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Was ist Liebe?

Was ist Liebe?
ich verstehe dieses ding mit der "liebe" nicht so ganz.
immer wenn man jemanden wirklich liebt oder liebte, kommt die angst hinzu, diese person zu verliern. leider ist es aber immr diese angst daran schuld, dass dann die beziehung scheitert.

ich habe es schon ausprobiert mit jemandem zusammen zu sein, den ich nicht so sehr liebte. als menschen schon, aber nicht dieses, ICH KANN NICHT OHNE DICH SEIN und so. das ende der geschichte ist, dass der partner unzufrieden ist weil was fehtl, ist ja auch logisch.
und liebte ich einen menschen aber so sehr sehr und damit meine ich wirklich sehr, hatte ich immer angst ihn zu verlieren. und immer wenn ich gemerkt habe, dass diese angst die liebe kaputt machen könnte, habe ich zu gemacht um mich und den partner daduchzu beschützten.
das hieß dann weniger stress, keine angst, aber auch keine angst mehr jemanden zu verlieren .

ist das denn dann noch liebe.


ich werde einfach nicht schlauer. es liegt an mir, das weiß ich jetzt, mehr aber auch nicht...............
****ne Frau
8.415 Beiträge
Versuch mal zu ergründen warum du so eine Verlustangst hast.
Das könnte der Schlüssel sein.
Inwiefern äußert sich diese Angst?
*****n85 Mann
159 Beiträge
Geht mir auch so. Bei mir ist der Grund wohl, weil ich immer verlassen wurde. Mittlerweile habe ich selbst an mir festgestellt das ich regelrecht "mauere" um nicht mehr enttäuscht zu werden. Aber ich arbeite an mir. Doch nach vielen Enttäuschungen, wo ich wirklich verdammt geliebt habe, fällt mir das (noch) extrem schwer.
*******day Frau
14.248 Beiträge
Ich versuche mal einen Blick in meine Kristallkugel *zwinker*
Für mich liest sich Dein Posting wie folgt:

Offensichtlich soll die Liebe für dich etwas "tun", nämlich etwas ausgleichen und ergänzen, das allein nicht da ist. Damit bürdet man dem Partner die Verantwortung allerdings für das eigne Wohlempfinden auf. Entsprechen groß ist die Verlustangst. Die führt zu dem berüchtigen Klammereffekt, der Partner hat das Gefühl in der Beziehung zu ersticken und den Ansprüchen nicht zu genügen. Und dann setzen die Fluchttendenzen ein.

Ein Teufelskreis! Wie nun ausbrechen?

Indem du zunächst einmal die persönlichen Gründe für die Verlustangst erforscht. Das könnte zum Beispiel die Erfahrung sein, dass du für vermeintliches "Fehlverhalten" früher mal mit massivem Liebesentzug bestraft worden bist, oder zumindest ein Ereignis so interpretierst "eigentlich bin ich ja gar nicht liebenswert".
Im zweiten Schritt kannst du dann bewusster mit der Angst umgehen und versuchen, darüber zu sprechen, ohne dass der Partner sich dabei schuldhaft vorkommt.
Im dritten Schritt geht es dann darum, die Angst zu spüren und trotzdem nicht wegzurennen.

Ist wie beim Zahnarzt. Ohne Wurzelbehandlung nützt die schönste Krone nichts. Die Karies wird weiterwuchern *zwinker*

Liebe Grüße

Sylvie *sonne*
ich muss anfangen zu verstehen, dass ich einen menschen nicht besitzen kann und besitzen werde. auch wenn ich angst habe vor der trennung und vor dem alleine sein danach. ich bin daran bis jetzt nie an den schmerzen gestorben.

das komische an der sache ist, dass am ende der partner immer noch wollte und ich der bin der sagte, dass es vorbei sei.

es ist meisstens auch die entäuschung, so viel gegeben zu haben, sooooo viel von mir, für nichts und wieder nichts. und wieder fängt man an von null und wieder nur ne erfahrung reicher.

ich muss glaube ich anfangen, selber laufen zu lernen. auch wenn ich fallen und straucheln sollte, bin ich doch zumindest alleine gelaufen, ohne hilfe.

laufen und fallen ist ok, stehen bleiben meisst nicht.

vielleicht bin ich einfach noch nicht soweit, noch nicht gestanden, noch am lernen. deshalb bitte ich um verzeihung, deren herzen deshalb gebrochen wurden.
Liebe
ist das innigste Gefühl von Zuneigung, dass es gibt!
*****o77 Mann
22 Beiträge
Hat Liebe eine begrenzte Haltbarkeit?
Hi,

meine Meinung zu dem Thema kommt evtl. etwas "abgefahren" rüber, aber ich denke, es könnte ein Ansatz sein, über den Du ganz neutral nachdenken solltest...
(ich weiss schon jetzt, dass ich mich mit solchen Aussagen nicht beliebt machen werde, trotzdem schreibe ich das hier hin, weil ich denke, es könnte Dir ein Denkanstoß sein):

Einige Menschen glauben daran (auch oft hier im Forum gelesen), dass "Liebe" wie wir sie kennen, nur eine begrenzte Haltbarkeit hat. Schuld daran wären "Evolutionäre Prinzipien", die einfach sicherstellen, dass sich jedes Lebewesen so effektiv wie möglich "vermehrt".

Analog zu den darvinistischen Beobachtungen, setzt sich also durch, was am besten Funktioniert und den Fortbestand sichert.
Der Natur ist nicht wichtig, ob Du geheiratet hast, ein Haus gebaut hast, einen Kredit abzahlen musst usw. sondern ausschliesslich, dass Du möglichst effektiv Kinder in die Welt setzt. Da wir Menschen nun mal sehr Kopflastig sind, ist der reine Trieb offenbar nicht ausreichend gewesen, um den Fortbestand effektiv zu halten. Offenbar hat sich also bei den Neandertalern irgendwann mal die Gruppe als "effektiv" herausgestellt, die eine tiefere Bindung zum Partner empfinden konnte. Et voila... die Liebe war geboren und hat sich durchgesetzt.

Stark vereinfacht erklärt... versteht sich.

Jetzt geht's aber weiter. Wäre die Liebe so perfekt, hätte jeder nur einen Partner, ein Leben lang. Das gibt's in der Tierwelt in ganz seltenen Fällen. "Normal" ist das aber nicht.

Effektiver (rein biologisch) in Zeiten von Krankheiten, Seuchen, Katastrophen usw. ist möglichst viele Nachkommen zu zeugen und zwar mit unterschiedlichsten Partnern. Die "Stärksten" werden Ihre Gene noch Generationen weit tragen. Das ist Evolution! Und sie funktioniert. Daher gibt es uns, daher sind wir Menschen so weit gekommen und so hoch entwickelt.

Dummerweise sind diese "Ur-Instinkte" genau so Teil unseres Gen-Programms, wie der Reflex seine Hand wegzuziehen, wenn man sich verbrennt. Du könntest noch so hochentwickelt und kopflastig sein, wenn es weh tut, greifen Ur-Reflexe und Du ziehst Deine Hand weg.

Was ich damit sagen will.... und ich will es nicht verallgemeinern, da es viele Menschen gibt, die einem das Gegenteil beweisen. Jedoch durch Harte Beziehungsarbeit.
Nichtsdestotrotz, Dein/Euer/Unser Genprogramm ist auf eine Beziehungsdauer von etwa 4 Jahren gemünzt. Statistiken belegen sogar, dass die meisten Trennungen im 5. Beziehungsjahr stattfinden. Liebe/Sex hat als Primäres Ziel die Reproduktion. Evolutionär machen diese 4 Jahre auch Sinn, denn damit ist ein Nachkomme mit ca. 3 Jahren aus dem gröbsten raus.

Jetzt gibt es natürlich das Problem.... wieso sollte ich mich von meinem Partner trennen? Wir haben ein Kind, alles läuft doch gut. Die Natur hat hier eine Art "Abstoßungsprozess" vorgesehen. Was man eventuell von anderen Beziehungen kennt.... man findet plötzlich Dinge an seinem Partner unglaublich Abstoßend, die einem vorher nie aufgefallen wären. Ich habe mehrmals von Freunden/Freundinnen kurz vor Ihrer Beziehungstrennung gehört, wie sie zum Beispiel meinte, sie "widere das Atmen Ihres Partners an". Oder wenn er/sie nur berühre, würde sie sich angewiedert fühlen usw. Oder, der Humor des Partners, den man früher sehr liebte, wäre plötzlich plump.

Dinge, die für einen früher das größte waren (auf der Brust des Partners liegen und seinem Herzschlag zuzuhören), werden plötzlich unglaublich negativ belegt (sein Atmen ertrag ich nicht).
Das sind Teile dieses Abstoßungsprozesses, nur 2 Beispiele.

Das, was offenbar irgendwann im Leben eine unglaubliche Anziehung erzeugt hat, sexuelle Attraktivität, kippt irgendwann, und erzeugt das genaue Gegenteil.

Man kann jetzt lange argumentieren, dass der Partner sich verändert hat und man andere Lebensziele habe usw. Und das kann alles sein. Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass Beziehungen auseinander gingen, obwohl die Paare mit den Jahren "immer besser" wurden. Ihre Ziele, Träume, Wünsche waren absolut harmonisch, sie hatten Ihr Haus gebaut, 1-2 Kinder in die Welt gesetzt, oder sich zusammen selbständig gemacht usw. Und die Beziehung ist trotzdem gescheitert, was niemand im gesamten Bekanntenkreis verstanden hat. (Die perfekten Vorzeigepaare)


Langer Text, um eigentlich nur eine kurze Aussage an Dich zu bringen:

• Stell Dir vor, dass Deine Beziehungen nicht deshalb scheitern, weil Du als Mensch und Partner zu viel liebst, oder Dich falsch verhalten hast.
• Stell Dir vor, dass Du nicht unzulänglich bist
• Stell Dir vor, dass Deine Ängste unbegründet sind, weil Du Dich nicht falsch verhältst, wenn Du liebst
• Stell Dir vor, Du wirst akzeptieren, dass das Leben ist wie es ist, weil es genau so seit tausenden von Jahren funktioniert
• Stell Dir vor, dass die Beziehung endet, weil es "natürlich" ist, dass sie das tut

Und nun stell Dir vor, Du wirst akzeptieren, dass die Beziehung endet, *in jedem Fall*, auf die ein oder andere Art & Weise. Und dass Du lernst loszulassen, um die Momente mit Deinen Partnern zu geniessen, so lange sie halten werden.

Deine Angst steht Dir hierbei im Weg, obwohl sie absolut begründet ist.

Es kommt, wie es kommen muss. Mach Dir das klar. Wenn Deine Beziehungen enden, dann deshalb, weil die Zeit dafür gekommen ist. Aber nicht, weil Du Fehler gemacht hast!

So wie wir alle wissen, dass wir eines Tages sterben werden, wissen wir auch, dass wir das Leben verpassen, wenn wir uns aus Angst draußen überfahren zu werden, nur noch zu Hause einschliessen.

Das Leben ist zu kurz, um sich mit Ängsten zu plagen. Lerne zu akzeptieren und die guten Tage aus ganzem Herzen zu geniessen, selbst wenn irgendwann Wochen der Trauer folgen.


(Wenn Dir die Evolutionssache nicht zu abgefahren vorkam, lies Dich vielleicht mal hier ein:
http://www.beziehungsdoktor.de/index.php?site=theorie)

Grüße,
Grecko
*****l38 Mann
654 Beiträge
Liebe erkennt man , wenn man es nicht mehr hat.
In dem Film "Eat Pray Love" heißt es:

"Sometimes leaving balance for love is part of living in balance."
(Manchmal ist das Gleichgewicht für die Liebe verlieren Teil des Lebens im Gleichgewicht."

Das hat sicher einen wahren Kern.

Man muss für sich überprüfen, ob man das Risiko des Liebens und Verlierens eingehen möchte um zu lieben und geliebt zu werden - und auch seine eigene Definition von Liebe zu erstellen und wie ein Puzzle aus den Teilen der eigenen Erfahrungen zusammen zu setzen.
*****l38 Mann
654 Beiträge
Wahre Worte *ja*
Liebe ist, dem anderen nicht zu gehören, sondern ihn ...
zu respektireren. Ihm nicht die Luft zum Atmen nehmen, Vorschriften machen, Besitzansprüche heraushängen lassen!

Liebe bröckelt dahin durch Verlustängste, geht in den Keller durch Vertrauensverlust und erstickt oft im Keim der krankhaften Eifersucht ...
(nicht abschließend)
*****l38 Mann
654 Beiträge
Liebe ist, dem anderen nicht zu gehören, sondern ihn ...
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zu respektireren. Ihm nicht die Luft zum Atmen nehmen, Vorschriften machen, Besitzansprüche heraushängen lassen!

Liebe bröckelt dahin durch Verlustängste, geht in den Keller durch Vertrauensverlust und erstickt oft im Keim der krankhaften Eifersucht ...
(nicht abschließend)

Ich gehe mal von aus das , dieses aus dein Wahres Leben ist .

Nur weiß du das sind viele Faktoren , nur es fängt immer viel früher an mit kleinen Dingen und zum Schluß ist es erst diese ,die du geschrieben hast.
*******rde Frau
3.234 Beiträge
endlich mal ein thema, für das ich anscheinend zu plond bin... *huch*


bei mir kommt das geschriebene nämlich so an, als wäre der te ein jäger.
völlige verausgabung, bis das objekt der begierde eingenommen ist. ist die jagd zuende, wird die beute erstmal so richtig in augenschein genommen und festgestellt, dass es doch nicht das non plus ultra ist, das man sich vorgestellt hat. dann legt sich das interesse, rückzug und beenden der ganzen "nutzlosen" angelegenheit...

es ist meisstens auch die entäuschung, so viel gegeben zu haben, sooooo viel von mir, für nichts und wieder nichts.
deshalb bitte ich um verzeihung, deren herzen deshalb gebrochen wurden.

vielleicht war einfach nur noch nicht die richtige dabei.


Offensichtlich soll die Liebe für dich etwas "tun", nämlich etwas ausgleichen und ergänzen, das allein nicht da ist.
*top*
Ich gehe mal von aus das , dieses aus dein Wahres Leben ist .

Wieso kommst Du darauf: mein wahres Leben kennrn zu wollen?


Nur weiß du das sind viele Faktoren , nur es fängt immer viel früher an mit kleinen Dingen und zum Schluß ist es erst diese ,die du geschrieben hast.

Entschuldige bitte, definier bitte exakt, was falsch an meiner Vermutung ist.

Danke.
*****l38 Mann
654 Beiträge
Ich sage nur , das es vorher schon kleinigkeit gibt , bevor das andere ist was du beschrieben hast
kann deine Argumentaition nicht so recht richtig folgen ?
Beschreib einfach mal mit einfachen für mch verständlichen Worten, was du meinst.

Man möge mir Scheibfehler entschuldigen, habe keine Brille zur Hand.

Guten Abend.
*****l38 Mann
654 Beiträge
Liebe ist, dem anderen nicht zu gehören, sondern ihn ...
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zu respektireren. Ihm nicht die Luft zum Atmen nehmen, Vorschriften machen, Besitzansprüche heraushängen lassen!

Liebe bröckelt dahin durch Verlustängste, geht in den Keller durch Vertrauensverlust und erstickt oft im Keim der krankhaften Eifersucht ...
(nicht abschließend)

Eine Eifersucht fängt viel früher an , du kleine Sachen und nicht was du geschrieben hast .

Respektieren sollte Mann immer den Partner
Luft zum Atmen hat man , außer der Partner merkt das was nicht stimmt.
Verlustängste bekommt man erst wenn die Beziehung nicht läuft.

Also ist das für mich alles Dinge die schon im Endstadium sind , weil vorher Sachen nicht stimmen .
War das alles:
Also ist das für mich alles Dinge die schon im Endstadium sind , weil vorher Sachen nicht stimmen .

Den Rest hast du ja von mir abgekupfert ...

Frage nochmal nach: Kleinigkeiten führen zum Liebesverlust?
*****l38 Mann
654 Beiträge
Kleinigkeiten die vorher nicht stimmen , führen zu die dinge die du geschrieben hast.
aber diese kleinigkeiten sieht man erst später -
oder sie machen später einem erst was aus.
Abgedroschen heißt es:
Liebe macht blind - so wie ihr es definiet, nicht auf Dauer.

Was isz dann Liebe wirklich?

Eine Zeiterscheinung???
Nicht an das Mögliche denken
Liebe ist so ein wunderbares Gefühl. Schmetterlinge im Bauch, große Sehnsucht, Verlangen, neues entdecken. Sex genießen. Warum daran denken, das alles zu Ende sein könnte. Einfach genießen, Vertrauen aufbauen, gemeinsame Interessen ausbauen, viel Spaß haben, gute Gespräche führen. Einfach eine Zukunft gemeinsam nach und nach aufbauen. Ohne Druck an den Partner, ohne Eifersucht oder Vorwürfe. Sich einfach von dem tragen lassen, was sich entwickelt. Das macht frei. Dann hat auch eine tiefe innige Liebe eine Chance zu wachsen.

Ständige Angst blockiert, macht frustig und eifersüchtig. Das wird bei dem Partner so ankommen und führ letztendlich zu diesem Verlust.

Das Gefühl geniessen, solange es vorhanden ist.

*herz2*
siehts du, was ist liebe eigentlich?
ein gefühl, dass wir geben können zu 100 %, aber nur ne gewisse zeit?
ich hab dich geliebt und das ist ja wahr.
doch nun ist die zeit abgelaufen, oder wie?!
hmmmmmmmmm.
*********d_sh Frau
845 Beiträge
Liebe ist ja was Schönes. Okay! Also ich habe bei Dir im ersten Moment den Eindruck gewonnen, daß Du Verlustängste hast. Kann ja auch gut möglich sein. Aber so, wie Du das beschrieben hast, diese "Liebe, ohne die ich nicht mehr leben kann" habe ich den Eindruck, daß Du diese über alles stellst, sogar über Deine eigene Persönlichkeit! Die darfst Du aber nicht in den Schatten stellen und auch nicht verdrängen. Denn wer sich selbst nicht mag, der wird auch von anderen nicht so geliebt, wie er es gern hätte.
von der schwierigkeit zu lieben...
irgendwie fiel mir prompt tobias brocher ein und sein unbekannter student, der diesen brief schrieb...:

Bitte höre, was ich nicht sage! Laß Dich nicht von mir narren. Laß Dich nicht durch das Gesicht täuschen, das ich mache, denn ich trage Masken, Masken, die ich fürchte, abzulegen. Und keine davon bin ich. So tun als ob ist eine Kunst, die mir zur zweiten Natur wurde. Aber laß Dich dadurch nicht täuschen. Ich mache den Eindruck, als sei ich umgänglich, als sei alles heiter in mir, und so als brauchte ich niemanden. Aber glaub mir nicht! Mein Äußeres mag sicher erscheinen, aber es ist meine Maske. Darunter bin ich, wie ich wirklich bin: verwirrt, in Furcht und allein. Aber ich verberge das. Ich möchte nicht, daß es jemand merkt. Beim bloßen Gedanken an meine Schwächen bekomme ich Panik und fürchte mich davor, mich anderen überhaupt auszusetzen.

Gerade deshalb erfinde ich verzweifelt Masken, hinter denen ich mich verbergen kann: eine lässige Fassade, die mir hilft, etwas vorzutäuschen, die mich vor dem wissenden Blick sichert, der mich erkennen würde. Dabei wäre dieser Blick gerade meine Rettung. Und ich weiß es.

Wenn es jemand wäre, der mich annimmt und mich liebt. Das ist das einzige, das mir Sicherheit geben würde, die ich mir selbst nicht geben kann: daß ich wirklich etwas wert bin. Aber das sage ich Dir nicht. Ich wage es nicht. Ich habe Angst davor.

Ich habe Angst, daß Dein Blick nicht von Annahme und Liebe begleitet wird. Ich fürchte, Du wirst gering von mir denken und über mich lachen. Und Dein Lachen würde mich umbringen. Ich habe Angst, daß ich tief drinnen in mir nichts bin, nichts wert, und daß Du das siehst und mich abweisen wirst.

So spiele ich mein Spiel, mein verzweifeltes Spiel: eine sichere Fassade außen und ein zitterndes Kind innen. Ich rede daher im gängigen Ton oberflächlichen Geschwätzes. Ich erzähle Dir alles, was wirklich nichts ist, und nichts von alledem, was wirklich ist, was in mir schreit; deshalb laß Dich nicht täuschen von dem, was ich aus Gewohnheit rede.

Bitte höre sorgfältig hin und versuche zu hören, was ich nicht sage, was ich gerne sagen möchte, was ich aber nicht sagen kann. Ich verabscheue dieses Versteckspiel, das ich da aufführe. Es ist ein oberflächliches, unechtes Spiel. Ich möchte wirklich echt und spontan sein können, einfach ich selbst, aber Du mußt mir helfen. Du mußt Deine Hand ausstrecken, selbst wenn es gerade das letzte zu sein scheint, was ich mir wünsche. Nur Du kannst mich zum Leben rufen.

Jedesmal, wenn Du freundlich und gut bist und mir Mut machst, jedesmal, wenn Du zu verstehen suchst, weil Du Dich wirklich um mich sorgst, bekommt mein Herz Flügel, sehr kleine Flügel, sehr brüchige Schwingen, aber Flügel!

Dein Gespür und die Kraft Deines Verstehens, geben mir Leben. Ich möchte, daß Du das weißt. Ich möchte, daß Du weißt, wie wichtig Du für mich bist, wie sehr Du aus mir den Menschen machen kannst, der ich wirklich bin, wenn Du willst.

Bitte, ich wünschte Du wolltest es. Du allein kannst die Wand niederreißen, hinter der ich zittere, Du allein kannst mir die Maske abnehmen. Du allein kannst mich aus meiner Schattenwelt, aus Angst und Unsicherheit befreien, aus meiner Einsamkeit.

Übersieh mich nicht. Bitte übergeh mich nicht! Es wird nicht leicht für Dich sein. Die langandauernde Überzeugung, wertlos zu sein, schafft dicke Mauern. Je näher Du mir kommst, desto blinder schlage ich zurück. Ich wehre mich gegen das, wonach ich schreie. Aber man hat mir gesagt, daß Liebe stärker sei als jeder Schutzwall und darauf hoffe ich.

Wer ich bin, willst Du wissen? Ich bin jemand, den Du sehr gut kennst und der Dir oft begegnet.

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liebe ist für mich, und das mag naiv klingen, eine vervollkommnung meiner selbst.
will heißen, dass der partner, der für mich bestimmt ist meine große liebe und ewige liebe zu sein, mich vollkommen macht (sorry für die schmalzigen umschreibungen, aber ich kann nicht anders bei dem thema! *love4* *ggg*).

das heißt im umkehrschluß auch, dass er mir das gefühl von sicherheit gibt, mir ängste nimmt und ich vertraue, ohne ansprüche zu stellen bzw. jemandem gerecht werden zu wollen!
es ist nicht das gefühl von liebe, sondern es geht um das bewusstsein der liebe!
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