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Ehebruch, nicht gutheisen... sind wir aldmodisch?

*********Lust Paar
2.942 Beiträge
Treue...
... kann man genausowenig erzwingen wie Liebe. Wenn man seinen Partner liebt, wird man nicht das Bedürfnis haben, ihn zu hintergehen und zu betrügen. Der Gedanke an sich ist einem schon zuwider.

Stimmt die Beziehung nicht, fehlt einem ein für sich selbst wichtiger Punkt, kommen die Gedanken "was wäre wenn...".

Gut haben es da die Paare, die soviel Vertrauen zueinander haben, dass sie sich ihre Wünsche und Träume offen sagen können, die nicht besitzergreifend denken und für die das Glück des Partners im Vordergrund steht.

Denn in diesem Falle kann man sich alles anvertrauen und gemeinsam nach Lösungen und Wegen suchen, die Partnerschaft auf ein Level zu bringen, welches beide Partner glücklich macht.

LG Frau Lust und der Rest (Viererbeziehung ohne Geheimnisse)
Nachtrag zum Thema
Wir freuen uns über euer reges Schreiben, und das wir hier nicht alleine diese Meinung vertreten.
Wir wollen uns hier auch nicht als Moralapostel hinstellen. (Leben und leben lasssen)

Aber eins wird hier ab und an missverstanden:
Fremdgehen darunter verstehen wir, wenn man eine heimliche Beziehung zu einem anderen Partner hat. Damit ist für uns ein Vertrauensmissbrauch und Unaufrichtigkeit verbunden.
Swingen ist ja was total offenes, machen wir ja schlieslich auch.
Das Vertrauen wird hiermit eher noch gestärkt.
Es bleibt jedem Paar überlassen, wie es sich seine Partnerschaft gestaltet, jedoch drängt sich die Frage auf, ob die Partner überhaupt Liebe füreinander empfinden, wenn sie die Intimität ihres Geliebten mit einer anderen Person gelassen dulden und sich selbst ebenso einem anderen Menschen hingeben können?

Leben und Leben lassen?
Irgendwie kann ich Euch das mit dem "Leben und Leben lassen" nicht abnehmen. Ihr sagt doch ganz deutlich, dass ihr Euer Konzept, miteinander zu leben als offen und ehrlich begreift, das anderer - mit denen ihr wohlgemerkt nicht zusammen leben müsst - als unehrlich und betrügerisch. Unter Toleranz verstehe ich etwas anderes.

Euer Standpunkt ist moralisch. Es ist Euer gutes Recht, diesen moralischen Standpunkt einzunehmen. Wenn Ihr aber fordert, dass andere genauso zu leben haben, dann seid Ihr Moralapostel.
******35m Paar
216 Beiträge
fremdgehen ist immer unmoralisch
also ich bin der meinung fremdgehen, also heimlich den anderen zu hintergehen ist immer unmoralisch, egal wie zerüttet die beziehung ist!
denn hier wird so getan als wäre man auf gedeih und verderb aneinander gekettet...tatsächlich kann man sich doch heute jederzeit trennen, wenn die partnerschaft, beziehung oder gar ehe nicht mehr funktioniert. das ist sicherlich mühseliger als heimlich was nebenbei zu machen und ansonsten alles beim alten zu belassen.
und eine ganz wichtige frage dazu finde ich übrigens: wieviele derer die hier das fremdgehen gut heissen gestehen das recht denn auch ihrem gegenüber zu wenn sie selbst dann der/die betrogene sind??? ich würde wetten KEINER
@Wir24w35m
Wenn Ihr schon alles wisst, warum fragt Ihr dann?

Fremdgehen ist schlicht eine Tatsache. Ob Ihr das gut findet, ist Eure Entscheidung. Niemand erhebt Euch gegenüber die Forderung, Eure Moralvorstellungen über Bord zu werfen. Wenn Ihr aber fordert, andere sollten sich Euren Vorstellungen unterordnen, dann seid Ihr in meinen Augen Moralapostel.
******35m Paar
216 Beiträge
sorry @riger64
das hat nichts mit moralapostel zu tun, natürlich ist mir klar ( m ) das fremdgehen eine tatsache ist, die häufig genug vorkommt, habe ich im übrigen früher auch mal gemacht, deswegen ist es trotzdem nicht in ordnung.
nur weil man es selber tut muss es deswegen automatisch in ordnung sein?

vielleicht solltest du deine potentiellen freundinnen oder ehefrauen im vorfeld darauf hinweisen dass du fremdgehen völlig in ordnung findest, das wäre fair und keiner könnte dir einen vorwurf machen...

im übrigen habe ich lediglich darauf hingewiesen dass die meisten leute die hier das fremdgehen als normales beziehungsverhalten ansehen wollen, dies im regelfall aber nur sich selbst zugestehen, es ihrem jeweiligen partner aber verübeln wenn er es tut.

besonders unglaubwürdig wird es dann finde ich, wenn man über einen längeren zeitraum immer wieder andere seitensprünge hat und die schuld aber immer beim partner sucht....dann hätte man sich trennen sollen und alles wäre legitim...
(das ist so ähnlich wie mit dem dieb, der als er selbst bestohlen wird sich beschwert wie schlecht doch die welt geworden ist) *zwinker*
Für mich ( dem männlichen Part von uns ) fängt Fremdgehen da an, wenn ich heimlich eine "Bettgeschichte" oder eine andere "Beziehung" nebenbei führe.

Ich selber aber habe in all den Jahren in meinen Beziehungen "treu" gelebt. Aber nach der letzten Trennung vor ein paar Wochen festgestellt, dass ich was verpasst habe. Klingt´s egoistisch?

Für mich ist eine Beziehung erst einmal Tabu. Und wenn, dann gibt es nur noch eine mehr als offene Beziehung. Das heißt, dass jeder machen kann was er will. Denn ich bin mittlerweile der Meinung, dass Sex und Liebe nicht unbedingt zusammengehören müssen.
Ich kann meinen Partner doch abgöttisch lieben und möchte sogar mit dem / der Partner/in alt werden. Jeder kann sich in den wichtigsten Momenten des Leben sua fden anderen verlassen. Aber was dann, wenn es sexuell alles andere als gut läuft? Soll ich deshalb die Beziehung beenden, obwohl alles andere stimmt?
Sex ist doch aber wichtig für den inneren Ausgleich. Zumindest für mich...

Ja, diesen Standpunkt vertrete ich mittlerweile und ich würde nur noch eine Beziehung eingehen, wenn die Partnerin genau so denkt wie ich. Sonst kann´s nicht klappen. Sonst müsste ich ihr vielleicht irgendwann einmal in der Beziehung weh tun. Und wer will einen Menschen verletzen, wenn man diesen liebt?
***i6 Paar
2.030 Beiträge
Es hat weder etwas mit "altmodisch", noch mit Ehe zu tun.

Um andere und im Endeffekt sich selber zu betrügen, muss man keine Ehe schließen. *zwinker*
Dem Partner tut es weh. Ist mir das egal, liebe ich meinen Partner nicht und betrüge mich selbst, in dem ich mir eine Partnerschaft vorgaukle, die real nicht mehr existiert,
aber keinen Mut zu Veränderungen habe.
Für uns einfach nur schwache Menschen, ohne jeden Reiz.

Ein "Spielgefährte" mit diesem Hintergrund, egal ob m oder w,
ist für uns absolut "reizfrei". *g*
der kleine Unterschied...
zeigt sich in der Wortwahl.

HP_Fotodesign und asbi6 (sowie viele andere auch) sprechen davon, wie sie es in ihrer Beziehung leben, was ihnen wichtig ist, worauf sie Wert legen.

Wir24w35m (und wieder andere) dagegen, werfen anderen (zum Beispiel mir, ohne mich zu kennen) vor, dass ich etwas falsch mache.

Und dieser kleine Unterschied unterscheidet eine moralische Position von einem Moralapostel, der glaubt zu wissen, was für die anderen gut und richtig ist.
Aw. an ringer 64
Jeder hat selbst für sein moralisches empfinden sorge zu tragen. und wir wollen hier niemanden auffordern, seine eigenen vorstellungen von Moral den unseren an zu passen.
Unsere haben wir in Beziehung auf Ehebruch hier dargestellt.
Was die andere machen ist deren Entscheidung nicht unsere. Uns hat eigentlich nur interessiert, wie andere Leute darüber denken.

Und zu dem Punkt unehrlich und betrügerisch....
Wir finden es durchaus unaufrichtig, oder auch unehrlich und von mir aus auch betrügerisch, wenn mann ehebruch begeht, das heisst, hinter dem rücken des ehepartners eine heimliche liebschaft anfengt.
Tolerieren soetwas nicht in unserer Beziehung, bei anderen leuten schon, wir werden es aber nicht gutheissen.

Wir finden es nett, das hier eine so rege Meinungsäusserung stadtfindet.
und auch deine Meinung ist interessant.

LG
MArta & Andreas
Ich
kann dazu nur sagen,für mich ist Sex eine wichtige Seacge in der Beziehung/Ehe, aber im Laufe der Jahre, merkt man, dass Sex nicht alles ist, was einen zusammen hält. Es ist eher das Alltägliche, wie man miteinander umgeht und füreinander da ist, auch wenn Kinder da sind, wie verantwortlich man sich seiner familie gegenüber verhält und damit meine ich nicht den sex.Alles wird weniger, auch der Kick und der Gedanke bleibt nicht aus, einmal etwas neues auszuprobieren und irgendwann, stellt man fest, da ist es auch nicht anders, was den Sex betrifft.Wichtig, ist das füreinander, miteinander, imgesamten Leben und nicht nur im Bett.
*offtopic*

altmodisch schreibt man mit "t"

^^
******35m Paar
216 Beiträge
sorry riger
aber es gibt nunmal auch dinge die unterliegen nicht allein der frage der persönlichen moral, da ist es dann auch unerheblich ob man den betroffenen kennt.

das wäre ja so als wenn man sagen würde ob man sex mit kindern moralisch verwerflich findet hängt von der meinung des täters ab.

wenn du das als moralapostel empfindest nehme ich es sogar als kompliment!

aber frag doch mal die damen die du ggf. hintergehst wie sie das finden, denn eigentlich ist deren empfinden interessant, nicht deines.
Liebe Wir24w35m,
so klappt das nicht...

Wenn ich mich an das Thema dieses Threads erinnere, dann sollte es um "Ehebruch" gehen. Ich weiß nicht, ob ich diesbezüglich altmodisch bin, aber eine Ehe hat für mich immer noch etwas mit einer gleichberechtigten Partnerschaft zu tun. Ein Vergleich mit Gewaltverbrechen hat hier nun wirklich nichts zu suchen.

Ich würde gerne sachlich bleiben:
Ihr habt eine Vorstellung davon, wie Ihr zusammenleben wollt. Die seien Euch gewährt. Offenbar könnt Ihr es aber nicht akzeptieren, dass andere Menschen ihr Leben anders gestalten als Ihr das tut. Ohne irgendetwas zu wissen, unterstellt ihr mir persönlich ein in Euren Augen unmoralisches Verhalten, das ihr mit niederträchtigen Verbrechen vergleicht und in Täter-Opfer-Schemata presst.

Ich habe mich hier nicht hingestellt und gefordert: "Nieder mit der Treue" oder verkündet "Nichts ist geiler als fremdzugehen", sondern lediglich darauf hingewiesen, dass es zu Eurer moralischen Position durchaus moralische Alternativen gibt. Ist das so schwer zu verstehen oder ist es so schwer zu akzeptieren, dass der eigene Weg durchs Leben zu gehen nicht der einzig Wahre sein muss?
******35m Paar
216 Beiträge
entschuldige riger
es lag mir nun wirklich fern dich zu kriminalisieren, und du verstehst mich denke ich bewusst miss, wenn du nun meinst ich würde kinderschändung mit ehebruch gleichsetzen. es ging lediglich um den vergleich der moralischen perspektive, nämlich dass moral oft eine form sozialen konsenses darstellt und nicht in erster linie durch die meinung des ausübenden definiert wird.

außerdem ist die situation natürlich eine völlig andere, wenn in der partnerschaft beide seiten mit den entsprechenden "nebenaktivitäten" des anderen einverstanden sind!
dann wäre es aus unserer sicht aber auch nicht als ehebruch zu bezeichnen, möglicherweise liegt darin auch das missverständnis?

für mich setzt der ehebruch ( in dem es in der frage glaub ich auch ging ) das heimliche hintergehen des partners voraus, und das empfinde ich als unmoralisch, denn wenn es vom "ehebrecher" selbst nicht als falsch empfunden würde, bräuchte er es auch nicht heimlich tung.

wenn deine partnerin dir freie hand lässt ist das völlig unproblematisch, aber auch kein ehebruch, und damit aber auch nicht gegenstand der ursprungsfrage...
... denn wenn es vom "ehebrecher" selbst nicht als falsch empfunden würde, bräuchte er es auch nicht heimlich tung.
das stimmt so nicht ganz. Selbst wenn man das moralisch ok findet für sich und den/die Partner/in, er/sie aber so ein Modell nicht leben kann/will und dadurch verletzt reagiert, dann wird das eigene Verhalten eher verheimlicht, um den Partner nicht zu verletzen, als deshalb, weil man das selber unmoralisch findet.

Das ist [b]imho[/b] eher vergleichbar mit einem Paar, wo einer leidenschaftlicher Extremsportler (irgendwas gefährliches) ist und der/die andere jedesmal Blut und Wasser schwitzt aus Angst. Ggf. wird dann auch die Ausübung der Sportart zeitweise verheimlicht, aber nicht aus moralischen Gründen, sondern weil man den Partner "schonen" möchte.

Anders gelagert ist der Fall, wenn jemand der selber fremdgeht, aber so ein Verhalten des Partner völlig indiskutabel findet.

Erwin
******y23 Mann
55 Beiträge
Abgesehen davon, dass die Definition, was Ehebruch/Untreue, genau ist, sehr persönlich ist, ist auch die Frage da: Beziehung ist auch (vielleicht) Sex, aber Sex ist nicht unbedingt eine Beziehung.
Klartext: Wenn jemand "nur" mit einem anderen Partner schläft, heißt das (für mich) noch nicht dass er die Beziehung in Frage stellt. Heimlichkeit kann da zb auch dadurch "nötig" sein, weil er um eben diese fürchtet.

So gesehen ist meine Umschreibung von Ehebruch: Eingehen einer neuen
Beziehung mit dem Ziel die alte auf körperlicher wie auch auf emotionaler Ebene zu ersetzen.

Das Ge.. bzw Verbot des Ehebruchs soll meiner Meinung dazu dienen, [b]hust[/b] "Schwierigkeiten" durch Eifersucht ("die gute alte Zeit" Eifersuchtsmorde und Duelle etc.) entgegenzuwirken.

Darum kann ich nicht genau sagen, ob dies altmodisch ist oder nicht. Wenn du für dich glaubst, jedermann/frau wäre immer Herr seiner Sinne und würde jede Entscheidung rational treffen und würde sich durch sein entsprechendes Handeln schuldig machen, dann ist es ein Verstoß gegen das Gebot.
Ich für meinen Teil, glaube dass Menschen nicht immer (eigentlich fast selten :)) ) rational handeln. Will sagen, würde meine Freundin mir sagen sie hätte mit einem andern geschlafen, einfach weil sie ja..geil war, ist das weit weniger verletzend als der Bruch von Vertrauen. Aber vermutlich ist diese Einstellung auch schon altmodisch *g*
******_bw Frau
3 Beiträge
Ehebruch, Betrug? ein zweischneidiges Schwert
Ich finde man kann das nicht verallgemeinern. Ich habe meinen Mann z.B. sehr jung kennen gelernt. Wir sind seit 20 Jahren zusammen und davon 13 Jahre verheiratet. Und da kann man nicht davon reden das man vorher weiß was man bekommt. Ich bin z.B. viel aktiver als er und alles "Neue" kommt von meiner Seite. Unser einziges Problem ist z.B. die Häufigkeit des Sexes. Im genügt es 14-tägig oder 1mal in der Woche, ich würde gerne öfter. Also wie das Problem lösen? Mit ständigem Totreden? Wer gibt nach? Soll einer etwas gegen seinen Willen tun, oder der andere seine Befriedigung nicht finden?
Kann man dann nicht vielleicht auch fremdgehen um seine eigenen Bedürfnisse zu befriedigen, ohne den Menschen den man liebt zu verletzten? Ist das dann Ehebruch?
Und ob ihr nun altmodisch seid oder nicht? Ich denke nein, ihr habt einfach die perfekte Beziehung wo ihr nichts anderes braucht. Ich war mir meiner "altmodischen" Werte von Treue usw. bis vor 2 Jahren auch sicher.
******35m Paar
216 Beiträge
verstehe ich es richtig?
es ist besser den seitensprung o.ä. zu verschweigen um die partnerin nicht zu verletzen? ist es da nicht eher die eigene angst vor der reaktion des verletzten partners? zum beispiel dass er sich plötzlich trennt?
also eine heimlichkeit förmlich aus rücksicht auf den partner zu betreiben finde ich natürlich fast schon aufopfernd... *zwinker*

ob der "ehebruch", "seitensprung" oder wie immer man es nennen will moralisch verwerflich ist hängt für mich von einer einzigen frage ab, nämlich der frage ob der/die partner/in es als falsch empfindet! denn wenn man wie hier von riger64 völlig korrekt getan die beziehung oder ehe als gleichberechtigte betrachtet, dann kann nur entscheidend sein ob der gegenüber das eigene handeln in ordnung findet. wenn das der fall ist, ist alles in ordnung.
in der realität ist es wohl aber meist so, dass das eigene handeln doch genau deshalb verschwiegen wird weil man eben genau davon ausgeht dass der partner es eben nicht tolerieren würde und man für sich selbst negative folgen befürchtet.

Um es nochmal ganz klar zu sagen, ich finde jeder muss selbst entscheiden ob man fremdgeht, aber man soll es doch nicht beschönigen oder gar rechtfertigungen dafür suchen ...selbst wenn es für einen selbst ok ist ist es das auch für den partner?
naja
ob der "ehebruch", "seitensprung" oder wie immer man es nennen will moralisch verwerflich ist hängt für mich von einer einzigen frage ab, nämlich der frage ob der/die partner/in es als falsch empfindet!
das ist in meinen Augen nun wirklich keine sehr taugliche Definition von Moral (wenn auch eine gängige) - nämlich dass der restriktivere/lustlosere etc. Partner definiert, was Moral ist. Das könnte man ja beliebig auch auf OV oder irgendwelche erotische Spielarten ausdehnen, durch die sich einer der Partner verletzt fühlt bzw. die ein Partner als "falsch" empfindet.

ganz interessant vielleicht, was ein recht bekannter Sexualtherapeut dazu meint (Prof. Clement)
Viele Paare pendeln sich im Lauf der Jahre auf einen gemeinsamen sexuellen Nenner ein. Weil sie freundlich und rücksichtsvoll miteinander sind, muten sie sich nichts zu, was dem andern unangenehm oder fremd ist. Was dem andern unvertraut ist, weiß oder ahnt man im Lauf der Zeit ziemlich zuverlässig und lässt es bleiben, um den andern zu schonen. Das ist soweit ja auch liebenswert und gut. Der Preis dieser freundlichen Rücksichtnahme kann aber darin bestehen, dass sich Partner einander nicht zumuten, dass sie sich zurücknehmen, schonen und so Entwicklungsmöglichkeiten verschenken. Eine wirksame Regel in Partnerschaften ist die, dass der Langsamere das gemeinsame Tempo bestimmt und der Ängstlichere das Risiko. Dann bleibt das Paar immer auf der sicheren Seite, und beide schwingen sich auf eine freundliche Stagnation ein. Dann folgen die beiden Partner der Grundregel zur Erzeugung sexueller Langeweile, die lautet: Äußere nur die Wünsche, von denen Du 100% sicher bist, dass Dein Partner darauf eingeht. (Zitat)
Quelle - der Text aus einem Interview ...

Erwin
Ich bin auch altmodisch:
Ehebruch kann ich auch nicht gutheißen. Ehebruch ist, es heimlich zu tun, den anderen zu hintergehen, es ist Untreue. Wenn beide es im gegenseitigen Einverständnis tun (einzeln oder zusammen) ist es etwas anderes.

Wenn einer der beiden öfter Sex möchte muß man Lösungen finden... Masturbation, Einsatz von Spielzeug (alleine oder mit dem Partner)... es muß ja nicht immer GV sein.

Aber beim Ehebruch muß Sex ja nicht im Vordergrund stehen. Es gibt ja neben der Lust noch andere Gefühle: Geborgenheit, Liebe, Verständnis...

Dann sollten aber beide miteinander reden und Lösungen finden (Ehebruch ist in meinen Augen keine Lösung)
*******an41 Mann
780 Beiträge
ich finde die argumentation
schlüssig, wenn der eine partner mehr sexuelle energie als der andere hat und auch durch reden und andere stimmulationen nicht auf einen nenner zu kommen ist.... dann sollte man das pragmatisch sehen und es dient lediglich der lustbefriedigung.... es wird dem partner nichts weggenommen oder??
******35m Paar
216 Beiträge
erwin
unmoralisch ist was einem anderen schadet, dass natürlich jemand der in seiner beziehung oder ehe nicht ausreichend sexuelle befriedigung findet in einem zwiespalt steckt steht hier ausser frage, dass er dafür eine lösung such ist ebenso verständlich, deswegen kann doch diese lösung trotzdem aus sicht der gegenseitigen offenheit und vor allem der ansprüche die man zumeist selbst an den gegenüber stellt, moralisch nicht einwandfrei sein.

natürlich nimmt man ihr nix weg wenn man noch mit einer anderen ein bisschen sex hat, die frage ist ob sie dass auch so sieht und ob man selbst ihr das gleiche auch zugestehen würde.
nochmal ein naja ... ;-)
unmoralisch ist was einem anderen schadet
ganz pragmatisch: der "Schaden" tritt erst durch das Wissen ein, nicht durch die Tat !

Und ich sagte ja bereits: wenn ich selber das was ich mir zugestehe, nicht auch dem Partner zugestehe, dann ist das un- bzw. doppelmoralisch.

Erwin
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