In der Praxis ist die Geschichte komplizierter... was es jedoch auch nicht besser macht...
Ausgehend von diesem Beispiel
Klassiker: Paar liegt auf Spielwiese, Solomann steht davor und will mitspielen.
Das Paar ist in das Vorspiel vertieft und nimmt den potentiellen Mitspieler nicht wahr bzw. ernst, solange er nur zuschaut. Der Solomann hingegen meint, er könne durch Fragen oder Mimik nicht genug auf sich aufmerksam machen. Schlimmer noch: Er wertet manche Reaktionen des Paares falsch. Also beginnt er die Paardame zu streicheln. "Klugerweise" machen so etwas Soloherren immer in solchen Situationen, wo das Paar "wehrlos" ist. D.h. er leckt sie, sie genießt. Niemand rechnet mit einem Streichelangriff. Die meisten Solomänner meinen es vielleicht nur gut, aber sie suchen sich zielsicher die falsche Situation zum Mitspielen aus.
läuft die typische, richtig aufdringliche Anmache in dieser Situation weiter so ab:
Paarmann ist untenherum beschäftigt, Paarfrau in 7. Himmel, Solomann streichelt langsam von der Seite (Bein, Arm, Rücken etc.) sich zu ihrem Rumpf vor.
Weder der Paarmann noch die Paarfrau haben Zeit & Lust ihn JETZT abzuwimmeln. Leider sind die Soloherren in solchen Situationen extrem stumpf. Ich würde ja als Soloherr mal darauf achten, dass die Frau mich wenigstens auch zurückstreichelt...aber nein, die Solomänner werten keine Reaktion als Zustimmung, dass man offensiver werden darf. Fehler vom Mann!
Das Paar ignoriert in solchen Situationen gerne die Anwesenheit des Solomannes in abenteuerlicher Annahme, dass er schon aufhören wird, wenn ihn keiner beachtet. Dies tun solche Männer jedoch nicht. Fehler vom Paar!
Der Rest der Geschichte ist unschön. Der fremde Mann grapscht ihr zwischen die Beine, sobald der Paarmann eine Leckpause einlegt, oder wendet sich direkt ihren Brüsten zu.
Landläufig wird dies als Angegrapsche bezeichnet. Dabei hatte das ganze Trauerspiel eine Vorgeschichte. Das Schlimme an der Sache ist: Gerade wegen der Vorgeschichte zeigen sich die Solomänner auch so uneinsichtig.
"Aber sie wollte doch...", "Sie hat doch die Hand nicht weggeschoben..."
Sehr unschöne Geschichte, die den Solomännern wieder den Ruf einbringt, sie würden kein Nein akzeptieren.
Stattdessen könnte man solche Situationen so leicht regeln, indem man erstens mehr im Vorfeld miteinander spricht und zweitens, wenn man(n) schon spontan mitspielen möchte, wenigstens ein klares Signal abwartet. Z.B. dass die Paardame auch einmal die Hand des fremden Mannes streichelt. Diese Bulldozer-Mentalität einiger Soloherren ist es, die alles zerstört.