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Polyamory und Ich

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*******icht Mann
3.453 Beiträge
frage ich mich was es genau ist, was dich diesen Bericht interessant werden lässt ?

Allein schon die Tatsache, dass sich ein Mensch selbst erfahren möchte und das außerhalb der mehrheitlich gelebten Norm.
Allein schon die Tatsache, dass ein Mensch sich selbst erfahren möchte und das außerhalb der mehrheitlich gelebten Norm.

K.a wie denn die mehrheitlich gelebte Norm so sein soll die hier öfter erwähnt wird, aber das Konstrukt das man den 1 Partner auch heiratet ist ja nun schon seit x Jahren nichtmehr aktuell und Teenager haben heutzutage in der Mehrheit wohl mit 16 schon mehr Erfahrungen mit anderen Menschen gesammelt als Opa + Oma zusammen in 2 Leben.

Daher ... bißchen arg fade oder? Oder liegt es vllt. an meinem auch noch jungen Alter und ist mittlerweile eher eine Generationen statt Normfrage ?
Denn scheinbar verstecken sich die jüngeren nichtmehr so sehr hinter dem Wort Norm und Gesellschaft.
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*******icht Mann
3.453 Beiträge
K.a wie denn die mehrheitlich gelebte Norm so sein soll, aber das Konstrukt das man den 1 Partner auch heiratet ist ja nun schon seit x Jahren nichtmehr aktuell und Teenager haben heutzutage in der Mehrheit wohl mit 16 schon mehr Erfahrungen mit anderen Menschen gesammelt als Opa + Oma zusammen in 2 Leben.

In unserem Kulturkreis gelebte Norm ist die serial Monogamie.

Das es noch Menschen gibt die das nicht wissen, wusste ich nicht. Daher verstehe ich Deine Verwunderung darüber, da es scheinbar für Dich die Norm ist, sich polyamor zu erfahren.
In unserem Kulturkreis gelebte Norm ist die serial Monogamie.

Das mag für viele so sein, aber sicher nichtmehr für alle.
Schließlich werden ja auch keine rothaarigen Frauen mehr als Hexen verbrannt und Homosexuelle sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen.
Daher is mir das zu einfach zu sagen: Monogamie is verlangt und muss gelebt werden.


Das es noch Menschen gibt die das nicht wissen, wusste ich nicht. Daher verstehe ich Deine Verwunderung darüber, da es scheinbar für Dich die Norm ist, sich polyamor zu erfahren.

Na da hast du zuviel/zu wenig reininterpretiert. Für mich gibt es nicht "die" Norm. Daher ja auch mein letzter Satz. Denn scheinbar hängen nur die etwas "älteren" Semester in diesen Denkmustern fest in denen sie sich gefangen fühlen und eben Gesellschaft vorschieben um sich nicht zu erkälten.
Aber wir sind sehr OT. Meine Frage war ja auch klar gestellt und wird vllt. noch beantwortet
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******l69:
Na da hast du zuviel/zu wenig reininterpretiert. Für mich gibt es nicht "die" Norm. Daher ja auch mein letzter Satz. Denn scheinbar hängen nur die etwas "älteren" Semester in diesen Denkmustern fest in denen sie sich gefangen fühlen und eben Gesellschaft vorschieben um sich nicht zu erkälten.

Es gibt immer eine Norm. Selbst wenn es die Norm wäre, dass es keine Norm mehr gäbe. Stell 100 Leute nebeneinander und du kannst eine Normgröße bestimmen. Einfach mal mit der gaussschen Normalverteilung, Mittelwerten und Standardabweichungen befassen. Persönliche Erfahrungswerte sind in dem Kontext eher wenig aussagekräftig. (Wenngleich die für das einzelne Individuum meist relevanter sind und Statistiken für den Einzelfall nichts aussagen.)

Was den Beitrag angeht, so kann ich deine Kritik nachvollziehen und zu gewissen Teilen teilen, finde aber den "Die hat doch keine Ahnung."-Wind unangemessen. In meinen Augen ist der Text nichts anderes als ein mehr oder minder interessanter Blogeintrag, aber finde ich es vermessen der Dame bzw. einem Menschen im Allgemeinen den subjektiven Erfahrungshorizont abzusprechen. Dass die Ausgestaltung differenzierter, generalisierter, individuumslosgelöster hätten sein können und der Mehrwert für einige jenseits der persönlichen Erfahrungsbeschreibung eher gering ist... nun ja. Zwei Paar Schuhe *zwinker*
Einfach mal mit der gaussschen Normalverteilung, Mittelwerten und Standardabweichungen befassen.

Oder einfach ein bißchen weniger theoretisieren und mit Menschen und deren Ansicht sprechen. Denke dann bekommt man ein etwas aussagekräftigeres Bild.


"Die hat doch keine Ahnung."-Wind unangemessen

Ich denke da solltest du meine Beiträge nochmals in Ruhe lesen.
Denn weder spreche ich ihr die "Ahnung" ab, noch möchte ich sie angreifen. Ihr Lebensweg & ihre Erfahrungen sind mir relativ schnuppe.
Ich frage mich weshalb so etwas hier eingestellt wird.


aber finde ich es vermessen der Dame bzw. einem Menschen im Allgemeinen den subjektiven Erfahrungshorizont abzusprechen.

auch hier wieder: Das tue ich nicht. Ich frage mich nur weshalb man solch einen lauwarmen Text hier zu diesem, eh schon sehr heiss diskutierten Thema einstellt.

Daher richtet sich die "Kritik" nicht an das Mädel das den Text verfasst hat, sondern die Betreiber die diesen veröffentlichen.
Denn wenn die Messlatte so niedrig gehängt wird, könnte ja nun jetzt jeder seine Geschichte hier veröffentlichen, oder etwa nicht?
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*******icht Mann
3.453 Beiträge
In einer Affäre spielt auch die "Beziehung" zu der Person eine nicht unwichtige Rolle.

In der Polyamory spielen alle beteiligten Personen eine wichtige Rolle.

Die Reduktion auf "auch die "Beziehung" zu einer Person" kenne ich nur von der Monogamie, wie auch den Begriff Affäre.

Die Aussage "ich lasse mich auf eine Beziehung ein" hat durchaus einen monogamen Charakter und deutet auf die Funktionalisierung der Liebe hin. In der Polyamory "lässt man sich auf Menschen ein" und damit fällt der Duktus der Wertschätzung auf lebende Wesen und nicht auf einen Zustand, ein Ergebnis.

Wenn im 21. Jahrhundert die Norm wenigstens "Monoamory" heißen würde ...
Wenn im 21. Jahrhundert die Norm wenigstens "Monoamory" heißen würde ...

Wer sich an dem Thema beteiligt, kann selbst dafür sorgen, daß wenigstens die richtigen Bezeichnungen gebraucht werden – Polyamorie und Monoamory sowie Polygamie und Monogamie.
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Affäre vs. Polyamorie
Der Unterschied zwischen einem "klassischen" Seitensprung und der Polyamorie ist tatsächlich das Betrugselement: bei einer Affäre weiß der augenblickliche "Primärpartner" üblicherweise nichts von dem/der NebenbuhlerIn, was das Ganze durchaus unethisch werden lässt.
*****arf Paar
319 Beiträge
da kann gerne geholfen werden:
die mehrheitliche gelebte norm lautet 1männchen und 1weibchen; die norm ist immer auf den bezugsrahmen anzuwenden, in unserem fall zwischenmenschliche beziehungen in europa, und zumeist, wie auch hier, eindeutig.
*****arf Paar
319 Beiträge
bzgl polyarmory bin ich der meinung das ist die fortsetzung des heute immer öfter üblichen lebens ohne verantwortung.

ich will das und das und das, wenn etwas nicht so funktioniert wie ich das will biege ich mir die realität zurecht- und schon passts wieder. ob ich dabei eine krankheit oder einen lebenssitl erfinde ist nebensächlich.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Was ist denn eigentlich
gemeint? Ich kann fast nirgendwo Polyamorie ausmachen, also das Lieben verschiedener Menschen, es geht in den meisten Beiträgen um Polygamie.

Man muss das deutlich unterscheiden. Es gibt Menschen, die in Polyamorie leben, meistens sind es dann nur zwei Partner, und damit gut klar kommen, vor allem, wenn sie das ganz offiziell tun.

Polygamie ermöglicht viele Spielarten, auch verbunden mit monogamer Beziehung zu einem festen Partner. Die Zahl der Sexualpartner ist in der Regel wesentlich höher als bei der Polyamorie. Es geht um eher flüchtige Begegnungen ohne seelischen Hintergrund, rein auf der Basis der sogenannten "Chemie". Eine typische Spielart ist die Teilhabe anderer Männer an der Partnerin, bei Singlefrauen das Hüpfen von Bett zu Bett.

Egal wie, gerade in diesem Umfeld sollte man es tunlichst vermeiden, irgendeine moralinsaure Sauce über das Thema zu schütten. Jeder Mensch hat die Freiheit so oder so oder ganz anders zu leben. Bewertungen sind fehl am Platz.
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*******icht Mann
3.453 Beiträge
bei einer Affäre weiß der augenblickliche "Primärpartner" üblicherweise nichts von dem/der NebenbuhlerIn, was das Ganze durchaus unethisch werden lässt.

Die Monogamie lässt menschliche Bedürfnisse un-ethisch werden, sofern man ihnen nachgeht. Um dabei ethisch zu bleiben, müsste man sich von seinem "Primärpartner" trennen oder es ihm zumindest sagen, was in den aller meisten Fällen die Trennung nach sich ziehen würde.
Die Monogamie lässt menschliche Bedürfnisse un-ethisch werden, sofern man ihnen nachgeht. Um dabei ethisch zu bleiben, müsste man sich von seinem "Primärpartner" trennen oder es ihm zumindest sagen, was in den aller meisten Fällen die Trennung nach sich ziehen würde.

Ich empfinde deine Beiträge als absolut abwertend gegenüber Menschen die monogam leben.
Wer bist du, dass du dir anmaßt pauschal von menschlichen Bedürfnissen zu sprechen?
Haben für dich alle Menschen dieselben sexuellen Wünsche und Bedürfnisse?
Sind alle monogam lebenden Menschen pauschal unglücklich und bleiben in diesem Konstrukt nur weil sie unter Verlustängsten leiden, während die Polys die "Fähigkeit" besitzen diese abzsuchütteln ?

Die Einzigartigkeit der menschlichen Natur wird hier durch "Normen" ersetzt. Normen die man ja angeblich sooo sehr hasst und durchbrechen will.
Irgendwie kommt das eher rüber wie eine verkappte Tastaturrevoluzze
********nder Mann
2.896 Beiträge
*******l69:
Oder einfach ein bißchen weniger theoretisieren und mit Menschen und deren Ansicht sprechen. Denke dann bekommt man ein etwas aussagekräftigeres Bild.

Die Norm ist Praxis. Wenn von 100 Personen im Durchschnitt 90 heterosexuell und 10 homosexuell sind, oder meinetwegen auch 80:20, so ist die breite Masse heterosexuell. Dass die Norm in einer Schwulen- und Lesbenkneipe (tendentiell) eine andere ist, versteht sich von selbst. Dass sich hier im Joyclub eher andere Beziehungsformen finden (können) und in deinem Freundeskreis ebenso, ist auch klar.

Zu sagen "Ich rede mal mit Menschen und bilde daraus die Norm."... *nein* Das geht vielleicht für deinen Freundeskreis, und ist die Norm, dass es keine Norm gibt, dort vielleicht zutreffend. (Wobei das im Zuge der Erhebung ja auch getan werden kann. Stichwort repräsentative Umfragen. Freundeskreise erfüllen das Kriterium der Repräsentativität allerdings nur bedingt.)

*******d01:
bzgl polyarmory bin ich der meinung das ist die fortsetzung des heute immer öfter üblichen lebens ohne verantwortung.

ich will das und das und das, wenn etwas nicht so funktioniert wie ich das will biege ich mir die realität zurecht- und schon passts wieder. ob ich dabei eine krankheit oder einen lebenssitl erfinde ist nebensächlich.

I don't think so. In meinen Augen ist es einfach die Vereinigung mehrseitiger Intimitäten. Mein ideales Beziehungsmodell wäre eine Lebens-/Primärpartnerin und daneben die Möglichkeit mit guten Freunden/mir (/uns) nahestehenden Menschen, falls gewünscht, ebenso Intimitäten auszutauschen. Ich sehe es eher als gegenseitige Verantwortungsübernahme denn bloßen Wegwerf-Konsum, steht der Sex nicht im Vordergrund, sondern die zwischenmenschliche Beziehung und Verbundenheit.

Es gab/gibt ja Ureinwohnergemeinschaften, wo alle Männer eines Dorfes mit einer/der jeweiligen Frau schlafen. "Kranker Scheiß", könnte man sagen, aber ist das für die insofern funktional, als dass niemand sicher sagen kann, dass es nicht sein Kind ist, und somit die Versorgung und Unterstützung sichergestellt ist. Ist in "überpopularisierten Gruppen" natürlich nicht mehr in der Form notwendig, in Gesellschaften, wo es auf jedes einzelne Individuum ankommt, allerdings schon - oder zumindest eine mögliche Lösungsstrategie.
*******958 Frau
9.897 Beiträge
bzgl polyarmory bin ich der meinung das ist die fortsetzung des heute immer öfter üblichen lebens ohne verantwortung.

ich will das und das und das, wenn etwas nicht so funktioniert wie ich das will biege ich mir die realität zurecht- und schon passts wieder. ob ich dabei eine krankheit oder einen lebenssitl erfinde ist nebensächlich.
ich lebe polyamorie und das schon sehr viele jahre
und es hat nichs mit verantwortungslosigkeit oder keine übernehmen zu tun etc.
ist ein partner krank oder hat probleme so ist man für denjenigen genau so da und in der " verantwortung" wie es menschen in monogamen beziehungen auch sind
man biegt sich nicht einach was zurecht oder tauscht den einen aus wenns mal ein "problem" gibt
man führt einfach bezihungen zu mehreren partner, doch unterscheidet sich das von verantwortlichkeit etc. nicht von monogamen bezihungen.

zu wertigkeit:
für mich gibt es keine bezihungsform die besser ist wie die andere
sondern nur die zu mir passende
wenn ich polyamori lebe heist es für mich nicht das diese bezihungsform auf alle passt
sondern zu mir und meinen partnern
wie für andere monogamie zu ihnen passt
jeder sollte die bezihungs- und lebenform leben die zu ihm passt
den dazu gibt es auch die verschiedenen arten, so das jeder das leben kann was ihm entspricht
monogamie ist genau so gut oder schlecht wie polyamorie
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Immortal
die Menschen werden nicht gleich für eine einzige Norm geboren und was dem Eenen sin Uhl is dem Annern sin Nachtigall. Daher sollte man es unterlassen, irgendwelche seligmachende Normen zu nennen.

Und Menschen ändern sich, leben dabei, was ihnen widerfährt. Was heute für sie Norm ist, kann morgen bereits Makulatur sein. Daher.... siehe oben!
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Verantwortung
bzgl polyarmory bin ich der meinung das ist die fortsetzung des heute immer öfter üblichen lebens ohne verantwortung.

Das genaue Gegenteil ist der Fall:

Polyamorie ist nicht weniger verantwortungsbewusst als eine "traditionelle", exklusive Paarbeziehung. Alle Partner werden ganz bewusst mit einbezogen, ein Vertrauensbruch oder Betrug, wie man ihn etwa beim "Seitensprung" praktiziert, findet nicht statt.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Woher
Polyamorie ist nicht weniger verantwortungsbewusst als eine "traditionelle", exklusive Paarbeziehung. Alle Partner werden ganz bewusst mit einbezogen, ein Vertrauensbruch oder Betrug, wie man ihn etwa beim "Seitensprung" praktiziert, findet nicht statt.


kommt diese Behauptung? Es gibt polyamore Beziehungen in Fülle, in denen die anderen Partner nicht wissen, dass sie nicht die Einzigen sind.
*******_hh Mann
51 Beiträge
Auch in der Tierwelt gibt es Arten, die verschiedene Partner zur gleichen Zeit haben. Viele Arten sind aber „monogam“ (ob man da von amore sprechen kann, vermag ich nicht zu beurteilen). Der Mensch ist nach der gesellschaftlichen Norm zumindest monogam bzw. monoamorös, liebt also nur einen Partner wirklich.
Polyamorie setzt voraus, dass alle Partner dieselbe Einstellung hinsichtlich der „liebe“ haben, denn sonst wäre es keine Liebesbeziehung. Sie müssen voneinander auch wissen. Jeder muss sich also damit abfinden, dass er nicht „der Einzige“ für seinen Partner ist. Schwierig wird es, wenn ein „Nebenpartner“ den anderen „Nebenpartner“ nicht ausstehen kann, was durchaus passieren kann, denn nicht alle „Nebenpartner“ lieben sich zwingend... Es gibt im Leben durchaus Situationen, in denen man sich entscheiden muss - sonst setzt man sich zwischen zwei Stühle. Ferner ist es äußerst schwierig, echte Liebe von Trieb und Sex und ähnlichem zu unterscheiden. Zuerst muss man also definieren, was „Liebe“ im Sinne der Polyamorie überhaupt ist. Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass ein „monoamoröser“ Mensch denselben Begriff hat. Also sind es vielleicht zwei unterschiedliche Arten zu lieben, die miteinander nicht vergleichbar sind, aber in Konkurrenz miteinander stehen, denn entweder ist man polyamorös, oder monoamorös.
Für einen „monoamorösen“ Menschen kann die Polyamorie schon begrifflich keine Liebe sein, weshalb eine Diskussion darüber müßig ist.
Ich halte es ja für nicht gänzlich ausgeschlossen, zeitgleich zwei Menschen in etwa gleich stark emotional wie auch sexuell zu begehren und somit auch ''haben'' zu wollen.

Nur in meinem Fall für leider nicht komplikationslos lebbar, da ich persönlich jetzt der ebenso stolzen wie auch arroganten Rasse Mann angehöre, die gerne eine partnerschaftliche Exclusivität genießen/ER_warten.

Ich könnte mir daher unmöglich vorstellen, meine Partnerin mit einem anderen Mann gütlich zu teilen und ein locker-flauschiges <zu Dritt> zu leben.

Mir ist aber auch klar, daß meine ureigene Denkweise speziell in dieser weltoffenen und hyper up to Date denkenden Community, als wohl eher un_Norm_al/unmodern oder unfähig über Beziehungs-Telleränder zu schauen, interpretiert wird.
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
@ Immortal69
"Interessant" ist für mich nicht das Gleiche wie "gut" oder "unbedingt empfehlenswert"!

Es ist einfach mal interessant, über Polyamorie (die ich seit fast 40 Jahren mit Unterbrechungen lebe) etwas aus der Sicht einer solch jungen Frau zu lesen. Etwa vergleichbar mit dem Bericht in einer Zeitung über ein Fußballspiel, das ich selbst gesehen hab, das aber in der Zeitung ganz anders beschrieben wird ...

*zwinker*

(Der Antaghar)
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
Tierwelt
[QUOTE] Auch in der Tierwelt gibt es Arten, die verschiedene Partner zur gleichen Zeit haben. Viele Arten sind aber „monogam“ (ob man da von amore sprechen kann, vermag ich nicht zu beurteilen) [/QUOTE]
Unter Säugetieren ist die exklusive, lebenslange Bindung an einen einzigen Partner relativ selten, unter den Menschenaffen sogar gar nicht zu finden. Den höchsten Prozentsatz an "monogamen" Arten findet man unter den Vögeln, was angesichts ihrer Paarungs- und Aufzuchtsstrategien auch durchaus sinnvoll ist.

Dabei sollte aber schon jetzt klargestellt werden, dass man aus einem "Ist"-Zustand nicht zwangsläufig auch einen moralischen "Soll"-Zustand ableiten kann. So kann man z.B. etwa die Hälfte aller Orang-Utan-Geburten auf eine Zwangskopulation (sprich: "Vergewaltigung") des Weibchens durch umherziehende Männchen zurückführen. Hieraus abzuleiten, dass der erzwungene Geschlechtsakt demnach ethisch vertretbar (da ja "natürlich") sei, ist natürlich absoluter Unsinn.

[QUOTE]Der Mensch ist nach der gesellschaftlichen Norm zumindest monogam bzw. monoamorös, liebt also nur einen Partner wirklich.[/QUOTE]
Nach unserer gesellschaftlichen Norm. Monogamie ist auch im Spektrum der menschlichen Kulturen aus Vergangenheit und Gegenwart keinesfalls die Standardposition, sondern macht im globalen Vergleich nur etwa 18% aus.

Gegen eine funktionierende exklusive Paarbeziehung ist natürlich nicht das Geringste einzuwenden. Problematisch wird das Ganze nur, wenn z.B. gänzlich dysfunktionale Pärchen sich durch gesellschaftlichen Druck verpflichtet fühlen, trotz fehlender Liebe beisammen zu bleiben, oder entstehende Gefühle für eine andere Person zu unterdrücken bzw. im Verborgenen auszuleben, was wiederum zu schweren Konflikten und unethischem Verhalten führt.

[QUOTE]Polyamorie setzt voraus, dass alle Partner dieselbe Einstellung hinsichtlich der „liebe“ haben, denn sonst wäre es keine Liebesbeziehung. Sie müssen voneinander auch wissen. Jeder muss sich also damit abfinden, dass er nicht „der Einzige“ für seinen Partner ist. Schwierig wird es, wenn ein „Nebenpartner“ den anderen „Nebenpartner“ nicht ausstehen kann, was durchaus passieren kann, denn nicht alle „Nebenpartner“ lieben sich zwingend... Es gibt im Leben durchaus Situationen, in denen man sich entscheiden muss - sonst setzt man sich zwischen zwei Stühle.[/QUOTE]
Das ist so richtig. Auch Polyamorie ist kein Ponyhof, und auch hier erfordern Beziehungen einiges an "Arbeit".

[QUOTE] Ferner ist es äußerst schwierig, echte Liebe von Trieb und Sex und ähnlichem zu unterscheiden. Zuerst muss man also definieren, was „Liebe“ im Sinne der Polyamorie überhaupt ist. Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass ein „monoamoröser“ Mensch denselben Begriff hat.[/QUOTE]
Wie genau würdest Du denn Liebe definieren, wo wir schon bei der Sache sind?
Ich/wir würden dabei von einem gewachsenen Gefühl inniger Verbundenheit sprechen, das sowohl sexuell (Partner) als auch asexuell (Verwandte, Kinder) sein kann.

Ich persönlich glaube nicht, dass die meisten Menschen hierzulande tatsächlich monoamorös sind, selbst wenn sie erziehungs- und kulturbedingt an das Ideal einer lebenslangen Paarbeziehung glauben: Fremdgeh- und Scheidungsraten sprechen dann doch eine deutlich andere Sprache. Leider, mag man hinzufügen! Denn letztendlich ist doch nicht die Anzahl der Partner das entscheidende, sondern das Potential, miteinander glücklich zu sein.
**********Baer2 Paar
109 Beiträge
@fesselnd
"Es gibt polyamore Beziehungen in Fülle, in denen die anderen Partner nicht wissen, dass sie nicht die Einzigen sind."

Das sind dann keine polyamoren Beziehungen, sondern ganz "klassisches" Fremdgehen/Betrügen.

Der Begriff "Polyamorie" bezeichnet explizit nur Liebesbeziehungen zu mehr als einem Partner, die mit vollem Wissen und Einverständnis aller Beteiligten besteht.
Frage
Ist der Artikel über Polyamory bei Wikipedia "brauchbar" ?

Ich fand ihn sehr interessant - allerdings habe ich weiterhin arge Schwierigkeiten mich in dieser Partnersituation zurecht zu finden.

Für mich verschwimmen die Grenzen zu sehr zum Thema:

• Affäre
• platonische Liebe
• sehr enge Freundschaft
• offene Beziehung / Swingerei
• Polygamie

da ich davon ausgehe, dass tiefgehendere Gefühle auch bei einer Affäre oder in einer offenen Beziehung möglich sind.
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