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Wie kam es zur "offenen Beziehung"

Bis das ich meinen letzten Partner kennen lernte hätte ich vehement abgestritten eine offene Beziehung überhaupt führen zu wollen, geschweige denn zu können.
Ich war strikt monogam. Nun ja, ich selber bin es auch immer noch.

Aber er brauchte die Freiheit sich ausleben zu dürfen. Und ich liebte ihn mehr als meine Moralvorstellungen. Klingt sicher sehr kitschig, aber genau so war das. Ich wollte so sehr das er glücklich ist das mir schlicht gleich war auf welche Art und Weise das passiert.

Diese Beziehungsform hat ihre Vorteile. Unbestritten. Man macht sich deutlich weniger Gedanken darum ob ihm eine andere gefällt, warum, wieso und weshalb. Es ist offener als ich das von meiner ersten Beziehung her kannte.

Man tauscht sich mehr aus, mir erschien es oft so das man tiefer eintaucht in das Gefühlsleben des Partners. Aber das kann sicher auch nur eine gefühlte Meinung sein.

Allerdings hat diese Art der Beziehung auch Hürden mit denen ich niemals gerechnet hatte, bzw, an die ich niemals gedacht hätte.

Aber alles in allem habe ich für mich diese Form als nicht negativ empfunden.
Allerdings wüßte ich nicht ob ich das mit Jedem könnte.

Denn für mich war immens wichtig das Gefühl zu haben: Ich bin die eine Einzige und das ganz Besondere.

Wenn das fehlen würde, dann könnte ich mit so einer Beziehungsform sicher nicht umgehen.
wie es dazu kam
Würde mich auch mal interessieren, ob und wie das funktioniert hat diesen Status nach vllcht 10-15 Jahren Ehe einzuführen.

Ich habe es nach 21 Jahre Treue nicht mehr ausgehalten. Und da ich nicht alles wegwerfen wollte, Liebe ja trotzdem da ist, sprach ich dieses Thema an. War ganz schön heftig, und ist es zeitweise immer noch.


Ich bin dabei fast draufgegangen, doch habe dann alles auf eine Karte gesetzt. Wobei ich schon oft aufpassen muss "wann" versucht mich mein Mann deswegen zu "drücken". Weil ihm das schon passiert, wobei er dann sagt- er möchte das nicht, oder macht das nicht bewusst. Das sind dann halt seine Gefühle dazu.

Meine Gedanken
Seele
Begriff / @Taishar
die übliche Verwendung der Worte

Wir haben uns bei Anlegen bzw. mal wider aktualisieren unseres Profils genau darüber Gedanken gemacht, über die (eigentliche)Bedeutung, die "übliche verwendung" und die von uns gewünschte Aussage der Begriffe "offene" und "feste" Beziehung. An und für sich ist das Gegenteil von "offen" ja geschlossen" und nicht "fest" da wäre das Gegenteil eher "lose" oder "locker" oder auch "haltlos" *g*
Wir hätten gern "offene feste Beziehung" angekreuzt, weil das m.E. bei uns zutrifft, aber das gabs nicht zum ankreuzen. *snief*
Fest weil wir fest zusammen sind, sogar verheiratet, zusammen leben, zusammen was aufbauen, für die Kinder da sind (insoweit sie uns in dem Alter noch brauchen) uswusf. Und zugleich offen weil wir offen sind auch für andere Menschen, auch im erotsich, sexuellen Bereich, dies nicht ausschliessen.
Und so wie ich den Thread bisher verfolgt habe scheint es ja wohl schon eine übliche Verwendung zu geben wobei auch diese einen gewissen Interpretations Spielraum hat, doch jeder ein bischen was anderes darunter versteht.
Soviel mal OfTopic... *g*

Zum eigentlichen Topic: Wir haben uns auf einer Veranstaltung kennen gelernt wo nur erotsiche/sexuel tolerante Menschen (Swinger mag ich ned schreiben weil das dann doch wider zu sehr kategorisiert) oder solche die behauptet haben solche zu sein *g* geladen waren. Es war also von Anfang an klar dass wir an der Ecke etwas lockerer, freiheits liebender sind als der Druchschnitt der Bevöklkerung. Das Thema als solches haben wir sozusagen geschenkt bekommen. Die Umsetzung bis zum aktuellen Status Quo war dann schon schwieriger ein hin und her vor und zurück, gucken was gefällt, fühlen was passt, was gut ist, viiiiiiiieeeeeel miteinader sprechen. Als Haupt-Zutaten dabei haben wir verwendet "immer ehrlich sein" und "dem anderen Vertrauen". Diese Zutaten verwenden wir auch heute noch und ich möchte sie nicht mehr missen.

Gruß - Joe (Hase von Maus und Hase)
****ne Frau
8.413 Beiträge
Wir bezeichnen unsere Beziehung als feste Beziehung mit offener Sexualität.
Aber auch das gibt es hier nicht.
Am einfachsten wäre es ja wenn man entweder eine Auswahlmöglichkeit oder ein Feld zum selber reinschreiben hätte *zwinker*
*******arla Paar
315 Beiträge
Häh, als ich 20 war habe ich danach gestrebt die schönste , begehrenswerteste Frau su bekommen die es gab. Hätte ich die bekommen wäre es mir nie im Leben eingefallen diese mit jemanden anderen zu teilen. Zu der Zeit gab es auch ganz andere Fragen, wie Liebe, Kinder etc.
Sorry, Sex kann man in jeden Alter genießen, ihr solltet euch mal eher ander Fragen stellen was ihr von eurem Leben erwartet wenn ihr etwas Älter seit und dann 3er,4er und was weiß ich schon alles durch habt.
Was sind die wahren Werte die im Leben zählen und das ist nicht der Sex allein.
@*******arla

Sorry, Sex kann man in jeden Alter genießen, ihr solltet euch mal eher ander Fragen stellen was ihr von eurem Leben erwartet wenn ihr etwas Älter seit und dann 3er,4er und was weiß ich schon alles durch habt.

Waurm meinst du eigentlich, dass in einer Offenen Beziehung automatisch alle möglichen Praktiken schnellstmöglich durchgehechelt werden??
Darum geht's nämlich gar nicht, sondern um eine andere Art der Sexualmoral, die eine andere Beziehungsführung zur Folge hat. Wann welche Sachen ausgelebt werden, darüber sagt es gar nichts aus.


@ Kelene und MausHase

Entschuldigt bitte, wenn mir das etwas nach Korinthenkackerei klingt. *zwinker*
Fakt ist, dass ihr in keiner (ab-)geschlossenen Beziehung lebt. Eine genauere Definition ist an dieser Stelle doch gar nicht notwendig, nur eine grobe Orientierung. Wie die Beziehung nun im Einzelnen aussieht (lose, fest oder weiß der Geier wie), kann man immer noch an anderer Stelle ausführen.
Das Feld selbst auszufüllen, halte ich für wenig sinnvoll, weil die Leser die Bezeichnungen ganz anders interpretieren können, als ihr sie meint, das würde eher zu noch mehr Missverständnissen führen. Wer mit den großen Schubladen nicht zurechtkommt, hat genug Platz im restlichen Beschreibungstext. *zwinker*
*****e79 Frau
1.910 Beiträge
Veranlagung von vornherein - oh doch, war bei mir so, habe ich jahrelang intensiv versucht, zu ignorieren, zu umgehen, kleinzukriegen. Ich dachte, das waere ein Versagen meinerseits, wenn ich mich anderweitig verliebt habe (ich bin polyamor, nicht einfach sexuell offen) trotz Beziehung, dass die Beziehung dann nicht richtig sein kann etc etc. Mein Mann wußte sehr fruehzeitig, dass ich mal mit zwei Maennern zur selben Zeit (komplizierte Sache damals) etwas beziehungsartiges hatte, wir haben beide nicht weiter drueber nachgedacht. Das war halt mal in der fruehen Jugend und Schnee von gestern, jetzt ist alles anders.
Bis ich mich vor ein paar Jahren sehr ernsthaft verliebt habe, gut ein Jahr mich dagegen gestemmt, eine Entscheidung zu faellen versucht habe, meine Gefuehle fuer den zweiten Mann zu ignorieren.
Fremdzugehn kam nicht in Frage, Trennung genausowenig. Schließlich war ich völlig fertig und stieß bei dem üblichen schlaflosen Streifzuegen nachts im Web auf Polyamory - Zufall, wired-Artikel. Das hat mir erstmal den Boden weggerissen, dann unheimlich viel erklaert.
Und dann habe ich meinem Mann gesagt, was los ist, in mir vorgeht.
Er war erschrocken, erleichtert, endlich zu wissen, worueber ich schon so lange bruete - und hatte Angst, dass ich mich von ihm trennen getreu dem Motto "Wenn Du Dich in einen anderen verliebst, dann ist ja unsere Beziehung nicht in Ordnung ...?".

Hat es funktioniert? Jein. *baeh*
Unsere Beziehung hat es durchaus auf eine Belastungsprobe gestellt und das wird sie auch immer mal wieder. Egal wer von uns sich verliebt, man verändert sich dadurch und das erfordert, dass beide wieder zueinander finden, eine neue Beziehungsbalance finden. Das ist durchaus anstrengend manchmal. Aber das spürbare Gefühl, nach vorne zu kommen, jedesmal mehr zu lernen über uns, jeder über sich, darüber, wer wir sind, wer wir werden (Leben ist Veränderung)., ist auch sehr befriedigend. Wir haben gelernt, dass wir uns veraendern duerfen und trotzdem eine Einheit sein koennen. Und das ist sehr entspannend.

Neben unserer Zweierbeziehung eine dauerhaft stabile Konstellation aufzubauen hat bisher noch nicht funktioniert, das brach immer relativ bald zusammen, weil entweder der Neuankömmling doch nicht mit Polyamory klar kam oder es nicht funktioniert hat zwischen den beiden des neuen Paares oder Entfernungen zu gross waren fuer eine Beziehung oder oder oder. Aber noch haben wir nicht aufgegeben und im Moment fangen wir ganz behutsam an zu glauben, dass wir dieses Mal vielleicht, tatsächlich ... *g* Vorsichtiger Optimismus, es ist friedlich, respektvoll und liebevoll zur Zeit und keine Konflikte bisher absehbar. Wir klopfen auf Holz. *zwinker*

Wie hat es funktioniert: Wie fishandchips schon schrieb, Ehrlichkeit vor sich selbst, vor dem anderen - oder eher moechte ich sagen "Wahrhaftigkeit". Da ist ein Unterschied. Die Bereitschaft den Moeglichkeiten oder potentiellen Motiven ins Auge zu sehn, die nicht gerade angenehm sind. Immer wieder die Balance aus Kopf und Herz finden, Druck herausnehmen, wenn entsprechende Dynamiken sich entwickeln, in sich hinein hören, in den anderen hinein hören.
Ob es auf Dauer funktionieren kann? Das kann niemand sagen, wir haben auch unsere Momente der Verzweiflung - im Gegensatz zu vielen monogam lebenden Paaren allerdings der OFFENEN Verzweiflung und Hilflosigkeit. Wir haben nur mehr Übung, damit umzugehn, gemeinsam. Und entgegen dem, was mancher denken mag: Die Gründe für Verzweiflung und Hilflosigkeit haben aber mit Polyamory nichts zu tun.
ich habe mich damals mit meiner besseren hälfte schon über das thema unterhalten, als wir noch nicht zusammen waren. das kam in einem forum auf. sie hatte damals eine wirklich lange beziehung hinter sich, die recht böse in die hose ging. sie war zu dem schluss gekommen, dass diese romantische vorstellung, dass es nur einen partner im leben gibt und dass man nur diesen einen menschen toll findet, einfach nicht funktioniert und nicht realistisch ist. ihre langjährige beziehung war gescheitert, weil beide fremd gegangen sind.
wir waren uns recht einig in unseren ansichten, haben aber zuerst nur gemeinsam mit anderen leuten "rum machen" wollen und uns hier als paar angemeldet. da haben wir natürlich auch über eifersucht und diverse vorstellungen, phantasien etc. gesprochen und unsere gedanken gesponnen. wir haben uns gesagt, dass wir beide noch einiges erleben ausleben wollen. allerdings: ein gemeinsames ausleben ist zwar gut und schön, aber trotzdem gibt es sachen, die als einzelperson anders laufen, als wenn man als paar unterwegs ist. zumal wir festgestellt haben, dass es extrem schwierig ist, vier personen unter einen hut zu bringen.

wir haben also unsere gedanken so weit gesponnen, dass wir schließlich sagten, wir wollen eine offene beziehung führen. ausgelebt haben wir das allerdings fast gar nicht. es kam im endeffekt wohl auch mehr auf das nette gedankenspiel und das gefühl nicht eingeengt zu sein an. außerdem hat es gezeigt, dass wir wirklich auch über sachen diskutieren konnten, die bei anderen leuten wahrscheinlich zu einem supergau führen würden und wir einander ein enorm intensives vertrauen entgegenbringen können.

wichtig war uns auf jeden fall die grenzen des jeweils anderen zu respektieren. wenn sich etwas anbahnt, fragen wir, wie sich der andere dabei fühlt, ob es ok ist.

wir haben es bisher nicht bereuht, obwohl es nicht immer ohne schwierigkeiten war und wir inzwischen dieses beziehungskonzept auch wieder ausgesetzt haben. das hat allerdings gründe, die nicht direkt damit zu tun haben, dass wir jetzt nicht mehr von unserer offenen beziehung überzeugt sind.
*******arla Paar
315 Beiträge
@****har Du hast natürlich Recht, was hab ich denn da wieder zusammen geschrieben. War wohl schon etwas müde und bin da auf die falsche Spur geraten. Sex oder sexuelle Praktiken und Beziehungsformen haben natürlich erstmal nichts miteinander zutun.
******fee Frau
87 Beiträge
hm, vielleicht ist das hier nicht exakt der richtige Ort für diese Frage - aber ich stell sie einfach mal.

Gibts hier denn neben Leuten die es ausprobiert haben oder welche die es ablehnen auch welche die gerne eine offene Beziehung hätten aber der Partner das ablehnt beziehungsweise zu 99% denken dass der Partner es ablehnen würde?
Häh, als ich 20 war habe ich danach gestrebt die schönste , begehrenswerteste Frau su bekommen die es gab. Hätte ich die bekommen wäre es mir nie im Leben eingefallen diese mit jemanden anderen zu teilen. Zu der Zeit gab es auch ganz andere Fragen, wie Liebe, Kinder etc.
Sorry, Sex kann man in jeden Alter genießen, ihr solltet euch mal eher ander Fragen stellen was ihr von eurem Leben erwartet wenn ihr etwas Älter seit und dann 3er,4er und was weiß ich schon alles durch habt.
Was sind die wahren Werte die im Leben zählen und das ist nicht der Sex allein.

Schön, dass du das so siehst, aber schließe bitte nicht von deinen Erfahrungen auf Leben anderer. Aber danke für die Sorge *g*
So war´s bei mir..
ich hatte zum ersten Mal vor ca. jetzt 7 Jahren den Wunsch mir einem anderen Mann zu schlafen (nach bereits 6 Jahren monogamer Beziehung/Ehe und früherem freizügigen Sexualverhalten). Ich wollte es erst verschweigen, merkte aber dann, dass ich mich sauelend fühlte meinen Mann auf diese Weise zu betrügen. Nach einer Woche (und 4 Kilo Gewichtsverlust vor Stress) hab ich all meinen Mut zusammengenommen und es ihm gesagt (vor dem Date!).Ich hatte alle Varianten durchdacht, außer der, die dann kam: er lächelte belustigt/entspannt und meinet nur noch, das sei nicht das erste MAl, dass ihm das passiere. Wenn ich meinte, ich bräuchte das, solle ich es machen.. und hat mich auch noch zum Zug gefahren und wieder abgeholt - der Hammer! Das hat mir zum einen den allergrößten Respekt eingeflößt, für diese Haltung bin ich ihm unendlich dankbar. Mein Man ist 16 Jahre älter als ich und nach einem Schlaganfall mittlerweile garnicht mehr "sex"-fähig, auch die Libido ist wg. der Dauermedikation inzwischen gleich 0. Seit zwei Jahren bin ich wieder aktiv, dazwischen war Pause und ich wenig an Sex interessiert.

Als ich hier meinen ersten Lover wollte, hab ich wieder "um Erlaubnis" gebeten, das war schwieriger,denn mein Mann und "er" kannten sich, das lief dann auch nicht so gut. Mittlerweile habe ich einen festen Lover hier (den kennt er nicht) und wir haben eine "Vereinbarung", ich darf ihn einmal die Woche sehen. Das war mir aber nicht genug am Anfang und ich fühlte mich eingeschränkt. Meine "Forderung" nach mehr Freiheit stieß aber auf Probleme. Wir konnten uns nicht einigen, ich wolllte mich aber nicht einschränken lassen. Das Resultat: ich sage nicht mehr alles, und habe weitere Lover, von denen mein Mann nicht wirklich weiß.

Mir ist klar, dass es ihm nicht leicht fällt, er weiß allerdings auch, dass er es mir nicht verbieten kann. Obwohl unsere Beziehung sicher nicht auf so bombenfestem Boden steht, sie dauert immerhin schon 13 Jahre, wir sind noch immer gerne zusammen, ich wünsche mir manchmal mehr sexuelle Freiheit und Autonomie und arbeite daran (bin jetzt 50). Ich habe aber auch schon oft über Trennung nachgedacht und würde das auch weiterhin nicht ausschließen (nicht nur wegen der sexuellen Autonomie natürlich, die Dinge sind schon etwas komplexer) Auch wenn jetzt etliche nach "reden" schreien werden, manchmal klappt das mit dem reden nicht so, wie man sich das denkt oder wünscht..

Mag sein, mein fortgeschrittenes Alter und die fehlende beziehungsinterne Lösung gibt meinem Freiheitsdrang da mehr Schub, als wenn man jung ist. Beziehungen sind ungeheuer komplex und man kann keine Form be- oder verurteilen, Menschen suchen nach Lösungen, leider ist das, was sie versuchen nicht immer für alle Beteiligten gut gangbar. Man sollte immer schauen, was ist einem wichtig(er), wozu ist man selbst, wozu der andere bereit und willens. Kann man die Konsequenzen des eigenen Handelns tragen? Wenn nicht, muss man einen anderen Weg finden.
offene Beziehung? Nein
Schokifee, ich hatte noch keine offene Beziehung, möchte das nicht und kann mir das auch nicht vorstellen. Warum? Weil ich meinen Partner nicht teilen will und ich in einer offenen Beziehung sicherlich sehr eifersüchtig wäre *gr* Für mich ist es auch ok in einer Beziehung nur mit meinem Partner, vielleicht auch mal zusammen mit einer 3. Person, Sex zu haben.

Ich habe Respekt davor, wenn eine offene Beziehung bei anderen Paaren funktioniert und keiner von Beiden eifersüchtig ist. Schade finde ich es, wenn ich mal lese/höre, deswegen ist eine Beziehung gescheitert.

Wie gesagt, für mich wäre es nix, aber wenn Andere Spaß daran haben... *zwinker* ...


LG
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Wie kam es zur offenen Beziehung ... ?
Das war ein langwieriger Prozess, der nur möglich war durch Liebe
ohne Besitzergreifen und Eifersucht, die nur durch das Bewußtwerden
der menschlichen Natur gereift sind.
**********r2831 Paar
2.013 Beiträge
Bei uns war es der jugendliche leichtsinn

wir sind ziemlich jung zusammengekommen und irgendwann ist dann mal die sexlust raus und man fängt an neues zu suchen zu testen zu versuchen

also haben wir angefangen zu reden und es kam raus das sie mal 2 männer haben wolle

da war ich 17!!!!
denn wir sind mit 14 zusammengekommen

dieses haben wir dann einige male gemacht und da fing es an den hochizont weiter und weiter und weiter zu erobern
von bi unter frauen gangbang bis hin das jeder seine wege gehen kann ohne das der andere eine szene macht

heute gehen wir ab und an mal getrennt zu irgendwelchen sextreffen und es funktioniert eifersuchtsfrei
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Also ich sehe 3 Hauptmotive:
  • Langzeitbeziehungen bei denen auf Fremdgehen oder auf den geäußerten Wunsch fremd zu gehen mit offener Beziehung reagiert wurde um die Liebe zu bewahren.
  • Als Resultat aus einer Trennung aus oben genanntem Wunsch.
  • Weil einer oder beide von Anfang an wissen, dass er oder sie sexuelle Treue kein Leben lang versprechen kann.

Habe ich etwas vergessen?

Wie oben geschrieben, bei uns war es Grund #1. Wir leben jetzt seit fast 4 Jahren Polyamory bzw. offen Beziehung und egal was kommen mag, es ist eine Erfolgsstory.
****ne Frau
8.413 Beiträge
Ich finde Fremdgehen klingt so negativ.
Ich sehe die offene Beziehung aber nicht negativ.
Ist es wirklich ein Fremdgehen wenn beide es a, wissen und b, damit einverstanden sind?
Ich würde Polyamor und eine offene Beziehung nur ungern in einen Topf werfen.
Poly habe ich versucht zu leben und ich kann für mich sagen: ich kann das nicht und möchte das auch nicht.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
Fremd gehen klingt negativ aber wenn man es Wort für Wort nimmt ist es das nicht. Für mich ist jeder Sex, den ich nicht mit meiner Frau habe bziehungs-fremder Sex. Ich unterscheide ganz bewusst zwischen Fremd gehen und Betrügen.

Ich unterscheide auch zwischen Polyamory und offener Bziehung, aber meine Frau lebt aktiv Polyamory (und ich damit passiv Polyamory) und ich lebe offene Beziehung (auch ich habe Poly versucht aber ich kann das auch nicht, es hat mich zerrissen /OT)
Ich sehe es auch als legitimiertes Fremdgehen.

Aber es ist etwas anderes als Betrug. Die Ehrlichkeit zu sich und dem Partner ist bei offenen Beziehungen, jedweder Art auf alle Fälle eher gegeben.
****ne Frau
8.413 Beiträge
Dann sind wir schon zu zweit *zwinker*
Aber an Erfahrungen wird man reicher.
*********dams Mann
2.421 Beiträge
@Kelene
Wohlgemerkt, es hat mich zerrissen zwei Frauen zu lieben, dass meine Frau noch einen anderen Mann liebt stört mich nicht, da bleibe ich ganz bei meiner Liebe zu ihr, alles andere interessiert mich wenig.
****ne Frau
8.413 Beiträge
Hab das schon richtig verstanden.
Mir ging es so mit zwei Männern.
Und ich gebe zu, ich möchte das Chaos nicht mehr erleben müßen.
So schöne Momente es auch gebenen hat....und die haben weit überwogen.
Ich gebe es zu, ich würde es aber auch nicht wollen wenn mein Partner noch eine weitere Frau lieben würde.
Sex ja, Liebe nein.
Das Gefühl für Sex da sein muß halte ich für eine Vorraussetzung.
Würde auch keinen Sex mit einem Mann haben wollen wo nicht dieses gewisse Prickeln da wäre.
Aber es gibt da eine Grenze die keiner von uns überschreiten möchte.
Und da ticken wir, Gott sei Dank, gleich.
Ich muß nur noch mehr Urvertrauen entwickeln. Aber das kommt sicher, dazu kenne ich mich selbst zu gut *zwinker*
Mit Herz, ja..
Polyamor würde ich das bei mir nicht nennen..
Fremdgehen, nun ja, ganz fremd sind mir meine Lover nicht, wenn es dann zur Sache geht..
Ich sage für mich lieber folgendes: jeder hat in meinem Herzen einen Platz, denn ich hatte bisher das große Glück, wirklich nette, sympathische und liebenswerte Männer als Liebhaber zu haben, da bleibt ein warmes Gefühl und damit ist auch der Sex schön mit jedem von ihnen,.. etwas besonderes.. und dafür bin ich dankbar.
Das war ein langwieriger Prozess, der nur möglich war durch Liebe ohne Besitzergreifen und Eifersucht, die nur durch das Bewußtwerden der menschlichen Natur gereift sind.

*haumichwech*

grööööhl....


*kopfklatsch*


aber, man sollte nachsicht üben *zwinker*
solange es die leut selbst glauben, ist es ja okay... *mrgreen*

@ mutabor65

Wie wir ja alle mittlerweile wissen, bist du hier der Weisheit letzter Sch(l)uss, aber danke, du uns immer wieder daran erinnerst.
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