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das ist eine frage, die wirklich essentielles berührt und dennoch kann daraus eine zunächst kurze, wie banal scheinende antwort folgen, die unter der voraussetzung, dass das eigene leben in ordnung ist: et kütt, wie et kütt lauten darf. das resultiert wohl daraus, dass egal, wie tiefsinnig man der kinderfrage begegnen mag, die chance, dass diese entscheidung sich als richtig oder falsch erweist, etwa bei 50/50 steht.
das entscheidende daran ist, ab einem bestimmten zeitpunkt ist sie nicht mehr revidierbar - rien ne va plus und damit nähern wir uns vielleicht dem kern, nämlich dem bewußtsein um die endlichkeit der dinge und die abnahme der grundlegenden fragen, die für die erste lebenshälfte ja so typisch sind.
Wie will ich mein leben verbringen? Will ich familie, haus; in welcher größe .... wie soll mein berufsleben aussehen? wo sehe ich mich/dich/uns mit 35/40 .... alles sehr progressiv und im fluss.
die möglichkeiten, die das leben bietet wie ein fächer vor sich ausgebreitet kann das ein oder andere dann noch locker aufgeschoben werden, bis die sterne günstig stehen oder eben der fächer zum trichter mutiert ist.
das ist vielleicht ein wenig wie (verzeiht mir die wahl des beispiels) zehn minuten vor ladenschluss im schuladen - panikkauf.
das leben ist ja per se weder gut noch schlecht, doch eine kleine gemeinheit ist mir dann doch aufgefallen: die zeit zum erwachsen werden ist bisweilen verflixt kurz und manchmal ist das klimakterium einfach schneller. wenn das keine ironie ist ....?
wenn das bei mir mal vor der tür steht (das klinakdings), werde ich vielleicht ganz schrecklich drauf sein oder auch nicht und ich kann nur hoffen, dass mein schatz dann cool bleibt.
lg
linnie