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Emotionale Untreue und offene Beziehungen

*********nd_69 Frau
7.367 Beiträge
... und von Uschi O., die fehlende Aufmerksamkeit durch den exzessiven Kauf von Schuhen kompensierte *rotfl*
****on Mann
7.104 Beiträge
Naja, Eifersucht war nun auch kein Maßstab für die Zulässigkeit eines Beispiels *zwinker*.

Sicherlich ist er bzw. diese Komune I kein Vorbild oder Maßstab (obwohl...*floet*), aber wenn Eifersucht vorkommt, ist es zumindest kein oberflächlicher Orgienhaufen...


el_don.
@ el_don

Für mich ist die Qualität schon ein Maßstab, sonst sind es wieder nur Gewohnheitsbeziehungen und keine Liebesbeziehungen.
Bei der Reportage kam mir stark der Verdacht auf ersteres auf.
el_don Diese Geschichte vom Langenhans kommt ja nun oft genug in den Medien. Für mich wirkte er wie ein alter Mann der das Geld braucht was daran nun wahr ist und was der Vermarktung förderlich ist das kann jeder für sich entscheiden. Für mich ist das ein Beispiel par Excellence, wenn denn alles so richtig war, dass Polyamorie wohl nicht so zum Lebensglück führt.
Besonders witzig finde ich das:

Im März 2007 lud Langhans die ehemalige Terroristin Brigitte Mohnhaupt in einem Interview mit der Abendzeitung in seinen Harem ein. „Nach so langer Gefangenschaft sind sicherlich Bedürfnisse bei ihr vorhanden, zu denen auch Sexualität gehört. Aber bei uns geht es um viel mehr: Wer intensive Beziehungsarbeit - die auch eine Form von Terror sein kann - zu leisten bereit ist, erlebt das Paradies von morgen.

Aha, Beziehung auf Vorhersage. Na so gezielt möchte ich auch mal "lieben" können. *mrgreen*
@****har

Vier Frauen parallel hat für mich nichts mehr mit Liebe zu tun, dann hat dieser Begriff eine sehr oberflächliche Bedeutung, die ich nicht mit tiefen Gefühlen in Zusammenhang bringe.

So sehe ich das auch, das ist man sich sympathisch und hat eine freundschaftliche Beziehung eventuell + Sex.
Ein Merkmal der Liebesbeziehung ist für mich eben gerade die Exklusivität. D.h. nicht automatisch, dass diese Liebesbeziehung monogam sein muss. Nur weil ich Lust verspüre nicht nur mit einem Partner Sex zu haben, muss man die andern nicht gleich lieben und eine dauerhafte Beziehung aufbauen.
***en Mann
4.104 Beiträge
Ich möchte jetzt zum Abschluss nochmal meine Persönlichen Thesen vorbringen,es sind nur meine Meinungen und wahrnehmungen.
1.Ja man kann 2Menschen gleichzeitig Lieben und Sexuell begehren,ob man mit denen Paralelbeziehungen eingehen möchte muss jeder für sich entscheiden.
2.Ich halte die Gesellschaft nicht für so Monogam,wie sie tut.
Denn warum gibt es dann soviele Seitensprünge?,ach ja ich vergass der Partner/rin ist ja immer Schuld.Ich kann dieses Mainstream geschafel vom Sexuellversagenden Partner nicht mehr Hören.Warum Ihr lieben Fremdgeher/rinen habt ihr ihn/Sie denn noch?.
3.Außerdem glaube ich,das der Wunsch die Beziehung zu Öffnen in den Köpfen einiger Beziehungen eine sehr starke Presänz hat,zm bei einen von beiden.
4.Glaube ich das es mehr Polyveranlagte gibt als bekannt.
und ich
glaube, dass poly eine Selbstlüge, ein Selbstbetrug ist.

Ich gestehe aber jedem Menschen zu, sich selbst zu belügen. Denn dieser Schwäche unterliegt der Mensch schnell, weil er immer eine Ausrede für sein handeln braucht.


Wenn poly echt wäre, müsste der Begriff Emotionale Untreue überhaupt nicht diskutiert werden, denn die Untreue wäre bei poly nicht existent.


Weder Emotional noch real.


der cruiserman
*********nd_69 Frau
7.367 Beiträge
Gut auf den Punkt gebracht, Cruiserman. Allerdings sehe ich schon einen Unterschied zwischen den Möchtegern-Polys, die diese Lebensform zur Popp-Legitimation nutzen und über emotionale Untreue diskutieren müssen, und den Polys, die davon überzeugt sind, dass es der richtige Weg ist, und die einen fairen Umgang miteinander versuchen.

Meins ist es allerdings auch nicht. Hm.

*weiter*gruebel**
****_nw Mann
258 Beiträge
und ich glaube, dass poly eine Selbstlüge, ein Selbstbetrug ist.

Da könnte man jetzt auch glauben, Monogamie wäre ein Selbstbetrug.

Dann gehe ich doch lieber davon aus, dass nicht alle Menschen sich selbst betrügen und daher weder das Eine noch das Andere Selbstbetrug ist.

Wenn poly echt wäre, müsste der Begriff Emotionale Untreue überhaupt nicht diskutiert werden, denn die Untreue wäre bei poly nicht existent.

Jain.

Wenn man die Loyalität / Liebe eines Partners verliert, könnte man das durchaus als eine Art von Untreue ansehen, hingegen das hinzukommen je nach Basis der Beziehung u.U. nicht.

LG
bits
********el64 Frau
631 Beiträge
laßt uns Polys...
doch einfach so leben und lieben wie wir möchten
ich finde es schade das einige hier alles was mit poly zu tun hat so negativ abgwertet wird.
es ist nicht jedermanns sachen...ist ja auch ok...aber wir verurteilen euch ja deswegen auch nicht
einen fairen Umgang miteinander versuchen


das ist für mich persönlich nicht möglich. Ich müsste ja in einer Beziehung zu mehreren Menschen immer ausgewogen present sein, sie alle gleich lieben und behandeln, damit weder für mich selbst emotinonale Untreue entsteht, noch einer meiner Beziehungspartner über diese emotionale Untreue stolpert, unglücklich und eifersüchtig wird.
*********nd_69 Frau
7.367 Beiträge
Nein Cruiserman,

du müsstest ihnen lediglich geben, was sie brauchen. Gleich behandeln, gleiche Präsenz usw. berücksichtigt nicht, dass die verschiedenen Partner ja verschiedene Bedürfnisse haben und verschiedene Aspekte deiner Persönlichkeit berühren.

Beispiel Sex: Ein Zitat "Wir lieben uns, aber leider ist die Sexualität völlig eingeschlafen". Wieso nicht den Sex mit jemandem ausleben, der keine herkömmliche Beziehung mit einem Hausstand, Aufzucht der Kinder usw. will, sondern dem Sex fehlt? Und zwar so, dass alle (!!!!) Bescheid wissen und das Geflecht akzeptieren können?

Meine mehrmalige Erfahrung ist, dass das nicht geht - aber das sehen andere anders. Persönlichkeitssache. Selbstbetrug? Ich weiß es nicht. Selbstbetrug ist auch, dass ein Seitensprung nichts mit einer funktionierenden Beziehung zu tun hat und völlig nebenher laufen kann.
@blackangel
ich schreibe nur meine persönliche Vorstellungskraft von einer Beziehung.

Es ist meine individuelle Meinung, nicht mehr und nicht weniger.

Wenn es jemand kann.....

wunderbar, mein echter Respekt, aber ich könnte es nicht.


Und mit fast 57 Jahren Lebenserfahrung, mit wirklich vielen Menschen die wir persönlich kennen gelernt haben, Singles und Paare im privaten und öffentlichen Leben, in Clubs, auf BDSM- Events, im Beruf, im Hobby.......


uns ist noch niemals ein Paar begegnet, dass wirklich polyamor über einen längeren Zeitraum überstanden hat.


Aber vielleicht liegt es an uns.
********el64 Frau
631 Beiträge
@cruiserman
ich hatte das auch nicht direkt auf einen hier bezogen , es sind mehrere die so urteilen..
ich akzeptiere ja andere Meinungen auch, nur mag ich es nicht wenn poly lebende dann so schlecht gemacht werden...

und es gibt Menschgen die schon Jahre so leben...so zum Beispiel mein Schatz (sorbas42), denn er hat schon 10 jahre mit seiner leider viel zu früh verstorbenen Frau poly gelebt...
@rueckenwind
Sexualität kann ich in vielen Formen und Konstellationen er - und ausleben.


Echte Gefühle, tiefe Emotionen für eine oder mehrere Menschen zu empfinden geht schon etwas tiefer als nur die Sexualität.
@cruiserman
schade.... ich lese euch bis zu einem bestimmten punkt oft eigentlich gerne. und dann kommt aber immer wieder die gleiche stelle.

nein, ihr schreibt nicht nur euere persönliche einstellung zu einer beziehung. wie es für euch laufen sollte, damit es für euch schön ist... sondern ihr bewertet auch. ihr bewertet negativ und damit muss sich jeder, der so lebt und glücklich so lebt immer auf den schlips getreten fühlen. zurecht ! denn wer lässt sich denn gerne der lüge bezichtigen, wo er doch die für sich (momentan) passende lebensform gefunden hat.


und ich glaube, dass poly eine Selbstlüge, ein Selbstbetrug ist.

Ich gestehe aber jedem Menschen zu, sich selbst zu belügen. Denn dieser Schwäche unterliegt der Mensch schnell, weil er immer eine Ausrede für sein handeln braucht.

da kommt immer so ein "unseres ist besser" durch. und so ein "von oben herab". und das finde ich jedesmal extremst schade, weil ihrs doch eigentlich nicht nötig habt, so kategorisch nur das euere hoch zu halten.


lg
fishandchips
Ich bin mir sicher, dass es Polyamorie gibt, bezweifel aber, dass sie in den meisten Fällen als Bezeichnung herangezogen werden darf.

Mir schmeckt dabei vor allem nicht, dass es eine "Rangliste" gibt.
Es gibt meist einen Hauptpartner, der oder die anderen Partner dürfen sich in der Hemisphäre anordnen.
Das widerspricht für mich dem Grundgedanken von Liebe.

Für mich ist jemand erst polyamor, wenn ihm die Trennung von dem einen Partner genauso schmerzen würde wie die Trennung von dem anderen. Ansonsten ist der eine weniger wert, weniger wichtig, und das hat in meinen Augen nichts mit Liebe zu tun.
*********nd_69 Frau
7.367 Beiträge
Cruiserman
Ja, schon klar. Das habe ich vorausgesetzt, dass die Sexualität mit Gefühlen gelebt wird. Anders wäre es ja wieder nur wildes Rumpoppen.

Nur unter dem Aspekt "Emotionen" kann man dann von polyamorer Beziehung sprechen. Find ich mal so.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
@cruiserman
glaube, dass poly eine Selbstlüge, ein Selbstbetrug ist.
Ich gestehe aber jedem Menschen zu, sich selbst zu belügen. Denn dieser Schwäche unterliegt der Mensch schnell, weil er immer eine Ausrede für sein handeln braucht.
und dann:
ich schreibe nur meine persönliche Vorstellungskraft von einer Beziehung. [...]
Wenn es jemand kann.....
wunderbar, mein echter Respekt, aber ich könnte es nicht.
Das zeigt doch eine Entwicklung im Denken - und das in so kurzer Zeit *zwinker*
@fishandchips
es ist OK, dass so zu beurteilen.

Aber es geht nicht um besser, höher, weiter, schneller.......

es geht um Realität!

Wenn es wirklich tiefe polyamore Beziehung gibt, ist emotionale Untreue völlig unmöglich und somit überhaupt nicht diskutabel. Denn wenn jeder jeden liebt....

wie kann man dann untreu sein???

Das hat nichts damit zu tun, dass monogame Beziehungen besser sind, zumal wir selbst keine monogane Ehe führen.
@*******man

es geht um Realität

aber genau das meine ich ! da gehts vielleicht um euere realität. aber das könnt ihr doch nicht allgemein formulieren ?! da geht es um euere erfahrungen, um euere wahrnehmung. um mehr aber auch nicht.
die realitäten von anderen menschen schauen ganz anders aus.


Wenn es wirklich tiefe polyamore Beziehung gibt, ist emotionale Untreue völlig unmöglich und somit überhaupt nicht diskutabel.

sollte zumindest kein thema sein.... da widerspreche ich nicht.
(wobei ich das nur auf "emotionale untreue" bezogen wissen möchte.... da rede ich jetzt nicht von gefühlen, die überall auftauchen können - egal welche art der beziehung man führt).


lg
fishandchips
****_nw Mann
258 Beiträge
Mir schmeckt dabei vor allem nicht, dass es eine "Rangliste" gibt.
Es gibt meist einen Hauptpartner, der oder die anderen Partner dürfen sich in der Hemisphäre anordnen.
Das widerspricht für mich dem Grundgedanken von Liebe.

Ich kann die Idee dieser Gedanken nachvollziehen, da man eine Reihenfolge mit Liebe schlecht verbinden kann.

Trotzdem finde ich es nicht zutreffend, dass es in anderen Fällen nicht Liebe ist und dem polyamoren Gedanken nicht entspricht.

Ob es gelingt, eine solche Beziehung vollständig gleich zu bekommen, weiß ich nicht. Aber, wenn Menschen nicht zum selben Zeitpunkt zusammenfinden, wird es zumindest zu Anfang, vermutlich auch nicht kurzfristig, zu einer Gleichheit kommen.

Es hat nichts mit Liebe zu tun, wenn der zweite Partner nicht die gleicher Stellung hat, wie ein Erster, mit dem man u.U. Jahrzehnte zusammen lebt.

Hier ist nicht die gleiche Erfahrung von Loyalität, Fairness, Bewältigung von schwierigen Situatonen oder dem Alltag vorhanden, es existieren nicht die manigfaltigen Verflechtungen die manche Beziehung mit sich bringt.

So etwas muß mit der Zeit wachsen, braucht vielleicht Jahre und dann kann die Gleichheit eine Option sein. Garantie für Beziehung gibt es ja nicht.

Man stelle sich vor, man liebt einen Menschen schon sehr lange, und es kommt ein Zweiter hinzu, den man auch liebt. Ich vermute hier würde jeder Unterschiede machen, ohne dass man das als falsch oder unfair ansehen kann, noch davon sprechen, dass das keine Liebe wäre. Die Ausgangssituationen zu den beiden Partnern sind dafür einfach zu unterschiedlich.

LG
bits
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
@all, die Polyamory für eine Farce halten
Ich lebe seit ca. 10 Jahren polyamor, bin da allmählich mit meiner Frau "hineingewachsen". Ich schreibe hier also aus echter, eigener Erfahrung.

Polyamory ist keine Ausrede für wildes Rumpoppen oder die "Haltung" eines Harems.
Die, die wirklich polyamor leben, werden bestätigen, dass es um Liebesbeziehungen geht, nicht um Sexbeziehungen. Es geht um das Gefühl, für einen anderen Menschen bedingungslos da zu sein, ihm vollstes Vertrauen entgegen zu bringen und sein eigenes Handeln am Glück des geliebten Menschen auszurichten. Sex ist eine schöne Ergänzung der Liebe, aber für die Liebe nicht zwingend.
Und auch, dass manche polyamore Menschen auf der anderen Seite auch eine sehr offene Sexualität pflegen (auch Promiskuität genannt), ändert nichts an den emotional tiefen Bindungen in polyamoren Strukturen.
(Die Tatsache, dass manche Radfahrer auch gerne mal Auto fahren, macht ja auch nicht das Radfahren zu einer ökologisch belastenden Fortbewegung *gg*).

Sicher ist es keine Lebens- und Liebesform für jeden - genau so wenig wie ein Dauersingle-Dasein oder eine streng monoamore/monogame Lebensweise für jeden geeignet sind.
Wobei ich überzeugt bin, dass sich viele monoamor/monogam lebende Menschen dies nur unter einem gesellschaftlichen Normendiktat leben und nicht sehr glücklich damit sind (und sich entsprechende Ausbrüche daraus mehr oder weniger heimlich organisieren). Menschen in polyamoren Strukturen sind das freiwillig, ohne den Druck einer gesellschaftlichen Erwartungshaltung dazu.

Eine Garantie, dass polyamore Beziehungen (oder auch offene Beziehungen allgemein) stabiler sind, gibt es trotzdem nicht, weil es keine Garantie für eine jahrzehntelang andauernde, leidenschaftliche Liebe gibt - weder polyamor noch monoamor oder sonstwie. Das ist ein dogmatisch hergebetetes Trugbild - dem leider etliche Menschen nacheifern und eine Beziehung nach der anderen kippen, weil sie diesen Erwartungen nicht entspricht. Und damit einem Partner nach dem anderen sehr wehtun.

Jeder mag so in seiner Beziehung glücklich werden, wie es gut für ihn ist. Und wie es gut für die Beteiligten ist. Dazu gehört für mich auch, einen geliebten Partner nicht einzusperren oder ihm Teile seines Lebens zu verbieten.
*****s42 Mann
11.845 Beiträge
aber wenn Eifersucht vorkommt, ist es zumindest kein oberflächlicher Orgienhaufen...
Eifersucht als Zeichen für wahre Liebe ???

Für mich ist Eifersucht eher ein Zeichen für mangelndes Vertrauen und Verlustängste (oder für Neid und Missgunst *zwinker*).
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