Wie erkennt man Liebe?

Erich Fried


Ich glaube wenn die erste Verliebtheitsphase vorbei ist und du merkst was für Macken der andere hat, du genau weißt, dass sie dich normal zur Weißglut treiben würden und du dennoch darüber hinwegsehen möchtest, hinwegsehen kannst, dann mag es Liebe sein.
Wenn man sich sicher fühlt, geborgen, angenommen, zweifellos.
Mit jedem Partner ist es wieder ein wenig anders. Man hat mal geliebt, liebt nun wieder. Nicht unbedingt mehr oder weniger, aber anders.

Ich kann von mir behaupten, dass ich jeden Menschen, den ich mal geliebt zu haben behauptete, noch immer liebe. Nicht wie damals, aber dennoch ist es Liebe.

Liebe ist es vielleicht, wenn man noch immer mehr wissen will vom Partner, auch wenn man glaubt schon alles zu kennen. Wenn man sich nicht begehren muss um zu wissen, dass man begehrt wird. Liebe ist es, wenn aus der Liebelei eine intensive, sinnliche Freundschaft wird.



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Bei mir war das sehr einfach zu erkennen. Ich wollte nie eine feste Beziehung. Als ich meine damalige Frau kennen lernte, habe ich mich regelrecht erschrocken. Ich hatte einfach keine Wahl. Mir war klar: ich liebe sie. Das hat immerhin 14 Jahre gehalten. Die Beziehungen davor sollten Liebe sein. Allein die Frage hatte mir verraten, dass es noch nicht soweit war. Es war nur sehr schwer, mir das einzugestehen.

... Thema...

Wie soll man das Gefühl der Liebe in Worte fassen? Natürlich, in der ersten Phase ist es einfach, so wie du schon schreibst. Man hat Schmetterlinge im Bauch, denkt nahezu ständig an den Partner und fiebert dem nächsten Treffen entgegen.

Ich kann nach fast 20 Jahren die ich meinen Partner kenne und nach mitlerweile 15 Jahren die wir verheiratet sind behaupten das ich meinen Mann heute immer noch genauso liebe wie am ersten Tag, wenn es möglich ist glaube ich sogar noch etwas mehr.

Woran ich das merke? Einfach weil es Situationen gibt in denen er mir auch heute noch Schmetterlinge in den Bauch zaubern kann.

Mir, wenn ich ihn ansehe schlagartig klar wird, dass ich mich auch heute noch in ihn verlieben könnte, wenn ich das nicht schon wäre.

Mich der Gedanke daran das ich ihn aus welchem Grund auch immer verlieren könnte unendlich traurig macht und eine Panik in mir hervor ruft, die ich weder steuern noch wirklich begreifen kann.

Ich kann nicht genau sagen was er hat was andere vor ihm nicht hatten. Irgend etwas hat bei den anderen Beziehungen einfach nicht gepasst oder gefehlt das sich daraus nicht mehr ergeben hat.

Meine Verbundenheit zu ihm ist erst im Laufe der Jahre die wir gemeinsam verbracht haben und vor allem in den schlechten Zeiten die wir gemeinsam durchgestanden haben gewachsen bzw. hat sich dadurch gefestigt.

Prinzipiell bin ich nicht der Typ, der aus Gewohnheit, Bequemlichkeit oder eben wegen Haus, Auto oder Kind mit jemandem zusammen bleibt. Wenn es nicht mehr passt, dann passt es nicht mehr. Ich könnte nie an eine Beziehung fest halten in der ich keine Liebe mehr für den Partner verspühre.

Daher kann ich für mich 100% sicher sagen das mich Liebe an meinen Partner bindet und nichts anderes.

Und ich hoffe das es noch lange so bleibt...

lg
sweetie

Deine Beschreibung spricht auch für Deine Liebesfähigkeit. Könntest Du sagen, warum Du dazu in der Lage bist? Viele sagen doch, dass dieses Gefühl nur in den ersten Jahren bleibt.

ich kann dir nicht wirklich eine rationale Antwort darauf geben warum ich wie du schreibst "Liebesfähig" bin.

Ich kann nicht rational erklären warum ich auch nach 15 Jahren Ehe mit mehr tiefen als höhen immer noch in der Lage bin Liebe oder Verliebtheit zu empfinden.

Ich sehe es einfach als wunderbares Geschenk an.
er ausgerechnet derjenige ist der in der Lage ist solche Gefühle in mir aus zu lösen.

Vielleicht liegt es aber auch einfach an der Tatsache das ich einfach jeden Tag mit ihm so nehme wie er kommt. Mit allen Höhen und Tiefen und im ständigen Bewustsein, das nichts von Dauer ist und schneller vorbei sein kann als man sich denkt oder bewusst ist.

Und ich daher eben alle Gefühle bewusst so fühle wie sie im Moment sind.

Aber alles wäre rein spekulativ. Ich kann auch nicht wirklich einen Tipp geben wie man es schafft dies auch nach den ersten Jahren noch zu können, dafür müsste ich es rational erklären können und dazu bin ich nicht wirklich in der Lage.

ups...

"er ausgerechnet derjenige ist der in der Lage ist solche Gefühle in mir aus zu lösen."

der Satz gehört eigentlich noch zu dem über dem als Geschenk ansehen Satz.

Wie ich das nun wieder mal geschaft hab das der verrutscht ist....

Wirklich toll. Ich beneide Dich. Ich hatte die Fähigkeit, meine Liebe auch zu zeigen, zu leben und zu fühlen in den Wirren des Alltags verloren. Das hatte einen sehr hohen Preis. Die Tage zu nehmen wie sie kommen, scheint mir auch ein Schlüssel dazu zu sein. Viele Menschen müssen sich das hart erarbeiten; falls sie es überhaupt schaffen.

... ist sicher nicht einfach in den wirren des Alltags sich diese Fähigkeit zu behalten...

Aber auch diese Fähigkeit, die Tage so zu nehmen wie sie kommen musste ich erst durch viele Tiefschläge lernen und auch diese Fähigkeit zu behalten oder fest zu halten ist auch heute noch oft ein harter Kampf. Mir wurde das auch nicht einfach in die Wiege gelegt.

So schön wie es ist Liebe zu zeigen zu leben und zu fühlen...

Jede Medaillie hat zwei Seiten, die andere Seite ist eben auch das man genauso intensiv Leid und Trauer fühlt.

Bin ich zu beneiden weil ich in der Lage bin bedinungslose Liebe zu empfinden? Vielleicht, vielleicht auch nicht.

Ich glaube das jeder auf seine Art dazu in der Lage ist, man muss es eben nur zu lassen. Oft steht man seinem Glück einfach nur selbst im Weg.

Wenn ich zurück denke, dann war bei meiner 'großen' Liebe die Verliebtheitsphase relativ kurz.
Es war sehr schnell eine Bindung vorhanden und eine Vertrautheit, als wären wir schon eine Ewigkeit zusammen.
Es hat wohl etwas mit ankommen zu tun.
Es ist ganz selbstverständlich, dass dieser Mensch zu einem gehört.
Das entspricht vllt auch ein wenig blautons Erfahrung.

Auch nach mehr als 15 Jahren war ich noch stolz auf meinen Mann und wenn ich ihn ansah (z.B. aus Entfernung unter anderen Menschen) durchströmte mich ein warmes Gefühl.
Wenn sich unsere Blicke trafen, waren Worte oft überflüssig.

Natürlich hat sich die Verbundenheit über die Jahre (vor allem in schwierigen Zeiten) manifestiert und wir sahen uns als Team.

Was ich nicht vergessen werde war die Art, wie er mir auch nach 19 Jahren noch Komplimente machen konnte.

Diese Liebe ist stärker als der Tod.
Trotzdem ist für spätere Partner noch genug vorhanden... aber wohl ganz anders.

Meine Tochter und ich hatten gerade heute das Thema.
Sie ist verliebt bis in den kleinen Zeh.
Sie sagte, dass sie nun wüßte, was ich meinte, wenn ich ihr sagte, dass sie 'die' Liebe fühlen wird, wenn es soweit ist.

Sie meinte, nun würde sie nicht mehr auch nur den kleinsten Gedanken daran verschwenden, ob es eines Tages einen noch passenderen Partner geben könnte.
Und ob es wirklich Liebe sei :-).

Sie meinte, wenn sie ihren Schatz ansieht, ist sie unendlich stolz, zu ihm zu gehören.

my two cent

hmm also ich denke man kann sich da allgemein und generell Sweetie_75 anschließen in ihren beschreibungen und ausführungen.

ich für meinen teil kann zwar nicht unbedingt aus viel erfahrung reden, weil ich ja nun auch noch recht jung bin, aber die ein oder andere beziehung habe ich nun auch hinter mir. es war die ein oder andere größere enttäuschung dabei aber generell kann ich sagen das ich zu den zeitpunkten mein gegenüber mit vollem herzen und hingabe geliebt habe.

ich habe mittlerweile gelernt das ich mit mir einfach selbst zu frieden sein muss und mich so "liebe" wie ich bin, wenn man es so nennen kann und will. das leben ist wirklich einfach zu kurz als es sich nur schwarz zu malen und nur das schlechte zu sehen in dem was man macht oder nicht macht, weil es nicht gut ist. ich kann einfach nur sagen genießt jeden tag den ihr habt vorallem wenn ihr einen partner habt der euch ein lächeln ins gesicht zaubert egal ob es eine morgens nachm aufstehen ist oder wenn ihr einfach an etwas erinnert werdet durch ein foto oder einen einfachen gedanken an den letzten urlaub.

für mich ist es einfach schön zu wissen das ich jemand habe wo ich sagen kann das ist SIE und damit ist alles gesagt!

liebe zeigt sich einfach immer egal ob es schlecht läuft oder gut. besonders in den schlechten tagen ist es aber besonders ersichtlich ob es liebe ist

Wie erkennt man Liebe ... wie erfühlt man sie?

Erst einmal fiel mir beim Lesen von Miela_Samira Beitrag etwas anderes ein.
Ist das wirklich Liebe ... oder eher Dummheit?

Grundsätzlich ist der Begriff Liebe in meinen Augen nicht genau zu definieren - zumindest ab einem bestimmten Punkt.
Es gibt eine biologische Ursache/Wirkung dafür und im Anschluss verselbständigt sich die Sache.
Sicher empfindet jeder Mensch diesen Zustand auch anders.
Letztlich ist es ein durch Botenstoffe und den daraus resultierenden Körperreaktionen hervorgerufener Höhenflug der Gefühle und Emotionen - vergleichbar einem Rausch.
Diese erste totale Verwirrtheit lässt sich vermutlich noch am ehesten definieren und erfühlen.
Das Kribbeln im Bauch - Schmetterlinge überall - diese Unzurechnungsfähigkeit - getrübte Wahrnehmung - Ein Himmel voller rosa Wölkchen und Geigen - das Verlangen nach selbst grottenschlechtem Sex.
Ist diese Phase ein wenig abgeklungen und der Wille zum Fortbestand besteht noch immer, dann zeigen sich die Fähigkeiten des Menschen.
Unterschiedlichste Werte kommen zum Tragen.
Liebe wird für jeden Menschen zu einem individuellen Prozess.
Daneben gilt es gleichzeitig - diesen körpereigenen Cocktail an Botenstoffen weiter köcheln zu lassen.

An diesem Punkt stelle ich mir die Frage ... bekommt man die Fähigkeit zum langfristigen Lieben durch das Umfeld vermittelt, kann man zu lieben lernen?
Bekommen wir nur die Grundlagen mitgegeben und müssen uns den weiteren Umgang mühsam erarbeiten?

Al

Um den Gedankengang noch einen Schritt weiter zu führen,
... wenn ich diese Macken nicht nur toleriere, sondern sie dem Partner zugehörig weiß, sie als Teil von ihm akzeptiere und auf bestimmte Art sogar mitliebe, was vorher vollkommen unmöglich gewesen wäre.

Da wusste ich, dass ich ihn liebe, nicht mehr nur verliebt bin.
Und damit natürlich auch der Dummheit verfallen.

Und wann ich die drei Worte sage: Hmm, verschiedene Gelegenheiten, die eigentlich nur eines gemein haben, dass ich grad in dem Moment, just zu dem Zeitpunkt, in mir so eine unglaubliche Wärme verspüre und diese Worte nicht für mich behalten kann. Ist irgendwie schwer zu erklären.

An den vielen Kleinigkeiten, die mir leider oft erst bewußt werden, wenn ich mich darauf konzentriere:
Wenn er vor dem Einschlafen meine Decke nochmal zurechtstopft, damit alles zugedeckt ist und dabei nicht mal vergißt, mein Schlafanzugoberteil glattzustreichen....
Wenn er mir ein Kissen reicht, sobald der Film gruselig wird....
Wenn er mir sagt, daß die ersten Fältchen nicht vorhanden sind....
Wenn er was Leckeres kocht, weil er weiß, daß ich am Liebsten etwas esse, was ich nicht kochen mußte....
Wenn er mich beim kuschligen Fernsehen krault.....
Wenn er beim Shoppen "assistiert", ohne ungeduldig und genervt zu sein....
Wenn er mir anbietet, mir beim Auftragen des Färbemittels behilflich zu sein....
Wenn er meine Konto-Auszüge abheftet, obwohl er es selbst nicht mag...
Wenn er mich geduldig schimpfen und motzen läßt, über Gott und die Welt....
Wenn er mich "so sein" läßt.....

Und an so vielen anderen Kleinigkeiten, die ein großes sind.

woody_68 , ich glaube nicht, dass es Dummheit ist.
Es wäre dumm zu glauben, dass man die Macken des anderen ändern könnte und es wäre dumm jemanden gehen zu lassen der dein Herz erobert hat, nur weil es in einigen wenigen Bereichen nicht passt.
Liebe ist immer etwas sehr subjektives, es ist schließlich ein Gefühl.
Lieben kann man lernen. Das ist es eben was ich meinte. Du lernst den Anderen zu akzeptieren wie er ist und ihn dennoch (oder gerade deswegen) weiterhin zu lieben.

Genau diese Meinung teile ich überhaupt nicht.
Denn wenn man sich Beziehungen nach ihrem Scheitern genau betrachtet, dann spielten sehr oft genau diese Dinge eine Rolle, die man anfänglich als Macken erkannt hat ... man zwar ein ungutes Gefühl im Magen hatte ... aber wegen all der Liebe in der Luft doch tatsächlich glaubte, dass man Wunder vollbringen könnte oder sich das im Laufe der Zeit geben würde.


Das sind ja dann die Gründe, warum viele ein so bedauernswertes Dasein nebeneinander führen ... da reicht es dann gerade mal zur gegenseitigen Akzeptanz und wenn man Glück hat, gibt es auch noch Respekt obendrauf.

Ne Du ... dann lieber etwas mehr Ausdauer bei der Partnersuche.
Viel zu viele Menschen gehen in dieser Hinsicht Kompromisse ein, die so eigentlich nicht tragbar sind.

Al

Ach quatsch. Das ist es doch eben nicht. Liebe ist, wenn man versteht, dass da keine Wunder folgen.
Meiner Ansicht nach ist Liebe eine innige, sinnliche Freundschaft, in der man sich respektiert, den anderen glücklich macht und hin und wieder Sex hat.
Ich glaube, es muss nicht immer Verliebtheit da sein, damit man lernen kann zu lieben. Früher dachte ich da ganz anders. Es war mir unmöglich mir vorzustellen, dass man jemanden lieben lernen könnte.
Inzwischen hatte ich einige Partner, war etliche Male wahnsinnig verliebt und merke nun, dass es das nicht ist, was mich dauerhaft glücklich macht. Ja, Liebe ist Glück. Und Arbeit.

Naiv wäre es zu glauben, dass man jemanden finden kann der perfekt zu einem passt. Bei dem man keine Kompromisse eingehen muss.

Hi el_don


Bevor ich sagen kann: ich liebe dich muss ich ja erst einmal uneingeschränkt sagen können: ich liebe mich



Um zu wissen wie sich das anfühlt, mein Tipp:

Passenden Tag aussuchen, bequeme Position einnehmen, alles in sich Rumorende ausklingen lassen, die Körperfunktionen herunter fahren, auftauchende Gedanken wertungsfrei verpuffen lassen, sich mit der Erde verbinden, die warme Energie in sich aufsteigen lassen (Wurzeln aus den Füßen in die Erde) und durch den ganzen Körper durchfliessen lassen bis sie oben am Scheitel wieder austritt. Danach die Lichtenergie in den Scheitel hinab bis zu den Füßen entgegen gesetzt fliessen lassen.

In diesem Zustand alles los lassen -> Ego -> Verstand -> alles

und dann fühlen ohne Erwartung

Du wirst dich wundern, wie mächtig es dich packt

hg

D.

Ich glaube, es kommt natürlich auch auf die Art der Dinge an, die man aus Liebe akzeptierte. Wie sehr diese gegen das eigene Naturell sind.

Sollten diese grundlegend sein, wird man wahrscheinlich nicht darüber hinweg sehen können oder sie gar akzeptieren.

Netter Spruch, hat aber keine Allgemeingültigkeit.

Und jedem die Fähigkeit zur Liebe abzusprechen, nur weil derjenige Probleme mit sich selbst hat halte ich für ausgesprochen einseitig.

Ich werde niemals sagen ich liebe mich, weil ich das nicht so empfinde. Und dennoch bin ich mir bei aller in mir vorhandenen Unsicherheit über so vieles, verdammt sicher, dass ich liebe.

Das glaube ich auch.

Ich glaube das bei dem Beitrag die Betonung auf "einigen weningen" liegt.

Ich denke das nicht, das dabei gemeint ist, dass die schlechten Seiten Überhand über die guten Seiten genommen haben.

Letztlich denke auch ich, dass, wenn man einen Menschen aufrichtig liebt sehr wohl in der Lage ist ein paar Macken zu übersehen bzw. zu akzeptieren oder gar lieben zu lernen.

Aber dabei kommt es eben auf die Waage an.

Für mich gilt, solange ich noch mehr gute Seiten an den Parter erkenne als solche die mich zu Weißglut treiben bzw. solange ich noch mehr gute Gefühle für den Partner fühlen kann als Zweifel in mir nagen, kann ich gut damit leben und an der Liebe fest halten.

Sollte sich das Blatt, warum auch immer wenden und die schlechten Seiten nehmen überhand und damit die Zweifel sollte man sich trennen.

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Ich würde mich auch trennen, selbst wenn ich meinen Partner noch aufrichtig liebe, aber ich merke das er einfach mit mir nicht mehr glücklich ist.

Aber eine Beziehung zwischen zwei Menschen ist immer mit Kompromissen gespickt. Es gibt keine perfekter Beziehung wo immer alles Friede, Freude Eierkuchen ist und alles zu 100% passt.

Wie nahe der Partner an den 100% sein muss, da hat wohl jeder eine andere Einstellung dazu. Während dem einen 60% reichten braucht der nächste mind. 98%. Da kommt es wohl auf die eigene Tolleranzschwelle an.

lg

Ein Partner, der 100% für mich ist, wäre mir schnell langweilig.

Außerdem halte ich mich selbst für sehr Macken-behaftet...

Natürlich kann ich Dinge an meinem Partner akzeptieren (oder sogar lieben lernen), die anderen ein Grund wären, die Beziehung nicht zu vertiefen.
Dagegen gibt es Sachen, wo ich sofort die Beziehung beenden würde, trotz aller Liebe, die für andere Menschen verzeihfähig sind.

Natürlich stellt Lieschen Müller sich was Anderes vor als ich.

Mit manchen Eigenschaften kann ich gut leben, mit anderen nicht.

Jemanden trotz seiner weniger guten Eigenschaften zu lieben und zu akzeptieren, das macht es aus.

Was macht das aus?
Dass ich mich ins eigene Knie schieß und darüber auch noch freu?

Willst Du sagen ... Liebe ist ... ein Idiot zu sein?

Es wurde ja schon erwähnt ... es gilt tragbare Kompromisse einzugehen ... Dummerweise nimmt uns die Liebe gerade dann den Blick für die Realität.
Wenn man Pech hat, ist der Zug unterwegs, ehe man sich versieht und hat der Alltag einen erst mal fest im Griff, dann werden Veränderungen erst richtig schwer.

Al