Orgasmusschwierigkeiten nach Bandscheiben-OP

Im Lendenwirbelbereich liegen die Zentren, die für den Orgasmus zuständig sind. Ein durch die OP bedingtes Ereignis kann also zumindest mal nicht ausgeschlossen werden. Der richtige Ansprechpartner ist (nach demjenigen, der die Operation durchgeführt hat) ein Neurologe, vielleicht auch ein Urologe.
Kann sein, daß eine ernste Schädigung erfolgt ist. Kann sein, daß es eine "Kopfsache" ist. Kann sein, daß ein Nerv z.B. durch Schwellung oder Bluterguss ne Druckschädigung hat und noch ne ganze Weile braucht, sich zu erholen.
Geh mal zum Arzt und frag danach - ist gerechtfertigt.

kann Bohemier nur unterstützen.

Auf jeden Fall zum Arzt (am besten zunächst zum Operateur - sofern es kein Orthopäde war ).

Erfahrungen kann man da keine haben, da solche Probleme unterschiedlichste Ursachen haben können.

Hatte selber ebenfalls eine Bandscheiben OP (L5/S1) - in eine Schublade passte da aber auch nichts, deswegen: auf jeden Fall beim Arzt abklären lassen, ggf. auch durch eine zweite Meinung (Neurochirurg, Neurologe).

Kommt ja auch darauf an, was überhaupt gemacht wurde.

Toi,toi,toi

Was heißt kleiner Eingriff ? Welches Segment in der Lenden-Wirbel-Säule (LWS). Was wurde genau gemacht ? Sind andere Nervenausfälle da ? Die Nervi ejaculatorii (Ejakulationsnerven) liegen eigentlich weiter vorne.

ich kann Reinhold ebenfalls zustimmen,

die Nerven für das kleine Becken entspringen auf Höhe S1, was jedoch eine Schädigung/Reizung durch einen Eingriff im höherem Segment nicht ausschließt.
Hast du ebenfalls Probleme Urin zu halten?

Ansprechpartner ist in diesem Fall aber, und da muss ich dem Mediziner(-student?) (Bohemier) definitiv zustimmen, dein operierender Arzt.

Grüße
Uwe

PS: Wieso der Eingriff? Welche Art von Eingriff?

Die Nervenzentren für die für die Erektion liegen in den untersten Teilen des Rückenmarks, die Zentren für die Ejakulation liegen ein wenig höher. Da das Rückenmark ein wenig kürzer ist als die Wirbelsäule, kann man die Schädigungsstellen nicht ganz so einfach vom OP-Ort übertragen.

Es ist eher unwahrscheinlich, daß bei einer Wirbelsäulen-OP nur die Ejakulationsnerven beschädigt wurden und die anderen Nerven, mit denen sie verlaufen, völlig unversehrt blieben. Deshalb existieren vielleicht noch ganz diskrete Gefühlsstörungen, z.B. im Bereich des Unterbauches oder der Schamgegend.

Was ich damit sagen will: Der Neurologe hat Ahnung von sowas und kann vielleicht ganz einfach Hinweise finden.
Alles Gute!

Nein, ich halte den Zusammenhang von Bandscheiben-Vorfällen und Erektions-Problemen für ein Doktor-Spielchen-Gerücht. Es kann natürlich sein, daß die Libido infolge von Eingriffen vorübergehnd zum Erliegen kommt. Doch meist gibt sich diese temporäre Unlust nach einer Kopf-Massage von selbst! Das jedenfalls ist meine Erfahrung...

Luc

Natürlich kann es nach Bandscheiben-OP´s zu Sexualfunktionsstörungen kommen. Darüber müsstest du vor der OP aufgeklärt worden sein. Das gehört zumindest zu einer vollständigen Aufklärung dazu. Es wundert mich, dass dir das nicht bewusst war. Du musstest doch eine Aufklärung unterschreiben, oder?
LG

der mänliche teil von artifact

nunja ich hätte dir von einer Bandscheiben op abgeraten, aber jetzt ist ja das kind schon in den brunnen gefallen.

ich hab auch bandscheibenvorfälle von L1-L3. Mein arzt wollte mich auch gleich zur op schicken. Seine worte nach der ct waren, würde er mich nicht aufrecht stehen sehen, würde er laut den ct bildern sagen der kerl kriecht nur noch über den boden.

ich hab die op abgelehnt, bin statt dessen in die reha-klinik und hab mich dort über ein halbes jahr, mit specielllen übungen aufbauen lassen. Ich hab zwar immer mal wieder einen vorfall, mal schwerer mal leichter, aber durch die reha, und schmerzmittel die ich immer zu hause hab, hab ich gelernt, mir selbst zu helfen und es klapt prima.

artifact