Was ist Glück? Und wie bekommen wir es? Teil II

stimmt,das mit dem mitgefühl ist schwierig.

menschen ohne mitgefühl sind wie eine leere hülle,der seele fehlt etwas entscheidendes.

Bei mir ist es genau umgekehrt, ich wäre glücklich, wenn sich nicht immer wieder die die Nase an meinem Profil plattdrücken würden, die ich eben halt nicht da sehen möchte.

wozu ist das profil dann öffentlich, wenn du es erstellst, weißt du jeder hier kann es sehen, übrigens finde ich deins gut lg mike

"Die Liebe ist ein Erleben des anderen in der eigenen Seele. Wo Liebe, wo Mitgefühl sich regen im Leben, vernimmt man den Zauberhauch des die Sinneswelt durchdringenden Geistes." - Rudolf Steiner

Ehrliches Mitgefühl findet sich selten in unserer heutigen Gesellschaft.
Oft wird damit ein Zweck verbunden. Glücklich kann sich schätzen, solche "Parasiten" in schwierigen bzw. leidvollen Situationen zu durchschauen.

Zurück zum Thema:

Ein nicht erfüllter Wunsch kann manchmal hilfreicher sein als ein erfüllter...
... hat man bekommen was man sich gewünscht hat fängt der wahnsinn wieder von vorne an das man das was man bekommen hat auch behalten möchte...
...der menschliche verstand ist nur so "verdreht" das er manchmal wie ein kleines trotziges kind funktioniert das einfach haben haben will um jeden preis.....das ist wahnsinn.......alles für ein kleines bisschen glück...

(fällt besonders in der Vorweihnachtszeit auf)

du ein Mensch und somit menschlich bist und bleiben möchtest wird auch in der heutigen Zeit und Gesellschaft ehrliches Mitgefühl ( nicht zu verwechseln mit Mitleid) etwas sein, dass dazu beiträgt, diese leider immer kälter werdende Welt ein wenig wärmer zu machen.

Diese These wird ja immer wieder angeführt. Ich frage mich allerdings woher kommt eigentlich diese Annahme?

Bezieht sich das auf die Zeit nach 1945, denn die Zeit davor ab 1933 wird wohl kaum für diese These herhalten können. Und Erfahrungen wie es vor 1933 sind auch keine selbst gemachten Erfahrungen sondern beruhen auf Zeitdokumente, die soweit möglich über Filmdokumente und Literatur aufgezeigt werden können.

Ich könnte nun ganz viel aufzeigen wie sich die Zeit zum industriellen Zeitalter entwickelte mit all ihren nun wirklich nicht fördernden Mitgefühl für das ausgebeutete Mitarbeiterpotential, will aber nur mal als Beispiel den Dichter Gerhart Hauptmann anführen der mit seinen Sozialdramen Vor Sonnenaufgang, Die Weber, Die Ratten ect.pp wohl keine "warme" Welt darstellte. Es wird auch schon damals, wie eigentlich immer Menschen gegeben haben die bemüht waren Gutes zu tun, aber die "alte Zeit" zu glorifizieren halte ich für nicht beispielhaft.

ich schreibe was ich persönlich empfinde. Deshalb ist es keine These, sondern ein eigenes Gefühl, meine persönliche Meinung, meine Erfahrung, die ich gemacht habe und immer wieder täglich mache. Die muss nicht richtig sein. Das kann jeder nur für sich selbst beantworten.

Und es bezieht sich auf die Zeit ab cirka 1960. Denn ab da kann ich mich recht gut an mein reales Leben erinnern.

Die Zeit davor habe ich nicht erlebt und schreibe deshalb auch nicht darüber.

Damit meine ich in keinster Weise, dass früher alles oder etwas besser war. Es war aber für mein persönliches Empfinden in der Kindheit, in meiner Jugend anders. Es gab (für mich) mehr Menschlichkeit, mehr Solidarität, mehr Gemeinsinn für Allgemeinwohl. Sogar die Arbeitgeber, die großen Konzerne, ich bin in Duisburg geboren, zur Schule gegangen und habe bei Thyssen eine hervorragende Ausbildung zum Facharbeiter genießen dürfen haben damals etwas für ihre Arbeiter getan. Davon, obwohl ich nur die Hauptschule absolviert habe und eine sehr gut Ausbildung zu Facharbeiter genießen durfte, habe ich bis heute profitiert. Ich kann auf eine lückenlose Erwerbsbiographie mit über 40 Jahren sehr gut bezahltem Berufsleben zurückblicken und dieses auch noch bis zum Ruhestand behalten
Davon wird ein Hauptschüler von heute wohl nur träumen können.

Sie (die Arbeitgeber) haben preiswerten Wohnraum geschaffen, Arbeit wurde recht gut und fair bezahlt und die sozialen Rahmenbedingen sind durch Solidarität der Mitarbeiter und damals noch gute Gewerkschaften UND gute Arbeitgeber im Gleichgewicht gehalten worden.


Das ist heute durch Agenda 2010, durch Leiharbeit, durch Dumpiglöhne, Auslagerung von Arbeit in Billiglohnländer, die hereinnahme von billigen Arbeitskräften in den deutschen Arbeitsmarkt nicht mehr so.

Die Spirale dreht sich immer schneller abwärts. Was die aktuelle Finanz - oder Eurokrise, die daraus resultierende Wirtschaftkrise noch für negative Auswirkungen auf Arbeitsplätze, Löhne, Renten und Gesundheitskosten haben wird, trauen sich selbst sehr kluge und wissende Menschen noch nicht zu sagen.

Heute wird eine grenzenlose Gier geschaffen, der Neid wird bewusst geschürt und gefördert und so Solidarität zerstört.

Aber das ist wohl zu viel OT. Obwohl dadurch viel Glück zerstört wird.

Deshalb zurück zum Thema.

Glück ist für mich gerade in diesem Moment, dass ich meinen Liebsten nach drei endlosen Wochen am nächsten Wochenende endlich wiedersehe und vor Freude Tränen in den Augen hatte .

wieder zum Kern des Themas zu kommen....

durch meinen letzten Beitrag ist mir durch den Kopf gegangen, bzw. ist mir mal wieder bewusst geworden, dass es durchaus Glück ist, einen guten relativ sicheren und auch gut bezahlten Arbeitsplatz zu haben.



der cruiserman

......also Hass, Neid und Mißgunst sind Emotionen die auch wahrgenommen werden sollten. Wenn ich sie bei mir bewußt wahrnehme habe ich viel gewonnen. Ich kann sie hinterfragen, nichts geschied ohne Grund und muß sie nicht unbedingt ausleben.

Lg Casandra

Nach meinem Verständnis sind das Gedanken.

Ich fühle das was ich denke ...

Nein, dass glaube ich nicht......manchmal kommen Gefühle aus dem Nichts mit Macht(da haben wir es wieder)über einen(jedenfalls habe ich es so erlebt)ohne dass ich gedacht habe. Körper und Geist arbeiten zusammen. Kannst du deine biologischen Vorgänge im Körper steuern? Nur über den Geist aber vorher hat dein Körper schon reagiert oder?

nur aus Entgegengesetztem entsteht Spannung, Reibung und Streit.

Ganzes und Nichtganzes, Zwietracht und Eintracht, Mißklang und Einklang....

nur aus Entgegengesetztem, aus den verschiedenen Tönen entsteht die höchste Harmonie.

Und alles entsteht aus Streit.


sagt mein Freund "der alte Grieche" in den Fragmenten.


und ich sage, recht hat er, der Heraklit. Denn so entsteht Glück oder das, was ich als Glück empfinde.

NICHT Friede, Freude, Eierkuchen.....


eine verborgene gefestigte Harmonie kann Streit, Hass, Mißgunst, Neid und Gier kompensieren.



lg Ralf

kann sich Gedanken machen, wie ich meine Emotionen in geordnete Bahnen lenken kann und versuchen sie zu verstehen.

Nach meinem Verständnis lassen sich Emotionen und Gedanken kaum voneinander trennen.

lieber Ralf dass mag sein, da hast du wohl die richtige Beziehung.
Ich habe es über Jahre in einer Beziehung als recht schmerzhaft empfunden Neid, Eifersucht und auch Hass. Mir fehlte einfach die Sicherheit des wirklichen geliebt werdens. Vieleicht war meine Selbstliebe nicht groß genug. Die sichere geborgene Harmonie nicht groß genug. Es gibt also keine Anziehung ohne Streit? Gut dass kannst du haben. Ich streit mich schon gerne wenn Einsicht auf beiden Seiten stattfindet und nachgeben kein Fremdwort für beide Parteien ist.

Lg Petra

....also auch wenn ich mich jetzt hier ein bischen weit aus dem Fenster lehne....ich behaupte wir können lernen unsre Emotionen zu kontrollieren....das heißt nicht dass ich sie nicht habe aber ich muß ihnen nicht nachgeben....es bedarf einiger Übung und Disziplin...

Ralf hat die richtige Beziehung, weil er so denkt, wie er denkt.

ich glaube die richtige Beziehung zu haben. Ich glaube, mein Glück, oder das, was ich als Glück empfinde selbst gefunden zu haben.

Ein wenig Verstand und viel Herz, ein wenig Vernunft und viel Gefühl......


eine Prise Heraklit, ein Schluck Nietzsche, ein Häppchen Ghandi.......


eine wunderbare Frau, ein schönes Zuhause, einen guten Job, ein tolles Privatleben, Freunde, Gesundheit.......


eine selbst "zusammengekochte" Lebensphilosophie aus den obigen Zutaten haben eine stabile Harmonie geschaffen, die für mich eine Zufriedenheit und somit ein Glücksgefühl bewirkt.

Ich glaube ehrlich, dass es so ist. Wissen kann ich es nicht, mir bleibt nur der Glaube, dass es so ist.


Es ist wie es ist und so wie es ist ist es gut.


Es könnte für mich ein heftiger "Glücksverlust" werden, wenn es aus welchen Gründen auch immer einmal nicht mehr so ist wie es ist.

Mein Verstand kann meine Gedanken in Klarheit und geordnete Bahnen lenken. Aus eigener Erfahrung kann ich für mich behaupten, dass sich damit auch meine Emotionen geändert haben, nämlich in Richtung meiner Gedanken. Die Veränderung der Gedanken ist als Entwicklungsprozess zu verstehen, welcher Jahre dauert und unter Umständen viel Kraft beansprucht.

Auch nach meinem Verständnis sind Emotionen und Gedanken nicht voneinander trennbar. Das wollte ich damit auch nicht zum Ausdruck bringen. Ich glaube daran, dass Gedanken Emotionen auslösen und nicht umgekehrt.

mhm-sonnen-licht,
im ersteren stimme ich dir zu im zweiten nicht.
Was war zuerst da? Das Ei oder das Huhn

Verstehe ich jetzt nicht. Das Zweite ist die Ableitung von Ersten.

für deine Beiträge.



das


kann ich nur bestätigen.

Ich gehe sogar noch ein Stück weiter. Ich habe für mich selbst, für meine persönliche Entwicklung ein bestimmtes Alter, eine gewisse Reife erreichen müssen.

So konnte der Prozess zu verstehen erst beginnen und ich denke, er ist immer noch nicht abgeschlossen.



lg Ralf

natürlich das wasser, ist zwar richtig aber nimmt den reiz der frage, oder?

Ist das Glas halbleer oder halbvoll ?

Bin ich ein toller Mann und ein wertvoller Mensch oder bin ich schlecht und als Mensch minderwertig ?

Natürlich denke ich das erste über mich und so fühle ich mich auch. Würde ich das zweite über mich denken, würde ich mich auch so fühlen. Weil ich vor langer Zeit so über mich selbst dachte, fühlte ich das auch. Da ich beide Gedanken und Gefühle kenne, halte ich die gegenwärtigen Gedanken für mich als richtig.

Heute geht es mir nicht mehr darum, was Andere über mich denken wie damals, heute geht es darum, was ich selbst über mich denke. Nachvollziehbarer weise halten mich heute Menschen für arrogant, die noch so denken wie ich früher ...

Mal ganz ehrlich und Hand aufs Herz, könntest Du wirklich einen Menschen lieben und wertschätzen, der sich selbst nicht liebt und wertschätzt, vielmehr alle Anstrengungen unternimmt, nur um das Gefühl zu haben geliebt zu werden ?

Hältst Du einen Menschen für toll und wertvoll, der sich selbst als schlecht und minderwertig hält ?

Ganz unabhängig vom positiven Lebensgefühl hat sich auch mein Umfeld für mich auf eine bereichernde Weise verändert.

Das bedeutet für mich Glück und heute weiß ich, wie ich es bekomme ...