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Abneigung gegen den eigentlichen Sexakt

Abneigung gegen den eigentlichen Sexakt
Hey ihr lieben Joyler,
ich hab da mal eine frage.
Grundsaetzlich nach jedem orgasmus habe ich ein kurzes gefuehl der abneigung gegen die frau. Egal wer diese frau ist! Egal ob partnerin oder geliebte, ich wuerde die frau am liebsten wegschicken. Aber nur immer nach eiem orgasmus.
Deshalb habe ich mittlerweile auch nicht mehr das beduerfnis beim sex oder beim fummeln zum orgasmus zu kommen weil ich die lust nicht verlieren moechte.
Kennt ausser mir noch jemand dieses problem oder weiss einen rat?
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hallo funnysmile,

in Deiner Überschrift steht "Abneigung gegen den Sexakt", im Text schreibst Du aber, dass Du die Abneigung gegen die Frau verspürst.

Kannst Du das noch mal genauer unterscheiden? Hast Du ein kurzes Ekelgefühl dem Sexakt gegenüber oder der Partnerin gegenüber? Und wie genau äußerst sich das? Kannst Du sie nicht mehr riechen, magst Du sie nicht in Deiner Nähe spüren, willst Du am liebsten einfach nur in Ruhe pennen...

Wie genau ist das?
Hall Sinastraum,
nach meinem orgasmus moechte ich die frau weder sehen noch hoeren noch spueren. Ich waere am liebsten alleine. Es hat nie etwas mit der frau zu tun, sonst wuerde ich nicht mit ihr schlafen.
Und weil ich diese abneigung gegen die frau habe, mag ich den eigentlichen sexakt nicht. Denn beim fummeln und lecken und liebkosen habe ich das nicht, auch wenn ich dabei einen orgasmus habe.
*******s10 Mann
194 Beiträge
Spannende Frage...
... ich kann das insofern nachvollziehen:

Früher hatte ich im die Vorstellung im Kopf, ich MÜSSE nach den Sex kuscheln und schmusen. Damals hatte ich nach dem Sex auch immer eine Abneigung gegen die Partnerin. Unterdessen habe ich gelernt, dass ich das gar NICHT MUSS (was für eine banale Einsicht) - seither fühle ich mich puddelwohl und mache nach dem Sex einfach das, was ich will, z. B. schlafen. Ich denke, dass da Menschen sehr unterschiedlich empfinden. Wenn deine Partnerin dann immer schmusen will, dann ist das viellleicht ein Problem, das man aber lösen kann. Für meine Frau und ich sind das unterdessen unterschiedliche Bedürfnisse: Schmusen, Nähe, Zärtlichkeit / oder eben manchmal einfach nur Sex und Punkt. Und manchmal kommen die beiden Dinge auch zusammen.

Vielleicht versteckt sich hinter deiner Abneigung auch irgend ein schlechtes Gewissen - ödipale Probleme, das Gefühl zu wenig gegeben zu haben, das Gefühl zu wenig zu lieben, das Gefühl den Partner nicht richtig befriedigt haben. Dann haben vor allem sensible Menschen ein schlechtes Gewissen.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Es ist in der Tat sehr schwierig, hier eine treffende Antwort zu finden. Deine Abneigung könnte wirklich viele Gründe haben.

Ein tief sitzendes "schlechtes Gewissen" ging mir auch schon durch den Kopf... ausgelöst durch zu strenge Erziehung oder Erziehung, die damit einherging, das Sex etwas "unanständiges" ist.

Oder Du bist im tiefsten Inneren eher homosexuell und diese Abneigung ist Ausdruck Deines inneren Konflikts?

Oder aber Du gehörst - die einfachste Erklärung - einfach zu den Menschen, die nach dem Sex am liebsten ihre Ruhe haben, erst mal eine Runde pennen wollen. Fertig, aus.

Letzteres ist für mich nur aus dem Grunde eher unwahrscheinlich, weil Du ja von regelrechter Abneigung gegen die eben noch begehrte Partnerin sprichst... Das heißt: eben wolltest Du sie noch, mochtest ihr nah sein, hattest tollen Sex und im nächsten Moment soll sie verschwinden. In dieser Ausprägung finde ich das schon drastisch und nur deshalb ziehe ich die ersten beiden Punkte meiner Überlegung auch in Betracht...

Sorry, wenn ich Dir damit zu nahe trete. Aus der Ferne "analysieren" ist immer schwierig. Es ist eben schwer, etwas dazu zu sagen, wenn wir Dich als ganze Person gar nicht kennen und nur diesen einen Aspekt beleuchten sollen, völlig losgelöst vom Rest von Dir...
Lieber Eusebius10,
diese moeglichkeit die du als letztes genannt hast ist in der tat eine sache die nicht aus meinem kopf geht. Das die abneigung daher ruehren kann habe ich aber nie bedacht.
Ich bin grundsaetzlich mit meiner "leistung" unzufrieden.
SinasTraum,

Das ich homosexuell sein koennte das bezweifle ich. Denn ich liebe frauen und habe auch gerne sex, eigentlich. Bis auf das genannte problem gibt es keine weitere sache die mich am sexuelllen kontakt mit einer frau stoert oder nicht erregt.
Schau mal nach Mantak Chia / Stephen T. Chang
Deshalb habe ich mittlerweile auch nicht mehr das beduerfnis beim sex oder beim fummeln zum orgasmus zu kommen weil ich die lust nicht verlieren moechte.

Wie wäre es, Dich mal mit Tao, Tantra, trockenem Orgasmus und Ähnlichem zu beschäftigen?

Sex nur bis zum "einfachen" Orgasmus führt bei mir auf Dauer auch eher zu Frusterlebnissen und Abneigung, während das Reiten auf der "Multiplen-Orgasmus-Welle" mich immer wieder neu begeistert. Schade, dass so wenige Männer wissen (wollen?), dass ihnen so etwas auch möglich ist.

*smile*
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Nun, es deutet sich ja an, dass Du vielleicht mit Deiner Performance unzufrieden sein könntest, dass Du also unsicher bist, ob Du "gut genug" warst. Könnte da nicht Kommunikation helfen? Vielleicht nicht direkt danach, aber etwas später? Mehr darüber sprechen, was gefällt und was nicht? Vielleicht nimmt das die Spannung raus.

Lässt Du Dich denn gern gehen beim Sex? Es könnte ja auch sein, dass es Dir hinterher quasi ein wenig "unangenehm" ist, dass Du Dich eben noch der Frau so unghemmt präsentiert hast... eine Art spät einsetzendes Schamgefühl?
*******rlin Frau
2.552 Beiträge
Manch eine Frau kennt so ein Gefühl,
wenn sie nicht zu ihrer Sexualität steht.

Wenn sie " etwas macht, weil sie eigentlich "schmutzig finden müßte",
weil.. warum auch immer, ist halt " Erziehungssache".
Sie verzeiht sich dann " ihre Geilheit selber nicht, die sie zu so unanständigen Dingen " getrieben hat.
Ist also selber" nicht Eins mit sich".
Dieser innere Konflikt kann sich dann vielerlei Hinsicht äußern.
Auch mit sich danach,auch körperlich,schlecht fühlen
und eine innere Abneigung spürend.

Für jeden Menschen bedeutet der Geschlechtsakt ja auch etwas ganz eigenes. Welche Bedeutung er für dich hat, kann hier ja keiner wissen.
Oder ob meine Zeilen überhaupt nur in die Nähe des Möglichen kommen.
Hallo IsadoraWing,
du machst mich neugierig, was ist ein trockener orgasmus? Und ein multipler orgasmus bei maennern?
Ich gebe zu, ich bin scheinbar noch nicht so erfahren....


SinasTraum,
aufgrund meiner erfahrungen kann ich mich nicht auf mich selbst konzentrieren. Denn ich persoenlich moechte nicht "versagen" .
Mein "koennen" was sex angeht war oft grund fuer gescheiterte beziehungen.
****89 Frau
760 Beiträge
Ich könnte mir auch zwei weitere Gründe vorstellen. Vielleicht ein noch unbeachteter tiefer Wunsch, eine Frau zu benutzen. Dadurch hat die Frau ja automatisch einen geringeren Wert und somit hat sie ja gar nicht das "Recht" auf Zärtlichkeiten oder Zweisamkeit. Daher ein gewisser Hass und Ungeduld, frei nach dem Motto "was nimmt sich diese piep heraus, dass sie meine Nähe sucht". Wenn dem so ist, hilft vielleicht ein gezieltes ausleben?

Ansonsten kann ich mir gut vorstellen, dass man den Sex als solchen einfach verabscheut. Sex endet für mich immer (in der theorie) mit einem Orgasmus, daher ohne dem, war es was anderes aber kein richtiger Sex.
Zwei Möglichkeiten könnten sein, dass du es bereust, weil (ich wünsche mir dieser Fall trifft nicht zu) du dir Sorgen um deine Gesundheit machst, da du unvorsichtig warst oder gar kein Gummi benutzt hast.
Oder weil du dich ein Stückweit dafür schämst, dass dein Körper wieder einmal stärker war, wie dein Kopf. Denn dein Kopf weiß, Sex ist nicht überlebensnotwenig, aber dein Körper fordert es immer wieder.

LG Anja
In meiner Überschrift findest Du 2 Autoren. Das Buch "Öfter, länger, besser: Sextipps für jeden Mann" ist dabei ein Klassiker - trotz des doofen deutschen Titels *g*

Hier aus der Buchbeschreibung:
Kaum jemand weiß: Auch Männer können multiple Orgasmen haben. Denn Samenerguss und körperlicher Orgasmus sind nicht zwingend miteinander verbunden. Die Autoren präsentieren einfache Übungen, mit denen es jedem Mann gelingt, den Samenerguss zurückzuhalten und viele weitere Höhepunkte zu erleben. Ein praktischer und leicht verständlicher Leitfaden, der das Liebesleben revolutioniert! Der Longseller – über 70.000 verkaufte Exemplare .

Lass Dich doch einfach ein wenig von Deiner Neugier treiben und suche ein bisschen mit den Begriffen *g*
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Nicht jeder Mann reagiert gleich.
Unmittelbar nach dem Orgasmus werden wir von einem wahren Hormoncocktail überschwemmt.
Was uns Sekunden zuvor noch bis aufs Blut gereizt hat, kann uns anschließend schlagartig desillusionieren.
Einige von uns werden müde ... andere übergehen diese Refraktärphase beinahe unbeeindruckt.
Manche verlieren jegliche Lust, andere brauchen ewig für eine neuerliche Erektion.
Warum also nicht auch mal eine zeitweise, gefühlte Ablehnung für sein Gegenüber?

Al
Anja89,
Die vorstellung eine frau nur zu "benutzen" geaellt mir in der tat, aber das verlangen habe ich nicht bei jeder frau. Die abneigung nach dem orgasmus aber schon.
Trotzdem ein zusammenhang?
Danke
Ich haette niemals gedacht das mein problem so viel resonanz hervorruft. Ich danke fuer tipps und moeglichkeiten mein problem in den griff zu bekommen! Bin auch noch fuer mehr tipps und tricks dankbar!
Lieben gruss funnysmile.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Sollte da in Dir nicht wirklich ein verstecktes psychologisches Geheimnis "lauern", dann würde ich sagen, die Antwort von @***dy passt am besten.

Eine Frage hätte ich aber doch noch:

ist das egal, ob Liebe im Spiel ist oder nicht? Sprich: Du hast diesen kurzen Abneigungsimpuls bei Frauen, die "nur Sexpartnerinnen" sind und auch bei Frauen, die Du liebst?
Dieses gefuehl ist nicht gefuehlsgebunden. Ich habe es bei sexpartnerinnen genauso wie bei festen lebenspartnerinnen. Angefangen hat es waehrend meiner ehe.
*******und Mann
55 Beiträge
Ich habe vielleicht eine Erklärung.
ich erinnere mich an Frauen, welche ich auch direkt nach dem doch recht wilden und heftigen Orgasmus nicht mehr wollte.

Selten gelang es mit dieser Spezies Frau anschließend eine Wiederholung der doch so geilen Nummer von vor-her.

Lange habe ich überlegt ob ich dazu hier schreibe.

Es waren Frauen die mich körperlich voll aufreizten.

Rothaarig, absolut dem Sex aufgeschlossen, aber passten nicht in mein soziales Beuteschema. Es war halt eine Verkäuferin oder nur eine Servicekraft.

Wir trafen uns wieder und es lief immer genauso ab.

Nach dem Abspritzen eine gemeinsame Zigarette und ab in die Heimat.


Ich hoffe, dass ich nicht erschlagen werde.
@*******und
diese moeglichkeit schliesse ich aus. Denn ich hatte das auch bei meiner exfrau die sowohl sexuell als auch sozial in mein beuteschema passte.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Du schreibst, angefangen hätte das in Deiner Ehe.

Es war also nicht immer so?

Hast Du eine Vorstellung davon, was das ausgelöst haben könnte bzw unter welchen Umständen es das erste Mal vorkam?
Nein es war nicht immer so. Und eigentlich kam es nach dem seitensprung meiner frau den sie mit unbefriedigendem sex mit mir begruendete.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Hm.

So. Und Du denkst nicht, dass in genau dieser Situation der Hund begraben liegt?
Nicht unbedingt. Weil ich nicht weiss ob es aufgrund meines gekraenkten egos ist(unbefriedigender sexpartner) oder wegen meiner verletzten seele(betrogen worden) ist.
volatile
*******aum Frau
16.590 Beiträge
Oh, ich denke auf jeden Fall beides!

Sie hat Dich betrogen - was an sich schon eine tiefe Verletzung ist - und als Grund dafür hat sich dann den Grund angegeben, der das Ego am meisten von allem vernichtet: Du warst ihr nicht gut genug im Bett.

Mal ehrlich, hätte sie Dir gründlicher in den Arsch treten können? Kaum.

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