Was nützt das beste reden, reden, reden...wenn nicht jene Ecken ausgeleuchtet werden, wo die Herkunft des Verhaltensmusters liegt?
Wohin führt dann solches "reden"...? In Zeit verschwendendes Nichts.
Ihre Position ist, dass sie ihn glauben lässt, sie hätte Orgasmen und wenn sie Sex hat, dass es nicht quälend ist. Sie sieht folglich gar nicht dort hin, wo die Ursache liegt. Ich gehe soweit sogar und behaupte aus der Hüfte geschossen, sie will gar nicht dort hinsehen, weil sie ganz genau weiß, was sie sich dann ansehen muss.
Er würde gerne, auch reden und beistehen und helfen, aber er rennt gegen eine Mauer, die er so nicht einreissen kann, weil er dazu ihr Ok und Go benötigt.
Es hat einen tief sitzenden Grund, warum sie sich selbst bestraft, in dem sie sich einen sehr wichtigen Teil der Lebensfreude, nicht mehr erlaubt.
Wann immer sie sich dazu entschlossen hat, dort liegt die Ursache.
Und so lange sie dort nicht hinsehen will, egal aus welchen Gründen, ist jedes "hinschieben" dort hin, immer mit einem reflexartigen Widerstand begleitet, der schlimme Ausmaße annehmen kann.
Was also tun?
Er kann ihr in einem Gespräch, zum richtigen Zeitpunkt, einfühlsam aufzeigen, was er "glaubt" wahrzunehmen (bei ihr, siehe oben) und sich wünschen würde, dass sie den Mut findet, sich der Ursache zu stellen. Damit wäre das Thema aber auch abgehakt.
Sie kann sich irgendwann entschliessen, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, idealerweise Therapeuten oder Heilpraktiker der über den Tellerrand blicken kann.
Egal wie es kommt, es ist ihre einzig alleinige Entscheidung.
Und er muss damit leben, wie auch immer sie aussieht.
hg
D.