hm
aber
für mich wird ein mensch, der hier im forum alle paar wochen differierende statements abgibt ... mal ... ich propagiere affären als das einzig wahre ... dann ... ich suche den mann/die frau für immer und ewig ... dann ... ich will jetzt polyamor leben ... unglaubwürdig und wirr wirken ... also wenig authentisch ... dass niemand über jahre hier ist und keine weiterentwicklung durchlebt... gut und schön, aber so schnell und radikal, je nachdem welche kontakte gerade "angesagt" sind ... das ist für mich schwer erklärlich
Irgendwie habe ich so das diffuse Gefühl,ich war damit gemeint.Wobei sich das bei mir nicht innerhalb weniger Wochen,sondern vieler Monate änderte.Aber wer weiß? Vielleicht ist die subjektive Empfindung ja die,es handelte sich um wenige Wochen? Mir geht es oft so,dass ich meine,etwas wäre erst kürzlich gewesen,weil es mir so prägnant in Erinnerung geblieben ist,aber dennoch ist es schon weitaus länger her,als ich dachte....
Meine Einstellungen zu Beziehungsformen haben sich in den letzen 3 Jahren meines Hier-Verweilens in der Tat "radikal" geändert.
Aus meiner Sicht war der jeweilige Status Quo" für mich ganz persönlich zum jeweiligen Zeitpunkt der "Richtige".Abhängig also von meiner ganz persönlichen Empfindung.Bis zu dem Zeitpunkt,wo ich feststellen mußte,halt stopp,ist doch nicht so das Gelbe vom Ei für mich und ich komme mit dieser Situation langfristig betrachtet nicht hin,weil es mich nicht glücklich macht.
• beginnend mit der Einstellung: Nur Monogamie ist das einzig Wahre,
eine Beziehung zu einem Menschen,der z.b. betrügt VÖLLIG ausgeschlossen. -Tja und dann verliebte ich mich ,die ich selber lange an dem Betrug meines Partners zu knabbern hatte, in einen gebundenen Mann und war plötzlich in der Rolle der klassischen Geliebten,wo von ich immer gesagt habe: DAS passiert Dir NIE!
Eine festgetackerte Prinzipie wurde aufgrund von starken Emotionen beerdigt und lange habe ich mich gefragt: Bin ich mir noch selber treu geblieben,was meine Ansichten angeht,oder habe ich sie über Bord geworfen,diese meine festgetackerte Prinzipie,weil ich erkennen mußte,dass nicht alles im Leben schwarz oder weiß ist und ich nun plötzlich die Grauschattierungen erkennen kann,weil ich nicht vorschnell den Stab über jemanden zum Tode verurteilend mehr breche,sondern mal hinter die Kulissen der Beweggründe geschaut habe?
-in dieser Beziehung war ich unglücklich.Konnte und kann sie aber nicht beenden,da ich emotional so gebunden bin,das ich es Liebe nenne.Wovon manche möglicherweise eher behaupten würden,es sei seelische Abhängigkeit.
• ergo brauchte ich,um dieses Hin-und Hergerissen-Sein zwischen Himmelhochjauchzend und zu Tode betrübtzu ertragen eine Lösung für mich.
-ich suchte mir als Ausgleich "Friends with benefits" und dies schien für mich auch zunächst mal zu funktionieren.
• dann aber geschah wiederum etwas, von dem ich früher steif und fest behauptet habe, DAS passiert Dir NIE! und für mich jenseits meiner Vorstellungskraft war:
Ein zweiter Mann trat in mein Leben,für den ich so starke Emotionen empfinde,so dass ich von Liebe reden kann,aber diese meine andere Liebe,die sich auf einer völlig anderen Ebene befindet,dennoch nicht aufgeben werde.
-ergo lebe ich derzeit das Beziehungsmodell "polyamor". Ob dies der Weisheit letzter Schluß ist,ob ich nicht mal irgendwann wieder bei Punkt A lande,wer weiß das schon,denn ich bin kein statischer Mensch mehr und lasse Wandel in mir zu.
Bin ich deswegen weniger authentisch als andere,wo sich meine Einstellungen (wenn auch zugegebenermaßen objektiv betrachtet,radikal)
und Empfindungen gewandelt haben,in den letzten 3 Jahren,weil mir das Leben zeigte,dass es seine eigenen Spielregeln für mich in Petto hat und ich äußeren Umständen durchaus empfänglich gegenüber stehe?
Einem Außenstehenden mag dieses durchaus widersprüchlich erscheinen, und dennoch sind sie für mich eine logische Folge von Ereignissen/Zufällen im Leben,denen man unterliegt,ob man will oder nicht.
Authenzität - ist doch das,was beim anderen rüberkommt.
Ich kann mich noch so sehr bemühen,meine eigene Wahrnehmung von meiner Authenzität rüberzubringen,was aber eigentlich ein müßiges Unterfangen ist,denn subjektiv beurteilt mich doch jeder Mensch anders.
Natürlich gibt es bestimmte Kriterien,die sind einfach unumstößlich-
Größe,Alter,Gewicht - nachmessbar.Wenn ich da im Profil was anderes angebe und mich dann real treffe,fliegt der Schwindel sofort auf,wenn ich da krass was anderes angegeben habe,und in Diskrepanz zur Tatsache an sich steht.Aber selbst hier ist ein relativer Spielraum gegeben,was die Wahrnehmung angeht.Siehe letzter Absatz meines Postings.
Alles andere jedoch ist mehr als relativ.Abhängig von meiner persönlichen Einschätzung meiner Person einerseits,der Eigenwahrnehmung,die mitunter sogar so gestört ist,das man sich völlig weltfremd betrachtet oder darstellt,weil man meint,damit nen Blumentopf zu ergattern,
und der Fremdwahrnehmung die ebenfalls so subjektiv von deren ureigensten Empfindungen und Einschätzungen gefärbt ist,dass sie nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen muss,jedoch dem Fremdwahrnehmenden die Realität spüren läßt,die er aus seinem Blickwinkel als tatsächlich empfindet,in dem Moment seiner Wahrnehmung zumindestens.
Wenn 99 Menschen einen anderen einschätzen, und alle kommen auf die gleiche Wahrnehmung des Selbigen,einer jedoch hat eine gänzlich konträre Wahrnehmung,heißt das dennoch nicht automatisch,dass
diese 99 Recht haben,der eine aber nicht.Sicherlich ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch,dass die 99 Recht haben,in ihrer Einschätzung - das schon - aber wieviele Menschen schätzen z.B. jemanden,der sich äußerst gut verkaufen kann,als positiv ein und hinterher hat sich herausgestellt,derjenige war der letzte Arsch?Und nur der eine hat diese Person "richtig" eingeschätzt,während 99 es nicht getan haben.
Ergo ist mein Fazit - Authenzität ist ein genausowenig messbar und deklarierbar wie Liebe,da nahezu jeder sie anders empfindet.Man kann sich zwar auf grobe Kriterien einigen,die gemeinsamen Vielfachen sozusagen,aber genaues Beurteilen aufgrund von subjektiven Empfindungen nicht möglich,nicht mal bei rein physikalischen Gegebenheiten wie Alter,Größe und Gewicht.
Ich behaupte sogar: ES GIBT KEINE OBJEKTIVITÄT.
Lediglich vielleicht eine annähernde.
Weil jede -ausnahmslos jede - Wahrnehmung subjektiv gefärbt ist.Selbst bei den vermeintlich objektiven Kriterien wie Alter,Größe,Gewicht unterliegen wir unserer ganz persönlichen Empfindung,oder ist es noch keinem von Euch passiert,dass er einen Menschen aufgrund der eigenen Sinneswahrnehmung als entweder älter oder jünger,größer oder kleiner,dicker oder dünner empfunden und eingeschätzt hat,als er messbar anhand von "Messungen",wie Ausweis,Zentimetermaß und Waage tatsächlich ist,und hier konkret die Wahrheit angegeben hat?
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- was steht hinter dem wunsch, den anderen als möglichst authentisch zu erleben, zunächst in seiner selbstdarstellung hier, dann in der schriftlichen kommunikation und später in der realität?
Man will meiner Meinung nach nicht seine Zeit unnötig verplempern und wer läßt sich schon gerne "verarschen"?
- geht Ihr eher offen und voll vertrauen auf die richtigkeit der angaben und der selbstdarstellung auf das gegenüber zu oder seid Ihr durch schlechte erfahrungen eher mißtrauisch?
Zunächst einmal gehe ich offen in die Sache rein,neige aber dazu,naiv zu sein und nicht immer auf mein erstes Bauchgefühl gehört zu haben.
- wie reagiert Ihr auf offensichtliche falsch-aussagen bzw. bis zu welchem grad und in welchen punkten seid Ihr bereit, sie zu akzeptieren?
Wenn sie für mich "offensichtlich" zu sein scheinen,nehme ich Abstand.Und bin gar nicht bereit, sie zu akzeptieren.
- inwieweit seht Ihr durch selbstmodifikationen der realität durch PUA, stimm- oder körpersprachetraining eine gefährdung der authentizität?
Dieser PUA-Schnulli gehört für mich ganz persönlich in den Bereich - Esotherik-Jemand verkauft anderen Hoffnungen,dass sich deren Leben ändert,wenn sie Methode A oder B oder C folgen.Und da es für mich -wenn auch im eher weitesten Sinne- Esotherik darstellt und diese für mich gequirlte Schafscheiße ist,nehme ich das nicht ernst und denke auch nicht,dass Menschen,die sich mit PUA beschäftigen in mein Beuteschema passen*abwinkt* Unter Gefährdung fasse ich jetzt mal auf,dass da künstlich was erzeugt werden soll,was nicht vorhanden ist und dies die Wahrnehmung täuscht? Auch hier sehe ich kein Problem,denn ich erfasse ja instinktiv die Authenzität und kann auch da völlig auf die Fresse mit fallen,in meiner Einschätzung,ganz gleich ob derjenige PUA-Benutzer is,oder nicht.
- wird ein profil dadurch authentischer, dass man den objektiv-subjektiven blick anderer beispielsweise guter freunde in die beschreibung mit einbezieht?
Nö.Was scheren mich die Freunde desjenigen? Ich mache meine Wahrnehmung von MEINEN Empfindungen abhängig,nicht dem Urteil anderer.
- habt Ihr nach realen treffen rückmeldungen, ob Euer gegenüber Eure darstellung im profil und im forum als mit der realität übereinstimmend empfand ... (weniger im bezug auf bilder als auf auftreten und persönlichkeit bezogen)?
Ja.Das ich viel lieber und netter bin,also angenommen wurde