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Sehnsucht Schönheit...oder Weg in die Magersucht

*****itt Frau
1.394 Beiträge
Kann ich irgendwie nicht nachvollziehen. Warum soll jemand selbst schuld sein? Aus welchen Gründen beispielsweise? Die Wenigsten werden sich ihre Sucht wohl selbst ausgesucht haben. Darum ist die Vielfalt der Süchte auch so verschieden.
Ein „Du bist doch selbst schuld“ soll da helfen?
Es kommen doch immer verschiedene Umstände im Leben zusammen, die irgendwann im Ausbruch einer von vielen Süchten gipfeln können.
Wenn man allein selbst schuld wäre, würde das ja auch heißen, dass man selbst gegensteuern könnte. Kann man aber kaum.
Und wenn jemand unter anderen Umständen, also in einer anderen Familie, einer anderen Umgebung, anderen zeitlichen Voraussetzungen etc. gelebt hätte, wäre es möglicherweise nicht zu einer Sucht gekommen. Trotzdem wäre es die gleiche Person.
Ich glaube, dass sich die Psyche einfach selbständig machen kann. Der Verstand weiß, dass das gerade nicht gut ist, aber dein Inneres treibt dich trotzdem weiter. Gefühle spielen da gerade eine große Rolle.
@hammerhead
ich kann und will dir nicht zustimmen, was du zum thema sucht und schuld gesagt hast.

es ist nicht nur in der modebranche so, sondern auch im täglichen leben.

wenn ich mir anschaue, wie alt die mädchen sind, die oft unter magersucht leiden, dann kann ich nicht sagen: hey, die sind ja selbst schuld!
als teenager ist man sehr beeinflußbar und das nutzen sehr viele schamlos aus.
junge leute in dem alter wollen so sein, wie ihre "idole". sie glauben an das was sie sehen. das die medien allerdings nur mogeln, lügen und betrügen, dass sehen sie nicht!

was man allen menschen begreiflich machen sollte, sind auch die vorzüge einer sucht! denn nur, wenn ich den scheinbaren vorteil kenne, kann ich viel deutlicher auf die gefahren hinweisen.

einige beispiele:
heroin ist beim ersten mal geiler als sex. aber nur beim ersten mal. danach kommt dieses gefühl nicht wieder.

koks puscht dich auf und du kannst lange und intensiv feiern.

als "normaler" mensch denkst du: sucht= nur nachteile. dem ist nicht so

wenn du dünn bist, dann kannst du überall von der stange kaufen. brauchst dir keine sorgen machen. ausserdem habe ich noch keinen magersüchtigen mann gesehen. woran liegt das wohl?

frauen machen sich sehr viel mehr gedanken um ihre figur und ihr aussehen als wir männer.
darin abschließend auf die "schuld" frage zurückzukommen.

wenn ich meiner freundin gesagt habe, mmmhh, hast auch ein wenig zugelgt, oder? dann hat sie tagelang nichts gegessen. also wer hatt die schuld? sie wollte mir ja nur gefallen!

mfg
marko
intensive Momente
*****_ni Paar
3.175 Beiträge
aus persönlichem Erleben heraus habe ich mit der hier ablaufenden Diskussion bezüglich Sucht ein kleines Problem.
Klar, alles hat Vor- und Nachteile.
Wenn eine Droge keine Vorteile hätte, dann würde niemand dazu greifen.
Grundsätzlich hat jedes "Ding" nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile. Vollkommen normal.
Aber muß die Suchtdiskussion wirklich über eine Aufwägen der Vor- und Nachteile erfolgen?
Und warum gibt es überhaupt eine Diskussion um die Tatsache der Sucht?

Im Grunde ist es ganz einfach.
Der Süchtige füllt mit seiner Suchtausprägung ein Defizit, das er ohne diese Anwendung nicht erlangen kann. Dabei ist es unerheblich, ob es reale oder "ersponnene" Defizite sind.

Zu klären ist doch, welche Anforderungen an einen Menschen gestellt werden.
Glück, Anerkennung und (Selbst-)Zufriedenheit sind die Grundmechanismen, die einen Süchtigen auf das "Mittel" zur Wunschrealisierung geführt hat.
Eine Droge ist oftmals nur die Abkürzung auf dem Weg zu einer Wunschrealisierung.
Magersucht ist keine Abkürzung! Eher das Gegenteil, weil es einen Verzicht auf Nahrung beinhaltet. Nahrung ist ein menschliches Grundbedürfnis (siehe Maslow´sche Bedürfnispyramiede) und somit ist es einer der höchsten Entsagungen, die ein Mensch auf sich nehmen kann.

In diesem Wissen könnte ich heulen, wenn mir bewußt wird, wie sehr ein Magersüchtiger die Anerkennung der Gesellschaft durch Verzicht auf Nahrungsaufnahme in den Mittelpunkt seiner Existenz stellt.

Und trotzdem will ich hier nicht das Wissen über die Grausamkeiten einer Sucht zerreden, weil eine Sucht in dem Moment ihre zerstörerische Wirkung entfaltet, in dem sie zum lebensbeherrschenden Umstand wird.
Die Gesundheitsdiskussion ist an der Stelle schon fast zweitrangig. Sucht zerstört, weil sie das Denken und Handeln eines Menschen auf die Sucht konzentriert.
Ich weiß nicht, ob das allen Diskussionsteilnehmern so bewußt ist.

Michael
(er von Trout)
ist Magersucht tatsächlich ein Resultat der Gesellschaft???
Ich kann mich daran erinnern, dass auch ich eine Zeit lang nicht wirklich gut gegessen hab (obwohl ich viel essen kann und trotzdem dünn bleibe)... Ich hab das aber nicht wegen den ganzen tollen Models gemacht! Wie über mir schon geschrieben wurde: Sucht soll etwas erreichen! Das ist nicht immer das objektive ziel, sprich Drogen zu nehmen dient nicht dem Cool und rummagern nicht ausschließlich dem Dünn sein... Sind es nicht öfters die indirekten Ziele die man erreicht will, wie Aufmerksamkeit durch auffällig hervorstehende Knochen und Bewusstseinsveränderung durch Drogeneinnahme??? Oder leute die unglaublich viel an Hautunreinheiten rumdrücken wollen auch nicht nur die Unreinheiten loswerden, sondern Druck abbauen und Aufmerksamkeit von anderen durch die sichtbaren Wunden... Eigentlich will man nur seine inneren Probleme nach außen hin sichtbar machen... ein stummer Hilfeschrei sozusagen... wenn beispielsweise Magersucht nur da wär um dünn zu sein und nur besteht weil man dünn sein will, dann müsste es JEDEN gelingen abzunehmen. Es muss sehr sein als ein Wille um in Magersucht hineinzugeraten!!! Und würde uns die gesellschaft so sehr bestimmen, würden wir auch ALLES kaufen, was in der Werbung gezeigt wird.. Wir durchschauen doch Marketingstrategien. Jeder der irgendeine Sucht hat, sollte nicht woanders Schuldige suchen, sondern sich mit sich selbst befassen... und sich bei einem Freund Unterstützung suchen, denn dann macht man bereits den ersten Weg zu Besserung: man holt sich direkt Aufmerksamkeit, spricht aus was man hat und hofft nicht ewig, dass jemnad einem die Probleme von der Stirn abliest!
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