Ja, ich weiß,
wer glaubt, ist selber schuld. Ich bin sogar sehr schuldig, denn ich glaube an die Weihnachtsbotschaft, statt an den heiligen Tannenbaum, unter dem Weihnachten entschieden wird. Ich glaube nicht an die Astrologie, aber ich weiß, wie sie funktioniert und wie sehr sie Einblicke in das eigene Selbst gewährt.
Noch eine Metapher: hier gibt es eine breitgestreute Art von Hobbypsychologen bis hin zu ausgebildeten Psychologen und Therapeuten. Alle kann ich jetzt leider nicht berücksichtigen. Ihnen stehen die gegenüber, die Psychologen für die eigentlich Irren halten. Die lasse ich jetzt mal außen vor.
Nimmt man nun das Beispiel der Intelligenztests heran, sagen die einen "Völliger Quatsch, ich sehe doch mit meinen Augen, wie ein Mensch tickt", die anderen haben mal einen irgendwo mitgemacht, der sich so nannte und es wurde ihnen dreifache Schuhgröße bescheinigt. Nun sind sie ganz stolz und geben überall damit an, wie toll sie sind. Es gibt Leute, die führen sogar solche Tests durch, können zwar die Werte berechnen, haben aber keinerlei Ahnung, was diese aussagen. Die nächste Sorte weiß immerhin über Aussagen verschiedener Items Bescheid. Andere haben psychologische Vorlesungen besucht, haben die notwendigen Bücher gelesen und kennen die Testtheorie, können aber nicht relativieren- oder sehen im Test ein absolut unantastbares Verfahren. Und dann gibt es noch die, die wissen, was das für ein Instrument ist, kennen verschiedenste Tests und die jeweilige Kritik der Tests, und verwenden sie daher relativierend, auf keinen Fall aber würden sie aus einem einzigen Test vom Montag, xx.yy.20zz 8 Uhr bis 11.30 Uhr schließen, dass sie nun alles über die Intelligenz eines Menschen wissen.....
Es täte vielen Deutschen gut, sich an Goethes "Faust" zu erinnern und dessen beständige Suche nach der Wahrheit "will erfahren, was die Welt in ihrem Innersten zusammenhält. Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als je zuvor..." Wenn hier schon von Glaube die Rede ist, auch der Glaube an die Wissenschaft ist ein Irrglaube.
Zurück zur Astrologie: Ungarin 52 hat erklärt über Riemann, was Astrologie ist. Ich habe festgestellt im Laufe meiner Jahrzehnte, wieviel Lebensweisheit in Jahrtausenden in der Astrologie angesammelt hat. Sicher, nur die Astronomie liefert verlässliche Daten, aber auch sie benötigt viele Theorien, wo Wissen fehlt. Und wer Wissenschaft und Astrologie richtig verstehen will, ist immer auch auf Glaube angewiesen. Ich persönlich weiß, dass ich nichts weiß von der Vielfalt des Universums und seinen Gesetzen, warum es diese mörderische Spezies Mensch gibt und noch unendlich viel mehr nicht. Ich habe nur den Blick aus dem Fenster oder auch mal über das Meer hoch zu den Sternen. Ich kann nur ahnen, wie großartig die Natur ist, die sich um uns herum entfaltet.
Und weil es so ist, kann auch diese Eingangs-Frage nur aus persönlichen Beispielen, auf keinen Fall mit irgendeinem Anspruch auf Allgemeingültigkeit oder gar Wahrheit beantwortet werden.