Mir ist ein ähnlicher Fall von einem absoluten Traumpaar bekannt. Für beide war der jeweils andere Partner die Erfüllung. Leider nur so lange, bis die beiden Kinder auf der Welt waren. Ein Haus wurde gekauft, die Frau übernahm die Erziehung, während Mann arbeitete. Dabei kam es zu immer mehr Überstunden, aufgrund der finanziellen Engpässe.
Abends und am Wochenende, forderten die Kinder natürlich ihr Recht. Dabei blieb dann langsam die Lust auf der Strecke. Weniger von ihrer, als von seiner Seite. Er war mit der Situation völlig überfordert und sah in seiner Frau letztlich nur noch die Mutter seiner Kinder, aber so hart es auch klingen mag, nicht mehr die Freundin und Partnerin. Sie war sexuell für ihn vollkommen unattraktiv geworden.
Darüber geredet haben die beiden natürlich nicht. Sie tat es mit einer Freundin, die aber auch keinen Rat wusste. Nach einem Jahr sexueller Abstinenz, wagte die Frau schließlich den Schritt auf ihn zu. Doch es war bereits zu spät. Er hatte sich anderweitig umgesehen, bzw. war von einer attraktiven und kinderlosen Kollegin, "gepflückt"worden. Er war reif dazu.
Wer trägt nun die Schuld? Die Umstände oder die Menschen? Oder beide?
Das Ende von Lied: Scheidung, Verlust des Hauses, wechselnde Partner, ohne jemals wieder "DEN" richtigen zu finden.
Eine traurige, aber wahre Geschichte die eins zeigt, miteinander zu reden ist auch bei "Unlust" wichtig. Und nicht immer liegt es nur an Mann, wenn er keine hat. Denn jene Frau trug nicht gerade dazu bei, ihn sexuell zu reizen. Es gab immer nur Arbeit und die Kinder, jedoch keine Freizeit mehr für das Paar. Soviel zur Lebensplanung und den (anderen) -umständen.