Wie funktioniert männliches Kopfkino ?

Hallo,

ich bin jetzt erstmal über den Begriff Kopfkino gestolpert. Ich verstehe darunter eigentlich einen Vorgang wo man bruchstückhafte Informationen unbewust ergänzt. Oft getrieben durch Befürchtungen. Beispiel:

Man sieht seine Freundin mal mit einem anderen Mann sprechen. Sie ist ein anderes mal nicht wie erwartet zu Hause und schon man malt sich aus, dass sie sich gerade mit diesem Mann vergnügt ...

Eine andere Empfindung habe ich manchmal, dass eine unbekannte Frau sehe, einen Blick, einen Duft und ich plötzlich ihre Nähe und Berührung spüre. Das ist dann aber weder ein Film noch Realität sondern eher so, das ich an Erlebtes aus meiner vergangenheit erinnert werde und es fast körperlich spüren kann.

Eine weitere Geschichte ist es einfach der Fantasie freien Lauf zu lassen. Da vermischen sich dann reale Personen und Gegebenheiten zu kleinen Geschichten. Diese erlebe ich dann wie im Traum. Also keine bewust gesteuerte Geschichte sondern eher eine Erinnerung. Nur das die Erinnerung nicht an etwas Reales geküpft ist. Das fühlt sich dann aber auch viel intensiver als nur ein Film an ...

Ich, für meinen Teil, möchte auch gar nicht all meine Phantasien anderen mitteilen, selbst wenn diese sie gerne wissen würden.

Mein Kopfkino ist etwas sehr privates und auch wenn ich sehr offen und auch relativ schamlos lebe, so bleiben doch einige Passagen vor allem mir und noch ein paar auserlesenen Menschen zugänglich.

Neben dem Aspekt der Privatsphäre, kommt noch die Frage der Moral hinzu.


Ich halte z.B. Gewaltphantasien, in denen ich eine Frau zum Sex nötige oder umgekehrt ein Mann zum Sex gezwungen für absolut normal.
Mein Kopfkino setzt sich dabei oft aus Bruchstücken einer Geschichte und Filmsequenzen zusammen, wobei die Emotionen und Reaktionen auf Handlungen viel wichtiger sind, als körperliche Attribute.

Auf jeden Fall ist in meinem Kopf oft Aktion angesagt, denn Kuscheln und körperliche Nähe fühlt sich real einfach viel besser an, als ausgedacht.

LG
Wirklich

Naja wie gesagt ich kann mir da keinen vorstellen der das zur SB benutzt.

Aber man kann ja schlecht für alle Mitglieder eines Geschlecht sprechen.

Siehe zb die ganzen crushing videos auf youtube Crushing- ich mag es...

Stell dir doch einfach mich vor. Bei mir ist es so. Ich hingegen kann mir kaum einen Mann vorstellen, der solche Phantasien nicht nutzt. Wir haben da eben ein begrenztes Vorstellungsvermögen, sobald wir auf etwas treffen, das wir selbst nicht teilen. Verblüffend finde ich nur, dass du es Frauen zugestehst, aber eben den Männern nicht.



Das kannte ich ja noch GAR nicht... krass! Dafür kenne ich Leute, die auf Sofaecken stehen. Die stellen sich bei der Masturbation die dunklen Winkel in den Sofaecken vor, weil sie das unheimlich geil macht.

nun....einmal nachzulesen , nämlich hier :

Kopfkino: Männer-Fantasien II




Und ansonsten würd ich mal sagen, es kommt auf die Phantasiefähigkeit und auch die Vorliebe der Ausübung von Sexualität an.

Der MANN, der gern Rollenspiele spielt, wird auch derartige Phantasien entwerfen und dann auch umsetzen.

Wer beim Anblick von Titten bereits einen Steifen bekommt, Dem reicht eben dieser "Gedankenblitz"...so long !

Man hätte ich ja nicht gedacht, dass das Top Secret ist.

Jaja ...

manche Fantasien sind so dreckig ... die darf man nicht so einfach unter das brave Joyclub-Volk streuen.

Al

das jemand bereit ist in einem Forum sein inerstes nach außen zu kehren und sein Kopfkino absolut klar zu definieren ?

Wenn überhaupt sind es Bruchteile von Gedanken,
die hier präsentiert werden, die geheimsten Wünsche auszudrücken oder gar umzusetzen funktioniert nur in einer sehr vertrauten und gefestigten Zweisamkeit, alles andere ist reine Spekulation !

Lifeduo

hmm...also manchmal wäre ich gerne Gedankenleserin, was die Herren der Schöpfung sich so vorstellen..

Ich persönlich glaube nicht, dass das Kopfkino vermessbar zwischen Mann und Frau soo sehr variieren würde, eher allgemein. Es hat doch sehr viel mit eigenem Empfinden, Sehnsüchte und momentane Lebenssituation zu tun.

Ich versinke gerne in meinen Kopfkinos, da ich sie sehr spannend finde . Meistens stelle ich mir etwas vor, was ich mir wünsche. Die Wünsche sind meist nicht umsetzbar, da fehlender Partner oder einfach der Lebensstiel nicht passt. Aber meist nur wenn ich im Bett liege, kommen solche "ausführlicheren" Filmchen. Seh ich ein Männlein, dann sind es mehr kleine Filmabschnitte, die aufjedenfall passieren könnten.

Stimmen, Geruch und Mimik sind bei mir sehr, sehr wichtig. Sie verraten so viel und das zieht mich einfach an, daher sind das für mich wichtige Begleiter für meine Filmchen


Die Phantasie ist so unendlich und dafür sollte sich keiner schämen! Ich liebe es durch meine Vorstellungskraft meine Wünsche und Sehnsüchte spürbar werden zu lassen!


Wünsche Euch aufjedenfall noch schööne viele weitere
Kopffilmchen =)

RazorbladeKiss

Was?!

Dann habe ich das alles ganz unnötigerweise gepostet...!

scheint bei MÄNNERN weit verbreitet, auch im JC reflektiert

Das ist nicht automatisch auf Frauen übertragbar.

Außnahmen ausgenommen

Anmachen, anschauen und ausmachen...

Ich kann nur für mich sprechen, aber da sieht es so aus:

wenn mein Kopf bei einer Frau kein Kino produziert, geht gar nichts.................................
Sie interessiert mich überhaupt nicht................

Manchmal sehe ich ein Frau nur an und es rattert im Gehirn, wie eine Festplatte im Rechner

Dabei ist es vollkommen unerheblich, wie sie aussieht - ich habe nur eine Gewichtsgrenze über der gar kein Film mehr startet.

Ich sehe in die Augen und bekomme ein Thema bei dem ich meist richtig liege - bekomme ich keines oder ein falsches, dann hat sich`s auch erledigt.

Immer interessant wird es, wenn eine Frau zwei sehr unterschiedliche Augen bzw Gesichtshälften hat - es waren dann auch immer völlig unterschiedliche Verhaltensstrukturen zwischen Alltag und Sexleben vorhanden, die sich meist als sehr extrem herausstellten.
So kann sich beispielsweise eine brav und bieder erscheinende Hausfrau immer wieder zum nimmersatten SM-Lustmolch wandeln oder besitzt zumindest solche Anlagen...............

Je nach dem jeweiligen Typ und der Ausstrahlung, dem Gesichtsausdruck und den Augen sind die Filmchen also sehr unterschiedlich und starten sich intuitiv.
Dabei wird dieses Filmchen sofort von den vielen kleineren optischen Details, die eine Person hat, geprägt.
Tattoos - Piercings - Schmuck - Fingernägel - Haare sehr lang oder raspelkurz, schwarz oder blond, kleine Titten oder grosse Brüste, Beckenknochen oder Bauch, muskulöse sehnige Arme, straffe Haut oder - oder - oder.................

Die Reaktion auf diese Attribute findet in Sekundenbruchteilen statt - der intuitive Teil des Gehirns packt das in eine passende Kulisse und übernimmt die Regie über die Fantasie ---- das Kino beginnt.
Je extremer und ausgefallener diese kleinen Zeichen und Signale sind, umso extremer und spannender wird dieses Filmchen - erfüllt von Verlangen, Lust und Geilheit................. und so wird dann auch der Sex.........................................................................................................
wenn´s soweit kommt



Viel Spass mit >Eurem< Kopfkino und immer wieder eine erfolgreiche Realisierung........................

Sig

Ja! Überhaupt besteht zwischen Biederkeit und Lust so gut wie kein (förderlicher oder hinderlicher) Zusammenhang. Wir alle kennen sicher auch diese lasziven Frauen, die eigentlich einen relativ großen Abstand zur Lust haben, und das Laszive, Verruchte ist mehr Fashion als Versprechen.

Laszives Verhalten wird meist als Demonstration sexueller Bereitschaft verstanden -- bin mir aber eher unsicher, ob das von diesem Frauentyp immer auch so gemeint bzw. wirklich gewollt ist......................

Da würde mich jetzt mal eine ehrliche Antwort von dieser Seite her interessieren.
Es gibt im JC genug davon ........

lasziv ----> "mutwillig; ausgelassen, zügellos; unzüchtig, wollüstig"

Fashion, offene Aufforderung oder Wunschtraum - permanent vorhandenes weibliches Kopfkino ???

Sagt es uns !!!......................

aber nicht zwangsläufig (mehrmals) täglich)- stimmungsabhängig und immer anders.

Ich habe da keine festen Bestandteile und auch die Beteiligten sind sicher immer andere.

LG Peter

Dem einen genügt die Wichsvorlage, die ohne viel Mühe Handbetrieb möglich macht. bei den meisten Männern genügt das schon.

Bei mir war es seit jeher anders, natürlich gab es manchmal auch Bildchengucken, manchmal sogar Filmchen zwischendurch.

Ich hatte schon mit etwa 12 begonnen, Sichtobjekte meiner Lust in oft sehr ausgiebige Filmszenen zu integrieren, wobei deutlich auch SM-Effekte mitspielten. Warum das so war, habe ich mir Theorien dazu gebildet, die nicht hierher gehören.

Später ging ich dazu über, auch passende Möbel zu entwerfen, die im Kopfkino Verwendung fanden. Und dann diente das Kopfkino schließlich der Regie in der Realität, nachdem ich die Verfilmung der Geschichte der O gesehen hatte. Erst transportierte ich es in die Köpfe anderer Menschen, die es erleben wollten, dann setzten wir es real um. Das alles hat dann einer niedergeschrieben und als Anregung für das Kopfkino anderer Männer veröffentlicht.

Was möchtest Du damit sagen?

Ähm...ja. So ein klein wenig. Habe nämlich mal welche in Worte gefasst und in mein Profil gestellt:

Homepage "Unterhose und Eier" von Mr_Ego

Homepage "Ich hatte einen Traum." von Mr_Ego

Vielleicht etwas kitschig und unspektakulär, aber mein.

Also, mir fällt es schwer, mich da auf irgendwas konkretes festzulegen. Irgendwie läuft Erregung jedesmal wieder ein bißchen anders ab...


Natürlich: ich kenn das auch, dass ich mir eine bestimmte Szene ausmale, eventuell mit einer Frau die ich persönlich kenne oder die ich auf der Straße gesehen habe...


Aber viel häufiger ist das eigentlich nur so ein Gefühl. Irgendwas, was man sieht, riecht oder hört... und was irgendwelche positiven Assoziationen weckt. Oft genug ist der Auslöser vollkommen unerotisch, und ich rätsel dann darüber, wo denn die Verknüpfung ist. Vielleicht gibt es auch manchmal überhaupt keine sinnvolle Erklärung.

Beispiel: ich sitze vorm Fernseher, schaue eine Serie. In der Serie gibt es eine Szene wo sie in eine Bar kommen... meine Gedanken schweifen ab, ich erinnere mich an einen Moment wo ich mit einem Kollegen in der Kneipe saß. Ich denke an einer der Bedienungen, und erinnere mich an ihren Geruch.
Und irgendwie fühlt sich der Gedanke gut an. Ich erinnere mich an andere Szenen wo ich mich ähnlich gut gefühlt habe: gutes Essen, Sonnenschein...

Es braucht nichtmal unbedingt was direkt sexuelles zu sein, aber wenn man entspannt und glücklich ist, kommt die Erektion manchmal ganz von selbst. Und dann fühlt man sich an Momente erinnert wo man schonmal erregt war, und wird dadurch noch weiter erregt...

Das ist dann so eine Kaskade, die manchmal in expliziten erotischen Gedanken endet, aber meistens eben nicht.
Ich glaub, deshalb sagt man Männern nach dass sie ständig an Sex denken - weil quasi jeder emotionale Gedankengang dort landen kann.

Selber explizit Szenen konstruieren tu ich im Kopf eher selten. Die kommen ganz von alleine zusammen.

also ich als mann habe sicher ein anderes kopfkino als meine partnerinnen......ich möchte von der holden weiblichkeit nicht hören, ja klar alles schwanzgesteuert...zu billig und zu einfach!
aber es geht halt doch in diese richtung..wenn ich mit meinem servicewagen durch die stadt gondele und auf dem trottoir eine dame sehe mit wippendem gang ...majastätisch auf hohem absatz...gekonnt schreitend..alter egal...da ist kein gedanken schneller als mein gefühl .. in der lende ein jucken...und ich gebe es zu ich geniesse es.. und wenn ich noch ein blickkontakt mit der dame erhaschen kann und ein lächeln durch ein anerkennendes lächeln erhalte.. dann weiss ich auch die dame hat ein film im kino...das leben ist schön ..

Welches Kopfkino ist denn gemeint ? Das beim Wichsen oder das im Büro.

Ich möchte damit sagen, dass der erste Anschein einer Frau nichts über ihre Sexualität aussagen muss. Die Laszive ist u.U. nicht fähig, Zugang zu ihrer Lust zu erhalten, das Heimchen lebt voller Genuss Cochonnerien aus.

Staunen wir also nicht über die scheinbare Diskrepanz, sondern verinnerlichen stattdessen, dass die Erscheinung nichts über den Sex aussagt.