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Psoriasis na und....!

*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Als ehemals Betroffene ...
... möchte ich noch ein paar Aspekte in die Runde werfen:

Ich (die Antagharin) hatte jahrelang sehr schwere Neurodermitis - zum Verrücktwerden. Irgendwann ist mir aufgefallen, dass die Schübe bei psychischem bzw. emotionalem Stress schlimmer werden. Vegetarische Ernährung hat das Problem gemildert, aber nicht gelöst. Sämtliche Salben und Medikamente haben versagt.

Was mir letzten Endes entscheidend geholfen hat:

!. Ich habe mich mit Eigen-Urin behandelt (also ihn getrunken und mich damit eingerieben), was erhebnliche Besserungen gebracht hat.

2. Ich habe herausgefunden, dass ich - Achtung! - dazu neige, Aggressionen gegen andere umzukehren und gegen mich selbst zu richten, vor allem, indem ich sie in mich hineingefressen habe. Mit Aggressionen meine ich auch Ärger, Wut, Zorn - alles was man so manchmal eben fühlt, wenn man sauer, enttäucht, verletzt und gekränkt ist.
Immer wollte ich trotzdem ein lieber und freidlicher Mensch bleiben, es stets allen recht machen - auch denen, die mir weh getan haben.

Punkt 1 hat vieles gebessert, gelindert, aber noch nicht beseitigt.
Punkt 2, durch ein paar gute psychotherapeutische Gespräche erkannt und geändert, hat mir auf Dauer geholfen. Ich habe keinerlei Problem mehr in dieser Hinsicht.

Diesen Aspekt, nämlich dass Autoimmunerkrankungen manchmal (nicht immer!) auch eine psychische Komponente haben können, weil man selbst ständig etwas gegen sich selbst tut, sollte man niemals außer Acht lassen und zumindest selbstkritisch prüfen. Denn mittlerweile kenne ich viele Menschen, denen (ohne jede weitere medizinische Behandlung!) genau diese Erkenntnis entscheidend und nachhaltig geholfen hat.

Und es gibt inzwischen zahlreiche wissenschaftliche Literatur darüber, in welcher auch die entsprechenden Erkenntnisse und Beweise beschrieben werden.

Allen gute Besserung!
*********us70 Frau
113 Beiträge
interessanter und wichtiger aspekt
Ich habe herausgefunden, dass ich - Achtung! - dazu neige, Aggressionen gegen andere umzukehren und gegen mich selbst zu richten, vor allem, indem ich sie in mich hineingefressen habe. Mit Aggressionen meine ich auch Ärger, Wut, Zorn - alles was man so manchmal eben fühlt, wenn man sauer, enttäucht, verletzt und gekränkt ist.

dieser aspekt wird auch unter rheumatikern diskutiert,und spielt sicher nicht bei wenigen mit eine rolle,bei der krankheitsaktivität und den auslösenden ursachen.

für mich fasse ich das gerne immer so zusammen:
-die anlage für eine autoimmunerkrankung ist zu einem sehr großen anteil in den genen angelegt.wobei ein negativer nachweis diese nicht ausschließt,wenn einer der vorfahren schon erkrankt war/ist.
-die auslösenden ursachen sind noch nicht komplett erklärt,aber es gibt immer mehrere,die sich auch gegenseitig begünstigen können.
-die psyche ist eine von ihnen,und ich denke, "die ist immer"

mittlerweile weiß ich sicher für mich,daß die psychische komponente den größten anteil am vollständigem ausbruch meiner erkrankung hatte.
dabei kamen die aggressionen allerdings von außen,ich habe sie nicht gegen mich selbst gerichtet.
leider gibt es erkrankungen,die dann nicht mehr heilbar sind.
dann erstreckt sich die behandlung rein auf die symptomatik,und die einschränkung der aktivität.
aber selbst in diesem stadium kann die psyche so beeinflußt werden,daß sie die anderen maßnahmen unterstützt,und zu mehr wohlbefinden und lebensqualität führen.

dazu gehört auch,die erkrankung anzunehmen und sich mit ihr zu arrangieren.
und auch die positive seite daran sehen....ja,die gibt es,für mich zumindest,und davon sogar ganz viel *ggg*

danke,@******ars,für eure anregungen!

liebe grüße und allen gute besserung,
BV
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Noch'n Tipp
Ein paar verblüffende Techniken, chronische Erkrankungen zumindest ein wenig zu mildern, sind leider relativ unbekannt, dabei können sie manchmal erstaunlich wirksam sein:

EMDR z. B. ist eine psychotherapeutische Technik, höchst einfach und effektiv. Meist wird sie verwendet, um Traumatisierungen zu lösen, und es gibt ja die Theorie, dass manche Krankheiten in letzter Konsequenz auf traumatische Erfahrungen zurückzuführen sein könnten. Infos dazu finden sich in "Die neue Medizin der Emotionen" von Servan-Schreiber. Wir wissen von ein paar Fällen, in denen nicht mehr heilbare oder rückgängig zu machende Krankheiten zumindest erheblich gelindert wurden.

Und dann gibt es die Möglichkeit, sich mal mit etwas zu befassen, das sich zwar sehr abgedreht anhört, aber angeblich äußerst wirkungsvoll sein kann, wenn es einem gelingt, es wirklich ernstzunehmen: Seelenrückholung. Eine auf den ersten Blick verrückte Geschichte, aber es gibt Menschen, die heilfroh sind, dass sie es damit versucht haben. Es handelt sich um eine schamanistische Selbstbehandlung, und Infos dazu finden sich in dem auch sonst sehr lesenswerten Buch "Seelenrückholung" von Alberto Villoldo.

Angeblich sollen beide Techniken verblüffend heilsam sein. Körperliche Schädigungen, kaputte Haut und defekte Gelenke könne zwar leider nicht wieder total gesund werden, aber die allermeisten empfinden die Behandlungen als äußerst hilfreich.

Nochmals allen Betroffenen gute Besserung und/oder Heilung! *blume*
*****har Paar
41.021 Beiträge
JOY-Team 
Eine neue Wissenschaft: Epigenetik!
Kann man genetische Dispositionen verändern?

Bisher undenkbar!

Eine neue Wissenschaft, auf die wir hier gerne aufmerksam machen wollen, sieht das ganz anders, die Epigenetik in Verbindung mit der neuen, aktuellen Biologie. Eigentlich ging es uns, als wir uns damit zu beschäftigen begannen, nur um die Widerlegung des hier im Joyclub immer wieder zu hörenden Vorurteils, dass Menschen von ihren Gegen gesteuert werden und ihnen quasi hilflos ausgeliefert sind (weshalb Männer angeblich einfach fremdgehen müssten, um ihre gene zu "streuen").

Doch dann erfuhren wir, dass es genau andersrum ist: Wir Menschen steuern und verändern unsere Gene, wenn wir es richtig anstellen! Und durch diese Erkenntnis tut sich eine Tür auf in einen Bereich, der bisher nicht einmal angedacht geschweige denn diskutiert oder erforscht wurde.

"Intelligente Zellen - Wie Erfahrungen unsere Gene steuern" von Bruce H. Lipton, einem Zellbiologen, der seine Forschungen auf molekularer Ebene beschreibt. Damit stellt er die bisherigen Annahmen auf den Kopf, die davon ausgehen, dass die DNS unser körperliches Dasein bestimmt.

Dieses Buch macht Hoffnung und zeigt Wege auf, wie auch genetisch bedingte Krankheiten beeinflusst werden können. Es ist ein wissenschaftliches Fachbuch, das jedoch so geschrieben ist, dass es jeder einigermaßen gebildete Mensch gut lesen kann. Darin findet sich ein überaus wichtiges Kapitel mit dem Titel: "Die Biologie tiefer Überzeugungen und die Macht der Gedanken".

Nun kennt man ja dergleichen aus vielen Büchern, die man nicht unbedingt weiter ernstnehmen muss. Aber hier ist es wissenschaftlich nachvollziehbar und überzeugend dargelegt und erklärt. Uns scheint dieser Ansatz sehr vielversprechend zu sein, chronisch Kranke sollten sich unseres Erachtens unbedingt damit befassen und auseinandersetzen.

*zwinker*

Viel Glück und Erfolg! (Und wir hoffen, mit unseren zahlreichen Tipps und Empfehlungen nicht zu nerven, sondern vielleicht sogar zu helfen ...)
*********us70 Frau
113 Beiträge
Epigenetik
ich bin nicht sicher ob mein ansatz richtig ist.....aber wenn wir in der lage sind,unsere gene zu steuern und zu verändern,dürften in dem buch studien angeführt sein die belegen,daß ein positiver genmarker nach anwendung der praktiken/techniken sich als negativ darstellt.

aber evtl liegen die zusammenhänge da auch etwas anders,in diese richtung bin ich bisher nicht versiert.

liebe grüße und danke für den hinweis,
BV
@ Blonde Vernus

Ja man muss erstmal erkennen das man sich eigentlich selber seine Erklärung gegeben hat. *zwinker*
Danke
Hinweis
Hallo,

in der Zeitschrift "Guter Rat" Heft 5/2007, Seite 68 ff ist ein sehr interessanter Artikel über diese Erkrankung veröffentlicht. Dort wird auch eine Behandlung vorgestellt, die wohl recht neu ist.

Ich kenne mich damit nicht aus, aber auf den Artikel möchte ich Euch einfach hinweisen.

Viele Grüße und allen Betroffenen alles erdenklich Gute und Erlösung von dieser Krankheit,

Adson
Psoriasis ist heilbar
Guten Morgen,

erstmal ein großes Lob an den ersteller des Betrages. Es gehört leider viel Mut dazu sich hier über seine Krankheiten auszulassen.

Psoriasis ist ernährungsbedingt und liegt im wesentlichen an der unverträglichkeit des tierischem eiweises. versuch einfach mal über einen zeitraum von 4 wochen kein tierisches eiweis zu essen. damit ist gemeint:

kein/e:

Fleisch
Fisch
Milch / Milchprodukte
Eier
Wurst
Käse

Ausnahmen sind:
Butter und Sahne

Hilfreich ist zudem ein sehr hoher anteil von frischkost, dass fördert den heilungsprozess.
ja nice, das hatten wir schon ...
will ja nich meckern über deinen beitrag. aber ich bin seit vielen jahren veganerin und hab dennoch dieses frühjahr einen schub, der alles, was die jahre zuvor war, in den schatten stellt. mein gesicht blüht mindestens einmal die woche ...
hab jetzt auch mal mit eigenurinbehandlung angefangen, mal schauen was es bringt ...

lg l_a_d ... die wünschte, es wäre winter *roll*
wir können uns das gerne ansehen
hi,

klar ist es schwer hier alles zu hinterfragen, im kern soll es erstmal eine richtung vorgeben. aber wir können uns gerne in kleinem kreis darüber unterhalten wenn du magst.
es gibt Hilfe
1. Schuppenflechte und Neurodermitis sind nicht heilbar aber behandelbar
2. Schuppenflechte kann weitere Erkrankungen nach sich ziehen, wenn sie nicht qualifiziert behandelt wird!
2. Beide Hauterkrankungen sind nicht ansteckend
3. Aus einem Bad darf niemand rausgeschmissen werden, die dt. Bäderordnung wurde vor 2 Jahren entspr. geändert
4. Rückzug ist genau der falsche Weg, auch wenn die Aussage von einem nicht Betroffenen altklug erscheinen mag - Stigmatisierung kommt durch Unkenntnis und Hilflosigkeit der Nicht-Betroffenen zustande.
5. Hilfe zur Selbsthilfe: Sich umfangreich über die Krankheit informieren und so lange einen Arzt suchen, bis man einen qualifizierten Dermatologen gefunden hat, mit dem man gemeinsam eine geeignete und auf die persönliche Lebensumstände abgestimmte Behandlung herausfiltert. Es gibt neue sehr wirksame Medikament für schwerer Betroffene. Dazu gibt es zahlreiche sehr gute Infoportale im Netz u.a. von den Patientenorgas wie Dt. Psoriasis Bund oder den Pharmaunternehmen.
Psoriasis

Die Schuppenflechte ist angeboren, sie kann aber ein Leben lang verborgen bleiben. Diese Seiten gäbe es nicht, wenn es bei den meisten Betroffenen so wäre. Die Vererbung kann Generationen überspringen. Wen es erwischt, dem helfen keine guten Worte.
Die Ursache

Dies ist die große Unbekannte im Leben eines jeden Psoriatikers. Der Effekt ist jedenfalls, dass die Zellen fälschlicherweise die Information bekommen, es hätte eine schwere Verletzung der Haut stattgefunden. Alles Lüge - und doch beginnen die Hautzellen, in extremem Tempo in Richtung Hautoberfläche zu kommen. Das geschieht im Schnitt siebenmal schneller als normal. Die überflüssigen Zellen sterben ab und werden als Schuppen sichtbar. Warum aber diese Fehlinformation zustande kommt, ist unklar.

Die Auslöser

• Mechanische Reize
Verletzungen, dauernde Reibung, zum Beispiel auch von einem Armband, einem Gürtel, BH

• Chronische Schädigungen
beispielsweise bei häufiger oder intensiver Reinigung; genauso gut aber Sonnenbrand oder Verbrühungen

• Bakterielle Infekte
Mandelentzündungen vor allem im Kinder- oder Jugendalter, später langwierige Entzündungen innerer Organe (Blinddarm, Harnwege, Eierstöcke)

• Stoffwechselstörungen
Sie fördern zuweilen hartnäckige Formen der Psoriasis

• Medikamente
wie Betablocker, ACE-Hemmer, Lithium, Malariamittel oder kortisonfreie Antirheumatika

• Stress

• Alkohol

Der Krankheitsverlauf

Alles fängt bei den meisten Psoriatikern mit einem heftigen Schub an - mit kleinen Flecken am ganzen Körper. Sie sind stark gerötet und ein bisschen "erhaben". Zu Beginn gibt's nicht viele Schuppen zu sehen. Und: Es juckt, wenn es akut ist. Was folgt, ist unterschiedlich. Die Stellen können innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten auch ohne jede Behandlung verschwinden.
Hartnäckiger (und deshalb chronisch-stationär genannt) gestaltet sich alles bei zwei Dritteln der Psoriatiker. Die beliebtesten Stellen, an denen es er Schuppenflechte gefällt, sind

• Ellbogen
• Kniescheiben
• Kreuzbein
• behaarter Kopf

Diese Variante hat einen Vorteil: Sie juckt normalerweise nicht. Dafür heilt sie aber auch kaum oder nur langsam.

Formen

Wenn die gesamte Haut gerötet und verdickt ist, ist es vielleicht eine psoriatische Erythrodermie. Gerade, wenn in der Nähe ein Gelenk ist, reißt die Haut ein - und dann tut's weh. Dazu gesellen sich heftiger Juckreiz, Fieber und ausgeprägte Kälteempfindlichkeit.

Sind Bläschen oder Pusteln zu sehen, handelt es sich vielleicht um eine Psoriasis pustulosa. Die Bläschen enthalten weiße Blutkörperchen, aber auf keinen Fall Bakterien, Pilze oder Viren - kein Grund zur Panik also, denn ansteckend ist das nicht.

Diese Form hat zwei Erscheinungsbilder. Die eine ist der Typ Königsbeck-Barber, bei dem sich die Krankheit auf Handteller und Fußsohlen beschränkt. Die Haut brennt und kann schmerzhafte Schrunden aufweisen. Oft sind außerdem gewöhnliche Stellen an anderen Stellen oder Nagelveränderungen im Spiel. Ursachen können ein allergisches Kontaktekzem, Medikamente, Nahrungsbestandteile oder auch das Rauchen sein.

Dann gibt es noch den Typ von Zumbusch. Fieber und Schüttelfrost gehen voran, und dann breiten sich Pusteln über den ganzen Körper aus. Hier können auch Schleimhäute vom Mund oder von den Geschlechtsteilen betroffen sein. Dazu kommen eitrige Krusten aus Schuppen.

Von einer Psoriasis Arthritis sind zwischen fünf und 20 Prozent der Schuppenflechte-Patienten betroffen. Einzelne Finger oder Zehen schwellen plötzlich an. Schmerzen an der Ferse können eine Entzündung der Sehnen bedeuten. Der richtige Mann zur Behandlung ist nicht nur der Hautarzt. Ein Rheumatologe sollte auf jeden Fall ebenfalls befragt werden. Wer auch nur den Verdacht hat, seine Gelenke könnten mitbefallen sein, sollte schleunigst einen Rheumatologen aufsuchen. Wenn die Pso-Arthritis erst einmal begonnen hat, schreitet sie schnell voran. Rechtzeitig behandelt, lassen sich die Symptome oft gut behandeln.
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