Etwas, das auch tief gehen kann...
... ist, wenn man durch unüberlegte Worte von Jemanden getroffen wurde, dem man vermeinlich die ganze Zuneigung bedingungslos zukommen ließ.
Bei diesem Posting geht es um einen Menschen wie mich, der dadurch beinahe den Rest des Vertrauens verloren zu haben schien.
Einige Jahre zurück greifend, hatte ich es nach lang anhaltender Ehe nicht leicht, mit der Scheidung fertig zu werden. Hinzu kam noch der nicht zu verbergende Umstand, dass ich aufgrund eines Unfalls bereits in jungen Jahren übernacht meinen Harn nicht halten kann, und daher eine Windel benötige. Zwischen mir und meiner Exfrau gab es dazu keine hinderlichen Probleme, was das normale, bzw. intime Zusammenleben betraf.
Nach vier Jahren des Alleineseins, versuchte ich wieder eine Bindung zu einer Frau zu suchen, da ich zwar in Allem selbstständig sein konnte, mir aber die feminine Gegenseite sehr abging!
In gutem Umfeld mit schöner Wohnung, wurde es für mich dennoch keine Leichtigkeit, die passende Partnerin zu finden, da letztlich mein feuchtes nächtliches Problem des Windeltragens daran scheiterte.
Und es dauerte noch sehr lange, bis ich eine dazu einsichtige Frau gefunden zu haben glaubte. Es kam bereits zu etlichen Zusammenkünften,
wodurch ich immer mehr Vertrauen zu dieser neuen Partnerin gewann.
Eines Abends waren wir ( an einem schönen Herbsttag) gemeinsam in einer Waldschenke, wo wir uns bei Essen und Trinken gut unterhielten, und anschliessend zu mir heim fuhren.
Wir sahen uns noch gemeinsam einen Spielfilm an, und beschlossen danach zu Bett zu gehen. Dort fragte ich meine Partnerin, ob sie vor dem Einschlafen noch intime Zärtlichkeiten wollte. Da sie aber meine Frage verneinte, und sich gleichzeitig zur Seite drehte, begab ich mich in das Badezimmer, wo ich mich für die Nacht mit der nötigen Windel versorgen wollte. Nachdem ich sie mir angelegt hatte, stellte ich mich vor den Waschtisch, um mir die Zähne zu putzen, als plötzlich die Türe aufgerissen wurde, und Juliane vor mir stand.
Als ich ihr stark gerötetes Gesicht sah, und ihren Atem roch, merkte ich, das sie betrunken war! Sie starrte mich sonderbar an, und sprach zuerst noch kein Wort. Bis sie auf einmal spontan an meine Windel griff,
und mir diese mit den Worten: ,,schmeiss´dieses Scheisszeug da weg!,,
derart brutal vom Körper riss, dass ich dabei zu Boden fiel!
Ich war im ersten Moment fassungslos, und brachte keinen Satz aus mir heraus. Anschliessend befiel mich ein Gefühl der Demütigung und Enttäuschung gegenüber dieser gefühllos gewordenen Frau, die wankend neben mir stand, und sich am Duschvorhang festhielt, um nicht umzufallen!
Ich lies sie stehen, und zog mich zuerst notdürftig wieder an, bevor ich das Bad wieder betrat. Dort fasste ich Juliane am Arm, ging mit ihr ins Schlafzimmer, wo ich ihr befahl, sich sofort anzuziehen, und meine Wohnung zu verlassen. Obwohl sie nebenher etwas undeutlich um Verzeihung bat, blieb ich unerbittlich, und verständigte ein Taxi, um sie ja rasch genug für immer los zu werden.
Bis heute blieb der Vorfall unerlöschlich in meiner Erinnerung, und ich wünsche hier abschliessend niemanden, in so eine beschämende Erniedrigung zu gelangen! mfg. OM