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Berührung: ein menschliches Grundbedürfnis?

*********efer Paar
2.314 Beiträge
Ohne berühren, kuscheln, schmusen, küssen, Zärtlichkeit, geht gar kein Sex.

Ganz wichtig, das Ruhen danach. Manchmal mit ankuscheln, manchmal auch nur mit nebeneinander liegen, streicheln, sich nahe sein. Aber dennoch ein Muss.

Ohne Berührungen würde ich eingahen wie eine Pflanze in der prallen Sonne ohne Wasser. Da würde mir weder Geld, noch Vertrauen, Liebe ... helfen.

Umarmungen geben Geborgenheit, Streicheln und Küssen ein unendlich angenehmes Gefühl geliebt und begehrt zu werden.

Kurz: Ja, Berührung ist ein menschliches Bedürfnis, ebenso wie atmen, essen, trinken ...
**S Frau
1.409 Beiträge
berührung als etwas abstraktes ist bei mir kein grundbedürfnis. von fremden lasse ich mich überhaupt nicht gern anfassen. als zeichen gegenseitiger zuneigung mag ich berührungen dann wiederum schon - also zuneigung, die sich in berührungen äußert, würde ich als grundbedürfnis bezeichnen, die berührung an sich nicht.

wobei ich nicht zu denen gehöre, die davon überhaupt nicht genug bekommen können, ich mag das sehr, aber es kann auch mal vorkommen, dass mir das trotz zuneigung zu eng und zu warm wird.
Es ging mir natürlich schon um eine der Situation und des Kontakts angemessene Berührung. Eben weil Streicheln, langsames und langes Spüren für mich zum Sex dazu gehört, manchmal aber auch den Sex ersetzen kann.
*********nde30 Mann
83 Beiträge
Das berührt werden ist ein Menschliches Grundbedürfniss, mehr noch dient es ja auch unserem Sozialen Wesen, es fördert die Beziehung untereinander und dient dem zusammenhalt der Gruppe.

Ich als Masseur kann sagen das oft viele menschen zur Massage kommen (meistens Frauen) nicht weil sie verspannt sind sondern weil sie sich nach einer schönen Berührung sehnen.
*******ss55 Mann
1.939 Beiträge
sittengemälde
ich bin sehr lange in südlichen ländern und asien unterwegs gewesen...

dort ist der abstand der menschen ein ganz anderer
und
berühren ist sehr normal

nicht von mann zu frau unter fremden
aber
das zusammensein ist "enger"
der abstand bei einer unterhaltung ist immer wieder mit berühren verbunden
ich kann das einfach so zulassen....
finde es garnicht schlimm
aber in deutschland gehts sowas ja garnicht...lach
Stimmt, die Deutschen sind allgemein und gegenüber Fremden sehr resierviert. Bei und in Partnerschaften zumeist ausgenommen.

Berührungen sind m. E. nur zwischen Vertrauten akzeptabel.

Gute Nacht *zwinker*
Die Reserviertheit und das "auf-Abstand-gehen" von einigen Leuten geht schon ziemlich weit. Neulich auf einem Seminar, als sich alle gegenseitig mit Handschlag vorstellten, war ich schon erstaunt, was für lange Arme manche Leute haben!

Und dann gibt es noch das gegenteilige Extrem: In der "langen Saunanacht" -in meiner Lieblingssauna- zu den besonderen Aufgüssen. Meine Güte ... und ja, es ist eine ganz "normale" Sauna.

Ich finde, dass die bewußte Berührung schon ein Grundbedürfnis ist, egal ob die Berührung Trost spenden soll oder anmachen oder einfach nur Nähe vermitteln soll.
Wie schon JCS gesagt hat, Berührung von einem fremden kann ich nicht richtig genissen.. da brauche ich mehr vertrauen..
ich lasse mich sehr gern von meinem Mann massieren, je länger desto besser, kann sogar so eine sinnliche Massage mehr geniessen als Sex.
Unser besonders lustvolles Massagespiel: ich liege mit dem bauch auf einem kissen, er hat eine hand unter meinem Becken geschoben und streichelt Klitoris.. mit der anderen Hand massiert er meinen nacken, von wo die nervenimpulse direkt in meinem Schoss ankommen! Sehr gut! *grins*
*********nde30 Mann
83 Beiträge
@ JuliaundMike

Das klingt sehr lustvoll, das muß ich mir mal merken ^^
Keine Bange, das ist mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nur eine Legende. *zwinker*

Diese besagt, dass der Stauferkaiser Friedrich II. (1194-1250) zwei Neugeborene von ihren Müttern trennen ließ. Diese wurden anschließend mit allem versorgt, was sie rein körperlich zum Leben brauchten (Nahrung, Reinigung etc.), allerdings sollten die Pflegerinnen um keinen Preis mit den Säuglingen sprechen, denn mit diesem Experiment wollte der Kaiser herausfinden, was die "Ursprache" gewesen sei.
Der soziale Kontakt hätte diese Ergebnisse somit verfälscht. Am Ende sollen die Kinder -wie hier schon gesagt wurde- aufgrund der fehlenden Zuwendung gestorben sein.

Aber wie gesagt, das ist eine Legende, die aus der Chronik eines Mönches aus dem 13. Jahrhundert stammt. Damit sollte der Kaiser (der sich öfters mit der Kirche angelegt hatte) noch nach seinem Tod schlechtgemacht werden.

Also kein Grund zur Panik.

Das ist keine Legende, denn ähnlich gelagerte Experimente wurden in den 1950er und 1960er in psychiatrischen Forschungseinrichtungen wiederholt, mit einem ähnlichen Ergebnis.

Es ist erwiesen, dass ein Mensch mit fehlenden sozialen Kontakt eine Depression erleidet und dadurch die Körperfunktionen gehemmt werden.

In jungen Jahren (<5) oder hohem Alter (>80) kann dies den Tod zur Folge haben. Man kann mittlerweile per MRT sogar nachweisen, wie die Gehirnaktivität deutlich zurück geht.

Bei einem "normalen" Menschen kann das aber nicht passiert und die allermeisten von uns steuern dem ja eh entgegen, indem sie aktiv werden und sich selbst soziale Kontakte aufbauen.

Von daher: Keine Panik.

@ Thema

Ich finde körperliche Berührung sind schon ein Grundbedürfnis, unabhängig von der Sexualität. Ich finde beispielsweise Massagen immer sehr entspannend und die Stimmung hebend.

Auch von einem lieben Menschen gestreichelt und zu werden... raaarrrr, da gehts mir warm und kalt den Rücken rauf und runter.
Stichwort Experimente ...
Der Verhaltensforscher Harry Harlow hat -eigentlich um die Mutter-Kind-Beziehung zu erforschen- in den 1950igern neugeborenen Rhesusaffen einmal vor die Wahl von 2 Attrappen gestellt. Eine, die aus Draht bestand, aber Nahrung spendete und eine, die zwar keine Nahrung spendete, aber kuschelig war. Er hat da beobachtet, dass die Äffchen sich nur zur Nahrungsaufnahme bei der Drahtattrappe aufhielten sich sonst aber an die kuschelige Atrrappe schmiegten.

Das spricht doch m. M. nach auch für die These, dass Berührungen ein Grundbedürfnis sind.
fingerspitzentanz
Eine sehr erregende Massage mit den Fingerkuppen, bei der nur der hauch einer Berührung stattfindet Ganz leicht streifen dabei die Fingerspitzen über die Hautoberfläche, so dass nur die Flaumhärchen in zittrige Bewegung geraten . Keine Körperstelle ist Tabu!Streichen mit beiden Händen über den Rücken, über die Brust, die brustwarzen, den bauch, kreisen in den Achselhöhlen, berühren die handinnenflächen und Fusssolen, die innenseiten der Arme und beine- erst dann gehts rund um den Po, entlang dem Anus zur vagina, oder bei ihm über die hoden zum penis... *g*
*********nde30 Mann
83 Beiträge
@ Juliaund Mike

ja, die art von Massage kenn ich ganz gut *g*
Bei schon hoher eregung kommt es auch immer ganz gut wenn man an einer stelle unvermittelt die Hände vom Partner nimmt und an einer ganz anderen stelle mit federleichter berührung weitermacht. Das steigert die Spannung und bricht das einsetzende Gewöhnungsgefühl auf.
Ja, das stimmt, einfach der Hammer Gefühl! *grins*
****ga Frau
17.363 Beiträge
@Mi_El_RA
Es ging mir natürlich schon um eine der Situation und des Kontakts angemessene Berührung. Eben weil Streicheln, langsames und langes Spüren für mich zum Sex dazu gehört, manchmal aber auch den Sex ersetzen kann.

ja das sehe ich genauso....ich habe auch gemerkt, das es Zeiten gibt, wo es mir wichtiger ist zu streicheln , zu massieren, gestreichelt werden und im Arm gehalten zu werden als Verkehr zu haben, aber insgesamt macht immer wieder Abwechslung das einzelne Gefühl so extrem schön....das Hoch und das Tief, die Lust und der Schmerz (damit meine ich nicht unbedingt den körperlichen Schmerz) , das Glück und das Leid, das sind für mich die Extreme, die es mir ermöglichen mich selbst zu spüren in meinen verschiedensten Facetten, die mein Leben interessant und lebendig machen.....meine Erfahrung ist, das streicheln und massieren mehr Nähe und Intimität erzeugen kann (!!) als GV, der ohne Gefühle "stattfindet"....aber letztendlich ist doch immer das für den Moment gegebene Gefühl und die Bewußtheit beider Spielpartner(Innen) ausschlaggebend dafür, wie tief das emotionale Erlebnis des erlebten sexuellen Beisammenseins gehen kann... *sonne* *sonne* ..LG Ananga
*********sion Mann
339 Beiträge
Angeblich
gab es bei Friedrich dem Großen ein Menschenexperiment, bei dem Babys nur versorgt wurden, aber sie nicht groß berührt wurden oder mit ihnen gesprochen wurde - sie wären angeblich alle gestorben - vielleicht kann uns ja hier jemand mehr darüber erzählen, ob das historisch belegt ist.

Dieses Experiment wurde im 2. Weltkrieg von dem Dr. Mengele wiederholt und zwar mit Zwillingen!
Ein Zwilling wurde ganz normal versorgt, berührt und es wurde mit ihm gesprochen und bei dem anderen wurde nichts dergleichen getan! Es gab zwar ganz normal essen und trinken, aber alles andere an Zuwendeung, sei sie psychisch oder physisch wurde strikt ausgegrenzt!

Der Zwilling mit Zuwendung entwickelte sich normal und der andere verstarb...

Zuwendungen, physischer und psychischer Art, sind Grundbedürfnisse, welche wir von der Geburt bis zum Tod auch immer haben werden!

Lieben Gruß...
eine beziehung ohne jegliche berührung und ohne zärtlichkeiten ist für mich seelische grausamkeit *snief2*
Ich habe länger keine Beziehung und lebe seit Jahren ohne Zärtlichkeit und Berührung.

"Seelische Grausamkeit" ist wohl übertrieben, weil ein Gewöhnungseffekt einsetzt und das Bedürfnis jetzt nicht so stark ist... aktuell im Frühjahr aber wieder stärker wird.

Allerdings hat es negative psychische Auswirkungen, die ich deutlich spüre.
Wendie spricht ja von Beziehung ohne Berührung, die grausam sei.
Ohne Beziehung muss man/frau sich daran gewöhnen, nicht berührt zu werden, sonst bleibt dieser Hunger ja viel zu sehr präsent.

Aber magst Du ein paar Worte zu den negativen psychischen Auswirkungen sagen, wie sich das bei Dir bemerkbar macht?
Überflüssig
natürlich ist LIEBE und vor allem geliebt werden ein Grundbedürfnis des Menschen, aber das ist auch bei sehr vielen Tieren so und um geliebt zu werden benötigen wir Beweise und körperliche Zuwendung ist Einer davon!!!
*****ree Frau
13.383 Beiträge
ob Berührung nicht ein menschliches Grundbedürfnis ist.


bei mir nicht.... bin ja nicht im streichelzoo????
Aber magst Du ein paar Worte zu den negativen psychischen Auswirkungen sagen, wie sich das bei Dir bemerkbar macht?

Eigentlich wollte ich nicht zu sehr ins Detail gehen, ich habe manchmal die schlechte Angewohnheit ins Jammer zu verfallen, wenn mich jemand an Dinge erinnert, die ich gerne hätte aber nicht habe.

Diesen Punkt kannst du wohl als erstes unter "negative psychische Auswirkungen" notieren.

Ich denke aber mal, dass es mehr das Verlangen nach Zärtlichkeit und Sex ist, was mich manchmal in den Wahnsinn treibt als das Fehlen an sich.

Ansonsten bin ich halt depressiv geworden und vor allem launisch. Mal gibt es Tage, wo ich richtig gut drauf bin und die ganze Welt liebe und keine 24 Stunden später hasse ich alles und jeden. Es fehlt so ein wenig der seelische Ausgleich. Ich bin nicht mehr stressresistent und knicke an der Arbeit schnell ein.

Das sind die Dinge, die ich offensichtlich mit bekomme, weil sie mir auch von außen kommuniziert werden.

Bei mir ist es aber auch so, dass ich Zärtlichkeit und Sexualität nicht völlig trennen kann... soll heißen, dass eien zärtliche Berührung ohne sexuelle Absicht bei mir trotzdem sexuelle Erregung produzieren. Darum fällt es mir auch schwer mich von Menschen berühren zu lassen, zu denen ich keine sexuelle Beziehung habe, weil diese Komponente unterbewusst immer etwas mitschwingt. Es ist halt doof bei einer Massage verbergen zu müssen, dass man zwischendurch mal eine Erektion bekommt.

Ich glaube Männer haben im Allgemeinen größere Schwierigkeiten Sexualität und Zärtlichkeit auseinander zu halten als Frauen, denen das wohl leichter fällt, dass strikt zu trennen.
*********1965 Mann
100 Beiträge
Nomen est omen!
Für mich gehören Berührungen, intensiver Hautkontakt und Körpernähe zum guten - weil erfüllenden und befriedigenden - Sex unbedingt dazu. Nicht umsonst habe ich diesen "nick" gewählt. Jeden Zentimeter des Körpers einer Frau zu erkunden, ist immer wieder eine erotische Entdeckungsreise für alle Sinne (und in diesem Fall besonders der Hautrezeptoren *smile*)!!!
@*****ann,
danke für Deine Offenheit.
Ein wenig erinnern mich Deine Worte auch an Burnout.
Da ist vielleicht mehr als nur das Bedürfnis nach Körpernähe.

Das mit dem Berühren und dann auch mehr wollen, kenne ich auch gut.
Trotzdem bin ich immer wieder überrascht, wie gut ich auch bei den Massagen umschalten kann auf Dienstleister, professionelle Distanz auch zum begehrten Körper.

Das mit der Erektion sehe ich nicht so schlimm. Wichtig finde ich da einfach Offenheit. Verbergen geht sowieso nicht.
Ein klares Wort, dass es sich einfach gut anfühlt und auch erregt, gibt vielleicht ein gutes Gespräch darüber.
Und bei einer Wassersession sagte mir mal eine Dame zu dem Thema:
Warum ein Problem, es ist doch ein klares Kompliment für die Dame.
Kommt einfach auf den Ton an, der dabei mitschwingt.
Einfach so ist ok. Wenn allerdings die Phantasie durchgeht, was mann mit der Masseurin noch gerne machen würde..., dann fühlt es sich nicht mehr gut an.
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