Der Schreibstil ist "normal". Also weder derb noch geschwollen. So wie man sich halt unterhält.
Telefonsex ist mitunter durchaus harte Arbeit. Du musst dich möglichst schnell jedes Mal aufs Neue der aktuellen Situation anpassen können. In einem Gespräch hast du vielleicht den einsamen Rentner, der vorrangig nur Jemanden zum Reden sucht und im nächsten Moment sollst du eine Transe spielen.
Du musst dir während jedem Gespräch Notitzen machen, denn es könnte ja sein daß er nochmal anruft. Da wäre es schon sinnvoll, wenn du noch weißt, was du ihm erzählt hast. Vor allem, wie du dich selbst beschrieben hast.
Manche Gespräche sind locker, andere verlangen dir viel ab und kosten richtig Kraft. Manchmal musst du dich beschimpfen lassen und glaub mir - manche Männer haben eine Ausdrucksweise, die ist echt zum kotzen. Gerade am Anfang ist es nicht einfach, ein dickes Fell zu haben.
Wenn du z.B etwas machen sollst was du im realen Leben nicht willst. Dann solltest du trotzdem noch so überzeugend sein, daß er nicht gleich auflegt. Denn zuviele abgebrochene Gespräche ziehen dir wiederum den Schnitt nach unten und somit deinen Verdienst. Meine Ekelgespräche sind z.B Kaviar und Natursekt. Man kann zwar eine Vorauswahl treffen aber Vieles ergibt sich dann erst im Gespräch. Und du musst viel telefonieren um wirklich gutes Geld zu verdienen. Das Minimum sind 20 Std. pro Woche. Außerdem musst du dich dafür selbständig machen. Du bist also freiberuflich tätig und stellst deine Dienste einer Agentur zur Verfügung. D.h., daß du der Agentur dann eine Rechnung schreibst und dann erst dein Geld bekommst.
Das hat die Autorin ziemlich gut beschrieben.
Darüber solltest du dir im Klaren sein, wenn du dich bei einer Agentur anmeldest. Jobangebote findest du im Internet genug - einfach googeln.
Ein "Just for fun" Job ist es aber mit Sicherheit nicht!