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Devot oder Hörig?

aber dann, wenn ich mich ihm vollständig hingebe. Und dann WILL ich auch gar nicht mehr die Verantwortung für mich übernehmen, denn das Schöne ist ja, dass ich diese dann abgeben kann/darf.

Stimme ich ohne Vorbehalte zu. Allerdings glaube ich auch nicht das man wirklich niemals ohne Verantwortung für sich selber ist. Selbst wenn man sie abgibt, für einen gewissen Zeitraum.

Und von daher sehe ich solche Äusserungen wie die das Dom die ganze Verantwortung trägt sehr kritisch.

Für einen Zeitraum sicher. Aber voll umfassend, nein.

Aber das ist jetzt glaub ich schon wieder offtopic.
Selbst in einer 24/7-Beziehung wäre es verheerend, wenn Dom die gesamte Verantwortung hätte und Sub sich weigert, irgendeine davon zu übernehmen.

Man stelle sich vor Dom macht einen Fehler, und Sub befolgt es trotzdem, weil Sub alles tut, was Dom verlangt. Etwa "warte gefesselt und geknebelt auf mich zuhause", Sub befolgt es, bekommt einen Würgereflex, keiner ist da und ...
So etwas braucht nicht einmal böse Absicht von Dom gewesen zu sein sondern schlicht Unwissenheit, wie gefährlich es ist, jemanden geknebelt alleine zu lassen.
Da sollte Sub dann schon so verantwortungsvoll sein und diesen Befehl nicht befolgen, mit Hinweis darauf, dass das Risiko zu hoch ist.

Derer Beispiele lassen sich haufenweise finden.

Mitdenken ist Verantwortung übernehmen.
Eine, um die in meinen Augen keine Sub sich drücken kann / darf.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
Mitdenken ist Verantwortung übernehmen, stimmt, Hanjie und ich erweitere noch:

Ehrlichkeit und sofortiges Melden, wenn für Sub was fürchterlich schiefläuft ebenso.

Dom kann noch so emphatisch sein- Dom ist niemals hellsichtig und bei manchen Dingen muss Sub auch die Verantwortlichkeit der Ehrlichkeit und der Warnung übernehmen.
*******9188 Paar
46 Beiträge
Bin sehr devot...doch hörig eher nicht....also ab und an bin ich auch hörig....aber zu einer beziehung gehört gegenseitigen respeckt und da ist hörig zweitrangig...=)
******_nw Frau
173 Beiträge
Devot und hörig bin ich im richtigen Zusammenhang. Wenn wir gemeinsam bequem und kuschelnd auf der Couch vorm Fernseher sitzen und er mir plötzlich ins Ohr flüstert, dass ich ihm während dessen mit dem Mund verwöhnen soll, dann tue ich das, auch wenn ich grad eigentlich kein Bock dazu habe und nur Fernsehen will, aber für mich gehört es auch dazu ihm in einer gewissen Weise zu Diensten zu sein.

Anders wäre es aber, wenn wir ein Streitgespräch führen und mir dann diese Anweisung gäbe, DANN würde er aber so Einiges zu hören bekommen. *gr2* *zwinker*

Für mich gibt es grundlegende Unterschiede zwischen Spiel und Ernst.
******ico Paar
5.742 Beiträge
Das
von dir beschriebene, empfinde ich @ Ruby84 nicht als Hörigkeit. Klar, du hörst dann auf ihn *zwinker*, das ist aber m.E. nicht hörig sein. Du dienst ihm auf Befehl, für mich ein grosser Unterschied.

LG Runa
******_nw Frau
173 Beiträge
@**na

Als Hörigkeit bezeichnet man die zeitweilige oder andauernde Unterwerfung des eigenen Willens unter den Willen einer zweiten Person. Die Unterwerfung kann erzwungen oder mehr oder weniger freiwillig erfolgen. Die Basis dieser Art von Abhängigkeit kann sexueller oder auch nur psychischer Natur sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6rigkeit_%28Psychologie%29

Also ich finde schon, dass ich ihm dadurch in gewisser Weise hörig bin - zumindest im sexuellen/erotischen Sinne. Ich könnte zwar auch den Blowjob verweigern, aber dann würde er mich dafür bestrafen und mich anschließend wieder vor die gleiche Aufgabe stellen. *zwinker*

Denn ich habe mich freiwillig dazu entschieden mich seinem Willen zu unterwerfern. Wann und wie er dann tatsächlich dieses Machtbefugnis ausübt, hängt gänzlich von ihm ab - natürlich unter Einhaltung meiner Tabus.

Sonst muss du mir ein anderes Bespiel geben, um zu verdeutlichen, was ich nicht kapiere. *gruebel*
Die Wiki-Definition unterscheidet sich allerdings nicht gerade wenig von jener, die man im Duden findet. Von Freiwilligkeit steht im Duden nämlich nichts ...

Ich glaube an die negative Konnotation von Hörigkeit und behaupte deswegen, dass man nicht freiwillig hörig werden kann, sondern es schleichend wird, wenn man sich dagegen nicht wehrt.

Hörig bist du, wenn im Streit immer nur einer gewinnt - nämlich er, wenn du jedes Mal nachgibst, aus Angst (welcher Angst auch immer, ihn zu verlieren, vor der Aufgabe der Harmonie, etc.pp.).
Solange das nicht so ist, wird's schon nicht mehr so eindeutig mit der Hörigkeit. Schließlich ist dein eigener Wille dann ja noch ganz klar sichtbar.
Bei einer hörigen Person ist er das nicht mehr.
******_nw Frau
173 Beiträge
Danke hanje.

So eine Erklärung macht Sinn. Gut, dann hatte ich die Definition von "Hörigkeit" falsch verstanden. *rotwerd*

Macht weiter Jungs und Mädels. *undwech*
*****aus Frau
54 Beiträge
@****ie

in allen Beiträgen sehr gut erklährt. Genaus so ist es.

Freiwillig bezieht sich so wie ich es im Wiki-Artikel verstehen würde allerdings nur auf den Einstieg - sprich wie die Person in das Abhängigkeitsverhältnis gerutscht ist - klar, dass das nicht an einem Tag passiert sondern meist schleichend und unbemerkt.

Fakt ist allerdings, dass devot veranlagte Menschen gefährdeter sind in ein Hörigkeitsverhältnis zu rutschen. Und somit gilt die "Gruppe der BDSMler" (bitte nicht Schimpfen, ich mag dieses in Gruppen Kategorisieren auch nicht, aber ich gebe hier nur wieder was mir beigebracht wurde) - also zumindest die eine Hälfte - als gefärdeter als andere Gruppen. Aber: wir reden hier von ganz kleinen Zahlen! Das ganze also bitte nicht so auffassen, als ob jede/r zweite Sub hörig wäre - das kommt insgesammt sehr selten vor, denn dazu müssen auch noch ein paar andere Gegebenheiten aufeinandertreffen und Vorbelastungen vorhanden sein.

Und um es mal wieder auf die eigentliche Frage des Threads zurückzubringen: Mit einem Partner, der kein Interesse daran hat eine Person wirklich hörig zu machen (ich hoffe mal, dass das die meisten hier sind, denn das ist kein Spaß sondern wäre dann ehr die Sparte Dealer der seine Konsumenten süchtig und von sich abhängig machen will (Hörigkeit ist psychologisch gesehen eine Sucht!)), sollte das auch nie passieren.
Mit der Angst hörig zu werden lässt es sich natürlich auch schlecht fallenlassen und die eigenen Neigungen wirklich zu genießen. Von daher mein Tip: mit dem Partner/Dom reden. Ihm sagen was man für Ängste hat und ihn bitten mit aufzupassen, dass so ein Abhängigkeitsverhältnis nicht entsteht. Kommunizieren ist wie auch sonst überall das A und O.

LG
Kari
*****_70 Frau
8 Beiträge
Themenersteller 
Danke
für die vlielen Antworten!
Zum Thema Hörigkeit: Meinen Freien Willen (wenn auch freiwillig) ein Stück weit aufzugeben und in dem Moment das zu tun, was mein Herr will, war eine völlig neue Erfahrung für mich. Das hat mich erst mal etwas verunsichert. Aber Familie und Arbeit gehen natürlich immer vor, da sind wir beide uns auch einig. Es ist halt so, dass ich im Moment nicht immer verstehe, was da in mir vorgeht, und mich das sehr beschäftigt.
Insofern habt Ihr mich sehr beruhigt, dass das wohl (zumindest für eine Sub) doch alles eher "normal" ist!
Zum Thema Ehe: Darüber zu reden ist nicht wirklich einfach, da ich mich bisher immer geschämt habe "anders" zu sein (blöd, ich weiß!). Ich werde mir auf alle Fälle den genannten Beitrag ansehen, und versuchen, einen gangbaren Weg für mich zu finden!
Ich wünsche allen einen schönen 1.Mai!
LG
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