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Gruppenzwang

Gruppenzwang
In keinem mir bekannten Umfeld gibt es eine so extrem intolerante Haltung gegenüber dem „Anderssein“.
Warum sind gerade die, die anders sind oder sein wollen so dermaßen in ihre Normen und Regeln verstrickt?
Wir basteln uns unsere eigene heile SM -Welt mit lauter ungeschriebenen Regeln, lehnen Abweichler ab, zeigen mit dem Finger auf sie.
Sind wir uns unserer Sache doch nicht so ganz sicher; benötigen daher ein festes Regelwerk; sozusagen, um die Kontrolle nicht zu verlieren?
Ist es das Gefühl, „Ich bin anders“ aber nicht ganz anders, denn hundert andere sind GENAUSO wie ich?
Warum stören wir uns so an Menschen, die freier sind in Ihrer Gestaltung ?
Ich stoße regelmäßig auf Ablehnung, halte ich mich auf einschlägigen Veranstaltungen nicht an die üblichen Codes.
Vorschnell werden hier Urteile gefällt; Neulingen gut gemeinte, aber verunsichernde Tipps gegeben und so verkauft, als gäbe es keine Alternativen.



Warum ist das so?
*********s0308 Mann
124 Beiträge
Wer dem "Gruppenzwang" unterliegt ist in meinen Augen unsicher und biedert sich der (vermeintlichen) Mehrheit an.

Meine Neigungen lebe ich nun seit mehr als 30 Jahren aus und stoße immer wieder auf "Besserwisser" bzw. selbsternannte Dogmatiker, die glauben die reine Lehre (was auch immer das sein mag) von SM/BDSM verbreiten zu müssen und labern doch nur angelesenes bzw. gehörtes nach.

Eine eigene Meinung haben solche Menschen zumindest in diesem Bereich nicht.

Die Spreu trennt sich vom Weizen und so gehören solche Menschen nicht zu meinem Freundes-und/oder Bekanntenkreis.
*******urig Paar
7.001 Beiträge
Gibt es leider hier auch genügend.

Das hört sich dann bei vielen so an, wie wenn Du BDSM nicht 24/7 lebst, dann machst Du alles verkehrt und die lassen dann auch keine andere Meinung mehr gelten.

Aber es gibt Portale da ist das noch viel schlimmer.

Wir waren mal auf einem da haben doch glatt ca 30 Personen das Forum so beherrscht, dass die anderen nicht mehr getraut haben sich zu äußern. Denn sollte jemand nur irgendwie anderer Meinung gewesen sein, ist die ganze Meute über den hergefallen. Besonders bei Neulingen war das schlimm.

Wir haben uns dann mal eine geschnappt und gefragt, was das soll und sie meinte nur, da muss jeder mal durch.

Das war dann der Grund warum wir dieses Forum dann verlassen haben.
********s_nw Mann
201 Beiträge
Das Herdentier Mensch.
Das scheint in vielen Szenen so zu sein. Sei es nun eine musikalisch orientierte Szene wie Gothic oder Metal (ich bin true, ich bin viel mehr Gothic als du!) oder eben auch die BDSM-Szene.

Ich distanziere mich daher im allgemeinen eher von Szenen, auch wenn ich diverse 'Erkennungsmerkmale' ebenfalls vertrete, zähle ich dennoch nicht zu den ausgesprochenen Szenegängern. Einfach aus eben dem Grund. Viele Leute sind dermaßen festgefahren in irgendwelche, frei im Raum stehenden Dogmen, so dass man kaum eine Möglichkeit hat anders zu sein, weil man direkt auffällt. Und das wo, gerade in Subkulturen und alternativen Szenen die Individualität und Toleranz so groß geschrieben wird, nur scheinbar innerhalb der Szene bleibt dieses Ideal scheinbar auf der Strecke.

Man muss schon eine gesunde Portion Selbstbewusstsein haben, um auch mal von Standards abzuweichen, und dann auch noch dazu zu stehen.
Aber der Mensch ist nunmal von Natur aus ein Herdentier, und feste Regeln geben uns Sicherheit...

MfG, Satyricus
****on Mann
43 Beiträge
Ich muss sagen dass ich eure Erfahrungen was das angeht leider auch geteilt habe.
Dabei ist es doch völliger Blödsinn das Ganze in ein Regelwerk zwängen zu wollen.
BDSM lebt doch von der Phantasie und der Experimentierfreude. Ich halte mich da auch nicht an festgelegte Regeln oder Abläufe. Ich nehme mir aus all dem was ich sehe, lese und höre einfach das was mir und meiner Partnerin gefällt und passe es dann an.
Und oft genug entwickeln sich daraus dann von alleine neue Dinge.
Und auch nach etlichen Jahren ist immer noch kein „Ende“ in Sicht.
Es wäre für mich unvorstellbar das Ganze nach einem festen Regelwerk zu leben….
********mail Mann
194 Beiträge
was soll man da noch sagen ...
>>BDSM lebt doch von der Phantasie und der Experimentierfreude. Ich >>halte mich da auch nicht an festgelegte Regeln oder Abläufe. Ich >>nehme mir aus all dem was ich sehe, lese und höre einfach das was >>mir und meiner Partnerin gefällt und passe es dann an.
>>Und oft genug entwickeln sich daraus dann von alleine neue Dinge.
>>Und auch nach etlichen Jahren ist immer noch kein „Ende“ in Sicht.

that's it !

solange es alle beteiligten geniessen brauchts keine anleitungen
regeln und dergleichen das wuerde die dinge nur in ihrer freien ent-
wicklung bremsen. was fuer eine beklemmende vorstellung !

lg,
u.
********ncer Mann
311 Beiträge
Orientierungshilfen
An irgendwas muss man sich doch orientieren ?!

Ein Dom hat schwarze Lack oder Lederkleidung zu tragen, dazu einen möglichst grimmigen Blick und in der rechten Hand wahlweise Preitsche, Flogger oder für die Fortgeschrittenen ... den DOM-Koffer!

Subs sind die mit dem gesenkten Kopf und dem Halsband.

Switcher tragen Halsband und einen grimmigen Blick, dazu den DOM-Koffer in der linken Hand *zwinker*



Okay, okay. Auf der anderen Seite müssen wir uns darüber im Klaren sein, dass wir mit der Gesundheit und dem Leben anderer spielen. Da können gewisse Erfahrungswerte und Kenntnisse der Anatomie schon helfen ungewollte Schäden zu vermeiden.
*****lis Mann
690 Beiträge
Bei mir nicht
Ich kann melden, dass mir noch nie aufgefallen ist, dass es Gruppenzwang gibt.


Hier im Netz kann jeder seine Meinung haben, die kann auch meiner Meinung widersprechen - aber missionieren wollte mich noch nie jemand. Man diskutiert, manches bei anderen ist mir unverständlich und nicht nachvollziehbar. Andersherum hat sich schon manches Gemüt mal an meinen Statements entzündet. Aber einen Text im Sinne von "man macht das nicht" bekam ich nie.


Das gilt auch für Live-Begegnungen - sei es beim intimen 1:1, auf Stammtischen oder fröhlichen Perversen-Parties: Noch nie hat mich jemand angenölt, dass mein Tun ihm nicht passt oder ich anders zu sein / auszusehen / zu handeln habe.

Insofern kann ich die Empörung nicht teilen.


Hmmm - bin ich so sehr Mainstream, dass ich erst gar nicht anecke?
*zwinker*
Ich bin nicht empört, sondern verwundert und oft auch wütend und ratlos.

Aber wahrscheinlich bin ich so extrem non-mainstream, dass ich überall auf Unverständnis stosse. *snief2*
***79 Mann
2.617 Beiträge
Hmmm - bin ich so sehr Mainstream, dass ich erst gar nicht anecke?

Man eckt dann wohl nur bei jenen Dogmatikern an, die "ihre" Szene als geschlossenes Ganzes, Lebensinhalt oder was auch immer wahrnehmen, und sich jegliche "Unterwanderung" von aussen verbitten. Davon dürfte es auch in der BDSM Szene einige geben, ich schätze aber, dass die in der absoluten Minderheit sind.

In meiner Jugend habe ich mich in einigen alternativen Szenen bewegt, und relativ fix festgestellt, dass auch deren Mitglieder oftmals zu lemmingartigem Verhalten neigen. Seit dem sind Szenen, welcher Art auch immer, nichts mehr für mich, selbst wenn ich diese, aufgrund meiner Interessen streife.

Es sind die Begegnungen mit einzelnen Menschen, die BDSM für mich bisher interessant gemacht haben.

Anders ausgedrückt, ich pick mir lieber die Rosinen raus, als das ganze Kuchenstück zu verschlingen. *zwinker*
********s_nw Mann
201 Beiträge
Orientierungshilfen - aber wie weit?
Na klar, Orientierungshilfen sind nützlich und sogar notwendig.
Aber die Frage ist, wie weit sie gehen sollten und einige scheinen halt diese "Orientierungshilfen" als ungeschriebene Gesetze zu etablieren. Und ab diesem Zeitpunkt gibt es wenig Spielraum für andere Ansichten. Es hängt auch immer davon ab, in welchem Personenkreis man sich bewegt. Wie Wild_Feurig schon sagte, einige sind extremer, andere weniger.

@***79: Sie mögen in der Minderheit sein, aber sie sind, zumindest meiner Erfahrung nach, häufig sehr präsent, weil es eben diejenigen sind, die mit ihren Ansichten polarisieren.
Hängt wohl immer davon ab, wo man sich gerade rumtreibt. Je kleiner ein "Club" ist, desto elitärer wird er sich geben. Man will ja was Besonderes sein. *zwinker*

Meistens ist es der oft verteufelte Mainstream, in dem man sich frei entfalten kann. Denn da sind es meist zig verschiedene Ströme, die zu einem Ganzen resultieren.
***79 Mann
2.617 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/1417803.subs_tanz.html

Aber wahrscheinlich bin ich so extrem non-mainstream, dass ich überall auf Unverständnis stosse. *snief2*

Und das ist ein Problem für dich? Ich werde lieber von wenigen Menschen für ganz und gar voll und ernst genommen, als von sogenannten Szenen, seien sie nun alternativ oder mainstreamig.

Meine Bestätigung, in Teilen meiner Person BDSM zu leben, und zu fühlen, ziehe ich aus den oben schon erwähnten persönlichen Begegnungen, nicht aus der offensichtlichen Akzeptanz von "Szene-Anhängern", beispielsweise auf einschlägigen Veranstaltungen.
Ich meine nicht nur die "Szene"; ich meine Begegnungen mit Einzelnen, hier und im Realen. Auf derlei Veranstaltungen gehe ich selten; eher versuche ich es im "Kleinen"; aber leider auch hier immer wieder Gegenwehr oder Abwehr. nein, ein problem ist es nicht; nur oft schade, wenn es dann an so einem Blödsinn scheitert.

Ich möchte das verstehen: wenigstens ein wenig.

Was mir übrigends auffällt: hier melden sich fast nur Herren zu Wort.

Wie empfinden das denn die holden Damen??
***79 Mann
2.617 Beiträge
http://www.joyclub.de/my/1417803.subs_tanz.html

Also ist deine eigentliche Frage, warum du als Einzelperson im BDSM-Zusammenhang kein wirklich passendes Gegenüber findest? Um da nur Vermutungen anzustellen, bräuchte es schon ein paar mehr Informationen von dir, woran es genau hängt.

Mit Gruppenzwang und Szenezugehörigkeiten wirst du da nicht all zu weit kommen, denke ich. Zu allgemein, und die Allgemeinheit liegt dir ja nicht so. *zwinker*

Gib dem Thread noch ein wenig Zeit, und vielleicht auch eine konkretere Richtung, dann werden sich noch mehr hier zu Wort melden. Auch die Damen der Schöpfung.
nene, mein passendes Gegenüber habe ich bereits seit vielen Jahren.

*nono*


Mit geht es wirklich im besonderen darum:

Sind wir uns unserer Sache doch nicht so ganz sicher; benötigen daher ein festes Regelwerk; sozusagen, um die Kontrolle nicht zu verlieren?
Ist es das Gefühl, „Ich bin anders“ aber nicht ganz anders, denn hundert andere sind GENAUSO wie ich?

Ich möchte auch nicht diskutieren ob es dieses Scheuklappendenken gibt; denn das gibt es definitiv.
******_nw Frau
173 Beiträge
Ich sage jetzt einfach mal, dass ich keinem Gruppenzwang unterlegen bin, allerdings durchaus mich desöfteren des Regelwerk bemächtige, um mich damit zu beschäftigen. Das eine mag ich, das andere nicht und so konnten schon einige Sachen auf den Dampfer bringen, dass ich mich quasi damit identifizieren konnte und somit ausprobieren wollte. Ich führe mit meinem Dom eine wohl recht "seichte" D/s-Beziehung im Gegensatz zu vielen anderen, weswegen ich/wir in ganzen Szenen wohl auch nicht viel zu suchen hätten.

Ich denke aber auch, dass inwiefern sich unsere Beziehung entwickelt, dass ich es in vollem Bewusstsein wahrnehmen will und nicht eines Tages aufwache und mir denke: "So, jetzt bin ich ne richtige Sklavin. Wie zum Teufel konnte denn das passieren? Hat sich mein Kopfkino wieder zu sehr der Realität bemächtigt und bin nun in etwas reingeraten, wo ich garnicht hin wollte?"

Und ich bin tatsächlich rein von der Persönlichkeit her oft etwas leichtsinnig, überschnell. Entdeck dann irgendwas, denk mir "oh, geil" und nerv dann erstmal eine lange Zeit meinen Dom damit, der mich dann immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholt, weil er weiß, dass ich dann momentan nicht rational an die Sache rangehe, sondern eher die Geilheit aus mir heraus sprudelt. Quasi gleich ins Extreme, während er mich dann aber dann nur gaaaanz langsam heranführt.

Ein umfangreiches Regelwerk ist also insofern ganz gut, dass es einem jede Menge Tipps und Tricks liefert, man allerdings es nicht unbedingt 1:1 übernehmen sollte, aber gut und gerne hier und da was für sich raus nimmt. Denn je umfangreicher das Angebot ist, desto eher ist für jeden etwas zu haben. So findet man sich auch schnell unter Gleichgesinnten, denn es ist echt schwer mit einem Nicht-BDSMler über BDSM zu unterhalten.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Hmm, doch die ultimative BDSM-Bibel? Ähm ja, das ganz eigene BDSM gibt darüber Aufschluß....

Jeder hat da nämlich so das eigene und solange nicht vor der Session das Hirn abgegeben wird ist doch alles paletti.
Ich fühle mich auch nicht unter irgendeinem Gruppenzwang. Ähnlich wie bei Ruby84 leben wir in unserer Ehe eine recht "sanfte" Form des BDSM. Wir haben es gemeinsam vor einigen Jahren für uns entdeckt und unser Sexualleben hat durch diese Erweiterung wieder "neuen Schwung" bekommen. Wir haben kaum feste Regeln und ich werde auch nicht bestraft.
In die sogenannte Szene haben wir zwar mal "reingeschnuppert", aber nicht, um uns zu vergleichen, sondern eher, um einmal ein paar reale Menschen aus dem chat oder den Foren kennenzulernen. Wir waren also "mittendrin", ohne Belehrungen wie man BDSM auszuleben habe und ohne dass unsere Neigung angezweifelt wurde.
Die wenigen Gelgenheiten, bei denen mir "vorgeworfen" wurde, nicht devot genug zu sein, ereigneten sich im chat, in dem scheinbar dominante Männer (einmal auch eine Frau) glaubten, mir virtuelle Anweisungen geben zu dürfen....
Falls wir nun aneinander vorbei geredet haben, subs_tanz, bitte ich um ein paar Beispiele, die Dir einfallen, wenn Du an Gruppenzwang denkst.
LG
pörl
*******Pain Paar
244 Beiträge
Gruppenzwang herrscht zunächst einmal in der Gruppe. Dabei ist es eigentlich egal, ob wir über BDSM oder andere Gruppierungen sprechen. Es herrschen halt besondere Regeln, wenn Menschen gleicher Gesinnung oder Kultur zusammen treffen. Im Alltag wird man doch auch komisch angeguckt, wenn man sich nicht regelkonform verhalten würde. Wer sich dauerhaft "falsch" (aus Sicht der Gruppe) verhält, wird halt assimiliert oder ausgestossen.

Und es ist auch so, dass im BDSM sich ein Mainstream gebildet hat, d.h. selbst in größeren Gruppen werden viele allgemein gültige Regeln anerkannt und eingefordert. Letztendlich muss man sich entscheiden, wie rebellisch man in solchen Gruppen sein möchte (tut der Gesellschaft gut) oder wie sehr man sich anpasst.

Meine Erfahrung deckt sich, dass es "Gruppenzwang" gibt. Ich glaube aber nicht, dass er aus Unsicherheit entsteht. Und wer sich den Schuh nicht anzieht, empfindet es vielleicht auch gar nicht als Zwang. Aber große Gruppen (Herden) haben mich seit je her skeptisch gemacht, deshalb bevorzuge ich persönlich lieber kleine Kreise und direkte Kontakte.

Viele Grüße,
Herr M.
**Pe Mann
815 Beiträge
Gruppenzwang?
Gruppen-Dynamik gibt es immer und überall und ist ein natürliches Muster. Gleich mit gleich gesinnt sich gerne. Man bindet sich mehr oder weniger stark ein.

Wer Gruppendynamik als Zwang empfindet, ist schlicht in der falschen Gruppe *g* Immer und überall gegen den Strom zu schwimmen ist anstrengend und verpufft viel Energie, die man für angenehmeres verwenden könnte.
Wo BDSM-Gruppenzwang ?
subs-tanz:
In keinem mir bekannten Umfeld gibt es eine so extrem intolerante Haltung gegenüber dem „Anderssein“.
Warum sind gerade die, die anders sind oder sein wollen so dermaßen in ihre Normen und Regeln verstrickt?
Wir basteln uns unsere eigene heile SM -Welt mit lauter ungeschriebenen Regeln, lehnen Abweichler ab, zeigen mit dem Finger auf sie.
Sind wir uns unserer Sache doch nicht so ganz sicher; benötigen daher ein festes Regelwerk; sozusagen, um die Kontrolle nicht zu verlieren?
Ist es das Gefühl, „Ich bin anders“ aber nicht ganz anders, denn hundert andere sind GENAUSO wie ich?
Warum stören wir uns so an Menschen, die freier sind in Ihrer Gestaltung ?
Ich stoße regelmäßig auf Ablehnung, halte ich mich auf einschlägigen Veranstaltungen nicht an die üblichen Codes.
Vorschnell werden hier Urteile gefällt; Neulingen gut gemeinte, aber verunsichernde Tipps gegeben und so verkauft, als gäbe es keine Alternativen

Ich hab mir hier mal dein Thema und alle bisherigen Antworten durchgelesen und muss dir ehrlich sagen, dass ich dir da nicht folgen kann.
Ich bin hier im Joy zwar ein ziemlicher Neuling (erst seit 3 Monaten aktiv dabei und du schon seit Ende 2009), mir jedenfalls sind Gruppenzwang und BDSM-Bibel bisher noch nie aufgefallen.
Angeeckt bin ich bisher nur wenn ich in BDSM-Foren in irgend einer Weise "echte" bzw. "reale" bzw. "krankhafte" Sadisten mit ins Spiel gebracht habe.
Da reagieren etliche JOY-BDSM-ler recht empfindlich und mittlerweilen sehe ich ein, dass das echt doof von mir war.
Das ist aber auch der einzige "Bibel-Inhalt", den ich kennengelernt habe !

Genau wie PearlsOfPassion bitte ich dich deshalb um ein paar Beispiele, die dir einfallen wenn du an Gruppenzwang denkst.

Ohne Beispiele halte ich es (zumindest aus meiner Sicht) für uninteressant, hier weiter zu diskutieren.
Sind einfach zu pauschal, deine Behauptungen !
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Mich stört das
Wort wir. Wenn da stünde manche/einige...., wäre ich einverstanden. Aber auch das gilt nicht nur für BDSM, sondern Sexseiten in allen Varianten, hier für verschiedene Gruppen. Der offenbare innere Zwang, sich einer "Elite" zugehörig fühlen zu wollen, auch wenn man Lichtjahre entfernt von irgend etwas Elitärem lebt, treibt seltsame Blüten. Da kann es zum Beispiel vorkommen, dass Beiträge im Forum eingetragen werden, die mehr Moralinsäure enthalten, als der katholische Katechismus.

Aber das alles ist nun mal Meinungsvielfalt. Ich würde niemals mich einer Szene zuordnen wollen, bin ja noch nicht mal in einem Verein, einer Partei oder einem Fußballclub. Wäre ich es, wäre mir auch klar, dass jede Gruppe ihre Erwartungen an ihre Mitglieder mehr oder minder heftig übermittelt. Und weil mir das zutifst suspekt ist, halte ich mich fern, BDSM geht auch ganz ohne Meinungsführer.
*********iten Paar
1.798 Beiträge
Auch wenn hier ja gar nicht direkt auf den Joyclub Bezug genommen wurde und von daher nicht relevant ist, ob sich diese Problematik hier im Forum so darstellt oder nicht, sollte man auch hier im Forum kein Problem haben massenhaft Beispiele zu finden. In nahezu jedem Beitrag gibt es entsprechende Äusserungen.

Wann darf ich mich Sklave nennen, wann Sub?
Ist BDSM ein Spiel oder eine Lebenseinstellung?
Kann man Dominanz lernen oder muss man dazu geboren sein?
Was muss Sub / Sklave tun?
Wie gehe ich mit Tabus um?
Kann man Switcher im BDSM ernst nehmen?
Muss, darf SM schmerzfrei sein?
Darf ich zum Fesseln Seile verwenden oder müssen meine Worte fesselnd genug sein?
...

Von Themen wie 24/7, Vergewaltigungsspielen möchte ich jetzt gar nicht anfangen.

Warum das so ist?

Schon die Kommunikation solcher Themen ist vielfach "gestört", da sich jede "Gruppe" die Definitionen so zurecht biegt, hinter denen man dann natürlich uneingeschränkt stehen muss, bis man sich fragt, wann dieser BDSM denn nun erfunden wurde.
Besonders auffällig ist hierbei die D/S - Fraktion, insbesondere die "Erfinder" des schmerzfreien SM.

BDSM ist toll dazu geeignet, jegliche Charakterschwäche und Persönlichkeitsstörung als etwas Positives darzustellen. Dies geht natürlich besonders gut, wenn diese Störung oder Schwäche als unumstößliches "Muss" des BDSM dargstellt wird.
BDSM ist eine tolle Therapie für ein gestärktes Selbstbewusstsein, in der man die Schwäche als Stärke erfahren kann. Dies geht natürlich nur, wenn das "Ertragen" der Schwäche von anderen als besonders Stark empfunden wird, also wird die Schwäche zur Regel, deren strikte Einhaltung bewundernswert sein muss.

Gerade im BDSM scheinen sich sehr viele Menschen schwächerer sozialer Schichten zu bewegen, die im BDSM ein Mittel gefunden haben, etwas darzustellen, wer zu sein.
Gerade im BDSM finden sich viele Bildungsverweigerer wieder, die meinen im BDSM sehr schlau zu wirken.

Allen ist eines gemeinsam: Je elitärer die Ausprägung wirkt, desto höher wird die hierachische Einstufung empfunden. Über denn Tellerrand zu schauen wird dabei nicht gekonnt oder nicht gewollt, da ja dann das eigene Weltbild, das Kartenhaus der Selbstdarstellung in sich zusammenbrechen würde.

Einfach nur BDSM zu praktizieren aus Spaß an der Freude scheint nicht mehr in zu sein, dann hebt man sich nicht mehr genug von der Modeerscheinung BDSM ab.
Für die einen sind die Praktiken zu hart, den anderen agiert man als 3/14 nicht ernst genug ...
So beschränkt sich unser Spiel inzwischen mehr und mehr auf die traute Zweisamkeit, aber immerhin ungezwungen und mit Spass und Lust.
.... und noch ein Mainstream in einer Minderheit *ggg*
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