Mut und Stärke sind gefragt - unsere Geschichte
Hallo Pummelchen_75,
ich wollte eigentlich ins Bett gehen, doch Deine Geschichte hat mich aufgewühlt und Erinnerungen geweckt. In 2 Stunden ist die Nacht zu Ende, doch wenn ich etwas in Dir bewegen und helfen kann, dann hat es sich gelohnt.
Ich möchte Dir mal unsere Geschichte von einer anderen Perspektive erzählen - der männlichen:
Wir sind genau wie Ihr eine gefühlte Ewigkeit zusammen und haben eine sehr harte Zeit hinter uns - doch wir sind noch zusammen und ich möchte Dir Mut machen. Vor knapp 2 Jahren sind wir in BDSM eingetaucht, völlig unerfahren und naiv - fasziniert - begeistert und fast dran verzweifelt. Unsere Ehe stand auf der Kippe und ich habe es eingefädelt. Unser Leben hat sich verändert.
Wir kennen uns nun schon über 20 Jahre und ich dachte nur ich träume von wilden Sexabenteuern. Sie ging nie darauf ein und hatte immer Einwände – ich hatte es eigentlich schon aufgegeben. Durch einen nun ehemaligen Bekannten sollte sich alles ändern, wir bekamen Einblick in die bizarre Welt des SM. Ich habe das Spiel mit dem Feuer begonnen und war mir nicht bewusst worauf ich mich da einlasse. Meine Frau ist sehr dominant und managed beruflich wie Privat unser Leben mit unseren mittlerweile 3 Kindern. Sie steht mit beiden einen im Leben, denkt wie fast alle Frauen sie hat ein paar Gramm zu viel auf den Rippen, doch ich liebe alles an Ihr. Ich dachte früher immer sie ist sehr prüde und der "Blümchensex" würde sie zufrieden stellen. Doch mir reichte das nicht. Ich kaufte div. Sexspielzeug, wir probierten viel aus, doch nichts hat das alte Feuer wieder neu belebt. Der Alltag ist hart und nachdem die Kinder dann endlich im Bett waren lief bis auf 'ne schnelle Nummer nicht mehr sehr viel. Einmal die Woche ist nicht viel… Jeder führte sein eigenes Leben - gemeinsam unter einem Dach und dachte die Welt sei so in Ordnung. Auch ich war sehr viel unterwegs und so wurden die Kinder immer größer und wir entfernten uns voneinander. So wollte ich wieder ein bisschen Nervenkitzel in unser Leben bringen....
Ich lernte jemanden kennen:
Der Bekannte hat eine weiche, doch so bestimmte Dominanz dass es selbst mich faszinierte. Er ist der perfekte Dom mit einer ganz besonderen Aura. Er lebt das Leben, von dem viele Träumen. Er zeigte mir Bilder und Spielzeug die ich vorher noch nie gesehen hatte - erzählte von seinen Erlebnissen, seinen Subs und ich konnte gar nicht genug davon bekommen. Doch ich wusste, meine Frau hält gar nichts von Ihm – „unsympathisch....“ Ich äußerte ihm gegenüber, dass ich selbst gerne mehr davon kennen lernen würde. Eines Abends rief mich meine Frau, die nicht mit auf einen Geburtstag kommen konnte an, sie hätte Besuch von dem Paar bekommen und hätten schon Wein getrunken und ob ich nicht schon etwas früher Lust hätte von der Party nachhause zu kommen, da sie gerade nackt mit der anderen Frau auf unserem Sofa läge. Er hat es irgendwie mit seiner Frau hinbekommen. Mir ist fast das Glas aus der Hand gefallen und bin mit der nächsten Mitfahrgelegenheit nachhause gekommen. Und das war eine lange Fahrt nachhause..... Alle Träume meiner Fantasie sind in Erfüllung gegangen. Es war ein neues Lebensgefühl. Es folgten einige interessante Abende bei denen wir durch den großen Dom und seine Sub eine neue Welt entdeckten - und ich eine neue Frau, die ich nach fast 20 Jahren nicht wiedererkannte. Wir durften Gefühle und Situationen erleben die einmalig waren – kannst Du dir vorstellen nachts nackt auf Autobahnplätzen unterwegs zu sein, in der Sauna angesprochen zu werden, wer nun zu wem gehöre, wir haben fast das ganze Repertoire erforschen dürfen – manches probiert man nur einmal – anderes ist genial. Meine Frau wurde mit meiner Zustimmung seine Sub - Sie gehorchte Ihm blind, tat Dinge, die ich von Ihr nie erwartet hatte. Er brauchte nur zu wünschen und Sie führte aus. Dinge die ich auch mit betteln nie von Ihr bekommen hätte. Ich konnte mit seiner Frau/Sub nicht so viel anfangen, den die hatte ja Ihren Herren und ich wurde zum 5ten Rad am Wagen. Es wurde von Polyamorie gesprochen, einer offenen Beziehung. Sie glaubte alles und war unglaublich glücklich. Meine Worte hatten keine Bedeutung mehr und all die gemeinsamen Jahre schienen vergessen. Dann passierte etwas, was uns fast an den Rand unserer Ehe gebracht hat. Die beiden haben sich verliebt. Seine Frau und ich waren auf der Strecke geblieben. Ich selbst versuchte dominant zu werden, nahm alle Tips von ihm an und versuchte zu lernen. Doch auch mit Blick zurück - man muss die Dominanz in sich haben. Ich habe Geschichten gelesen, Anregungen geholt, versucht zu kopieren, doch ich wurde von meiner Frau nicht mehr akzeptiert, und schon gar nicht als Ihr Dom. Ich habe sehr viel in dieser Zeit über uns und speziell über mich selbst gelernt. Ich habe entdeckt, dass ich sadistisch veranlagt bin und Genuss daran empfinde. Doch bei meiner Frau kann ich es nicht ausleben - es geht einfach nicht, da die Liebe überwiegt - wir sind zu sehr aufeinander eingefahren. Und meine Frau kann Dominanz bei mir nicht akzeptieren -es passt auch nicht in Ihr Bild von mir.
Dann kamen die harten Wochen – es wurde zum Krieg, Grenzen wurden überschritten und je mehr ich um sie kämpfte umso mehr fühlte sie sich bei Ihm geborgen, verteidigte fast nur noch seine Meinung und wandte sich von mir ab. Wir lebten zwar noch unter einem Dach, doch es stand alles auf der Kippe. Es wurde zum blanken Hass – doch nach außen hin waren wir eine gut funktionierende Familie – die Fassade hielt und nur die Kinder litten unter unser „schlechten Laune“ und dem Streit.
Ich hatte viel Zeit nachzudenken und mir wurden viele Fehler die ich gemacht hatte bewusst.
In Deinen Zeilen habe ich viel von dem wiedererkannt was ich selbst falsch gemacht habe. Ich habe meine Frau nicht auf Händen getragen, sie hat im Alltag funktioniert und fühlte sich ungeliebt. Die kleinen Zärtlichkeiten, Aufmerksamkeit und vieles mehr. Es ist nicht schön so wachgerüttelt zu werden. Doch ich hab es wohl gebraucht und vielleicht auch verdient aus der Wolke zu fallen.
Dann kam der Punkt an dem ich aufgegeben hatte. Ich hatte keine Energie mehr, war ausgebrannt – 2 Familien mit Kindern am Rande des Abgrunds. 2 unglücklich Verliebte, gefangen am Haus und an der Familie und auf der anderen Seite seine Frau und ich. Ich war bereit loszulassen und alles was wir geschaffen hatten, inkl. der 2 Kinder zu verlassen – ebenso wie unsere nun 2 Jahre alte ungeborene Tochter. Die hatte definitiv keine ruhige Schwangerschaft – ist jetzt aber ein sehr willensstarkes und zauberhaftes Geschöpf.
Ich hab meiner Frau die Wahl gelassen sich zu entscheiden – und Sie hat sich für uns entschieden.
Wir waren ganz unten und unsere vielen schönen gemeinsamen Jahre, sowie besonders unsere Kleine haben dafür gesorgt, dass wir zusammen geblieben sind. Wir haben uns wieder neu gefunden und es hat uns zusammengeschweißt. Uns bringt nichts und niemand mehr auseinander.
Der Kontakt wurde abgebrochen und es kehrte wieder Ruhe ein – und wir haben von ganz vorne angefangen uns wieder zu schätzen, zu vertrauen und zu lieben.
Nach einigen Monaten tauchten dann Gerüchte im Freundeskreis auf – er konnte die Klappe nicht halten und nun wissen auch all unsere Freunde und Nachbarn, die nach wie vor für uns da sind, von unserem Abenteuer. Denn die sind auf uns zugekommen und haben nachgefragt ob die Gerüchte stimmen. Es kam zu einem Treffen – seitdem ist Ruhe. Immer noch unglücklich verliebt, denke ich. Und die Freunde haben jetzt auch noch Gesprächsstoff in den eigenen 4 Wänden – wer möchte nicht gerne mehr ausprobieren und traut sich nicht…….
Kämpfe um Deinen Mann, öffne Ihm die Augen, rede ganz offen mit ihm, nicht im Vorwurf sondern wie mit deiner besten Freundin, mach Ihm klar wie viel Dir an Ihm liegt und kämpfe ! Überrasche Ihn mit verrückten Ideen, meinetwegen schlepp Ihn in einen Club und zeig Ihm was Du willst und brauchst – er wird es Dir danken. Ihr müsst beide über Euern Schatten springen – gemeinsam. Die alte Flamme kann man wieder anzünden, ich spreche aus Erfahrung.
Und nun sind wir am Ende oder Anfang unserer Geschichte – wir haben Geschmack am Abenteuer gefunden und wollen uns wieder ins Leben stürzen. Einiges aus der SM Zeit ist in unseren Alltag eingezogen und bereichert Ihn sehr. Genießen und erleben, wer weiß was uns noch erwartet –und wir verfallen auch heute noch unbewusst in unsere alten Muster – jedoch schaffen wir es heute, uns unsere Wünsche auch direkt zu sagen und die Augen zu öffnen.
Ich bin mir sicher Ihr schafft das auch – aber nicht wie jetzt aus Pflichtbewusstsein, sondern mit Liebe !!!!
Herzliche Grüße, A.
Zum Abschluss ein paar private Tips zum einheizen: Wenn Du mehr zum Thema BDSM wissen willst – dann schau in die Sklavenzentrale - und um Dir was Gutes zu tun empfehle ich den Eroscillator, denn nichts macht einen Mann mehr an, wie eine scharfe Frau die Ihren Körper genießen kann ! Tu was für dein Kopfkino und lass Ihn dran teilhaben – ich habe Geschichten für Sie geschrieben und darin Ihre Fantasien beflügelt - Beim Sex erzähle ich Ihr von meiner/Ihrer Fantasie und entführe sie in eine geile Welt. Spiel mit Vacuum, probier Gewichte aus, verwende Klammern und genieße. Du glaubst gar nicht was Du aus Deinem Mann rausholen kannst – auch ich habe seit der Geschichte meine „neue“ Frau kennenlernen dürfen….