Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Safer Sex
1030 Mitglieder
zur Gruppe
Chronisch-Erkrankte
168 Mitglieder
zum Thema
Erektile Dysfunktion83
Vielleicht findet sich hier jemand der offen und ehrlich über die…
zum Thema
Welche Gleitgele nutzt ihr gern? 98
Welches Gleitgel findet ihr am besten für Anal und Vaginal, habt ihr…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Erektile Dysfunktion - temporär oder bin ich krank?

*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Was hilft?
Ein heikles Thema, gerade hier. Müsste man doch davon ausgehen, dass die geballte Masse an männlichen Mitgliedern hier auch dementsprechend vielfach mit solchen Problemen vertreten ist. Doch es stellt sich ein anderes Bild dar. Möglicherweise zu Recht. Wer weiß?

Zu den Problemen bei jungen Menschen kann ich nicht viel sagen. Es mag einen Bruchteil geben, der medizinische Gründe hat. Die organische Unversehrtheit mal vorausgesetzt, wird es aber meist eine Kopfsache, oder das Unvermögen des Partners sein. Ein nicht zu vernachlässigender Aspekt übrigens.

Bei den älteren Semestern stellt sich das schon ganz anders dar. Und es ist immer wieder wenig erbaulich, wie "Frau" den Urologen in den Vordergrund stellt. Als wäre er der Meister der Werkstatt, in die man sein Auto bringt. Problem geschildert, gesucht und repariert. Abholung am nächsten Tag, voll funktionstüchtig und wieder einsatzbereit.

Wer solche Probleme hat macht sich ohnehin schon genügend einen Kopf. Es wird das Netz durchstöbert und Mann stößt dabei auf tausende Männer mit dem gleichen Problem. Und wie es üblich ist für das Internet, alle haben das gleiche Problem, aber keiner hat die Lösung.

Ich will es mal so schildern, wie ich es erlebte. Nicht mehr der Jüngste, aber noch kein Greis, habe auch ich ein Leben gelebt. Wahrscheinlich nicht viel anders, als viele andere in meinem Alter. Der propagierte Vorsorgewahn hat auch mich irgendwann zum Arzt getrieben. Nebenbei muss man sagen, dass es oft die Frauen sind, die einem dazu treiben. Ganz normal halt, wie das eben so ist. Und wie tausend andere auch, gab es bei mir die Standard-Diagnose. Etwas zu viel Gewicht, Cholesterin und Blutdruck. Nehmen sie ab, essen sie gesund, hören sie auf zu Rauchen und treiben sie Sport. Für den Rest gibt es Tabletten. Sport, Essen, Rauchen, eine Verschreibung, die als Heilsbringer jeden Tag wahrscheinlich tausendfach verordnet wird. Das ist nun Jahre her und die Welt war schön, die Werte gut. Gewicht gehalten, Ernährung umgestellt, das wars erst mal.

Keine Probleme weit und breit. Doch plötzlich ist es da. Die schlaffe Nudel. Nicht schön. Kurioserweise tritt das besonders oft auf, wenn man das eingeschlafene Sexualleben wieder auffrischen will. Also Kopfsache, was sonst? Nach einigem Hin und Her, verdichtet sich aber dann doch die Ahnung, es stimme etwas nicht. Und damit kommen wir zur Reparatur. Frau an die Hand genommen und ab zum Arzt. Hausarzt natürlich, denn der soll ja für das Ganze sein. Mich als Mensch sehen und weiter vermitteln. Der Arzt kommt nach einer Sekunde des Überlegens zu dem Schluss, es sei ganz normal, dass nichts mehr geht. Wer Blutdruckmittel und Cholesterinsenker nimmt, hat eben Pech gehabt. Mit vier Potenzpillen in der Hand und der Aufforderung den Urologen zu besuchen, verlässt das Paar die Praxis.

Artig wie der Mann nun mal ist, wird auch die Hürde des Urologen in Angriff genommen. Natürlich meldet man sich ordnungsgemäß wegen genau der Potenzprobleme an. Die Frau ist mit dabei. Die Untersuchung offenbart intakte Hormone, Prostata, und auch sonst ist alles an seinem Platz und Ok. Es gibt zum Abschied ein Rezept, natürlich für Potenzpillen. Mit den Medikamenten gegen hohen Blutdruck und Cholesterin hätte er nichts zu tun, das müsse der Hausarzt regeln. Das wars dann.

Die Recherche offenbart, dass sehr oft genau diese Tabletten gegen Bluthochdruck und Cholesterin verschrieben werden, die der Potenz abträglich sind und auch durchaus zum Erliegen der Potenz führen können. Die sind nämlich billiger und Standard. Und selbst die Ansage des Potenzverlustes, veranlasste den Hausarzt nicht, auf Tabletten mit weniger Nebenwirkungen umzusteigen. Das Motto lautet: Wer beschissen lebt, hat eben Pech und soll sich gefälligst damit abfinden.

Gut, nun ist unserer Mann ein zuversichtlicher Mann. Sport wird initiiert. Ausdauer natürlich. 4 mal die Woche, wenn es geht auch 7 mal die Woche. 5 Kilo runter, das Essen nochmals angepasst. Nur ohne rauchen geht es nicht so, bestenfalls reduzieren. Der Erfolg indes bleibt aus, alles wird irgendwie noch schlimmer.

Mann Bemüht noch mal das geballte Wissen des Internets und stellt fest, es gibt schlicht keine Erfolgsstorys. Nicht eine einzige Studie belegt die Wiederkehr der Potenz nach einer Rauchabstinenz, der Senkung des Blutdrucks durch Sport und dem Verzicht auf die Tabletten. Alles nur leere Seifenblasen der Ärzte. Sport, Essen, Rauchen, eine Universal-Ansage, verschrieben für fast alle Krankheiten dieser Welt, könnte man meinen.

Die Potenzpillen helfen zwar, bewirken aber logischerweise keine Wunder. Und die Dauereinnahme erscheint dem aufgeklärten Mann, der ja nun die Nebenwirkung schon ganz normaler Medikamente kennenlernen durfte, als nicht akzeptabel. Es stellt sich ein Gefühl ein, als hätte jemand das Gemächt chirurgisch entfernt. Als Halb und nur noch Virtuell als Mann empfindet man sich. Das Sexualleben ist damit in die geistigen Kellerräume verlagert worden. Die ständigen Misserfolge bremsen die Libido in den Minusbereich herab. Selbst im Geiste ist Sex nun nicht mehr vorstellbar. Ein Dilemma.

Am Ende gewinnt man den Eindruck, das Hilfe hier eh nicht zu erwarten ist und genau das auch alle Ärzte wissen. In ihrer Hilflosigkeit erteilen sie dann Ratschläge, die den Patienten möglichst lange beschäftigen und ihn so in den dauerhaften Glauben versetzen, mit der Einhaltung aller Vorgaben würde sich das Problem lösen. Und wenn nicht, ja dann hat man eben noch nicht alles richtig gemacht. Das Arzt gewinnt immer.

Und in der Tat, auch ganz neutral betrachtet, in dem man mal alle Fakten sichtet, die man finden kann, gibt es keine Heilung. Wer sich also keine Pumpe einbauen lassen, Tabletten schlucken, oder gar Mittel in das gute Stück injizieren will, der muss sich wohl oder übel damit abfinden, oder auf ein Wunder hoffen. So kommt es nicht selten vor, dass die Betroffenen, ab einem bestimmten Grad, eben vollständig mit ihrem Sexualleben abschließen. Zum Leidwesen der Frau und zum Ärger des Mannes.

Ich würde mir zwei Dinge wünschen. Medizinisch wäre es vorteilhaft, anstelle kluger Ratschläge, mehr Erfolgsmeldungen und Beispiele dazu zu liefern. Und zum anderen wäre es angebracht, wenn Frauen ihren Mann nicht als defekten Wagen betrachten würden, der bei der Durchsicht wieder repariert werden könne.

Ärzte scheinen jedenfalls nicht die Lösung zu sein. Möglicherweise sind sie sogar das Übel.
*******elle Frau
33.315 Beiträge
mmh ok, kann ich alles gelten lassen, so fühlt sich Mann dann vielleicht!

Aber der Urologe soll ja erstmal nur körperliche Gründe dafür ausschliessen !

Frauen gehen ja auch regelmässig zum Frauenarzt, und ich habe mich dabei noch nie ......(NIE) wie ein Wagen in der Werkstatt gefühlt !

Und auch bei und Frauen gibt es ja Schwankungen in der Libido ! Also Arzt um Rat fragen , ganz normal bei Frauen !

Wenn körperliche Gründe gänzliche fehlen würde ich immer erst mit liebevoller Zuwendung versuchen das Problem zu lösen !

Und das habe ich auch schon so gehandhabt. Manchmal hatte ich Erfolg damit, manchmal eben nicht.......

Aber den Versuch ist es doch wert ! *zwinker*
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Ich habe noch niemals von einem Arzt gehört: "Diese oder jene Sache können wir ausschließen". Das macht es eben so schwierig. Die Untersuchungen können da bis zum Exzess geführt werden und bringen doch keine endgültige Lösung. Viele haben das wahrscheinlich schon mal erlebt.

Der Vergleich mit dem Wagen in der Werkstatt bezog sich eher auf das Verhältnis zur Frau im allgemeinen. Geh zum Arzt, lass dich reparieren. Sinngemäß ist das bei solchen Problemen die häufigste Empfehlung der Damenwelt. Der umgekehrte Fall ist da nicht so oft anzutreffen.

Eventuell ist das aber auch ein reines Männerthema, bei dem die Frau bestenfalls unterstützend wirksam werden kann.

Die Anzahl der Versuche, Abhilfe zu schaffen, das scheint der springende Punkt zu sein. Ab einem gewissen Aufwand möchte man da einfach nicht mehr weiter machen.
*******elle Frau
33.315 Beiträge
der Wagen Vergleich hinkt doch !

Habe ich Zahnschmerzen gehe ich auch zum Facharzt also zum Zahnarzt !

Die Frau war vielleicht nur besorgt um den Mann ! Schon mal daran gedacht ?

Ich will der Dame nicht Unrecht tun .....sie wusste nur vielleicht keinen anderen Rat !
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Natürlich ist die Frau besorgt. Da hast du absolut Recht. Nur ist eben gerade bei dieser Angelegenheit das Vertrauen in den Arzt etwas zu hoch gegriffen. Vor allem dann, wenn noch nicht ganz klar ist, ob es sich um Geist oder Körper handelt.

Im geschilderten Fall wird die Frau ohnehin fest mit eingebunden. Es ist ein Problem, welches ja beide betrifft.

Wie dem auch sei, es gibt eben keine Meldungen über eine Heilung. Darum ging es mir eigentlich. Ich hoffe natürlich weiterhin auf positive Meldungen. *g*
**********henkt Frau
7.372 Beiträge
Irgendwie widersprichst du dir, so finde ich:

Zum einen gestehst du Ärzten keine Kompetenz zu, zum anderen willst du aber auch dich heilen LASSEN.


Du hast geschrieben, dass körperliche Ursachen (die Blutdrucktabletten etc.) der Grund sein können - aber gleichzeitig hast du auch erkannt, dass es im Kopf stattfinden kann, dass es dein Denken ist, was dich blockiert.


Versuch du doch mal selbst, auf dieser Schiene weiter zu arbeiten.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Ich hätte meinen ersten Text weiter ausführen sollen. Sorry dafür.

Ein Widerspruch entsteht keineswegs, denn ich schildere ja den Weg, den Prozess. Und der ist in der Tat damit verknüpft, dass man als erstes die Hilfe erwartet. Wenn das Ergebnis aber nicht der Erwartung entspricht, entsteht eben die Meinung, der Arzt könne nicht helfen.

Ich spreche den Ärzten keine Kompetenz ab. Ganz im Gegenteil. ich glaube sogar, sie wissen ganz genau, das es ein aussichtsloses Unterfangen ist. Sie sagen es aber nicht dem Patienten. Stattdessen drücken sie ihm gleich die Pillen in die Hand, oder gängeln ihn mit neuen Verhaltensweisen, die er lernen soll.

Zum Denken. Da hast du Recht. Es ist aber trotzdem nicht gerade leicht, auf 2 Baustellen gleichzeitig zu arbeiten. Wenn du das Medizinische nicht ausschließen kannst, dann wäre die Kopfarbeit eventuell verschwendete Energie.

Es lässt sich schwer beschreiben, wie wir ja gerade merken. Ich kann das immer nur Stückweise aufklären, tute es aber gern.
mein Senf
es gehört wohl nicht zu den Aufgaben der (Kassen)Ärzte den Spaß am Sexleben wieder herzustellen.Sie schließen Krankheiten aus,wohl nachbestem Wissen und Gewissen. Und da die Zeit oft auch viel Besserung vollbringt, ist die Verlegenheitsgeste zur Überbrückung mit Pillen gar nicht so schlecht. Mag sein , das privat konsultierte Männerärzte da etwas gezielter vorgehen(dürfen).
Ansonsten ist meine Theorie, daß die verschiedensten aufgeschnappten Ideen und (Moral)Vorstellungen im Kopf wabernd vom eigentlichen Spaß ablenken.
Bei mir wirken Berichte über Sexualstraftaten,Filmszenen mit Gewalt gegen Frauen längere Zeit lustkillend nach. Selbst Alice Schwarzers Auslassungen über den "Penetrationszwang" der Männer wirken noch nach 40 Jahren nach.
Es ist ausserdem klar das nur bei schöner Unbeschwertheit Lust möglich ist.
Und ich bin wohl auch aus Trotz "impotent" wenn Frau sich zu gern passiv verwöhnen lässt und die erhoffte Aktivität / Gegenleistung ausbleibt.
Es herrscht mit Sicherheit kein ausreichender Druck wenn ich zu gern eine andere erobert hätte und gescheitert bin. Der umgekehrte Fall beflügelt sehr.
Und wenn die Umstände zu lange Enthaltsamkeit diktieren wird die Lust zwar gross aber es geht alles viel zu schnell.
Er steht und fällt eben nur noch nach Belieben einer einfühlsamen Partnerin
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Die Kopfsache lässt sich hier nicht aufschlüsseln und es kann auch keine entsprechende Lösung angeboten werden. Das ist ohnehin hier im Forum ein Dauerbrenner. Was der Kopf denkt und was er macht, alles dreht sich darum. Auch mit einer gewissen Berechtigung.

Bei der Dysfunktion aber geht es ja auch um die Gesundheit und den damit verbundenen Weg zum Arzt. Und mich persönlich erstaunen halt die allgemeinen Ratschläge, die oft mit einer kompletten Lebensumstellung zu tun haben, aber niemals den Erfolg verkünden.
@ Baer_Berlin
hallo,
ich habe das gefühl das es nur um schuld zuweisung geht.
ärzte sind analysten und keine hellseher.
ich kann als selber betroffener darüber reden.
manchmal ist es besser sich an der eigenen nase zu fassen.

gruss
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Nein, um Schuld kann es in diesem Fall nicht gehen. Denn der Arzt ist ja nicht der Verursacher. Wenn das so rüber gekommen ist, dann muss ich das natürlich korrigieren.

Schuld könnte man zuweisen, wenn die Behandlung nicht die Richtige ist, oder es im Prinzip erst gar keine gibt.

Es bleibt die Ungewissheit über erteilte Ratschläge.
schon verstanden
bin selbst betroffen und kann dich verstehen.

lg
Bei "Kopfsache"
Erbauendes wie, "Kopf hoch, einfach entspannen" helfen Betroffenen selten weiter. Hat das Übel eine mentale Ursache, gilt es diese zu finden, zu entschlüsseln und zu beseitigen. Selbes trifft auf den Auslöser der Misere zu.
Alleine ist das fast unmöglich, auch mit dem Partner ist keine Hilfe garantiert, auch wenn Reden der erste Schritt ist. Die Ursachen und Probleme sind oft unterbewusst verankert.
Wirklich helfen können hier nur Therapeuten, speziell Sexualtherapeuten.
Ist es eine "Kopfsache", ist die Gefahr groß, dass man sich nur zu schnell in einen Teufelskreis aus Unsicherheit, Versagensangst, Druck, Misserfolg hineinbefördert. In dem sich alles künstlich verschlimmert.
Professionelle Hilfe kostet Geld, doch auch hier gibt es Möglichkeiten, dass sich die Kasse beteiligt. Informieren!

Bei Gesundheit
Tritt eine ED über einen längeren Zeitraum dauerhaft auf sollte man einenArzt konsultieren, beim Hausarzt angefangen. Der Urologe beschäftigt sich nur mit einem Organ, die Ursache kann aber woanders liegen, seine Schuld ist das nicht.
Die Gründe für eine Dysfunktion sind meist auf die Körperliche Gesundheit zurückzuführen, wie von einigen bereits erwähnt (Aphrodite_Ares, Seite 3)
Ignoriert man das Signal der fehlenden Erektion, läuft man Gefahr, dass bald Folgeerscheinungen auftreten die schlimmer wiegen können.

__________

Dieses Problem verunsichert den Mann immens und wird ihn mental belasten, ob mental ausgelöst, oder physisch. Frau ist gut beraten, ihren Liebsten zu unterstützen, statt zusätzlichen Druck aufzubauen.
Tatsächlich ist es hilfreich sich als Mann Ablenkung zu suchen, solange man auf der Ursachensuche ist. Ob Tantra, wandern, Modelleisenbahnen, oder Kraftsport egal. Hauptsache es macht Spaß, befreit einem zeitweise im Kopf und nicht viel mit Sex zu tun.

Finger weg von Pillen!
Medikamente oder Drogeriemüll helfen oft nur, weil wir glauben und wollen, dass sie helfen. Stichwort, Placeboeffekt.
Man sollte so etwas nur in Rücksprache mit dem Hausarzt einnehmen und dann auch nur in der EU zugelassene Medikamente. Alles andere ist zum einen gefährlich und zum anderen Geldverschwendung.
Man sollte jedoch darauf achten, dass man mündig ist.
Besteht eine medizinische Notwendigkeit zur Einnahme wird der Arzt einem das sagen. Selbst dann wird es aber meist ein "Ob es hilft kommt drauf an. Es ist ihre Entscheidung" hinauslaufen. Rechtlicher Selbstschutz.
*******rlin Mann
1.934 Beiträge
Hmm, das scheint kein besonderes Problem zu sein und es kommt hier zur Zeit nix mehr. Dann möchte ich doch noch mal darauf antworten.

Es ist mit etlichen Aufwand natürlich zu klären, ob die Gesundheit auszuschließen ist, oder nicht. Das aber wird wahrscheinlich nur beim dritten oder vierten Gang zum Arzt passieren.
Sowohl Hausarzt, als auch der Urologe werden dir bei diesem Problem sehr wohl die Pillen in die Hand drücken. Woher der Aberglaube kommt, das diese Pillen böse, gesundheitsschädliche Dinge sind, vermag ich nicht zu sagen. Letztlich aber werden sie ganz offiziell verschrieben und bei vielen sogar auf Dauer.

Der Hintergrund scheint der zu sein, erst einmal das Funktionieren abzusichern, um den Kopf zu entlasten. Das ist dann wohl die Hoffnung, die auch oftmals wirkt.

Dumm ist nur, wenn der Wirkstoff, der als Standard verschrieben wird, zwar eine Stahlrute generiert, gleichzeitig aber diesen betäubt. In der Folge kann man dann zwar seine Frau stundenlang beglücken, was ja auch was hat, kann aber den Orgasmus nicht mehr erreichen. Was dann den Erfolg wieder zunichte macht und die Seele knickt.

Und auch hier muss "Mann" erst wieder selbst aktiv werden und recherchieren, um herauszufinden, dass dieser Wirkstoff eben genau diese Wirkung hat.

Man bekommt also etwas verschrieben, was die Probleme nicht löst, sondern schlimmstenfalls erweitert. Und genau da setze ich mit der Kritik an Ärzten an. Bei denen man den Eindruck gewinnen könnte, es interessiere sie einen Dreck. Denn, aufgemerkt, es gibt durchaus Mittel, die diesen Effekt nicht haben.

Zum Therapeuten noch eine Anmerkung. Wer irgendwann mal damit zu tun hatte, dem ist klar, das solche Aktionen mal schnell 2 Jahre andauern können. Wobei 6 Monate schon mal bis zum ersten Termin aufgebraucht werden. Das kann keine ernsthafte Lösung sein. Bis zum Erfolg ist der Ofen endgültig aus. Und zig Sitzungen zu erleben, in denen versucht wird, ein Kindheitstraumata zu generieren, machen auch keinen Spaß.

Es ist ein schwieriges Problem, aber es ist meine Erfahrung, dass die Fachleute da eher wenig helfen. Das hat auch meine Frau entsetzt, die bei allen Gängen zugegen war.
..vielleicht mal ´ne Pause machen
Vielleicht sollten die Männer hier einfach mal ´ne Sexpause einlegen.
Zu häufiger Sex, egal mit der Partnerin oder auch mit sich selbst führt unweigerlich zu einer gewissen Abtumpfung der normalen sexuellen Reize. Die Errektion ist zwar da, verschwindet allerdings sehr schnell wieder da die Reize leider nicht mehr ausreichen um die Errektion zu halten.
Im Zeitalter von Internet und Pornos in HD zum Nulltarif werden wir alle geradezu von sexuellen Reizen überflutet, die Folge ist fatal. Ich glaube in nicht wenigen Fällen von Errektionsstörungen ist das Lösungswort ganz einfach Pornosüchtig.
Denkt mal über eure eigene Sexualität nach.
*******elle Frau
33.315 Beiträge
Was für ein Quatsch, sorry.

Da handelt es sich um eine " Störung" eine " Krankheit" die Männer verzweifeln daran und sollen selbst daran Schuld sein ?????

Also bitte, eine sexuelle Überflutung hat damit nichts zu tun ! Sicherlich ist es bei dem einen oder anderen so möglich , aber die Mehrzahl der Herren hat ein ernsthaftest Problem !

Zum Beispiel kann es eine Folge bei Hodenkrebs oder Prostatakrebs sein ! Sollen diese Männer auch daran Schuld sein ?
Mein Beitrag sollte natürlich nur die Männer zum nachdenken anregen bei denen kein pathologischer Befund für diese Störung gefunden wurde.

Du kannst ja mal "Pornosüchtig" googeln und dann wirst du sehen das sehr sehr viele Menschen davon betroffen sind, und es führt auch zu Errektionsstörungen.
*******elle Frau
33.315 Beiträge
aber auch ganz normale Männer, ohne Pornosucht können doch davon betroffen werden .

Stress im Job, Kinder, Frau die evtl. zu viel verlangt,oder Sorgen .... und schon hängt es....

Das hat dann mit Pornosucht auch nix zu tun !
Die Ursachen können halt sehr vielfältig sein .....das darf man ja nicht vergessen .
Wie schon gesagt, Erotik spielt sich auch sehr stark im Kopf ab, ohne dem geht nichts, und wenn kein pathologischer Befund erkennbar ist, kann die Ursache viele verschiedene Gründe haben, wahrscheinlich sogar mehrere auf einmal.
*********_Ares Paar
234 Beiträge
@**ar Berlin

Problematisch ist es, wenn blindes Vertrauen auf die Ärzte mit falschen Erwartungen kombiniert wird.

Ein Beispiel mit Bluthochdruck:

Menschen haben idr. Bluthochdruck, wegen mangelnder Bewegung und einer unpassenden Ernährung (Übergewicht!).

Dagegen werden entsprechende Medikamente verschrieben. Je nach Wirkungsweise der Medikamente KANN es zu einer ED kommen. Bekannt dafür sind z.b. Beta-Blocker, die am häufigsten Verschrieben werden, weil am kostengünstigsten. In diesem Fall einfach mal den Arzt ansprechen und auf Umstieg auf ein Sartan bitten. Dann sollte sich das erledigt haben.

Rennst du aber mit dem Blutdruck weiter rum, steigt der bei Erregung noch mehr an und mit so einem "Hochofen" in der Brust ist es automatisch schwerer eine gute Erektion zu bekommen - geschweige denn sie unter massiver körperlicher Belastunge (Sex) aufrecht erhalten zu können.

Daher sagt der Arzt: Ändern Sie ihr Leben! Verlieren sie Gewicht und treiben sie Sport damit die Ursache des Bluthochdrucks bekämpft wird und man die Tabletten auch absetzen kann.
Hören Sie mit dem verdammten Rauchen auf, die Gefäßverengung trifft jeden früher oder später, bei den Einen äußert es sich schon früh in einer ED bei Anderen erst später.

Das sind keine Märchen die sich der Doc ausdenkt, das ist reine Ursachenbekämpfung!

Und Ursachenbekämpfung ist langfristig einer Medikation immer vorzuziehen.


Leider hat es sich mittlerweile eingebürgert bei uns, dass man sich lieber zig Medikamente verschreiben lässt, als den Arsch hochzubekommen.

Ganzen Tag nur Scheisse fressen -> Cholesterin zu hoch -> Medikament verschreiben lassen
Ganzen Tag nur vorm PC / auf der Couch -> Blutdruck steigt durch das Gewicht und das Nichtstun-> Medikamente verschreiben lassen
Müde und deprimiert durch den Herbst/Winter -> Glückspillen verschreiben lassen weil man denkt man hat "Depressionen".


Man darf sich einfach nicht beschweren wenn der ganze Cocktail dann wiederum andere Nebenwirkungen hervorruft.

Zudem sei mal gefragt, was man dir gegeben hat? Weder Sildenafil noch Tadalafil haben irgendeine betäubende Wirkung auf den Penis.
Ursache bekämpfen
Ihr habt vollkommen Recht - statt Medikamente zu nehmen und damit die Symptome zu unterdrücken, sollte man lieber versuchen aktiv mit zu arbeiten und die Ursache bekämpfen.
Mein Geheimtip, ich erwähne es nochmal, wenn kein oathologischer Befund vorhanden ist, sollte man sich sein Sexualleben mal genau vor Augen halten.
Ihr könnt ja mal "pornosüchtig" googeln - ihr werdet zig Berichte und Erfahrungen finden wo es um Errektionsstörungen als Folge durch zu hohen Pornokonsum geht.
*******elle Frau
33.315 Beiträge
Nicht schon wieder !

Ich hatte einen Freund, der war nicht pronosüchtig, und trotzdem irgendwann mal Probleme, groß, schlank, gesund.....

er hatte zu viel Stress! 3 Schichten, Ärger mit der Ex Frau wegen der Kinder und dem Umgangsrecht !

Hatte gar nichts mit Fettleibigkeit, Blutdruck oder Pornosucht zu tun !

Es gibt Männer, die können rein gar nix dafür !!!!
Streß, Leistungsdruck und Ärger sind überhaupt nicht gut für das allgemeine Wohlbefinden - Ja, logo - das sind natürlich auch ganz wichtige Hintergründe die einem Mann die Standhaftigkeit rauben können.
Hab jetzt zwar nicht alles gelesen...
....aber bei solchen Problemen einfach mal vom Urologen; Endokrinologen oder sogar vom Hausarzt den Prolaktin- und Testosteronspiegel messen lassen.

Hatte selbst mal ein Prolaktinom und weiss wie sich das auswirkt.
*********_Ares Paar
234 Beiträge
Bluelibelle bezieh doch bitte nicht jeden Post auf deinen speziellen persönlichen Fall.

Nicht umsonst unterscheiden wir zwischen pathologisch und psychisch in der ganzen Angelegenheit.

Und in der "psychischen" Sparte kommt diese Nummer mit der pornosucht durchaus mal vor - wenn auch eher selten. Das trifft erfahrungsgemäß eher Singlemänner die dann nach einer Durststrecke im Eifer des Gefechts das böse Erwachen kriegen.

In einer funktionierenden Beziehung sollte eigtl. Keine einseitige pornosucht entstehen...sonst ist die Beziehung sexuell eh arg angekratzt.
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.