Binsen geht.

Das von Dir genannte ist keine Option. Das ist einfach nur dem anderen gegenüber respektlos, weil man ihn/sie zu einem Objekt der eigenen Lust stilisiert, wo er/sie nix von mitbekommt.

noxx

ja da habt ihr nicht ganz unrecht, das ist auch der Konflikt den ich habe, es so umzusetzen
was ist wenn ich damit alles schlimmer mache, jedoch zernagt mich die Sehnsucht danach

Hast du denn schon mal mit ihr darüber gesprochen?
Ich weiss von sehr vielen, dass alleine dieses Gespräch eine sehr grosse Hürde darstellt. Einfach aus Angst, auf Ablehnung zu stossen.

Dein Profil ist nicht verifiziert, weshalb ich davon ausgehe, dass deine Frau hier nicht mit liest.

Vielleicht wäre es eine gute Gesprächsgrundlage, sie den Thread hier verfolgen zu lassen, sie hier lesen zu lassen und mit zu schreiben ...

@******ine:
also du wirst sie nicht überreden können wenn sie es nicht im grunde doch will bzw es ihrer veranlagung einfach nicht entspricht, und du wirst sie auch nicht austricksen können nach dem motto "guck mal, wir machen das doch schon im grunde genauso. du musst es mir nur noch befehlen".

ein paar gründe dafür hat dir hanjie ja schon genannt, aber im wesentlichen bleibt für mich doch:
wenn es ihrem wesen vom prinzip her entspricht, dann hast du eine chance. wenn es aber so gar nicht ihr naturell ist, dann wirst du sie mit solchen dingen einfach nur überfordern und ganz schnell loswerden.

insofern ist es ein stück weit auch die überlegung was dir wichtiger ist:
dein kink, dein kick, oder deine partnerschaft zu ihr.

Halt ein und REDE!

öhm... jo, hatte ich glatt vergessen dabei nochmal zu erwähnen. es sollte ja eigentlich auch selbstverständlich sein, ist es dann aber doch immer wieder nicht...:

REDET MITEINANDER! und dann überlegt zusammen, was ihr draus machen könnt.

@******ine


Mit diesen Komponenten gar nicht. So ein Berg lässt sich schwerlich zum Propheten tragen. So einen Berg kann man allenfalls mit kompletter Offenheit sprengen.


Aus Beziehungen dieser Ecke kommen dann sehr oft die Sprüche von Frauen: „Mensch, sei doch endlich mal ´nen richtiger Kerl/Mann. Sei nicht immer so träge, alles muss man Dir aber auch sagen.“


Die Karten offen auf den Tisch zu legen ist letztendlich immer besser, als Dinge auszusitzen und/oder darauf zu hoffen, dass es von alleine ´Ping´ beim Partner macht. Ist die Angst vor einem möglichen Aus der Beziehung zu groß, ist natürlich durchaus der Spatz in der Hand eine Alternative zur Taube auf dem Dach – richtig glücklich machen tut das aber wohl kaum. Der Weg zum Auswärtsessen ist dann gewissermaßen oft nur eine Frage der Zeit - korrelierend mit dem Leidensdruck.

Ich erinnere Dich mal an einen Dreizeiler aus Deinem eigenen Profil:

„verändere dich nie um anderen zu gefallen,
wenn dich einer nicht so mag wie du bist,
hat er dich anderes auch nicht verdient“

Denkt mal ernsthaft über den Sinn Deiner eigenen Profilzeilen nach und schreib es nicht nur einfach so dahin, weil es recht hübsch klingt.

B.

Die Antwort auf deine Frage - kann das gehen:

Ja, kann gehen.

Nein, kann nicht gehen.

Du bist ja nicht der einzige Faktor in der Beziehung. Es ist ja nicht so, dass jemand nur devot genug sein muss, oder dominant genug, und dann wird der Partner automatisch zum ergänzenden Gegenteil.

Es kann doch innerhalb einer Beziehung nicht darum gehen, sich seinen Partner so hinzusubben, dass der/die dann schon zum Traumpartner wird. So ist gar nichts fruchtbar und man kocht nur im eigenen Saft.

Es gibt m.E. zwei Möglichkeiten. Entweder jemand ist offen genug und lässt sich ein und findet dann Freude an dem was er oder sie tut.

Oder jemand hat es an sich schon in sich und es reicht ein Gespräch um die Tür zu öffnen.

Und selbst wenn sich jemand einlässt, wird er immer seine eigenen Töne mitbringen und es kann nur eine gemeinsame Melodie werden und kein Solo.

Die beschriebene Fantasie finde ich zutiefst egoistisch und völlig unspannend.

Nein. Wenn sich das so auswirkt, dass er mich plötzlich wie ein rohes Ei behandelt und nur noch Ja und Amen sagt, dann gefällt mir das ganz und gar nicht.

Klar mögen es Frauen genau wie Männer, auch verwöhnt zu werden, aber wenn Du das aus ganz und gar egoistischen Gründen tust und vor allem wirklich anfängst rumzusubben, dann kann der Schuss gewaltig nach hinten losgehen.

ach, wenn es nur um Befehle geht, dann muss man nur einmal das Frühstück nicht ans Bett bringen. Funktioniert garantiert. Oder Du vergisst den Müll wegzuschaffen.

Und der Aussage, dass es einer Frau nicht gefällt, möchte ich widersprechen. Es gefällt ihr so gut, dass sie darüber gar nicht mehr nachdenken wird, es wird ihr zur (langweiligen) Gewohnheit. Blöd, wenn Du mal die Gewohnheit mal unterbrichst, da gibt es Ärger, aber keine Haue.

BDSM ist ein Problem der Sexualität und hat mit Müll runterbringen nichts zu tun, sondern dies, den Müll wegzuschaffen, kann höchstens eine Folge sein. Im Bett sollten Mann und Frau keine Geheimnisse voreinander haben. Ich tippe mal darauf, wenn Du mit ihr schläfst, denkst Du an SM und das halte ich nicht für gut, wenn sie nichts davon weiß, denn wie soll da überhaupt eine Vertrautheit aufkommen. Vielleicht hat sie schon gemerkt, da ist irgendetwas (faul).

Du musst mit ihr reden, ansonsten setzt Du Deine Beziehung von vornherein aufs Spiel, wenn Du es schon nicht getan hast.